León Levasseurs Antoinette VII von 1909, Fiddlersgreen, Maßstab 1:40 - FERTIG-

  • Hallo Gustav,


    nun hab ich mich erst ziemlich spät in Deinen Baubericht eingelesen und muss sagen, dass ich sprachlos bin! Der Motor wird Deine anderen verbauten Superungen noch toppen (und nicht nur wegen der 16 Zylinder).


    Ich bin schwer beeindruckt von Deiner Antoinette und kann mir vorstellen, wieviel Recherche da auch dahinter steckt. Ab heute bin ich täglich dabei!!


    Bisher habe ich mich noch nicht an so einen alten, fragilen Flieger herangetraut (und es hat mich, ehrlich gesagt, auch nicht sehr gereizt), aber das ist jetzt anders. Mein nächster Flieger wird eine Antoinette (oder aus diesen Jahrgängen). Und das hast Du geschafft! Vielen Dank!


    Bis bald


    LG Bernd

    …die Welt ist doch wirklich groß genug, dass wir alle darin Unrecht haben können.
    Arno Schmidt

  • Moin Leif,


    es ist immer wieder erbaulich, etwas von Dir zu lesen. Vielen Dank!
    Die Farbwirkung (blue shading) ist durch eine dünne Klarlackschicht entstanden, die das schon vorhandene metallische Aussehen des Zinndrahts noch verstärkt. Durch einen Klarlacküberzug lässt sich aber auch auf Kartonteilen ein metallisches Aussehen erzeugen, hier z. B. bei einem nachgebildeten Kupferblech-Tank



    und einem Stahlblech-Tank.



    Zum vermuteten geringen Gewicht des Motors kann ich noch nichts sagen. Eine Annahme ist bisher nur, dass die verwendeten Materialien mit eine Ursache sind. Ich werde mich aber bei Gelegenheit in die französische Literatur vertiefen in der Hoffnung, dort etwas zu finden.





    Moin Bernd,


    vielen Dank für deine lobenden Worte und deine Aufmerksamkeit für den Baubericht, beides ist sehr erfreulich für mich. Besonders freut mich, dass ich Dir mit dem Bericht den Bau eines dieser zarten und fragilen Maschinen schmackhaft machen konnte. Das ist ein sehr zufriedenstellendes Erfolgserlebnis für mich. Es wäre noch eine Steigerung, wenn Du über einen eigenen Bau ebenfalls einen Bericht fertigen würdest, ich fühle mich auf dem Gebiet etwas einsam.
    Der besondere Reiz dieser Flugmaschinen besteht darin (für mich jedenfalls), dass sie sehr viele Möglichkeiten zur Selbstgestaltung bieten, wenn nicht sogar fordern. Und da führen viele Wege nach Rom, die ich nicht alle allein gehen kann, man kann da viel von einander lernen und profitieren. Also: man tau


    Gerne bis bald


    Liebe Grüße an Euch beide
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Klebelaschen des Getriebes habe ich abgeschnitten und dafür im hinteren Ende einen Spant eingesetzt.



    Beim Anbau des Getriebes an den Motor musste ich dann feststellen, dass der Motor damit zu weit in Richtung Heck rutschte und habe das Getriebe um den Spantabschnitt gekürzt. Lies sich aber trotzdem gut anbauen.


    Der V 8-Motor hatte am Hinterteil eine Schwungscheibe. Ob die V 16-Maschine auch eine hatte, weiss ich nicht. Da ich aber mit den Rädern der Demoiselle einige von mir sehr geschätzte Kollegen betrübt hatte, möchte ich als Entschädigung hier etwas richtig Rundes bieten. Eine Schwungscheibe ist leichter als Speichenräder, also nutze ich sie als Wiedergutmachungsgelegenheit und verpasse dem V 16- Motor eine. Basis ist eine wirklich runde Unterlegscheibe (ein Tipp meiner Frau), ausgefüllt mit einen Stück aus Tills Bankraub und beidseitig verschlossen mit zwei Kartonscheiben, die ich nach Anziehen des Klebers bis auf den Rand der Unterlegscheibe abgeschliffen habe. Die Überstände mit einem Skalpell abschneiden geht aber auch. Für einen besseren Sitz auf der Achse gibt es mittig auf beiden Seiten noch je eine kleinere Scheibe. Das ganze ist mit Acrylfarbe gepönt.



    Den Zustand nach dem Motoreinbau seht Ihr im Anhang.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    es ist doch immerwieder ein Erlebnis bei Deiner "Mademosielle" vorbei zu schauen.
    Dieser irre 16Zylinder auf dem vermeindlich klapprigen Ruderboot der Amazonasindios....Hammer!
    Naja und für metallfarbenen Kartonoberflächen habe ich ja sowieso was übrig :thumbup: .
    Ist jetzt die Fläche dran?


    Gruß


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,

    dem vermeindlich klapprigen Ruderboot


    aber wirklich nur vermeindlich, hat sich auf dem Kanal bestens bewährt ^^ !

    Ist jetzt die Fläche dran?


    Jau, siehe unten.



    Moin allerseits,


    da ich die Tragflächen schon in der Neigung angepasst hatte, musste ich jetzt nur noch einen rechten Winkel zum Aufsetzen suchen. Das dauerte etwas, eine Führung oder einen Anschlag für die Flächen gibt es bei meiner Bauweise nicht mehr. Nach einigem Probieren habe ich mir einen Fixpunkt auf der Mitte des Hecks gesucht und von dort aus gleiche Längen zu dem Flügelecken ausgemessen. Wenn der Rumpf nicht krumm ist, müssten die Traglächen jetzt richtig sitzen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    der werksseitige Kühlwasserbehälter passt nicht so recht zu dem Rest der Kühlanlage, ich habe deshalb die Zuleitungen abgeschnitten und neue Leitungen mit Einführungsstutzen, die Leitungen zum Kühler und einen Tankdeckel hinzugefügt.



    Der Anschluss des Behälters an die Leitungen erfolgte über elastische Verbindungsstücke. Für die dickeren Leitungen aus 1 mm Kupferdraht habe ich diese Stücke von passender Kabelisolierung abgeschnitten, bei den dünneren Leitungen aus 0,5 mm Kupferdraht sind sie durch schwarze Farbkleckse angedeutet.



    Die Leitungen vom Motor zum hinteren Wasserkasten ließen sich in einem Stück nicht gut verlegen, ich habe sie aufgetrennt und hinten an den Kühlern nur kurze Stücke angesetzt.


    Noch ein Gesamtbild des Motors mit Kühlanlage



    und dann ist mir eingefallen, dass ich den Glanz auf dem Behälter vergessen hatte. Nachträglich aufgebracht sieht es jetzt so aus:



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Fabulous radiator - as are all the other details, fittings, etc. Happy to see the wings carefully mounted. You used the proscribed aeromodeling method for aligning them true and straight (measuring distance to tail, equal from each wing tip). Very gratifying to see such care being taken also in paper modeling. Warm greetings, Leif.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Hallo Gustav,
    ich habe mir gerade mal wieder Deine Fortschritte mit der Dame angesehen und bin
    wieder völlig begeistert. Die vielen kleinen Details machen aus diesen einfachen Bogen
    ein großartiges Schmuckstück.
    Langsam wird aus dem Boot ein Flugzeug ^^ .


    Gruß Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Leif,
    vielen Dank für deine anerkennenden Worte.
    Dass ich für das Justieren der Tragflächen eine nicht gerade angesehene Methode angewandt habe, war mir nicht bekannt. Aber sie ist einfach und bringt ein gutes Ergebnis, ich werde sie bei Bedarf wieder verwenden. Weißt Du, warum die Methode verpönt ist?


    Moin Jens,

    Die vielen kleinen Details machen aus diesen einfachen Bogen
    ein großartiges Schmuckstück.


    Ich gebe mir Mühe, auch wenn das allein nicht immer reicht. Aber die Anerkenntnis des Absicht ist auch schon wohltuend.


    Herzliche Grüße
    Gustav




    Moin allerseits,


    am Treibstofftank war nicht viel zu ändern, ich habe nur einen Tankstutzen hinzugefügt.
    Etwas unpassend ist die Farbe der Tanks. Bei den Museumsmaschinen sind die Tanks aus Messing, der Bogen enthält sie fast Stofffarben lackiert. Ich wollte die Tanks aber nicht mit dem Pinsel pönen und mir auch nicht extra passenden Sprühlack kaufen. Einen Klarlacküberzug konnte ich mir aber nicht verkneifen.
    Hier die Einzelteile des Tanks



    und hier im eingebauten Zustand. Weil ich´s so schön finde, ein paar Bilder mehr.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Einstellung von Höhen- und Seitenruder erfolgte über Handräder, die an den Rumpfaußenseiten neben dem Pilotensitz angebracht waren. Der Handräder des Bogens haben vier Speichen, was m. E. nicht korrekt ist.



    Alle Bilder der Antoinette VII, die ich gesehen habe, zeigten Räder mit fünf Speichen. Da mir ein nur verdoppelter Karton außerdem zu schmal war, habe ich Hilfe von Tills Bankraubkarton die Räder mit fünf Speichen etwas dicker gebaut.



    Die Speichen sind aus 2 mm breiten Holzfurnierstücken, die ich hochkant eingeklebt habe. Kartonstücke hätten es auch getan, da zum Abschluß alles gepönt wird. Das Furnierstück lag aber gerade günstig da.
    Mit den fünf Speichen ergibt sich dieses Bild:



    Falls sich jemand wundert, warum ich auf einmal fast richtig runde Räder kann hier die Rückseite, eine Unterlegscheibe.


    4


    Die fertigen Räder mit Farbe und Achsen aus Stahlstiften mit 0,3 mm Durchmesser



    und die angebauten Handräder. Das Rad an Backbord war für das Seitenruder und das an Steuerbord für das Höhenruder.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Gustav,


    Gut umgesetzt die Handräder. Hätte ich genauso gemacht.
    Der Pilotensitz sieht richtig gemütlich aus. So richtig zum Reinsetzen :thumbup::thumbup:

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Moin Gustav,


    prima, wie Du den Flieger immer wieder verfeinerst und den alten Fotos anpasst. :thumbsup:
    Kannst Du bald den Motor schon einmal probelaufen lassen? Viel dürfte ja nicht mehr fehlen.


    Viele Grüße
    Klaus-Dieter

  • Moin Horst,
    vielen Dank für Deine Unterstützung!


    Moin Klaus Dieter,
    auch Dir vielen Dank!

    Viel dürfte ja nicht mehr fehlen


    Na ja :rolleyes: , Spannstreben, Spannseile, Steuerseile (wenn ich denn etwas darüber finde), Propeller und Fahrgestell. Fahrgestell mit Speichenrädern ;( . Hast Du schon Speichenräder gebaut? Ich bin für jeden Beistand dankbar.


    Herzliche Grüße an Euch
    Gustav



    Moin allerseits,


    Beim Seitenruder



    und dem Hecksporn



    ist als einzige Ergänzung zu den Teilen des Bogens ein 0,5 mm-Draht zur Verstärkung in den Hecksporn eingesetzt worden.


    Viele Grüße
    Gustav

  • This photo should be of some help as regards the rudder wires. Note that the elevator actuating horn and wires were on the right side only. How the rudder wires ran is clearly visible as well:



    The image is here, at Wikimedia Commons, and it is very large in original, so that you should be able to study the details further. The original aircraft is exhibited at the Musée de l'Air, le Bourget, Paris, France. There are more Wikimedia Common photos of that aircraft here. (It's not the 16-cylinder Antoinette, but the rudder wiring should be similar, right?)



    Above is a page from the manual of the Macca's Vintage Aerodrome model of the Antoinette VII. It's just a model, I know, but this company makes a point of creating very true-to-scale models, so the principle of the control wires should be accurate. (Download the manual here.)


    Here's the IPMS Deutschland Antoinette VII page.


    Finally, as a premature Christmas present, here's a Flickr page of "the World's Best Pictures" of the Antoinette. Not least prominent is the 16-cylinder engine you made. Pretty good likeness you achieved! (I suspect Gustav has already been here, but a quick visit there will make the rest of us appreciate Gustav's work even more...).


    - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

    Edited once, last by Leif Ohlsson ().

  • Moin Leif,
    vielen Dank für deine Informationen, ich freue mich sehr darüber :) . Bisher kannte ich nur die IMPS-Seite.

    but the rudder wiring should be similar, right?


    this is how it should be.


    Finally, as a premature Christmas present


    Sehr schöne Bilder, meinen besonderen Dank dafür!
    Mit dem dort gezeigten 20-Zylinder-Motor kann ich aber leider nicht mithalten, vielleicht ein anderes Mal :rolleyes: ? Zu einem anderen Weihnachtsfest :) ?


    Herzliche Grüße
    Gustav



    Moin allerseits,


    die Spannstreben in den Tragflächen



    haben einen Kern aus einem 0,5 mm Stahldraht bekommen.



    Die Strebe im Rumpf und das Fahrgestellbein erhalten gemeinsam einen Stahldraht mit 1,0 mm Durchmesser als Kern. Zuerst wird der Karton für das Fahrgestellbein



    um den Draht gelegt. Das Bein sieht damit etwas dünn aus, sodass ich noch eine weitere Lage Karton umzu gelegt habe. Zusätzlich sind die Manschetten aufgedoppelt worden. Als Radachse habe ich einen 0,5 mm Stahldraht genommen.



    Da mir die werksseitigen Fahrgestellteile alle nicht schön genug aussahen, habe ich die Achsabstützungen auch ersetzt. In diesem Fall durch Zahnstocher. Die Verbindungsmanschetten sind nur aufgemalt.



    Das Teil ist dann von unten durch den Rumpf geschoben worden (nachdem ich den Kiel mit einer Bohrung versehen hatte, beim Kieleinbau hatte ich leider nicht an Fahrwerk und Strebe gedacht) und von oben habe ich dann die Rumpfstrebe aufgesetzt.
    Damit ergibt sich folgender Bauzustand.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Leif,
    moin Horst,
    vielen Dank Euch beiden, weniger ging nicht :) .


    Herzliche Grüße und ein frohes Weihnachtsfest
    Gustav




    Moin allerseits,


    die Landekufe mit Stützstrebe ist nach dem Bogen zu verdoppeln.



    Um das Aussehen plastischer zu gestalten und die Festigkeit zu verbessern, habe ich in die Kufe einen 0,5 mm Kupferdraht eingelegt. Etwas davon ist hier noch zu sehen:



    Die Verbindungsmanschette ist aufgedoppelt und der Befestigungsbolzen durch Stecknadelköpfe angedeutet. Die Stützstrebe hat noch eine Verkleidung mit 80er-Papier erhalten, weil mir eine Längskante nicht gefiel. Hätte schöner werden können, ärgert mich aber nicht.



    Die angebaute Kufe:



    und zum Abschied von vorn :whistling: :



    Viele Grüße
    Gustav

  • You are really doing wonders with this model and all its frail struts & details. Good work!


    Fröhliche Weihnachten! - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Leif,
    moin Till,


    vielen Dank für Eure Anerkennung, das spornt an !



    Moin allerseits,
    die Steuerseile für Höhen- und Seitenruder sind schon dran, aber noch nicht vorzeigefähig. Für den Fall, dass ich es vor Weihnachten nicht mehr ansehnlich gestalten kann, möchte ich Euch mit diesem Fluggerät



    ein frohes Weihnachtsfest wünschen. Möge es Euch viel Freude bereiten.


    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Steuerseile sind aus Serafil 120/2, die Steuerhörne aus 0,5 mm Kupferdraht mit einer Umhüllung aus 80er-Papier.
    Da mich die Seile an diesen frühen Fluggeräten besonders ansprechen, habe ich zur besseren Sichtbarkeit schwarzes Garn genommen. Graues Garn würde dem Original eher entsprechen, aber hier verzichte ich zugunsten der Sichtbarkeit auf modellgetreue Zurückhaltung


    Das Seil für das Höhenruder läuft zu dem StB-Handrad und wird dort in einer Schlinge um eine Scheibe gelegt. Die Scheibe habe ich aus Tills Karton mit 4 mm Durchmesser gefertigt und nachträglich auf die Radachse gesetzt.



    Durch die Schlinge ergibt sich ein kreuzweiser Verlauf.



    Das Seitenruder ist in eine Ober- und eine Unterhälfte geteilt. Das ergibt dann vier Steuerseile, die oben und unten im Rumpf verschwinden. Der weitere Verlauf war wahrscheinlich zu den Steuerpedalen, ich habe sie aber im Rumpf enden lassen.



    Und noch ein paar Bilder ohne Malings.



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Beautiful work, and a fine report on how to do accomplish it.


    On the original the rudder wires, as you say, continue uninterupted to the pedals. Therefore there is a small oval cut out in the fabric cover, to allow for the slight side movement of the wires. There is a good way to replicate this, but it requires planning well ahead. You can glue long strips of control wires for the rudder on the inside of the cover part, continuing forwards so to speak, while sticking out from the top and sides without any glue visible on the outside. When you come to the rigging part, tensioning the wires will make even less of a bend at the surface this way, and the method allows for quite strong tension. Just a thought for your next project.


    The model is exquisite. - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Horst,
    moin Hörbie,


    vielen Dank für Euer Lob und den Ansporn.



    Moin Leif,


    ich danke Dir!
    Das Ankleben der Seile im Rumpf bzw. zwischen den Ruderhälften vor dem Zusammenbau ist immer die beste Lösung. Es erfordert allerdings

    planning well ahead.


    Bei der Demoiselle habe ich das zum Teil noch berücksichtigt, bei der Antoinette leider nicht. Und jede Bequemlichkeit hat ihre negativen Folgen, da muss ich jetzt mit leben. Aber

    Just a thought for your next project


    dann werde ich daran denken (und hoffentlich auch machen, das Fleisch ist manchmal schwach).


    Herzliche Grüße
    Gustav




    Moin allerseits,


    die Spannseile sind ebenfalls aus Serafil 120/2.
    Die vorderen Spreizlatten der Heckflossen sind untereinander zum Ansatz des Hecksporns verspannt, die seitlichen Latten zusätzlich zum Fuß des Hecksporns. Ebenfalls zum Spornfuß sind die hinteren Latten verspannt.


    Die Abspannung von oben:



    Der Sporn selbst hat ein Spannseil vom Fuß zum Rumpf.
    Die Abspannung von unten:



    Die Spannseile des Fahrgestells laufen von der Wurzel der Landekufenstütze zum unteren Teil des Fahrgestellbeins und vom Fuß der Landekufenstütze zu den Außenseiten der Achse.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Lovely looking rigging, all of it.


    (And of course you were already aware of the various ways of attaching rigging thread to the parts. Stupid me :cursing:. Hopefully someone not so experienced might get an idea...)


    I looked up "Serafil", and found out it is "continuous polyester filament", and that it is good for "shoes and decorative seams". Sounds good. But what does the "120/2" signify? ?(


    -L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

    Edited once, last by Leif Ohlsson ().

  • Ja, aber hallo!
    Da kann ich dir nur zustimmen...
    Gustav, ich habe mir gerade mal mit deinen letzten vier Bauberichten die volle Dröhnung gegeben.... Mannomann, du bist schon weit über "gut" raus.
    Das ist einfach nur klasse, was du da zeigst.


    Liebe Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Gustav,Gustav,Du hast aber die Messlatte überproportional nach oben befördert,ich weiss gar nicht,wie ich Deine Arbeit in Worten bewerten kann,einfach Modellbau mit-Weltniveau-,wie wir im Osten sagten!


    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Eieieieiei Gustav,


    mit jedem Foto wird es schwieriger den Vogel irgendwo anzufassen ohne etwas von der Pracht
    abzureissen.
    Ein großartiger Bau.....und dieser Kühler im Glanze der Sonne....geil !! 8o .


    ENDSPURT !!!


    Ich wünsche Dir die nötige Ruhe in den Händen für die restliche Verspannung!


    Liebe Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Leif,
    vielen Dank, dein Expertenrat ist nach wie vor gefragt. Ist nichts mit stupid.
    Serafil 120/2 ist, wie Du auch geschrieben hast, ein 100 % Polyester-Multifilamentzwirn. Die 120 sagt mit Bezug auf das Gewicht von 1 Gramm etwas über die Stärke oder Dicke des Zwirns aus. In diesem Fall wiegen 120 m des Zwirns 1 Gramm.
    Die 2 gibt die Zahl der Einzelfäden an, hier besteht der Zwirn also aus 2 Fäden, die einzelnen Fäden wieder aus mehreren Fasern.
    Hier ein Bild:



    Moin Stefan.

    bin Sprachlos.


    Ich hoffe nicht vor Schreck oder Entsetzen ;) , vielen Dank!


    Moin Till,
    vielen Dank !

    du bist schon weit über "gut" raus.


    Ich glaube aber auch, so langsam ist wirklich gut, ich sollte mal was anderes bauen :rolleyes: .


    Moin Steffen,
    deine Worte sind schon gut so, ich freue mich sehr darüber, vielen Dank.


    Moin Jens,

    dieser Kühler im Glanze der Sonne.


    finde ich auch :) !
    Die Wünsche für die ruhigen Hände kann ich gebrauchen, vielen Dank. Das mit dem Greifen wird auch so langsam kritisch.


    Liebe Grüße
    Gustav



    Moin allerseits,
    die Anbringung der Steuer- und Spannseile für die Traglächen erfolgt von innen nach außen. Als erstes kamen deshalb die vier Spannseile der Rumpfstrebe dran. Die Seile vom Fuß der Tragflächenstreben zur Rumpfstrebe (Steuerseile?) liefen beim Original über eine Rolle am Kopf der Rumpfstrebe. Diese Rolle kann mit einer Kartonscheibe nachgebildet werden, ich habe eine Messingstütze mit Bohrung genommen.



    und mit einem Kartonring auf der Strebe befestigt.



    Die weitere Verspannung kommt dann gleich wegen der vielen Bilder im nächsten Beitrag.

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    die Seile von den Füßen der Tragfächenstreben dürften Steuerseile zur Flächenverwindung gewesen sein, sie sind über den Kopf der der Rumpfstrebe beweglich.



    Das Ganze etwas größer



    Die analoge Verspannung an der Unterseite läuft über die Manschette am Fahrgestellbein. Ob die Manschette nur als Gegenlager gedient hat oder beweglich war, konnte ich leider nicht herausfinden. Die vorderen Streben sind zusätzlich zum Landesporn verspannt.



    Zum Abschluß noch zwei Ganzkörperbilder:



    Viele Grüße
    Gustav

  • Got it! 120 is strength/thickness of some kind, 2 is number of threads.


    Now that I know the number of threads, the choice of this number seems very appropriate when studying the photos. The close-ups of the top rigging are particularly stunning and beautiful. - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Leif,
    :thumbup: und vielen Dank!


    Herzlichen Gruß
    Gustav



    Moin allerseits,


    für den Verlauf der Spannseile habe ich mich nach den von mir erreichbaren Zeichnungen und Bildern gerichtet.
    In den Zeichnungen scheint nur der prinzipielle Verlauf dargestellt zu sein, für eine genaue Montage sind sie nur begrenzt brauchbar. Die Bilder zeigen gute Details, je nach Maschine aber etwas unterschiedliche Befestigungspunkte. Wegen der besseren Erkennbarkeit habe ich mich im wesentlichen nach den Bildern von Museumsmaschinen gerichtet.


    Die " Seile" habe ich mit einer kleinen Nähnadel



    durch die Tragflächen gezogen und die Stichstellen anschließend mit Weißleim versiegelt. Auf den Anbau der Durchzugsösen an den Köpfen der Spannstreben habe ich verzichtet und die Ösen nur durch einen schwarz gepönten Leimtropfen angedeutet.


    Jetzt sind alle Seile angebracht, mir hat die Tüdelei viel Spaß gemacht. Im neuen Jahr darf ich mich dann mit den Rädern beschäftigen. Ich bin gespannt, wie es dann mit dem Spaß aussieht.


    Guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2015 für Euch
    Gustav

  • Moin allerseits,


    der Bogen enthält vier Teile für Speichenräder und zwei Teile für Tellerräder.



    Für zwei Speicheräder reichen die Teile, ich möchte mich aber trotzdem nochmals mit einer eigenen Kreation versuchen. Im einen Beitrag zum Baubericht der Demoiselle hatte Leif drei Links zu Bauanleitungen für Speichenräder angegeben, ich versuche mich jetzt an dem Bauprinzip der Anleitung von Eric Goedkoop. Zunächst ist eine Schablone zu fertigen,



    Auf die Radnabe (ich habe den Isoliermantel eines Installationskabels genommen, ein Kartonröhrchen tuts aber auch) kommt als Auflager für die Speichen eine Kartonwicklung in der Breite der Schablone.



    Die Schablone enthält Einschnitte für die Fäden (Serafil 120/2 in grauer Farbe), die die Speichen darstellen sollen. In jeden Einschnitt wird ein Doppelfaden gespannt, der die Radnabe beidseitig umfasst. In den ersten Doppelfaden wird die Nabe eingesetzt, die ich gegen ein Verrutschen mit dem Faden verklebt habe.



    das zweite Fadenpaar lässt sich etwas leichter anbringen, die Nabe sitzt jetzt schon gut fest. Mir reicht es aber trotzdem für heute, den Rest des Abenteuers spare ich mir für´s Wochenende auf.



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin Gustav,


    nu bin ich aber sowas von gespannt. Vergiss nicht ordentlich Fotos von der Schablonentechnik
    zu machen, die werde ich bestimmt noch mal brauchen können :thumbup: .


    Ich drücke Dir die Daumen beim Speichenbau !!!!


    Gruß Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Leif,
    mehr slow als easy, gut Ding muss Weile haben (wird hoffentlich gut :whistling: ).


    Moin Jens,
    vielen Dank für´s Daumendrücken, ist nicht so einfach wie gedacht (der Teufel steckt im Detail oder im dünnen Faden).



    Moin allerseits,


    das Rad hat weitere vier Speichenpaare erhalten. Wichtig ist beim Einlegen der Fäden, dass die Kreuzungspunkte auf dem Felgenumfang liegen. Die Felgenhälften sollen später auf die Punkte gelegt und damit verklebt werden.
    Ich habe rel. breite Felgen genommen,Ungenauigkeiten können dann etwas verdeckt werden. Die Bauanleitung von Eric sieht schmale Felgenringe vor, auf die dann anschließend beidseitig von oben Schultern geklebt werden. Die Klebungen mit den Fäden werden mit den schmalen Ringen besser, vorraussetzung ist aber eben ein präzises "Speichenspannen".



    Mit der Felge sieht das Gebilde dem Kartonrad aus dem Bogen schon etwas ähnlich.



    Das ausgeschnittene Rad (mit zwei leider nicht verklebten und nachgebesserten Fäden)



    und das Rad mit einem Kartonstreifen als Felgenband:



    Jetzt muss noch ein Reifen drauf, über dessen Bau ich mir noch nicht im Klaren bin.


    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • One of these days I got to try something like that... :) -L


    [PS. By the way, you seem to have fixed the whitepoint of your camera. Good job!]

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.