Liebe Kartonbauer,
hier findet sich ein interessanter Artikel über diesen Antrieb:
http://www.berlinonline.de/ber…/wissenschaft/601928.html
Irre ich mich, oder gibt es da nicht ein Modell von WHV?
Simon
Liebe Kartonbauer,
hier findet sich ein interessanter Artikel über diesen Antrieb:
http://www.berlinonline.de/ber…/wissenschaft/601928.html
Irre ich mich, oder gibt es da nicht ein Modell von WHV?
Simon
Hallo Simon,
vom Möwe-Verlag gibt es das Rotorschiff "Barbara", welches mit Flettner-Rotoren ( ? ) ausgestattet war. Auch schon ein etwas betagtes, aber schönes und interessantes Schiff. Liegt bei auch irgendwo als Offset-Druck im Stapel.
Schöne Grüsse
René
Hallole,
wenn man den Artikel so liest, könnte man meinen, die Rotoren
werden vom Wind angetreiben und erzeugen Strom.
Aber eigentlich ist das nicht so, denn die Säulen
müssen zum rotieren gebracht werden.
Sie müssen z.B. von einem Motor angetrieben werden.
Dies kann ein Elektromotor sein, doch auch dieser
muss mit Energie versorgt werden.
Diese Energie wird auf einem Schiff wohl wieder
von einem Verbrennungsmotor herkommen, oder?
Wo läge dann die Spriteinsparung?
Habe mal auf Wikipedia nachgelesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flettner-Rotor
Ein Versuchskatamaran aus Kiel wird mit Solarzellen
angetrieben, hier ist die Einsparung klar.
Oder werden diese Säulen vom Wind ebenfalls in eine
Drehbewegung versetzt?
Ich habe mal ein Buch mit "vergessenen Erfindungen"
von meiner Frau bekommen, darin ist ebenfalls der
Flettner Rotor beschrieben.
Muss ich nochmal genauer nachlesen.
Weiss hier jemand mehr?
Vielen Dank für weitere Informationen.
MfG
Markus Schweizer
Hallo zusammen,
also wie der Flettner-Antrieb funktioniert, dazu ist mein physikalisches Wissen zu beschränkt. Ich bin froh, dass ich einigermaßen die Elektrizität verstanden habe, aber ich verstehe nicht mal wie ein Computer/Halbleiter physikalisch funzt.
Interessant am Wikipedia-Artikel finde ich die Tatsache, dass Enercon bei der Lindenau-Werft ein Frachtschiff mit Flettner-Antrieb in Auftrag gegeben hat.
HAllo Piet? Hallo HMV? Hallo Lindenau? Das wäre doch mal was für ein Projekt "Nachfolger Seatrout"!?
Schöne Grüsse
René
Hallo Ihr,
also ich weiß über Flettner-Rotoren das wenn man drei auf einem Schiff montiert, kann dieses auf der Stelle wenden. Der vorteil ist halt man braucht keine Schiffsschraube hat aber dafür drei große Rotoren die auch noch ziemlich schnell rotieren müssen damit das prinzip Funktioniert. Das ganze ist halt wie ein Segelschiff nur das das ohne Segel sich vorwärtsbewegt.
Gruß
Bernd
Hallole,
der Rotor hat den Vorteil, dass keine große Mannschaft zum
Setzen der Segel notwendig ist und dass die Steuerung einfach
ist, da einfach nur die Drenzahl geändert werden muss.
MfG
Markus Schweizer
Hallo zusammen,
vor etlichen Jahren hat Reinhold Hahn das Rotorschiff Barbara konstruiert.Ich habe das Schiff kontrollgebaut und der Möwe Verlag hat es dann auf den Markt gebracht.
Leider ist dann etwas eingetreten was symptomatisch für den Möwe-Verlag ist:
Der Konstrukteur Reinhold Hahn hat sehr ausführlich und fundiert auf den ersten Seiten der Bauanleitung die Wirkungsweise des Flettner-Antriebes beschrieben und auch den damit verbundenen Magnus-Effekt gezeigt ; in Wort und Bild.Dies war aber den Möwe Oberen nicht genehm und somit hat sich die "Barbara" Beschreibung lediglich auf das 1926 in Dienst gestellte Schiff beschränkt....eigentlich schade.So kann man "Wissen" auch unterschlagen.
Wen's aber trotzdem interessiert schaut da
Gruß Werner
Ich kann mich erinnern, daß Jacques Cousteau 1985 ein Schiff - mehr eine Yacht - mit Flettner-Rotoren gebaut hat.
[Blocked Image: http://colaco.freeshell.org/downloads/alcyone/zoom_alcyone_canada.jpg]
Moin,moin
Ich könnte dazu einen Artikel aus der "Modellwerft" beisteuern.
Interessannt ist eine Skizze,Risse usw der "Barbara" eines Rotorschiffes,ein Frachter,sowie der "Prototyp"
Bei interesse scann ich den gern ein
Uwe
Hallole,
wenn ich mich recht erinnere, wurde auch mal mit
Antrieben experimentiert, die mit Hilfe von
elektromagnetischen Feldern Schiffe ohne
bewegliche Teile angetrieben haben.
Das Problem war damals aber, dass die Felder so
stark waren, dass sie starke Einflüsse auf alle
Lebewesen im Meer im großen Umkreis um das
Schiff gehabt haben und deshalb aus umwelt-
schutzgründen nicht im großen Stil eingesetzt wurden.
Habe mal gegoogelt, anscheinend ist das Prinzip
doch weiterverfolgt worden:
Magnethydrodynamischer Antrieb
http://www.elektro.de/lexikon.…ticle=Magnetohydrodynamik
http://www.elektro.de/lexikon.…ohydrodynamischer_Antrieb
Hat wohl Ähnlichkeit mit dem "Raupenantrieb" des U-Boots
"roter Oktober" aus dem Spielfilm.
Dabei geht es aber wohl nicht um energiesparenden Antireb,
sondern um Verschleißminimierung (keine drehenden Teile)
bzw. um lautlosen Antrieb (Militärtechnik).
MfG
Markus Schweizer
Hallo René!
Das Lindenau-Projekt ist uns schon bekannt und wir sind dran....
Ein Schönes Wochenende
Wünscht
Piet
QuoteOriginally posted by ToKro
das Ihr alle kennt - der Tragfläche eines Flugzeugs. Auch dort strömt die Luft auf der Oberseite schnell als auf der Unterseite - und es entsteht eine Kraft, die das Flugzeug fliegen lässt. o
...und genauso funktioniert es beim Segeln, ist also identische vom Prinzip her
Gert
QuoteUm gegen den Wind zu fahren, muss gekreuzt werden.
Seltsam, den von mir eingangs geposteten Artikel hatte ich gerade so verstanden, dass einer der großen Vorteile dieses Systems ist, dass man ihn auch gegen den Wind nutzen kann. Vielleicht kann das noch jemand aufklären.
Simon
Ich habe vor ca. 10 Jahren die Barbara gebaut.
Eigentlich ein schönes Modell.
Heute würde ich es anders bauen (ihr wißt schon, supern, teilweise dieFarbe nachbearbeiten und so).
Zur Technik kann ich nicht beitragen aber ich schicke euch drei Bilder von den leich angestaubten Modell.
Gruß, Herbert
Hallole,
genau gegen den Wind kann ich mir auch nicht vorstellen,
habe mir aber folgendes überlegt bzw. eine Frage
an die Schiffsfachleute:
Der Flettner-Rotor nimmt angeblich eine 10fach
höhere Kraft auf als ein vergleichbares Segel.
Ob die Kraft nach vorne oder hinten auf das Schiff
wirkt, kann durch Ändern der Drehrichtung
der Rotoren beeinflusst werden.
(Soll es vorwärts oder rückwärts gehen).
Wenn der Wind nun nicht genau von vorne,
sondern etwas schräg kommt, ergeben sich
Kräfte schräg zum Schiff, die aufgeteilt werden
können in eine Kraft längs zum Schiff
und eine 90° quer zum Schiff.
(Physik, Kräftedreieck).
Ein Schiffsrumpf ist so konstruiert, dass
er in Längsrichtung einen wesentlich
niedrigeren Widerstand gegenüber dem
Wasser als quer zum Rumpf hat.
(sonst macht das ja auch keinen Sinn).
Nun meine Frage an die Schiffsfachleute:
Kann man nun mit den Kräften, die nach
vorne wirken fahren und mit dem Ruder
das Schiff so steuern, dass es trotzdem noch
halbwegs geradeaus fährt, obwohl auch eine
Kraft quer zum Schiffsrumpf wirkt?
Natürlich vorausgesetzt, die Kraft quer
zum Schiff ist nicht so groß, dass das
Ding kentert.
Dann wäre es so zu verstehen, dass man mit
einem Flettner-Rotor zumindest halbwegs
gegen den Wind fahren kann, was mit einem
herkömmlichen Segelschiff meines Wissens
nach nicht so einfach möglich ist, da muss man
dann mehr kreuzen oder so...
Ich hoffe mal, meine Frage war halbwegs
verständlich.
Wenn nicht, entschuldigt bitte, man verlernt
im Studium, sich normal auszudrücken
Eigentlich wie im Physikunterricht:
Eine Kraft wirkt schräg auf einen Körper,
es ergibt sich eine Kraft in Längs- und eine
in Querrichtung.
Bin mal auf Antworten gespannt.
MfG
Markus Schweizer
Halo Markus,
habe in mehreren Filmen und auch auf Bildern gesehen ein Schiff fährt nimals geradaus sondern das ist der Witz immer in Schlangenlinien.
Mit der Sicht von hinten auf das fahrende Schiff.
Der Griund ist einfach der Versatz durch die Strömung und den Wind.
Das wird alles durch die Stebststeueranlage (beim Flugzeug der Autopilot) ausgeglichen.
Grüße
Ernst
Hallo Ernst,
danke für die Info.
Dann wird es wohl so sein.
Wir dürfen nicht vergessen, dass Flettners Schiff in
den 20ern unterwegs war, als der Dieselmotor erst
den Einzug in die Schiffe gehalten hat.
Eisenbahnlokomotiven z.B. wurden noch bis in die
40er Jahre mit Dampfantirieb hergestellt!!
Auch hier kam der Diesel- bzw. Elektroantieb
erst später.
Bei Dampfschiffen braucht man auch eine
Mannschaft mit Heizern etc.. um sie zu bedienen.
Flettner hatte also eine Alternative zu personalintensiven
Schiffen.
Die Bezeichnung "Gegen den Wind" dürfen wir vielleicht
nicht ganz wörtlich nehmen und von "Frontal gegen
den Bug" ausgehen.
Wahrscheinlich waren die Leute beeindruckt, dass er
gegen die Richtung, aus der der Wind wehte, fahren
konnte, ohne zu kreuzen und die Segel abzuändern.
Kann das sein?
MfG
Markus Schweizer
Also,
segelmäßig wäre das soweit geklärt, demnach also auch mit Flettner-Motor keine Fahren direkt gegen den Wind. Vermutlich würde man da genauso vorgehen wie früher die Großsegler auf ihren Routen. Die waren in aller Regel so ausklamüsert, dass man Winde nutzte, die sehr stetig wehen und saisonal immer gleich (zB Passatwinde), so dass man eine Reise gut nach ihnen planen kann und recht gute Durchscnittsgeschwindigkeiten erreicht.
Simon
Ein altes Thema, das jetzt wieder aktuell wird.
Das von Rene bereits erwähnte Schiff, das bei der Lindenau Werft in Zusammenarbeit mir Enercon gebaut wird, ist am Samstag vom Stapel gelaufen. Es heißt "E-Ship 1", wird mit vier Flettner Rotoren ausgestattet, auch wenn der Hauptantrieb konventionell bleiben wird. Das Schiff soll gegen Ende des Jahres fertig sein.
Infos und Bild gibt es hier: E-Schip 1 mit Flettner Antrieb
Ob es davon ein Kartonmodell geben wird? Die Lindenau Werft ist da wohl sehr aufgeschlossen, und es heisst, Piet sei gerade mit einer Auftragsarbeit beschäftigt...
In der Lokalpresse ist ein Bild vom Stapellauf abgebildet. Konnte leider mal wieder nicht dabeisein.
Link zu KN-Online: http://www.kn-online.de/artike…er_Segler_der_Welt%93.htm
Gruß
Jens
Astrein - danke für den Link.
Mal sehen, ob da etwas für uns Kartonbauer abfällt...