MS Cap Norte - Khkk 1:250- FERTIG!

  • Hey Peter! - Das "Ewige Eis" gehört entweder an den Nord- oder den Südpol! - Also bin ich dem viiiieeeel näher als Du! :D
    Und sonst: Ich danke Dir zwar für das Kompliment was die Bauqualität angeht, weiß aber schon jetzt ganz genau, dass man uach aus solchen handgezeichneten Bögen'ne Ecke mehr herausholen kann, als ich es tue bzw. in der Lage bin. Dennoch: ich bin ganz zufrieden bisher und hoffe, es geht so weiter...


    Die heutigen Fortschrittsmeldungen zeigen, dass ich eine nächste "Etage" an Aufbauwänden habe bauen können. Noch einmal lockte meine Aussenwerft mit ein wenig Sonnenschein und Ruhe ohne Baulärm o.ä. in der Nachbarschaft.
    Zu den gebauten Aufbauwänden gibt's nicht viel zu sagen, außer, dass die prima passten. Die paar Ungenauigkeiten (weil zu lang / zu gross) konnten die Schneidbrenner (= medizinische Schere) ratz-fatz beseitigen. Auch hier (was denn sonst ???) habe ich die Fenster wieder ausgestichelt (werd' zukünftig darauf nicht mehr eingehen) und mit Tesa hinterklebt, sodann mit Acrylfarbe rückwärtig bepinselt.
    Wieder sehen die Stellen auf den (geblitzten) Fotos "knallig" aus, was sie aber in Natura gar nicht sind.


    Das Oberlicht zwischen den Wänden habe ich ( da symmetrisch) quasi "verkehrt herum von links" gebaut. Damit sind die Begrenzungs- und Knicklinien verschwunden. Leider funktioniert das nur problemlos bei den symmetrischen Teilen und jenen, bei denen nicht Türen etc. aufgedruckt sind.
    Und bis hierhin bin ich gekommen und auch immer noch "gierig" darauf (hechel,hechel,hechel,) mit meiner CAP NORTE weiter zu kommen. Mal seh'n - vielleicht'ne kleine Nachtschicht ?????
    Bis denn,
    Kurt

  • Na ja - ne Nachtschicht wird's denn doch nicht... Aber nach dem ersten Liebesfilm, den ich mir loyalitätshalber mit reinziehen mußte/durfte/konnte (sch... TV!) bekam ich Absolution und konnte mich noch ein wenig meiner eigenen "alten Dame" widmen.


    Noch ist die gute Flasche "Shiraz" - Rotwein nicht ganz leer (soll sie auch nicht werden), aber es war damit und der CAP NORTE ein wirklich schöner Bastelabend.
    Damit bzw. mit diesem Post will ich den Tag denn auch beenden...


    Ein weiterer Teil der Aufbauten wurde fertig (s. Fotos).
    Nebenbei bemerkt: Das ist wieder mal ein Modell, bei dem man einfach immer weiter machen will und einfach nicht aufhören kann. "Gnädig" sieht man über das nicht mehr ganz Zeitgemäße hinweg und genießt es einfach, etwas zu bauen, das nicht alltäglich ist. - Für mich ganz besonders, denn ich habe bisher weder ein Modell aus dieser Epoche noch ein handgezeichnetes gebaut. Eine völlig neue Erfahrung in vielerlei Beziehung! - Ich hoffe einfach nur, daraus etwas Ansehnliches hin zu bekommen und bin bislang eigentlich recht zufrieden mit dem Ergebnis...
    Gute Nacht und schönen Sonntag wünscht
    Kurt

  • Hallo Kurt


    Das wird ein Klassemodell! M.E. ist es verkehrt, solche handgezeichneten Modelle mit denjenigen aus den heutigen CAD-Programmen zu vergleichen. Sie gehören einfach nicht in den gleichen Topf. Bei einem computer-gezeichneten Modell kann und soll ich beim Bau auf höchstmögliche Präzision achten und das fertige Modell besticht durch seine Details. Da tue ich mich auch schwer zu verstehen, wieso da hie und da einfach Teile nicht passen. Ein handgezeichnetes Modell dagegen lebt vom Charme der Grafik und am Schluss ist ein stimmiger Gesamteindruck viel wichtiger als absolute Naturtreue und Präzision. Und deine Cap Norte wird diesen Anspruch klar erfüllen!


    Also weiter so und weniger Selbstzweifel :thumbsup:


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Kurt,
    die Wirkung dieses Modells ist offenbar gut.
    Also: Wie Andi schon schrieb, weniger Selbstzweifel und mehr Geduld, auch mit Dir selbst... ;)


    Wenn Du die Gelegenheit hast, könntest Du vielleicht ein Bild ohne Blitz aufnehmen und hier einstellen. Wahrscheinlich sind dann auch die blaustichigen Fenster weg.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Andi:
    Ich stimme Dir völlig zu, dass es falsch wäre, Äpfel und Birnen miteinander zu vergleichen. Da dies aber auch mein erstes handgezeichnetes Modell ist, sucher ich immer noch nach der richtigen, inneren Einstellung dazu. Und natürlich habe ich den Ehrgeiz, ein akzeptables Modell zu bauen, bei dem dann (wenigstens) der Gesamteindruck stimmt.


    @ Wiesel:
    Wären die Selbstzweifel weg und ich fühlte mich wie der "Weltmeister aller Klassen", wären Fortschritte (= besser werden) nicht mehr möglich. Insofern ist ein wenig hadern mit sich selbst "produktiver".
    Deinen Wunsch nach blitzlosen Fotos erfülle hier hiermit. Allerdings räume ich ein, dass es dezenter mit einem "HMV-Grau" gewesen wäre. Ich habe mich da eher an der Textur von KHKK orientiert.


    Moin, Ihr sonstigen Freunde und Pappanbauer! - Natürlich ging es auch heute ein wenig weiter, wenn auch weniger befriedigend. Und an der frühen Stunde in der ich diesen Beitrag einstelle mag man sehen: DIES IST NICHT MEIN TAG !! - Und an solch einem Tag habe ich mir abgewöhnt, etwas zwingen zu wollen. Also habe ich den heutigen Basteltag - auch wenn durchaus noch Zeit gewesen wäre - beendet, bevor ich noch mehr Mist baue...


    Während die fälligen drei kleinen Oberlichter (auch wieder auf Links gebaut) noch zu einem (für mich) befriedigenden Ergebnis führten...

    ...begannen mit der Brückenvorderfront doch ganz gewaltige Probleme, die tw. hausgemacht, teilweise aber auch dem Bogen geschuldet sind. Beim Kantenfärben (Braun) spritzen plötzlich kleine Tröpfchen vom Pinsel und landeten (wo schon??) auf Weiss... Wegtupfen, "auswaschen" - der Makel blieb. - Und dann mußte ich erkennen, dass auch Weiss nicht = Weiss ist...


    Nach der ersten, trockenen Passprobe stellte ich fest, dass die (natürlich bereits fest verbaute) Schanz eines Decks keine Lücke für einen Niedergang hatte, der aber hätte da sein müssen:

    Mit einer kleinen OP war das Problem jedoch noch ziemlich leicht zu beheben:

    Eine weitere Passprobe zeigte mir: die Klebelaschen des hölzernen Brückenaufbaus pappen von hinten an den ausgeschnittenen Fenstern - also ab damit!


    Und dann die Erkenntnis: die ganze Brückenfront passt so nicht! - Ich werde sie also nicht als e i n Teil verkleben, sondern sie mir in Segmente aufschneiden und versuchen, hier und dort zu improvisieren. - Über das "Wie" mach' ich mir nachher bei einem gutemn "Single Malt" nen Kopf und hoffe, zu einem praktikablen Ergebnis zu kommen.
    Also bis dann und Gruß,
    Kurt

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Du wirst Dich da schon durchkämpfen!


    Und zur Farbe:
    Es ist ja schon ziemlich blau... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Wiesel: Ja, ja, die Farbe... doch seltsamerweise siehts original gar nicht soooo schlimm aus!


    Nach reiflicher Überlegung und einer Nacht drüber schlafen, habe ich mich entschlossen, mir einen 5 bzw. 6mm (an beiden Seiten senkrecht ist's breiter) breiten Kartonstreifen zu schneiden, mir mit einem Stechzirkel die genauen, benötigten Längen direkt vom Modell abzunehmen und die Stücke dann einzeln zu verarbeiten. Schließlich besteht die Front ja praktisch nur aus Streifen. Denn drückt mal das Däumchen, dass es hinterher nicht allzu "hingemurkst" aussieht...
    Gruß
    Kurt

  • Moin Freunde,
    wenn ein (Bastel-) Teag mit einem: "Findest Du nicht auch, wir sollten mal wieder..." (das Unkraut in den Fugen der Pflasterung vor dem Haus beseitigen) beginnt, wissen alle (mehr oder minder langjährigen (Ehe-)) Männer, was das Stündlein geschlagen hat.
    Mit sicherheit keinen Modellbau! -


    An anderer Stelle schrieb ich schon einmal, dass derartige Arbeiten einfach nicht modellbaukompatibel sind, da einem hinterher einfach die nötige Ruhe und Zielsicherheit in der Feinmotorik fehlt. Auf Deutsch: mir zitterten die Pfoten! - Mit Sicherheit aber sollte man "Operationen am offenen Herzen" unterlassen, wie z.B. bei der Brückenvorderwand der CAP NORTE. Mit extrem scharfer Rasierklinge und zittrigen Fingern dürfte das Ergebnis - gelinde gesagt -suboptimal werden. Also hab' ich's heute gelassen. -


    Aber kann man Bastelzeit ungenutzt verstreichen lassen? - Kann man nicht! - Deshalb hab' ich mich an die Pallen für die Rettungs- und sonstigen Boote gemacht sowie an die ersten (recht einfach gehaltenen) Davids. Das ging denn gerade noch und der Basteltag ist nicht ganz ohne Basteln vergangen. Fotos davon stelle ich erst wieder ein, wenn diese Baugruppe fertig ist.
    Bis dahin grüßt
    Kurt aus Kiel

  • Guten Abend Freunde,
    weil mir mein "Mentor seit SNOW FLOWER - Zeiten" (Reinhold Lachmann) seine Hilfe wegen der Brückenfront zugesagt und z.T. auch schon hat zukommen lassen, habe ich auch heute dieses Teil noch nicht gemacht, sondern (masochistischem Anfall sei Dank) alle Davids hergestellt.


    Eigentlich sind sie von der Machart nicht sonderlich anspruchsvoll, wenn man rechtzeitig berücksichtigt, dass sowohl die Lager für die oberen Boote als auch der "zweite Stützfuss" nach hinten abgeknickt werden müssen. Die BA schweigt darüber leider...
    Auch wäre es besser, diese Teile separat von hinten gegen zu kleben, kriegt man dann doch wohl einen genaueren Winkel hin. Na ja, mit ein wenig biegen, drücken und rücken geht auch das irgendwie so... Und ich denke, der Gesamteindruck stimmt auch für ein solches Modell.


    Allerdings bin ich ein wenig ratlos, was die Verstrebungen angeht.
    Der Bogen bietet ca. 1mm breite Streifen im Zusammenhang mit den Davids an, die auch dem Abstand von David zu David entsprechen und in der Zahl auch korrespondieren. Bloß: Wohin damit??? Aus den mir zur Verfügung stehenden Fotos kann ich nichts entnehmen und auch die BA schweigt sich darüber aus. Weiß jemand Rat???


    Und hier nun die optischen Wasserstandsmeldungen des heutigen Tages:

  • Moin Freunde,
    wenn ein (Bastel-) Teag mit einem: "Findest Du nicht auch, wir sollten mal wieder..." (das Unkraut in den Fugen der Pflasterung vor dem Haus beseitigen) beginnt, wissen alle (mehr oder minder langjährigen (Ehe-)) Männer, was das Stündlein geschlagen hat.
    Mit sicherheit keinen Modellbau! -


    Kurt aus Kiel


    Moin Kurt,
    wie wahr!!!!
    Ich habe den Absatz meiner Frau vorgelesen - die hat sich gebogen vor Lachen.
    Gruß
    Jochen

  • Moin Pappenschneider, -knicker, -kleber,
    nachdem mich mein Mentor Reinhard mit einer neuen Brückenfront versorgt hat (danke Dir auf diesem Wege nochmals), ging's wieder mit Feuereifer andie Arbeit.
    Reinhard hat das Teil mit weiteren Streben "aufgepeppt" und nun stimmen - was viel wichtiger ist - auch die Masse.
    Die trockene Anpassprobe machte Mut :

    Danach noch ein paar Schanzkleider vorsichtig mit neuer Rasierklinge herausgetrennt - und fertig ist die Vorbereitung...

    Beim Montieren hat sich dann aber gezeigt, dass das Promenadendeck vorn eine Idee zu lang ist, so dass sich eine Beule im Brückenvorbau bildet, obwohl das Teil eigentlich senkrecht sein sollte.


    Im Makro wird das natürlich wieder grausam deutlich, obwohl am Original das nur aus einem bestimmten Blickwinkel deutlich wird. Dennoch denke ich, dass ich die Vorderwand wieder abtrenne, um an das Promenadendeck heran zu kommen, das ich dann kürzen werde. Heute habe ich d e n Nerv allerdings nicht mehr!
    Erstmal muss ich "verdauen", dass ich gut 2 1/2 Stunden "umsonst" gefriemelt habe. Stattdessen (meine Regierung hat mal wieder Canasta-Abend) werden ich mich mit den Rettungsbooten ohne Persenning beschäftigen. Meinem derzeitigen Gemütszustand entsprechend heißt das "Monotonie"... Aber auch das muss ja manchmal sein...
    Muss es das? -
    Warum tut man sich das an? -
    Warum hockt man sich nicht einfach vor die Glotze und läßt sich berieseln?
    Warum ärgert es einen, bloss weil ein Stück Pappe nicht so zum anderen will, wie man selbst es haben will? -
    Gut, ja, ich bin bekloppt! - Aber ich stehe dazu!
    In diesem Sinne grüßt Euch
    Kurt

  • Lieber Kurt

    Muss es das? -
    Warum tut man sich das an? -
    Warum hockt man sich nicht einfach vor die Glotze und läßt sich berieseln?
    Warum ärgert es einen, bloss weil ein Stück Pappe nicht so zum anderen will, wie man selbst es haben will? -

    Die Antwort gibst Du Dir selbst in Deiner Signatur :thumbsup:


    Weiterhin ein klasse Bau!


    LG
    Peter

  • Hi Peter,
    danke, doch man darf ja wohl mal mit sich selbst hadern, sich in Frage stellen, sich hinterfragen, sich... was auch immer... :S


    Sei's drum - ich hab' noch'n wenig weiter gemacht. Es waren zwaz weder bestlerisch noch intellektuell Herausforderungen. Aber regierungsamtlich unkontrollierbare Bastelzeiten ungenutzt verstreichen lassen??? - Neee... nie und nimmer !!
    Mehr Recherschaftsbericht als "wie toll bin ich eigentlich" hier die fertig ausgestichelten und kantenbemalten Duchten der später unten in den Davids anzubringenden Boote als letztes Lebenszeichen vom heutigen Basteltag:

  • Hey Kurt

    man darf ja wohl mal mit sich selbst hadern, sich in Frage stellen, sich hinterfragen, sich... was auch immer...


    Was meinst Du mache ich fast jeden Abend? Insbesondere jetzt, nachdem ich gefühlte 5,678km Scheuerleisten Kanten gefärbt habe ;(


    Viel Spass weiterhin
    Peter

  • Moin Peter - "Scheuerleisten" (und das auch noch kilometerweise.... klingt irgendwie nach "bescheuert".... oder so ... ?(:rolleyes::D:thumbsup:
    Gruß und gute Nacht
    Kurt

  • Ich bin bei der Suche nach Daten, Zeichnungen und Bildern der CAP NORTE/ DELFINO drauf gekommen dass die Monte-Schiffe (SARMIENTO, OLIVIA, ROSA, PASCOAL) sehr ähnliche Abmessungen ( Länge, Breite, BRT) haben. Da sie zur selben Zeit in Hamburg gebaut wurden, wohl auch ähnliche Ausrüstung.

  • @ Reinhard - werde mich da beizeiten mal schlau machen. Doch mein Weg zu den Details ist doch noch recht weit...


    Ansonsten, Freunde des dreidimensionalisierten Kartons, ging's heute - wenn auch nur wenig - weiter. -
    Ich hatte mir das nächste Charakteristikum eines Schiffes,den Schornstein, vorgenommen, denn ich mag nicht jeden Tag "Serienproduktionen". Da kommen noch genug! - Insgesamt noch 12 Winden plus Ankerwinde, 22 Rettungsboote und ebensoviele Lüfter (obwohl ich von denen schon drei fertig habe. Doch dazu später mehr!


    Der Schornstein besteht aus zwei Mänteln. Einem äußeren - wie wir ihn kennen - und einem inneren, schwarz gefärbten, der in den äußeren hineingesteckt wird. Klappte eigentlich recht gut! Runde Scheiben zur Formgebung wären nützlich gewesen, waren aber nicht zwingend erforderlich.- Die innere Rauchröhre (s. Foto) wäre vom Bogen her innen weiß gewesen. Ich habe statt dessen schwarzen Tonkarton in den gleichen Abmessungen genommen.


    Die Dampfpfeife habe ich aus 1mm Styrol-Rundstab gemacht und damit die Naht vorn "versteckt". Damit hab' ich es mir erspart, schon hier ein langes (im Bogen mitgeliefertes) Teil runden zu müssen, komme aber später bei den Masten und Bäumen nicht mehr umhin.


    KHK schreibt in der BA, man sollte die Abstagungen (Verspannungen des Schornsteins) quasi "durchnähen". Da ich die später mit "Wonder Wire" machen werde, hab' ich's mir erspart.

    Na ja - und dann hab' ich mich an den ersten Lüftern versucht. -
    Dabei kamen denn doch die ersten Ungenauigkeiten eines handgezeichneten Bogens zum Tragen, wenn ich auch meine, so genau wie möglich gearbeitet zu haben. Außerdem ist der von KHK gelieferte Karton recht steif, was das Runden nicht einfacher macht. Versteht das bitte nicht als "Bogenschelte". Es ist nur Warnung an evtl. Nachbauer, das im Auge zu haben..


    Zuvor hatte ich die Rückseiten der Trichter rot eingefärbt, auch wenn die BA darüber kein Wörtchen verliert. Aber ich denke, das ist richtig so.
    Und damit ist mein Basteltag auch schon wieder beendet, denn es werden sonst "beziehungsbedingte Zuwendungszeiten" eingeklagt...
    Bis bald,
    Kurt

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Hatte ich vergessen zu erwähnen:
    Es gibt keine Markierung, um den Schornstein exakt plazieren zu können, also muss man's nach "Gefühl und Wellenschlag" tun. Und es gibt auf dem Deck auch keine Markierung für die Fußpunkte der Abstagungen - aber das krieg ich schon hin...

  • Nach meinem Geschmack hatten früher die Hamburg-Süd-Schiffe die schönsten Schornsteine aller deutschen Reedereien.
    Auch der Schornstein der CAP NORTE macht da keine Ausnahme.


    Hallo Kurt,


    aus den Lüftern mit dem "Nürnberger Trichter" könntest Du deutlich mehr herausholen, wenn Du zum Beispiel mit etwas Spachtelmasse die Krümmung auffüllst und dann verschleifst. Vorher die hintere Spitze und den oberen Teil des Lüfterrohres im 45°-Winkel wegschneiden.
    Das geht genauso mit einem einfach übergeklebten Streifen Kopierpapiers, wenn Du dann die Krümmung mit flüssigem Sekundenkleber härtest und , nach dem endgültigen Trocknen, verschleifst sowie dann anschließend mit Titanweiss überlackierst. Der Streifen sollte sich an den Enden zipfelartig verjüngen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin, moin zusammen,


    die Ära der Hamburg-Süd-Schornsteine - weißer Schlot mit rotem Top - begann übrigens 1914 mit der Indienststellung der CAP TRAFALGAR (18 805 BRT). Der erste Dreischornsteiner mit drei Propellern. Zwei Dreifachexpansionsdampfmaschinen und eine Abdampfturbine wirkten auf jeweils eine Schraube. Eine erstmalig in Deutschland verwendete Antriebskombination mit zusammen 15 000 PSi. Nun, diese Farbkombination der Schornsteine sind nicht nur bis heute das mehr als einprägsame Markenzeichen der Hamburg-Süd, sondern verleihen diesen Schiffen immer eine Nuance mehr an Eleganz.


    Das Modell gefällt mir sehr gut :), handgezeichnet versprüht auch dieser Bogen seinen ganz eigenen Charme und genauso muss er auch gebaut werden :thumbup: - das Original war sicherlich eine gute Vorlage für die gut zwei Jahre später entstandene MONTE SARMIENTO und ihren in der Folge bis 1931 gebauten vier Schwestern.


    Wer sich mehr für die Hamburg-Süd interessiert:
    Hans-Jürgen Witthöft, Hamburg-Süd - Eine ilustrierte Chronik der Ereignisse, Koehler 2009.
    Die Investition lohnt sich, wenn man an der Entwicklungsgeschichte der dt. Handelsschifffahrt interessiert ist.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • @ Wiesel & Hans-Joachim:


    Die Lüfter gefallen mir auch nicht und ich werd' da noch'was machen... - Und schön, wenn Euch meine Arbeit gefällt, die mich - mal wieder - nicht so gaaanz befriedigt. Aber ich bin ja noch lange nicht fertig!


    Ich war heute eine "faule Socke" und habe mich weder über die 22 Rettungsboote noch die 12 Winschen (+ Ankerwinde) oder die 22 Lüfter hergemacht.
    Ich war einfach zuuuu neugierig, wie der Dampfer wohl mit LC-Teilen wirkt.
    Mit Filzer habe ich den Hoffmann LC-Relings (ohne sie vorher zu pönen um die Filigranität zu behalten) einen "Handlauf" verpaßt und sodann einige Längen davon bereits dort verarbeitet, wo ich wenig Angst haben muss, sie später wieder zu verstümmeln. - Und ich muss sagen: Ich bin von der Wirkung richtig begeistert. Noch einmal: NEVER EVER AGAIN: Bretterzäune !!!! - Und diese Relings habe so gut wie keine Schmauchspuren, sadass man sie mit der nötigen Vorsicht auch ungepönt verarbeiten kann.
    Damit verabschiede ich mich erstmal für eine Weile... Ich brauche SOOOONNNEEE und werd' sie mir holen!

  • Nu' melde ich mich doch noch'mal: "Wir wollen morgen früh in' Urlaub und Du sitzt hier auf der Terrasse und klebst... und klebst... und klebst kleine KARTONRÖHRCHEN?! - Wann willst Du denn Deinen Koffer packen?" - Hab' doch den ganzen Abend noch Zeit! Das herrliche Wetter muss man doch ausnutzen!" - Die Verständnislosigkeit stand meiner weitaus besseren Häfte ins Gesicht geschrieben, ist sie doch schon seit einer Woche (zumindest im Geiste) mit der Zusammenstellung von Garderobe und Accessoires beschäftigt. Vor allem die Schuhe machen mal wieder Probleme. Aber in meinem Koffer wird auch dafür noch ein Plätzchen sein... :love::D


    Wie man ahnen mag, hab' ich mich mit "Wucht und Gewalt" der "Lüfterorgie" zugewandt und sie auch noch fast fertig bekommen. Dazu habe ich bei der MONTE ROSA (Passat Verlag / Schifffahrtsmuseum) eine Anleihe gemacht, da mir (Dank Dir Wiesel) die mitgelieferten Lüfter der CAP NORTE auch nicht sonderlich gefielen, zumal die Passgenauigkeit auch nicht jubeln ließ.
    Und so ist denn das noch herausgekommen:


    Zum Schluß noch ein paar Ganzkörperaufnahmen der betagten Dame:

  • Hey Kurt


    :thumbsup:



    Einen ganz schönen Urlaub wünsche ich! Wo geht es denn hin?


    LG
    Peter


  • ...Dazu habe ich bei der MONTE ROSA (Passat Verlag / Schifffahrtsmuseum) eine Anleihe gemacht, da mir ... die mitgelieferten Lüfter der CAP NORTE auch nicht sonderlich gefielen, zumal die Passgenauigkeit auch nicht jubeln ließ.


    ...



    Ah - das sieht doch gleich deutlich besser aus! :)


    Schönen Urlaub wünsche ich, wenngleich Du wohl nicht mit der "betagten Dame" fahren wirst? :P

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Jochen & Peter:
    Diesmal "bloss" eine Woche Sonne in einem guten Hotel in Marmaris / Türkei


    @ Wiesel:
    Ob ich mich dieser Dame anvertrauen würde...? - Bin mir nicht sicher... Dann doch lieber im Dezember mit MEIN SCHIFF 2 ab und bis Dubai...


    Gruß an alle und Tschüss - bis demnächst,
    Kurt

  • Moin Freunde,
    wenn Ihr nun geglaubt habt, ich würde Euch des wweiteren mit meinen "Ergüssen" zur CAP NORTE verschonen, dann habt Ihr Euch getäuscht! - Es geht nämlich weiter mit dem Dampfer!


    Nach einwöchiger, urlaubsbedingter Karton-Abstinenz packte mich derVirus gleich nach der Heimkehr wieder in seiner ganz6en Heftigkeit.
    Zwar sollen ja nach sieben Tagen die körperlichen Entzugserscheinungen jedweder Sucht abgehakt sein, doch die psychischen....
    Gut denn!


    Wenn die Karton-Sucht schon dermaßen heftig zugeschlagen hatte, was lag da näher, als das auszunutzen und Dinge zu erledigen, die man mit etwas weniger Suchtpotential eher geneigt ist, vor sich her zu schieben? -
    In diesem Zustand machen selbst Dinge wie Winschen, Davids und / oder Rettungsboote noch Spass, ohne dass man sich in Masochismus suhlen muss...
    Also hab' ich bei den Rettungsbooten weiter gemacht. -
    Erstmal die beiden Arbeitsboote und dann die "untere Reihe" = 14 Boote. Die nächsten, letzten 12 offenen sind schon vorbereitet und werden morgen ihren Platz an Bord einnehmen.


    Wie auch bei Modellen von WHV & Co. bin ich mit dieser Machart von Rettungsbooten nicht so ganz zufrieden.
    Man könnte noch'ne Menge daran optimieren. Doch ich denke, zu diesem Modell passen sie auch in der vorgegebenen Form gar nicht soooo schlecht.


    Ich hab' mittlerweile fewstghestellt, dass es irgendwie auch'ne Gratwanderung ist: Wo und wie viel kann / sollte / müßte ich "verschlimmbessern" und wieviel sollte ich nicht machen, um dem Ganzen nicht den doch einzigartigen Charakter zu nehmen. - Das macht das Ganze für mich nur noch interessanter und läßt mich über die eine oder andere (immer jedoch kleine) Ungenauigkeit in der "Linienführung" locker hinweg schauen.
    Hier nun die heutige Wasserstandsmeldung:

  • Moin Freunde,
    wenn Ihr nun geglaubt habt, ich würde Euch des wweiteren mit meinen "Ergüssen" zur CAP NORTE verschonen, dann habt Ihr Euch getäuscht! - Es geht nämlich weiter mit dem Dampfer!


    ...


    Na endlich! :D

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Wiesel:
    Ich ahnte gar nicht, dass Du dem so "entgegenfieberst" :D^^


    Noch ein Wort zum Schornstein:
    So ein Riesenschlot kommt natürlich nicht (und damals schon gar nicht) ohne Verstagungen aus. KHK gibt in der BA an, dass diese durch den Mantel zu "nähen" sind (s. Foto). Ich weiche davon ab und werde die Verstagung später aus "Wonder wire" nur von außen ankleben. Der bleibt nämlich schön gerade und muss nicht gespannt werden.
    Ansonsten werde ich mich nachher über die restlichen Rettungsboote hermachen, denn die Sucht hat bis heute nicht nachgelassen...
    Regierungsseitig wurde aber angeordnet, zuerst einmal (endlich) meinen Koffer von der schmutzigen Reisewäsche zu befreien. Dem ist natürlich kommentarlos und spornstreichs nachzukommen.... :whistling:
    Gruß,
    Kurt

  • So'n Canastaabend der Regierung hat doch was für sich... Da kann man sich doch mal ohne "Kommst Du zum Abendbrot..." und sonstigen partnerschaftbedingten Wünschen kartonmässig austoben und pfeift sich anschließend einfach mal'ne Fischdose rein... oder so...


    Auf jeden Fall wurden die oberen und offenen Rettungsboote fertig, wenn ich damit auch nicht ganz zufrieden bin. KHK hatte sie mit den grauen Zwischentäumen der Duchten zwar nicht zum Ausschnuppeln vorgesehen, ich hab's aber trotzdem gemacht. Da musste die Innenseite der Boote natürlich (grau) eingefärbt werden. - Warum bin ich eigentlich von der Plastik- wieder zur Papierfraktion gewechselt???????? - Malerei hüben und drüben... Nun denn...


    Jetzt waren wieder "meterweise" LC-Relings zu verarbeiten. Leider verraten weder die BA noch die mir zur Verfügung stehenden Fotos, ob und wo am Bootsdeck die Relings verlaufen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es dort keine gab. Also hab' ich sie (auf die einfachste, sinnvolle Art) angebracht. Wieder habe ich die Hoffmann'schen Relings vorher nicht gepönt, was ihnen zweifellos größere Festigkeit gegeben hätte. So mußte ich also extrem vorsichtig bei der Verarbeitung sein, nachdem ich ihnen auch noch einen "Handlauf" spendiert hatte.


    Die letzten 6 Lüfter (teilweise wieder Leihgaben der MONTE ROSA) komplettieren den heutigen Basteltag. Und damit sag' ich für heute:
    Tschüss,
    Kurt

  • Erst jetzt schau' ich mir die Makros an und möchte das Ganze eigentlich auenblicklich in die Tonne treten. Doch nein:
    Manches wird noch zu richten sein... Wäre sonst wirklich schade, denn "auf den normalen Blick" und mit "normalen Augenabstand sieht meine CAP NORTE gar nicht mal schlecht aus...
    Für heute sag' ich mal tschüss von der Küste,
    Kurt

  • Hallo Kurt,


    ziemlich sicher war der Platz unter den Booten aus Sicherheitsgründen "No-Go-Area".
    Deshalb war die Reling dort innenbords der Boote montiert. Das hätte gegebenenfalls auch das Ausschwenken der Boote erleichtert. Ansonsten hätte ja zuerst die Reling abgebaut oder das (untere) Boot mühsam über die Reling gehievt werden müssen.


    Das wird sich kaum noch ändern lassen, oder?
    So, wie Du es jetzt gebaut hast, sieht es aber auf jeden Fall besser aus... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hmmmm... natürlich läßt sich das noch ändern (Rasierklinge). Doch dahinter ist kaum Platz, die Relings noch einzubauen. - Wie gehabt: ich schlaf' mal'ne Nacht drüber...
    Danke Dir für den Hinweis,
    Kurt

  • Hey Kurt

    So'n Canastaabend der Regierung hat doch was für sich... Da kann man sich doch mal ohne "Kommst Du zum Abendbrot..." und sonstigen partnerschaftbedingten Wünschen kartonmässig austoben und pfeift sich anschließend einfach mal'ne Fischdose rein... oder so...

    Wieder so einer von Deinen Sätzen, die Deine Berichte besonders Lesenswert machen :D


    Also ich finde das Ergebnis Deines Bastelabends sehr schön. Das Modell gibt wirklich einiges her und macht sich mit den LC-Relingen super!
    Einzig den einen hohen Lüfter neben dem Schornstein würde ich noch versuchen aus zu richten, der fällt ziemlich auf, andere allfällige kleine Unstimmigkeiten siehst in erster Linie Du, oder der kritische Betrachter der Makros, aber der Gesamteindruck ist ganz toll!
    Der Handlauf gefällt mir besonders gut, das muss ich, wenn ich dann mal wieder bei den Schiffen lande, auch ausprobieren!


    Freundliche Grüsse und schönen Abend
    Peter

  • Hallo Kurt,


    das Modell und deine Umsetzung gefallen mir sehr gut.


    Die "Diskussion" über die Reling im Bereich der Rettungsboote hat mich dazu gebracht, einmal einen Blick auf die "Cap Arcona" in meinem Modellstapel zu werfen. Helmut hat sicher Recht, wenn er sagt, dass die Bereiche unter den Rettungsbooten eine "No-Go-Area" waren. Aber bei der "Cap Arcona" waren weder vor noch hinter den "doppelstöckig" angebrachten Rettungsbooten (manchmal auch "dreistöckig") Relings zu erkennen. Hier sind die Relings zwischen den Davits u-förmig (Öffnung zeigt von Bord weg) ausgeführt.


    Vielleicht stellt das noch eine Lösungsvariante dar... ...falls du eine Änderung überhaupt in Angriff nehmen magst.


    Gruß
    Thomas

  • Moin Kurt,


    hier ist ein Foto, das zeigt, wie das bei den Schiffen der OLYMPIC-Klasse gelöst war.


    Die Reling befand sich dicht an den Booten innnenbords.


    Hier noch ein Bild der MONTE ROSA: (kreisgemeinschaft-wehlau.de)


    Man erkennt die innenbords liegende Reling, beigeklappt, damit die Boote eingesetzt werden können (auf dem Bild unten rechts).

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Peter_H:
    Natürlich wired am Ende noch dies und das nachgerichtet. Noch aber - während des Baus - kommt man dauernd gegen irgend war, das sich dann "verbiegt". Aber: es wird noch...


    Thomas D. & Helmut:
    Ich werde definitiv die Reling am Bootsdeck wieder abnehmen und schaun, ob ich die andere Variante (Reling innenbords) bei diesem Modell noch hinbekomme. Ich sehe ein, dass es so (schade, denn es sieht nicht schlecht aus X( ) nicht bleiben kann. Einmal auf den Fehler hingewiesen, würde ich mich dauernd darüber ärgern...
    Gruß
    Kurt