Anneliese hieß nicht Anneliese, sondern Lieselotte !
Die richtige Anneliese hieß Oltmann....... !
Aber.....das Alter.....das Alter schlägt jetzt zunehmend bei uns zu.......
Gruß
HaJo
Anneliese hieß nicht Anneliese, sondern Lieselotte !
Die richtige Anneliese hieß Oltmann....... !
Aber.....das Alter.....das Alter schlägt jetzt zunehmend bei uns zu.......
Gruß
HaJo
Das rechte Schiffe stammt auch aus NL . Rechts sieht man die Reste meines zweiten Versuches , Karton schwimmbar und fahrbar zu machen
Das ist ein aufklappbares Modell aus Frankreich. Da brauchte man überhaupt nichts zu schneiden oder zu kleben.
Links ein U-Bootmodell aus dem Hause Schreiber. Heute eine Seltenheit, weil Schreiber viele jahrzehntelang keine Marineschiffe herstellte. Rechts der Seenotrettungskreuer Theodor Heuss.
Hallo Modellschiff,
<Klugscheissmodus>
Da liegst Du definitv falsch: Wenn Du die Kataloge vom AGK durchschaust, findest Du das Modell im Katalog von 1914 verzeichnet. Ich schätze, dass die KW2 ca. 1908 auf den Markt gekommen ist.
Begründung: Die SMS Nassau stellt konstruktiv eine Verbesserung dar und wurde ebenfalls von Bruno Holz konstruiert. Auf den Korrektur-Bogen zu diesem Schiff, die mir mittlerweile vorliegen, ist das Jahr 1910 genannt. Wenn man die Dauer der Konstruktion eines solchen Modells mit einrechnet, würde ich 1909 als spätestes Erscheinungsdatum der KW2 annehmen.
</Klugscheissmodus>
QuoteBei der Wilhelm II sollen Größe und Macht dargestellt werden und nicht eine genau Replik des Vorbildes. Deswegen wirkt das Modell so gedrungen.
Hier kann ich das Gegenteil zwar (noch?) nicht beweisen, aber ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass dieser Aspekt NICHT der primäre war, sondern dass die primtitive / gewagte / experimentierende Konstruktion des Unterwasserteils eine derartige Verzerrung in der Vertikalen unumgänglich gemacht hat, wenn der Rest noch einigermaßen passen sollte. In den Dimensionen Länge und Breite passt das Modell nämlich gar nicht sooo schlecht (bitte nicht mit heutigen Anforderungen messen!).
Dass der Effekt "Macht und Größe" dann "wohlwollend" mit in Kauf genommen wurde, kann wahrscheinlich als gegeben angenommen werden.
Servus, Woody
Hi Woody,
in Zur Geschichte des Kartonmodellbau Heft 2, S. 65, steht unter NR. 509-513:
Panzerschiff "Kaier Wilhelm II", Format 5/36x43, Jahr 1931, L 65, B13,5; Modelliermappe 22.
Der Verfasser ist Karl-Harro Reimers.
Ginge man davon aus, dass dieses Modell eine Wiederauflage eines Modell von 1914 wäre, so sprächen doch z. B. die Blechmodelle solcher kaiserlichen Schiffe des Beginnes des 20. Jahrhunderts genau die gleiche Sprache wie das Kartonmodell: gedrungen und machtvoll ausschauend.
Dass man konstruktiontechnisch wesentlich authentischer zeichnen konnte, beweist das Modell des Kleinen Kreuzers Emden (1915) von Bruno Holz. Andere Modelle wie die Imperator von 1913 oder der Kronprinzessin Cecilie zeuigen, dass die Rumpfkonstruktion für die Verzerrung nicht ausschlaggebend gewesen ist.
Ulrich.
Hallo Ulrich,
in Zur Geschichte des Kartonmodellbau Heft 2, S. 65, steht unter NR. 509-513:
Panzerschiff "Kaier Wilhelm II", Format 5/36x43, Jahr 1931, L 65, B13,5; Modelliermappe 22.
Der Verfasser ist Karl-Harro Reimers.
Richtig - absolut korrekt. Dir ist aber auch klar, dass das Heft 2 mittlerweile fast 20 Jahre alt ist und die Forschungen des AGK deutlich voran gekommen sind. Herr Reimers hat die damals belegbaren Fakten hergenommen. Den JFS-Katalog von 1914 findest Du beim AGK in der Katalog-Datenbank; dort ist die KW2 auf S.37 und die Nassau auf S.41 aufgeführt.
Zum Vergleich dazu der Korrekturbogen der SMS Nassau: Links unten wird Bruno Holz samt Grob-Anschrift und Jahreszahl genannt:
Ginge man davon aus, dass dieses Modell eine Wiederauflage eines Modell von 1914 wäre,
Lagerbestand oder Wiederauflage; ich halte beides für möglich.
so sprächen doch z. B. die Blechmodelle solcher kaiserlichen Schiffe des Beginnes des 20. Jahrhunderts genau die gleiche Sprache wie das Kartonmodell: gedrungen und machtvoll ausschauend.
Mit dem Argument rennst Du bei mir offene Türen ein, denn genau das wollte ich in dem ZGK-Artikel auch aufführen, aber leider ist dieser Abschnitt der "Kürzungs-Schere" zum Opfer gefallen. In einem kleine Spielwaren-Museum in Meersburg habe ich vor Jahren etliche Blechschiffe fotografieren können, die genau das von Dir beschriebene Aussehen aufweisen.
Aber warum auch nicht? Die Modelle wurden - soweit erkennbar - aus Blechplatten geschnitten und kalt verabreitet. Damit hat das Material "Blech" aber durchaus ähnliche Eigenschaften und Restriktionen wie unser geliebter "Karton". Und wenn das Material die selben Probleme macht, warum sollten dann die Lösungen nicht ähnlich aussehen?
Dass man konstruktiontechnisch wesentlich authentischer zeichnen konnte, beweist das Modell des Kleinen Kreuzers Emden (1915) von Bruno Holz. Andere Modelle wie die Imperator von 1913 oder der Kronprinzessin Cecilie zeuigen, dass die Rumpfkonstruktion für die Verzerrung nicht ausschlaggebend gewesen ist.
Auch richtig. Jetzt übersiehst Du aber, dass zwischen der Emden und der KW2 geschätzt 7 Jahr Weiterentwicklung stattgefunden haben dürften. Daneben ist die Emden schmäler, womit die Abwicklung etwas einfacher wird. Die Imperator habe ich leider noch nie als Bogen gesehen, und bei der Kronprinzessin Cecilie siehst Du die selbe Entwicklung wie bei der Nassau: Der Unterwasserteil ist bereits in 3 Segmente unterteilt, was eine präzisere Abwicklung ermöglicht. Aber auch bei diesen Modellen sind die Vertikal-Verzerrungen zu beobachten, wenn auch nicht so krass wie bei der KW2.
Wenn Du dann noch sehen willst, wohin diese Entwicklung konnte, dann schau Dir mal den Unterwasserteil der JFS Graf Spee von ca. 1930 an. Hier siehst Du bei nahezu identischer Konstruktionsmethode einen von den Abmessungen her fast perfekten Rumpf - und dann eben ohne Verzerrungen in der Vertikalen.
BTW: Ich wollte eigentlich Deinen Thread nicht "hijacken" - sollen wir dieses Thema verlegen?
Servus, Woody
Hi Woody,
wenn ich mir die Modelle Segelschiff Nr. 22b (1879/1907)) bei Schreibers Modellnummern und besonders die Gondel Nr. 67 (1885) ansehe, muss ich sagen, dass diese Konstrukteure schon sehr gut bei den Abwicklungen komplexer dreidimensionaler Körper waren. Die theoretischen und praktischen Grundlagen zur Abwicklung der dritten in die zweite Dimension und umgekehrt waren in Technik, Handwerk und Industrie längst bekannt und erprobt. Das beste Modellbeispiel ist die Motorjacht (Nr. 327-328) von 1914. Warum sollte der Modellbau konstruktiontechnisch nachhängen? Man war beim Schreiber wie auch bei anderen Verlagen immer sehr bemüht, am Puls der Zeit zu sein, was die Produktion von Modellbogen betraf.
Also müssen die Gründe für die Verzerrung gerade bei Kriegsschiffsmodelln woanders liegen, und das waren keine experimentierende, primitive oder gewagte Gründe, sondern lagen auf anderen Feldern wie z. B. stützen der Marinepolitik des Kaiserreiches. Denn abwickeln konnte man ja. Das beweisen andere Modellformen von Schreiber.
Ulrich
Wenn das Tankschiff, das unter der Baunummer 765 auf der Stülckenwerft 1951 gebaut worden ist, gemeint ist, so heißt es nicht LIESELOTTE sondern LISELOTTE ESSBERGER (2966dtw). Dennoch gab es auch eine ANNELIESE ESSBERGER, einen Motorfrachter von 1935, Es gab aber auch 1935 schon einen Tanker mit Namen LISELOTTE ESSBERGER (mit 2150tdw). Außerdem 1966 einen Motortanker mit 76558tdw. Dann wurde 1992 noch ein Chemikalentanker gleichen Namens gebaut so aufgeführt im Buch : JOHN T.ESSBERGER, eine deutsche Geschichte der Tankschifffahrt
Mein längstes und auch größtes Kartonmodell stellt die Imperator von Schreiber dar. Maßstab 1:200. Ich fand den Bogen in den frühen 70er Jahren. Es fehlten einige Bogen. Die habe ich ergänzt. Da das Modell über die Jahre hinweg doch etwas gelitten hatten, unterzog ich es einer Frischzellenkur, ohne zu sehr in die originale Grundstuktur von 1913 einzugreifen.
Das Plakat im Hintergrund stammt von einer Wasaausstellung der frühen 60er Jahre.
Die Imperator als damals mit etwas Schummelei das längste Schiff der Welt. Links steht das rund ein halbes Jahrhundert ältere älteste Schiff der Welt, die Great Western. Bei der sieht man die Schaufelräder, die ich bei der Darstellung der GW als Wasserlinienmodell einsetzen kann
Glücklicherweise war bei den erhältlichen Bogen die Teile des Unterwasserhecks samt Schrauben und Ruder enthalten, zeigen also die Konstruktionfähigkeit des technischen Zeichners des Jahren 1913!
Bevor ich zu den 250er Schiffen komme, brauche ich einen adäquaten Hintergrund. Dazu dient mit die Kolumbuskaje von HMV. Das Modell habe ich der Länge nach geteilt, um es erstens besser verstauen zu können und zweiten für Dioramen etwas flexibeler zu sein.
Das Dachgerüst für den Bahnstein habe ich aus 0,5mm Holzleisten geschnitten. Auf dem rechten Bild links erkennt man das abgenommene Dach.
Das ist wohl nicht die LAKONIA, Ulrich, die damals nach dem verheerenden Brand untergegangen ist.
Die LAKONIA war ein Zweischornsteiner.
@ Helmut: Wieder was gelernt.
Ulrich