Moin Mitkleber!
Zu meinem neuen Projekt bin ich wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Nachdem ich die beiden U-Boote (Hai und U2365) vom Passat-Verlag glücklich fertig bekommen hatte, habe ich eher routinemäßig mal wieder bei ecardmodels.com reingeguckt. Seitdem Robi das Küstenwachschiff von dort gebaut hat, habe ich öfters dort reingeguckt und auch schon das eine oder andere Modell dieses Autors (Marcin Kobeszko) käuflich erworben.
Diesmal war die HSwMS (andere schreiben auch nur HMS) Stockholm hinzugekommen. Dabei handelt es sich um eine Korvette der schwedischen Marine, die um das Jahr 1985 gebaut wurde (weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm-Klasse). Wie alle Modelle von Herrn Kobeszko ist es als Vollrumpfmodell im Maßstab 1:200 konstruiert.
Der besondere Reiz dieses Modells liegt in dem Nichtvorhandensein eine "Bodenplatte" auf Höhe der Wasserlinie. Dadurch scheint der Bau eines Wasserlinienmodells zumindest herausfordernd. Und genau dieser Herausforderung bin ich dann erlegen!
Noch ein paar Worte zum Bogen:
Insgesamt besteht der Modellbaubogen aus 16 Seiten inkl. Deckblatt, Anleitungsskizzen, Teilen und 4 Aufnahmen eines gebauten Modells. Wer sich die Zeichnungen des Spantenmodells ansieht, sieht sofort, daß die "potentielle Bodenplatte" einer Wasserlinienversion im Bereich des Vorschiffs über die Wasserlinie hinaus nach oben ansteigt. Die Abwicklung der Bordwände folgt dieser Linie.
Der Bogen stellt den Bauzustand der Stockholm von Indienststellung bis zur Jahrtausendwende dar. Danach wurde das Schiff massiv umgebaut und auch das Tarnschema der schweidischen Marine wurde um diese Zeit geändert.
Aufnahmen aus der Zeit 1985 bis 2000 sind relativ schwer im Internet zu finden. Ich habe lediglich auf dieser Seite entsprechende Photos gefunden:
http://strategie.com.pl/dzial/aktualnosci/34
Mit einiger Bastelei am Rechner und auf der Schneidmatte habe ich den Rumpf soweit modifiziert, daß am Ende tatsächlich ein Wasserlinienmodell in 1:250 heraus zu kommen scheint.
Mein Baubericht setzt erst ein wenig später ein, denn ich wollte mir natürlich die Blamage des Scheiterns bei meinem Vorhaben verkneifen. Als der Rumpf schließlich dicht war, ergab sich keine Photo-Chance. Bis zur nächsten Photo-Session waren dann auch ein Teil der Aufbauten und einige Kleinteile an Oberdeck gelangt.
Bis zu dem auf den Bildern erkennbaren Bauzustand sind etwa 170 Teile verbaut. Insgesamt müßte das Modell nach Fertigstellung ungefähr 550 Teile enthalten.
Gruß
Eberhard