Jetzt sind die beiden Boote fast wieder "baugleich". Deshalb abschließend für diesen Bauabschnitt die Gegenüberstellung.
Schnellboote S66 Greif und S70 Kormoran der Bundesmarine/ WHV - HMV / 1 : 250
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- Completed
- OpaSy
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Ich habe ja vorab eine Gegenüberstellung angekündigt. Hier ist sie. Aus meinem Fundus habe ich ein 30 bis 35 Jahre altes Modell von Möwe
rausgeholt und mit dem aktuellen Modell verglichen. Das Bild 1 zeigt die
Grafik des im Bau befindlichen Bootes, das Bild 2 dieselbe Stelle des
noch in Offsetdruck hergestellte Altmodells. Die Bilder sprechen für
sich. Bild drei zeigt auch auf, dass die Länge des alten Bogens auch
anders ist als beim aktuellen (größengleich mit dem HMV-Modell). Auch
besteht hier der Farbunterschied zwischen dem Hauptdeck und den übrigen
Wänden, wie bei HMV auch.Mache sich jeder seine eigenen Gedanken darüber.
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Weiter mit dem Wellenbrecher des HMV-Modells. Die Teile 39 bis 39f sind
gar nicht so einfach zusammenzufügen. Gepaßt hat aber alles sehr gut.
Seht die Bilder. -
Der Wellenbrecher des Möwe-Verlags ist etwas einfacher gestaltet (31 bis 31a). Aber durchaus akzeptabel.
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.. und hier Greif und Kormoran nebeneinander
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Dann wurde die Greif mit dem Leitstand (28) und den Abschußrampen für
die Raketen (29 und 30) versehen. Außerdem habe ich die Geschützsockel
angebracht, um einen Gleichstand zwischen beiden Modellen herzustellen.
Auch hier sind schon die kleinen Stützdreiecke detailliert dargestellt. -
Beim HMV - Kormoran sieht das schon etwas extravaganter aus (Bilder 1
bis 3). Das Kästchen auf Bild 4 gibt es nur bei HMV. Bild 5 dann der
direkte Vergleich dieser Sektion.Rezatmatrose hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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Beim WHV-Modell sind die Exocet-Abschußröhren aus nur sechs Teilen konstruiert. Zusammenbau ohne Probleme.
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Beim HMV-Modell sind es schon einige mehr, so 13 Teile. Dann galt es für
mich die Entscheidung zu treffen, das Gestell aus Karton umzusetzen
(Bild 2) oder doch die ganz schön schwierig zusammenzubauenden Teile aus
dem Lasersatz (nicht gerillt) zu verwenden (Bild 3). Nachdem die vier
aber doch recht ansehnlich geworden sind, habe ich den Karton fallen
gelassen (BIld 4) -
Die Verbindungslasche a ist halbseitig unter dem Mantel (45)befestigt
(Bild 1). Die Röhren gerundet (Bild 2) und mit dem anderen Teil der
Lasche verklebt (Bild 3). Die vier Röhren (Bild 4). Dann mit den Deckeln
b und c verschlossen (Bild 5) und zum Trocknen auf die Seite gelegt
(Bild 6). -
Die Ringe um die Röhren lassen sich sowohl aus Karton oder dem Teil des
Lasersatzes fertigen. Beiden nicht einfach (Bild 1). Die Laserteile sind
nicht gerillt. Um die vernünftig biegen zu können, habe ich sie mit
zwei Punkten auf das Kartonteil geklebt, dann anhand der Markierungen
vorsichtig das Rillen vollzogen, anschließend dann mit der Klinge das
Laserteil wieder vom Karton entfernt und gefalzt (Bild 2). Dann um die
Röhre (Verklebung nur auf der Oberseite (Beginn) und der Unterseite)
gelegt (Bilder 3 und 4). Die Montagehilfen (Bild 5) dann mit dem Messer
entfernt. Fertig (Bild 6) -
Die verdoppelten Ringe e sind vorbereitet (Bild 1) und an den Röhren
angebracht (Bild 2). Dann noch die restlichen beiden Scheiben f und g
angeklebt (Bild 3). Dann mit den Gestellen verbunden (Bild 4). Alle acht
Exocet.Ausstoßröhren sind fertig (Bild 5). -
Die Einheiten sind auf der "Möwe-Greif" (Bild 1) und dem "HMV-Kormoran"
angebracht (Bild 2). Die beiden Modelle in absolut gleichem Bauzustand
nebeneinander (Bilder 3 und 4). -
Moin Günter, sehen gut aus. Ich habe damals die Laserteile in Einzelteile zerschnitten und dann verklebt. Das klappte auch ganz gut. Viel Spaß beim Weiterbau.
Gruß Jochen -
Moin Günter,
sie sind immer wieder verblüffend und interessant, diese Gegenüberstellungen beider Modelle. Danke für Deine Mühe, uns das zu zeigen.
Und mir fällt auf, wie gut die Grafik bei den Exocet-Behältern am WHV-Modell doch ist! Ich finde, dass das "Alte" gut bestehen kann neben dem HMV-Modell.
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Moin Jochen und Helmut,
hätte ich mich nur an deinen Bb erinnert, Jochen. Da hätte ich es wohl etwas leichter gehabt und etwas genauer wär's wohl auch geworden. Aber zu spät - denn wie immer baue ich ausschließlich vom Bogen ohne Scan
Helmut, ich teile deine Auffassung zum Wilhelmshavener Modell total. Piet hat das Ding 1981 gezeichnet und für mich ist es noch immer auf der Höhe der Zeit. Ich hatte sogar überlegt, ob ich nicht beim HMV-Modell bei den vier Tuben auch allein die Grafik lassen soll - aber wenn schon in den Laserteilen enthalten wäre es doch sowas wie Frevel gewesen
Apropo Grafik. Guck Dir mal das angehängte Bild an. Anfang der 80-iger (wohl 82) habe ich das damalige Jade-Modell schon mal gebaut. Ganz nackt, ohne Kantenfärben o.ä. - wie es halt damals üblich war. Dieser Bogen erschien noch im Offset-Druck. Vergleiche da mal Farbe und Grafik. Ich find's schade, in welche "Druck-Untechnik" Möwe da verfallen ist - jammerschade sogar.
Günter
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Weiter mache ich mit den 7,6-cm-Geschützen. Ganz schöne Kaliber für das
kleine Ding. Auf Bild 1 zeigt ein Stück davon vom Möwe-Modell, Bild 2
dann das von HMV. Da hat sich die Zahl der Bauteile in etwa verdoppelt. -
Der Zusammenbau des Geschützes der Greif ging mir gut von der Hand. Da
passt halt die Konstruktion wieder bestens. Aus meinem Fundus habe ich
dem Dingen noch ein Handrad verpasst. -
Dann kam das Geschütz auf das Achterdeck. Nicht unerwähnt will ich
lassen, dass ich sowohl auf die Höhen- wie auch die seitliche
Verstellung verzichtet habe und mir so das Verwenden von Nadeln und das
Ausstechen der Kreise erspart blieb. Auch das vordere Geschütz ist
fertig. Den hellgrauen Anstrich des Kanonenrohrs aus 0,8-mm-Draht habe
ich in einen dunkleren Farbton verändert. Seht die Bilder. -
Nun zu den Geschützen der Kormoran. Da hat Piet doch einiges geändert,
um dem Original näher zu kommen. Bild 1 zeigt das Geschütz auf dem Bogen
nach dem Verdoppeln bestimmter Teile. Bild 2 den fertigen Zylinder und
die zusammengefügte Scheiben. Bild 3 das vorbereitete Rohr und die
Halterung. Wie zu sehen habe ich auch hier auf die Drehbarkeit
verzichtet. Bild 4 dann die verbundenen Teile und Bild 5 nach dem
Aufkleben auf die Bodenplatte des Geschützes. -
Der Mantel ist vorbereitet. Hier ist natürlich ein vernünftiges
Vorformen unerläßlich. Die Spitzen habe ich von innen mit Weißleim
zusammengefügt (Bild 1). Grundplatte und Mantel sind verbunden (Bild 2).
Der "Deckel" ist drauf (Bilder 3 und 4). Und dann hinten noch der
kleine "Anbau" samt Handrad aus dem Lasersatz. (Bild 5). -
Das Geschütz ist auf dem Achterdeck angebracht. Und dann der Vergleich im gleichen Bauzustand.
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Apropos Grafik. Guck Dir mal das angehängte Bild an. Anfang der 80-iger (wohl 82) habe ich das damalige Jade-Modell schon mal gebaut. Ganz nackt, ohne Kantenfärben o.ä. - wie es halt damals üblich war. Dieser Bogen erschien noch im Offset-Druck. Vergleiche da mal Farbe und Grafik. Ich find's schade, in welche "Druck-Untechnik" Möwe da verfallen ist - jammerschade sogar.
Ja, absolut!!
Das rechte Bild spricht für sich!
Über die "Qualität" der heutigen WHV-Bögen muss man sicher kaum noch Worte machen. Eigentlich äussere ich mich auch nicht zu Mitbewerbern.. Aber das, was Möwe heute seinen Kunden anbietet, geht nicht! -
Helmut,
dem ist nichts hinzuzufügen! Ich kriege immer noch das Kotzen über die Vergewaltigung der schönen alten WHV - Bögen!
Gruß Jochen -
Moin Günter,
Du hast während meines Urlaubes ja richtig Fortschritte gemacht
Klar, dass das Möwe-Modell eben auch ein "Piet" ist, keine Frage. Trotzdem finde ich die HMV-Umsetzung doch näher am Original.
Apropos: Das vordere Teil des Rohres ist schwarz, siehe Bild...Weiterhin gutes Gelingen wünscht
Fiete -
Hallo Günter
die beiden Boote gefallen mir schon ganz gut und sind sehr gelungen. Hier zeigt sich doch der große Fortschritt der Konstruktionen im laufe der Jahre.
Dank Fietes Foto ist jetzt auch die "Rohrfarbe" geklärt nur bei der Rohrlänge liegst du etwas zu lang. Beim Betrachten der Originalbilder schaut das Kanonenrohr nicht über die Wellenbrechespitze bzw. dem Heckspiegel hinaus
Gruß Werner
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Guten Abend zusammen,
@ Helmut B.: wir lassen deine Sätze einfach so stehen und wirken, Helmut.
@ Jochen Haut: über dieses Stadium bin ich spätestens seit der letzten Lieferung bereits hinweg, Jochen.
@ Fiete: welcome back - da hätte ich mir das Pöne ja sparen können, nachdem der Draht eh schwarz war. Aber das läßt sich noch ändern. Will be done.
@ Werner: ich habe mich bei beiden Modellen an die vorgegebenen Längen der Bauanleitung gehalten - aber da ich eh nochmal an die Rohre mußAuch die vordere Kanone ist am Platz (Bilder 1 und 2) und wieder die
Gegenüberstellung als Draufsicht mit gleichem Bauzustand (Bild 3) -
Ich bin dann der Nummernfolge des HMV-Modells gefolgt. Die Teile 48 bis
48c und 49/49a sind dem Lasersatz entnommen. An die Relings habe ich als
"Kleid" wieder den bewährten Teefilter genommen. Hier zeigt sich, dass
die Karton-Laserteile dafür nicht unbedingt geeignet sind. Da waren/sind
die Ätzteile erheblich besser zu bearbeiten. Ich denke dabei z.B. an
die Relingkleider der von der Tann und der Bismarck. Aber es ist
passiert. So saumäßig, wie die Dinger im Makro mit Blitz aussehen sind
sie glücklicherwiese im Normalanblick nicht geworden. Aber: passiert ist
passiert. Da gefällt mir die Kartonversion des WHV-Modells letztlich
sogar besser (Bild 5). Die Boote waren, wenn ich mich recht erinnere,
die ersten grauen WHV-Modelle, die die "getönten" Relings überhaupt
hatten. Ich stelle die Bilder trotzdem ein, wer will, kann ja
wegschau'n. -
Weiter mit der "Brückenausstattung" des WHV-Bootes. Viel gibt's da
nicht. Ein Kästchen mit Nr. 34 und das Schlauchboot, bei dem Piet mit 5
Teilen ausgekommen ist. -
Auf die Brücke des HMV-Boots kommen die Spinde/Kästen 53 bis 57/57a. Der
Unterschied zum HMV-Modell (Bild 2) kommt mir da doch so erheblich vor,
dass ich davon ausgehe, dass Piet hier in den ca. 20 Jahren, die
zwischen beiden Modellerscheinungen liegen, an geänderten Plänen
orientiert hat. -
Zunächst noch ein Hinweis an Fiete und Werner: die Rohre sind wieder schwarz, Fiete. Die Rohrlänge habe ich doch so belassen, Werner. Durch die Kameraoptik sehen sie wohl länger aus als sie tatsächlich sind. Die Rohrenden schließen vorne mit dem Wellenbrecher ab, hinten kurz vor dem Heckspiegel. Bevor ich die filigranen Dinger beim Verwenden einer Zange verhunze hab' ich's lieber so gelassen.
Weiter mit der "Bierzeltgarnitur" auf der Kormoran. Bild 1 zeigt die
Einzelteile. Wobei die Gestelle aus den Lasersatz stammen (Bild 2). Die
fertige Einheit (Bild 3).Rezatmatrose hat diese Bilder (verkleinerte Versionen) angehängt:
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Dann wieder zwei Teile, die es nur auf der Kormoran gibt. Die MG's der
Teilegruppe 52, die aus insgesamt 10 Teilen bestehen. Von der Umsetzung
aufgrund der Winzigkeit der Teile für meine Finger und Augen
grenzwertig. Hier die Bilder dazu. -
Dann ein Teil, was wieder auf beiden Modellen vorhanden ist. Die "Kapitänsduschkabine" besteht beim WHV-Modell aus 8 Teilen, bei dem von HMV dann aus der doppelten Anzahl. Hier auf Bild 1 die vorbereiteten Teile der Greif, auf Bild 2 die der Kormoran. Bild 3 dann die fertige Einheit des Möwe-Modells, auf Bild 4 des Hamburger-Verlags.
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"Captain's Shower Cabins" are aboard.
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... Zunächst noch ein Hinweis ... die Rohre sind wieder schwarz, Fiete...
Macht sich richtig gut, die KORMORAN.
(Bei mir wird es natürlich die BUSSARD... )
Weiterhin gutes Gelingen wünscht
Fiete -
Hallo Opasy,
so eine Gegenüberstellung ist recht interessant. Man kann da so schön sehen, wie sich die Modellkonstruktionen eines Vorbilds im Laufe der Zeit verändern. Schlaue Köpfe mögen sich dann überlegen, welches Modell ist genauer bzw. authentischer.
Ulrich -
[quote='OpaSy','index.php?page=Thread&postID=535952#post535952']...Die "Kapitänsduschkabine" ...[/quo
Mal ne Frage eines Unwissenden:
Was hat dieses Teil für eine Funktion?
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Hallo,
@ Fiete: alles andere hätte mich auch gewundert
@ modellschiff: so ist es, Ulrich. Der Vergleich zeigt schon auf, wie sehr auch die Ansprüche der Modellbauer gewachsen sind.
@ Helmut B: sorry, das weiß ich auch nicht. Aber im anderen Forum hat sich ein "Fahrer auf der Greif" geoutet. Den werde ich mal fragen.In der Zwischenzeit hat sich doch einiges getan, wenn auch nur
"Kleinkram", der aber sehr zeitintensiv war. Die Brückeneinrichtung
wurde komplettiert. Hie die vorbereitetenTeile (60 bis 65) des
HMV-Modells. Auf eine Verglasung des filigranen Fensterrahmens aus dem
Lasersatz habe ich verzichtet... -
.... die Scheibe des HMV-Modells habe ich dann für die Greif benutzt,
einschließlich der im Karton auch noch vorhandenen Stützen und
angebracht. -
Welche Funktion die Teilegruppe 66/66a hat, ist mir nicht bekannt.
Nachdem sie aber komplett im Lasersatz enthalten war, habe ich die
Kartonversion wieder der Greif "geschenkt". Und zum Schluß eine
§Draufsicht" des aktuellen parallelen Bauzustands der beiden Boote.