Meine Modellschau

  • Nach mehr denn 65 Jahren Kartonmodellbau, darf man mal eine Modellrückschau halten.

    Schiffsmodelle haben es mir ganz besonders angetan. Deshalb möchte ich aus meiner Sammlung mit den Segelschiffen anfangen. Ich weerde so immer wieder ein paar Fotos meiner Modelle zeigen. Fangen wir kaiserlich an.




  • Zwei kleinen Modelle aber eindrucksvoll. Mit dem zweifachen Bau des Modells habe ich die ewige Streite der Segelschiffmodellbauer für mich entschieden: Entweder voll besegelt oder nur Rahen zeigen. Sowohl als auch war hier die Devise.

  • Hier mit etwas mehr Betreib im Hafen.


    Beiboote der KM Modelle von Möwe kann man sehr gut umbauen wie achter von Pieck/Greif zu sehen ist.


    Auch die Gret Palucca von Möwe lässt sich zu diversen Seglern umbauen.

  • Schön sieht so ein Großsegler ja aus, aber die Arbeit war trotzdem sehr hart. Nicht viel von Seemannsromantik im Alltag.

      Und das gilt auch für die Passat.

  • Hallo Ulrich,

    das ist eine stolze Klipper Flotte! :thumbsup:

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



    "Der Mensch ist nur da in der vollen Bedeutung des Wortes Mensch wo er spielt und er spielt nur da, wo er Mensch ist."
    Friederich Schiller

  • Die Constitution ist das letzte erhaltene und noch im Dioenste der US Navy stehende Schiff. Es gehörte zu der berühmten Serie der Iron Clads. Sollte irgenwann mal abgewrackt werden. Aber marineafine Privalleute retteten sie.


    Es kommt als Modell von Möwe.

  • So detailliert... es gibt einfach keine Worte wie cool

  • Kommen wir von den kleinen Seglern zu dem größten Hybridsegler des 19. Jahrhundert der Great Western.

    Schreiben bringt das Modell in 1:200 heraus. Ich habe es auf 1:250 skaliert und das Vollrumpfmodell so gebaut, dass man es sowohl vollrumpfig als auch in der Wasserlinie aufstellen kann.

    Hier erstmal als Wasserlinienmodell.


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    Die drei kleine weißen Kleckse vor dem gefierten Boot sind drei Optimisten. Es schöner Vergleich von der Größe von Wasserfahrzeugen.





  • Und nun als Vollrumpfmodell.



    Damit sind meine windgetriebenen Modelle bis auf das Flettnerschiff, das ja kein Seglerist, hier vorgestellt. Sie stellen aber nur einen kleinen Teil meiner Modellsammlung dar.

  • Bei den folgenden bildern habe ich lange überlegt, ob ich die Modelle zeigen soll. Sie stammen aus der Mitte und zweiten Hälfte des 50er Jahre. Aber+ sie stellen meisten Modelle aus den ersten Druckauflagen dar. Sie dokumentieren, wie ich mit dem Modellbau angefangen haben und mich so langsam in das Metier hineinarbietete. Bis auf die Möwe Zeitschrift gab es keinen Information- oder Erfahrungsaustausch. Man musste halt aus den Erfahrungen selber lernen. Diese ersten Modelle habe ich einem Vorschlag aus der Möwezeitschrift um 1960 zufolge mit Caparol und Klarlack bearbeitet. Was mir damals als besonders einleuchteen vorkam, scheint mit aus heutiger sicht ein Irrweg gewesen zu sein, zumal ich keinerlei Erfahrung mit solchen Material hatte. Die folge war, dass ich diese Modell dann nochmals baute.

    Also fangen wir an.

    Vor die Raffiniere befinden sich die Anneliese Essberger und die Olympic Mountain.


    Die Essberger bekam haltbare Masten aber vollkommen unmaßstäblich. Die Olympic Mountain baute ich im Herbst 1957.


    Hier sieht man die Santa Teresa, das erste Schiffsmodell der Lehrmittelinstituts. Dann folgt am Kai die Hamburg, der Kombifrachter. Vor der Santa liegt die Norderholmmit ihren typischen Lüftermasten um die Brücke. Die Hamburg wird von dem Fahrgstschiff Rüstringen begleitet. Hier benutze ich mangels "normalen "

    Uhus Uhu hart mit den bekannte Folgen. Achtern der Rüstringen fährt das Bodenseeschiff Schwaben. Weiter links liegt die Deutschland, die mit dem grünen Wasserpass. Die Bug- und Heckklappen haben die Zeit von 1956 bis heute nicht erlebt. Außerdem war es sehr verzogen, so dass ich das Schiff später unten aufschnitt und eine

    Grundplatte aus Sperrholz einfügt. Auf welche Ideen man als junger Modellbauer kommt!

    Am Molenfeuer befindet sich einen Hafenfähre und davor die Wappen von Hamburg ( Original von 1955) Das ist um 1957 schon meine zweite Wappen gewesen, weil ich die erste damals als nicht erhaltswert hielt.

    In diesem Zusammenhang sei erwähnt, das Schreiber nur ganz wenige Modelle in 1:250 konstruierte. Die Santa Teresa war eines davon. War die norddeutsche Lady schon asketisch ausgestattet, so traf das fpr die Schwester aus dem Schwabenland noch mehr zu. Deshalb kaufte ich die etwas üppigere Santa von Wilhlemshaven.


  • Am Kai liegend ist der Zerstörer von Wilhelmshaven zu erkenne, der ein großer "renner" war. Am Kai Quer liegt das Minenräumboot. Es folgen rechts die R- und S- Boote Diese drei Boote sind die ersten , die ich gebaut habe, stellen also den Kern meiner Sammlung dar. Dann kommen die berühmt-berüchtigten U-Boote, über die sich viele Jahre später so mancher Modellbauer die Nase rümpfte, weil die Modelle nicht detailgetreu konstruiert waren.

    Uns jungen Modellbauern störte das nicht. Für uns waren es halt U-Boote.

    Das Lehrmittelinstitut nannte sich nicht ohne Grund so. Ein Lehrmitell zeigt einen Gegenstand, eine Sache fundamental und xemplarisch und verzichtet auf Details. Das Wesen, der Kern des dargestellte Gegenstand soll gezeigt werden. Und das erfüllten die Modelle aus Wilhelmshaven, genauso wie die aus Esslingen.

    Auch bei de Anneliese Essberge benutzte ich UHU hart.



  • Trotz mancher Umzüge und "Verbesserungen" nach der Methode Versuch und Irrtum erstaunt es mich doch, dass die Modelle die Jahrzehnte überdauert haben.



  • Ob die Deutschland im Original auch so cremefarben gepönt war oder vielleicht nur weiß, ist mir nicht bekannt. Die Geschäftsleitung in WHV scheute sich bekanntlicherweise davor, Schiffe mit weißen Ausbauten zu liefern. so bekam auch die Sante Teresa die gelbern Masten und Ladebäume anstatt die weiß zu lassen. So war das bei der Hamburg-Süd Tradition.

  • Die Wappen baute ich Ende 1956, die Schwaben ein Jahr später.


    Rechts meine Erstlinge. Kartonschiffe sind bekanntlicherweise wasserscheu. Damit sie aber sich dem Wasser bewegen konnten, habe ich sie lackiert und von unten eine Furnierplatte aufgeklebt. Sie schwammen wirkllich, bzw. die Wasseroberflächespannung trug sie.

  • Drei U-Boote.Gedanken ob der Freidfertigkeit solcher Modelle machte sich in dern späten 50er Jahren niemand.

    In den 70er war es wohl, da entschied Schreiber in Esslingen keine Kriegsschiffe mehr auf den Markt zu bringen.

    Auch dieses Monstrum an Modell darf nicht fehlen. Holzrahen, kannibalisierte Geschütze, geknickte Masten usw. Aber dennoch ist es zu erkennen, was es darstellen soll.

  • Die Forrestal ist auch schon schwer in die Jahre gekommen. Das Modell entstand bei mir gleich nach dem Erscheinen im Herbst 1958 auf dem guten Wohnzimmertisch. Da gab es auf der Politur den einen oder anderen Uhuflecke. Das gab aber keinen Ärger.

  • Hier die Lütow. Bei den ersten Spanten wurde mir der Einsatz von UHU hart klat. Deswegen sieht man hier noch vornen am Bug die Spuren des Klebstoffes. Auch hier habe ich mit Holzstäbchen die heruntergeklappten Antennenhalterungen fixiert. Nun ja. Es war aber meine Lösung. Besser wusste ich es nicht. Lackiert habe ich das Modell nicht mehr.


    Rechts im Bild die Ciandra und die Jason.


  • Das Feuerschiff Borkum. Ich war beum Bau aber der Meinung, es müsse das Feuerschiff Elbe 3 sein. Hatte ich doch nur von diesem Schiff gehört. Als Binnenländer kam mir nicht in den Sinn, es könne auch noch andere Feuerschiffe geben.


    Der Fischdampfer unter militätischer Bewachung.