Posts by bond25

    Hallo Helmut,


    ich habe nach längerer Zeit mal wieder hier im Forum gestöbert und bin an Deinem tollen Bericht hängengeblieben.


    Ich habe noch eine Hand voll Fotos der Schwesterschiffe aus dem Sommer 2014, da waren beide Schiffe in Cuxhaven. Ich hänge sie hier an, vielleicht nützen sie Dir noch, wenn nicht vielleicht anderen, die ein ähnliches Vorhaben starten.

    Hallo,
    ein Jahr lang kein Modellbau? Nein, so schlimm ist es nicht um mich bestellt. Allein, das letzte Jahr war für mich das spannendste und aufregendste meines bisherigen Lebens. Einige Prioritäten und Interessen haben sich nach der Geburt meines Sohnes verschoben. Zeit am Basteltisch konkuriert mit der Zeit, die ich mit meinem Sohn verbringe, und kommt daher - völlig zu recht - oftmals zu kurz. Auch ist der Schiffbau zunächst etwas in den Hintergrund geraten. Dies liegt daran, daß im laufe des Jahres Phantasien über ein gemeinsames Vater Sohn Projekt "Modelleisenbahn" übermächtig geworden sind, was dazu führte, daß ich die alte Märklin H0 Eisenbahn aus den fast vergessenen Kartons befreite und mit nicht wenig Aufwand wieder in Betrieb genommen habe. Um meinen Sohn "anzufixen", plane ich nun jedes Jahr zu Weihnachten DIE "Traditionelle Weihnachtseisenbahn" aufzubauen. Damit diese nicht zu langweilig gerät, soll sie möglichst vorbildgerecht gestaltet sein, mit Bahnhofsempfangsgebäude, Lokschuppen, Stellwerk, etc.
    Die Gebäude - und damit komme ich nun endlich zum eigentlichen Thema - habe ich zum Teil schon fertiggestellt, und zwar aus Karton! Ich habe kostenlose Modelle von der Seite Gleimo.de heruntergeladen und mit viel Zeit und Pausen während des ganzen letzten Jahres gebaut. Dabei habe ich die rare Bastelzeit sehr konsequent zur Entspannung genutzt, ich war sogar so entspannt, daß kein einziges Photo während der Bauzeit entstand. Ich stelle diesen Beitrag denoch in die Kategorie Bauberichte, da noch weitere Gebäude folgen, und ich dann hier weiter berichten will.


    Die Modelle, die bisher fertiggestellt (naja, so ganz fertig nun doch nicht...) sind:
    - ein preussisches Stellwerk
    - ein tschechischer Lokschuppen mit Wasserhaus
    - ein tschechischer Güterschuppen und das Ö.k.k.StEB Aufnahmegebäude.
    Dazu noch zwei kleinere Schuppen aus Holz.


    Ein Vorbild des Aufnahmegebäudes (=Empfangsgebäude) und des Güterschuppens kann man übrigens in Rovensko in der tschechischen Republik sehen.
    Ich möchte die gesamte Eisenbahnanlage weitgehend mit Kartonmodellen ausstatten, bin aber nicht dogmatisch. Die Dachrinnen des Stellwerks sind z.B aus Kunststoffprofilen, Holz, Metall, und weitere Materialien werde ich wann immer es mir sinnvoll erscheint auch benutzen.


    Zu den Gleimo Modellen allgemein:
    Ich bin insgesamt positiv überrascht von der Erscheinung der fertigen Modelle. Auf den Photografien mag es nicht so deutlich zu erkennen sein, aber die Gebäude wirken durchaus plastisch durch die Möglichkeit einzelne Strukturen durch dickeren Karton aufzudoppeln. Die Fenster sind auf dünnerem Papier gedruckt und wirken bei Beleuchtung recht real. Das die Modelle sogar im Maßstab H0 so überzeugend wirken, hätte ich nicht gedacht. Schwachpunkte gegenüber Modellen aus Kunststoff sind vor allem die Dachflächen. Diese sind graphisch gar nicht mal schlecht dargestellt, aber insgesamt noch zu sauber. Ich werde versuchen, durch Alterung hier eine etwas realistischere Wirkung zu erzielen. Das gleiche gilt für die sehr sauberen Gebäudewände.
    Beim Lokschuppen habe ich die Fenster auf Klarsichtfolie gedruckt und so versucht, den Blick in Innere zu ermöglichen. Leider dehnen sich Folie und Karton etwas unterscheidlich aus, so daß sich je nach Luftfeuchtigkeit leichte Beulen in den schmalen Wänden zwischen den recht großen Fenstern bilden. Ich werde versuchen, diesen Effekt durch Verstärkungssäulen an den Innenwänden zu unterdrücken.
    Fertig sind die Gebäude auch so noch nicht. Es fehlen Dachrinne, Antennen, alle möglichen Kleinstdetails, und natürlich die Beleuchtung. Wie heisst es so schön? Eine Modelleisenbahn wird nie fertig. Mir fällt noch genug Detailarbeit ein, um noch nicht einmal diese Gebäude wirklich fertig zu stellen.
    Es werden noch weitere Gebäude entstehen, in loser Folge werde ich darüber berichten. Wenn gewünscht, werde ich auch ab und zu über den Bau der Anlage insgesamt berichten.
    Hier die ersten Photos:
    Anmerkungen: die meisten Photos sind mit Blitz aufgenommen, es gibt ein paar Blitzer, die nur durch das Bliztzlicht entstehen. Tatsächlich sind alle Kanten gefärbt.

    Hallo!
    Nach gefühlter mehrjähriger Pause versuche ich mich endlich wieder am Basteltisch. Nach dem Besuch der Dortmunder Modellbaumesse verspürte ich ein erhebliches Kribbeln in den Fingern, und so habe ich mich aufgerafft und eine winzige Bastelecke geschaffen. Voller Tatendrang Wollte ich die offene Baustelle "Ditmar Koel" weitertreiben.
    Die Rettungsflösse sind schon beinahe die letzten Kartonbauteile, die noch zu fertigen waren. Obwohl ich motiviert war, alle Ruhe und alle Zeit der Welt auf meiner Seite hatte, muß ich gestehen, daß mir kein einziges Exemplar der sechs Rettungsflösse wirklich gut gelungen ist. Vielleicht waren diese Bauteile nach einem Jahr Abstinenz nicht ideal für den "Widereinstieg". Es kann aber auch sein, daß ich hier wirklich meine Grenze erreicht habe.
    Ich bin nun etwas unsicher, ob ich diese Flösse verwenden soll, oder ob sie das Modell verschandeln.
    ICh werde wohl noch einen Versuch unternehmen, diese Flöße aus dickem Karton (mehrere Lagen oder Graukarton?) zu schneiden und dann entprechend zu färben.

    Hallo allerseits!


    Bedauerlicherweise muß ich dieses Projekt verschieben. Die Recherche geht zwar - etwas gebremst weiter, aber zum Basteln komme ich zur Zeit einfach nicht.
    Es geschieht, daß sich Prioritäten ändern, und man nicht immer die Dinge tun kann, welche man gerne möchte. Und dann gibt es Ereignisse, die das eigene Interesse verschieben, man tut andere Dinge lieber. So gibt es in meinem Leben ein recht freudiges Ereignis, dass sich für den kommenden März angekündigt hat. Dies macht die Umwandlung meines Arbeitszimmers (=mein Bastelzimmer) in ein Kinderzimmer notwendig. Vielleicht mag sich der eine oder andere vorstellen, daß meine Gedanken in dieser spannenden neuen Zeit nicht um den Kartonmodellbau kreisen.
    Ein weiteres Projekt drängt sich in den Vordergrund, und bedarf meiner freien Zeit. Ein altes Auto, seit fast 20 Jahren in meinem Besitz und einer radikalen Verjüngungskur bedürftig meldet sich ausgerechnet jetzt. Ich hatte es in die Obhut eines Lackierers gegeben mit der Bitte, "sich Zeit zu lassen". Jetzt ist die Rückkehr der frisch lackierten Karosse doch noch in diesem Jahr angekündigt. Die Turbulenzen, die dadurch entstehen schmecken mir ausgerechnet in dieser Zeit gar nicht, aber gewisse Vorbereitungen und Maßnahmen sind unaufschiebbar, wenn dieses Projekt sich nicht über die nächsten Jahrzehnte hinziehen soll. (Zum Glück sieht die treue Gefährtin dies genauso.)
    Dies bedeutet, daß ich hier in der nächsten Zeit relativ wenig zu melden haben werde.
    Ich habe selbstverständlich nicht vor den Kartonmodellbau aufzugeben. Lediglich die guten Modellbau-Vorsätze werde ich auf unbestimmte Zeit verschieben müssen.


    PS: @ Robert/Steward - Schön, daß Du uns hier gefunden hast und viel Erfolg beim Bau "Deiner" Meerkatze! Beim Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven kannst Du übrigens den Generalplan in 1:100 bekommen. Hast Du noch Bilder aus Deiner aktuiven Zeit?

    Hallo,
    weiter geht es mit dem zweiten Bootstyp im Bausatz. Die Anzahl der Einzelteile ist deutlich höher. Der Rumpf wird ohne Spantengerüst geformt. Zwei Innenteile werden unter das Deck geklebt. Ans Heck kommt ein herzchenförmiger Spiegel, die Bordwände sind entsprechend zu formen. Ruder, Kiel und Schraube werden aus einem verdoppelten Teil geschnitten. Ich habe nur kurz darüber nachgedacht, die Schraube auszuschneiden und als separates Teil darzustellen, habe es aber gelassen. Ich habe schon zu viele Dinge gewollt und nicht gut genug gekonnt, da laß ich es lieber so wie es ist.
    Überzeugend finde ich die Darstellung jedenfalls. Alles in Allem bin ich der Meinung, daß mir dieses Boot relativ gut gelungen ist.

    Hallo nach längerer Zeit.
    Ein Update ist fällig.
    Ich war nicht ganz untätig in den letzten Wochen. Viele Kleinteile sind auf dem Schiff angekommen. Die Brücke ist fast vollständig, die meisten Ätzteile sind auch plaziert. So auch alle Seilrollen und Niedergänge. Der achterliche Niedergang muß zwischen die Aufbauwände passen. Beim Biegen des Niedergangs sollte man darauf achten, ihn so schmal wie möglich zu biegen. Die kleinen Stege lassen da tatsächlich etwas Spielraum, so daß es bei mir nicht auf Anhieb passte.
    Die Masten sind noch nicht verklebt. Sie werden in Ausschnitte im Hauptspant gesetzt und sollten daher eine definierte Position haben. Beim achterlichen Mast stimmt bei meinem Bau etwas nicht. Er wird ständig nach Steuerbord gedrückt und ist auch im Winkel nicht wirklich passend.
    Das erste Beiboot ist fertig. Die Teilenummern sind für beide Boote identisch, allerdings unterscheiden sich die beiden Boote durch eine Nummerierung: Boot 1 und Boot 2. Nun bin ich unsicher, ob diese Nummern eine Bedeutung haben. Ist es egal welches Boot an Back- oder Steuerbord plaziert wird?
    Auch mit dieser Beibootkonstruktion hatte ich meine Probleme. Die Bordwänder sind zu halbschalen zu formen, diese sollten sich an das Spantengerüst anschmiegen. Leicht gesagt, eher unansehlich umgesetzt.
    Doch seht selbst:


    PS: Der Schornstein ist ebenfalls noch nicht verklebt. Ich möchte ihn noch etwas detailreicher als im Bogen vorgesehen gestalten.

    Es geht weiterhin langsam voran.
    Ein kleiner Lüfterwald ist entstanden und Kleinteile sind auf dem Backdeck hinzugekommen.
    Drei Lüfter mit gleicher Bezeichnung (Teil 61) sind tatsächlich nicht gleich. Einer von ihnen ist minimal kürzer als die Übrigen. Den kürzeren habe ich achtern positioniert, so daß die beiden gleich langen in einer Flucht stehen.

    Hallo,
    bevor der Bau beginnt, möchte ich einige der Quellen meiner Recherche vorstellen. Die erste sei heute hier gezeigt.
    Beschäftigt man sich mit der "Meerkatze", so stolpert man schon früh über das Buch "Orkan in Höhe Bäreninsel" von Hans Prager. Auch Jochen Halbey empfahl mir dieses Buch, ein Dank an dieser Stelle dafür. Ich habe mein Exemplar leicht bei http://www.ZVAB.com finden können.
    Das Buch berichtet von einer 7-wöchigen Reise auf der Meerkatze in den 50´ger Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Buch ist reichlich mit schwarz-weiß Bildern ausgestattet, viele Details des Schiffes sind deutlich zu erkennen. Außerdem gibt es recht schlicht gehaltene Pläne des Schiffes, die zwar für den Modellbauer nicht alle Fragen beantworten, allerdings eine gute Orinetierung auf dem Schiff ermöglichen. Zahlreiche Fotos zeigen auch die Innenräume der Meerkatze und Bilder vom Betrieb (zum Beispiel ziemlich abenteuerlich anmutende Schlauchboot-Einsätze).
    Der Text ist eher im Stil eines Jugendbuches verfasst, ich fand ihn aber denoch interessant und lesenswert.
    Das Buch ist nicht nur für Modellbauer interessant, es ist ein Buch über Abenteuer, Seefahrerei, Fischerei, Zeitgeschichte, etc.

    Hallo,
    ein Bericht über mein Hotel-Experiment soll hier nicht fehlen.
    Voll Tatendrang habe ich begonnen, am Ende machte mir die Realität einen Strich durch die Rechnung. Ich möchte nicht sagen, daß mein Vorhaben komplett gescheitert ist, allerdings ist diese einwöchige Veranstaltung einfach zu anstrengend gewesen um abends noch gemütlich das Bastelpensum abzuarbeiten. Hinzu kommen die zahlreichen Einladungen und Abendveranstaltungen, die dann auch recht spät enden. Kurz: Basteln im Hotel funktioniert grundsätzlich, und ich werde es weiterhin versuchen, allerdings mit deutlich gebremsten Zielvorstellungen.
    Der erreichte Stand soll hier denoch gezeigt werden, die Lagerhallen sind fertig und stehen zunächst in meinem Regal und warten auf eine passende Kaianlage.
    Der Fischkutter hat die erste grüne Rumpfbeplankung erhalten und soll in den kommenden Hotelnächten, die mich erwarten, langsam weiterwachsen. Ich werde unregelmässig berichten.

    Hallo,
    viel habe ich nicht geschafft in den letzten Wochen, doch seht selbst:
    Die Ankerwinde und die ersten Lüfter sind an der Reihe. Der Notsteuerstand im Heck ist durch das geäzte Steuerrad ergänzt, den Telegrafen habe ich bisher nicht mehr angefasst. Ich denke aber noch immer, daß er etwas zu einfach aussieht im Vergleich mit den übrigen Details.
    Der Lüfter, der sich an den Aufenthaltsraum der Lotsen schmiegt, ist der am kompliziertesten herzustellende dieses Bausatzes gewesen. im unteren Bereich ist er halbrund mit glatter Fläche an der Nahtstelle zur Bordwand, der obere Stummel ist dann ganz rund. Dies sollte aus einem einzigen Bauteil hergestellt werden. Ich habe das Bauteil zerschnitten und in mehreren Abschnitten gebaut und zusammengesetzt. Insgesamt eine recht schwere Geburt, aber ich bin mit dem Erreichten nicht unzufrieden.
    Ein recht langer, dünner Lüfter (eine Stecknadel ist dicker) ist im Bereich des Brückenaufbaus hinzugekommen, diesen habe ich nach Wilfrieds und Wiesels Methode mit Sekundenkleber getränkt und mit Schleifpapier nachbearbeitet. Die anschließende Behandlung mit Farbe lässt diesen Lüfter nun etwas dunkler erscheinen als die übrigen. Dort, wo dies auffällt, werde ich wohl alle Lüfter mit Farbe nachbehandeln müssen.
    Die Ankerwinde hat zunächst viel Spaß gemacht - bis sie mir vom Basteltisch fiel. Ich rückte mit meinem Stuhl zurück um sie zu suchen - und fand sie später unter dem Stuhlbein, verstümmelt und zusammengequetscht bis zur Unkenntlichkeit.
    Das erste Foto zeigt den halbfertigen Zustand vor dem Unglück, das zweite Foto das Ergebnis einer wutgeladenen Rekonstruktionsanstrengung. Ans Fotographieren habe ich in dieser Phase nicht gedacht.
    Die Kette möchte ich mit einer echten Gliederkette darstellen, sie ist die feinste, die ich besitze und sie passt so gerade noch zu der gedruckten Vorlage.


    Das war es erst mal wieder, demnächst hoffentlich mehr.

    Hallo allerseits,


    hiermit möchte ich meihnen Beitrag zum 5. Joachim Schulze Preis vorstellen:


    Das Fischereischutzboot "Meerkatze"


    Noch eine Meerkatze? Wie langweilig!


    Doch halt, es ist die "Meerkatze I", 1943 bei der Schiffs-und Maschinen Bau AG, Mannheim auf Kiel gelegt als Schweerwassertanker für die Marine. Der Bau wurde im Oktober 1944 gestoppt, weil eine Überführung über den Rhein nicht mehr möglich war, die Rheinmündung war bereits besetzt. Die HAPAG kaufte das Schiff 1947 um es zu einem Seebäderschiff umzubauen, wozu es jedoch nicht kam. Im Dezember 1949 kaufte das Bundesministerium für Verkehr das Schiff und ließ es auf der Mützelfeldwerft in Cuxhaven zum Fischereischutzboot umbauen. Am 7. Mai 1950 wurde das Schiff übergeben. Bereedert wurde die "Meerkatze" zunächst vom Bundesministerium für Verkehr, Abteilung Seeverkehr, Cuxhaven, ab 1956 war das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten verantwortlich.


    Das Schiff war mit einer Werkstatt ausgestattet, in der Reparaturen an Maschinenanlagen sowie Schweiß- und Brennarbeiten ausgeführt werden konnten. Ein Kontingent an Ersatzteilen war ständig an Bord. Taucher gehörten zur Besatzung und konnten so manche Schiffsschraube von Netzen und Tauwerk befreien. Eine Schleppvorrichtung stand für die Bergung havarierter Schiffe zur Verfügung. Die wichtigste Einrichtung an Bord war allerdings das Hospital mit 32 Betten, Operationssaal, Röntgenausstattung und medizinischem Labor. Außerdem gab es ein Forschungslabor zu meeresbiologischen Fragen, eine Wetterstation, sie war Nottankstelle für Treiböl und Speisewasser, Pumpendampfer und Nachrichtenzentrale.
    Das Schiff mit seinen Einrichtungen stand den Fischereibetrieben kostenlos zur Verfügung.
    Angetrieben wurde die Meerkatze von einem 9- Zylinder Halberg-Sulzer-Zweitakt-Dieselmotor mit einer Leistung von 1000 PS bei 340 U/min.


    "Meerkatze" war nicht da einzige Fischereischutzschiff, es gab außerdem noch die Schiffe "Poseidon" und "Frithjof", gemeinsam wurden sie die "Getreuen Ekkeharte" genannt.


    Das Schiff tat bis 1974 seinen Dienst und wurde 1975 an die Decca Navigation Ltd., Panama, verkauft und in "Decca Explorer" umbenannt. 1981 wurde das Schiff in den Niederlanden abgewrackt.
    Der Namensnachfolger "Meerkatze II" trat 1977 seinen Dienst an und ist das neuste Modell des Passat Verlages.
    Von der "Meerkatze I" existiert ein Wilhelmshavener Modellbaubogen. Mein Exemplar hat eine Copyright Kennzeichnung von 1990, ich gehe jedoch davon aus, daß die Konstruktion schon älteren Datums ist. Insgesamt ist der Bausatz einfach gehalten, Winden, Lüfter, Boote, etc. sind teilweise recht stark vereinfacht. Ich möchte das Modell durch geätzte, gelaserte, selbstgefertigte zusätzliche Bauteile ergänzen. Trotz der geringen Teilezahl glaube ich daher, daß dieses Schiff eine Herausforderung für mich sein wird.


    Bis zum Baustart wird noch ein Weilchen vergehen, zur Zeit bin ich in der Recherchephase zu diesem Schiff.


    Hier die technischen Daten:


    Länge: 56,6m
    Breite: 8,8 m
    Tiefgang: 4,7 m
    Verdrängung: 673 BRT
    Geschwindigkeit: 12 kn
    Besatzung: 24 Mann

    Hallo Adolf,
    Deine Arkona ist in der Tat sehr schön geworden. Die korrigierten Abgasrohre stimmen nach Deiner Bearbeitung sehr mit dem Vorbild überein.
    Mit dem, was Du sagst zum Verhältnis der Anzahl der Bauteile und der damit erziehlter Wirkung hast Du sicherlich recht. Ich glaube auch verstanden zu haben, daß die Philosophie dieses Verlages genau die Absicht verfolgt, mit möglichst einfachen Konstruktionen ein glaubhaftes Ergebnis zu erzielen.

    Hallo,
    ich bedanke mich herzlich für den dritten Platz und den gewonnenen Preis!
    Mit so einem kleinen (und vermeindlich einfachen) Modell unter die ersten drei zu gelangen ist schon ein wenig überraschend für mich, auch wenn es "nur" vier Teilnehmer insgesamt gab. Es spornt vielleicht andere an, es mit kleineren Projekten beim nächsten Wettbewerb ebenfalls zu versuchen.


    Schaut man zurück auf den Verlauf der Teilnahme in den letzten Jahren erkennt man:
    1. Bei weitem nicht jeder hält durch! Allein mit Durchhaltevermögen kann man schon preiswürdig werden. Das sollte auch weniger Selbsbewusste Bastler anspornen!
    2. Nur wenige nutzten bisher die Möglichkeit, Beiträge über mehr als ein Jahr zu strecken. Ich selbst habe davon beim vorherigen JSP profitiert. Ich hoffe, das der eine und der andere begonnene Baubericht doch noch weitergeführt wird.
    3. Es gab Gewinner mit großen und kleinen Schiffen, Militärschiffen und Zivilschiffen, Dampfern und Seglern... jedem steht dieser Wettbewerb offen. Die Jury hatte es bisher wahrlich nie leicht, aber es ist jedem mit seiner eigenen Vorliebe möglich in diesem Wettbewerb einen Preis zu gewinnen.
    Das tut der Seele gut, spornt an, und obendrein ist ein Preis auch nicht zu verachten.


    Ich freue mich schon auf den nächsten JSP und hoffe auf zahlreiche Mitstreiter!

    Der erste Messetag ist vorüber. Die Füsse sind platt, der Geist ermattet...
    Trotzdem kommt hier der erste Zwischenstand:
    Die Lagerhallen von Stipp mitsamt Treppenhaus. Zugegebenermassen ein zaghafter Anfang. Die Schnittkanten sind noch ungefärbt, die Vordächer fehlen auch noch, dafür sind die seit langem geplanten Hintergrundmodelle für die Präsentation der fertigen Schiffe endlich in Gange.
    A propos Schiffe, dieser Bauericht ist in der Sektion "Schiffe" eingestellt, da will ich auch gar nicht viel "nicht schiffiges" zeigen, der Schreiber Kutter in der 1:250 Version von Moduni soll es werden. Ich möchte versuchen, das Schiff als Wasserlinienmodell zu bauen.
    Dazu dann hoffentlich später mehr.

    Hallo,
    etwas schlecht gelaunt war ich schon in der letzten Zeit, fest vorgenommen hatte ich mir einen ausgiebigen Besuch der Dortmunder Messe und auch des Bremerhavener Treffens. Einen dicken Strich durch diese Rechnung gab es dann doch mal wieder aus beruflichen Gründen. In München ist BAUMA - DIE Baumaschinenmesse - ein absoluter Pflichttermin für mich, schon am Wochenende bin ich angereist. Eine ganze Woche werde ich in einem Hotel in München leben. Damit sind nicht nur sämtliche Besuchsplanungen dahin, auch der heimische Basteltisch ist in weiter Ferne.


    Oder nicht?


    Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muß halt der Berg zum Propheten. Oder mit anderen Worten: Wo ich bin, ist mein Basteltisch!
    Le Basteltisch, c´est moi! (Louis möge mir verzeihen...)


    Und so sieht der Plan aus:


    Bild 1 zeigt einen unauffälligen Aktenkoffer, eine Erbschaft von meinem Urgroßonkel, schon seit einigen Jahren unbenutzt und gegen jede Aufräumaktion "alten Krams" (so die Worte der Gefährtin) verteidigt.


    Bild 2 zeigt einen Teil des Inhaltes, bereits auf dem installiert, was mein Hotelzimmer als Basteltischgrundlage zur Verfügung stellt.


    Bild 3 zeigt eine Auswahl dessen, was ich mir als Unterwegs-Zwischendurch-Projekt zutraue. Es soll ja nur ein erster Versuch werden.


    Bild 4 zeigt die letzten Teile des geheimnisvollen Aktenkoffers. Diejenigen unter Euch, die bereits dachten, ich habe mir schon vor dem Start des Unternehmens ins Knie geschossen werden Ihre Fehleinschätzung einsehen müssen: Behältnisse, die meine geschaffenen Werke für den Heimtragnsport schützen, vollenden die mobile Kartonbau Ausstattung.


    Und nun bin ich selber gespannt


    ob überhaupt was draus wird
    ob ich tatsächlich abends noch Zeit finde
    ob ich an alles gedacht habe
    welches Modell ich denn nun bauen werde
    ob ich nicht mal wieder zu viel verspreche


    Zuerst muß ich mich für ein Modell entscheiden, und zwar nach dem Abendessen. Bis gleich also...

    Hallo,
    In den letzten Tagen/Wochen habe ich einiges geschafft, was ich hier zusammengefasst zeigen möchte.
    Das Brückendeck ist soweit fertig und aufgeklebt. Die Dächer über den Brückennocks sind auch verklebt. Weiter ging es mit dem Aufenthaltsraum für die Lotsen, hier habe ich eine zusätzliche Tür angefertigt und achtern angeklebt - Danke nochmal an Jochen für den frühzeitigen Hinweis. In der Bauanleitugn ist diese Tür übrigens vorhanden!
    Das Oberlicht über dem Maschinenhaus habe ich geschlossen dargestellt. Ich möchte das Schiff später einmal in einem Diorama zeigen, wenn möglich sogar mit etwas mehr Seegang, da halte ich geöffnete Oberlichter nicht für realistisch.
    Ab jetzt kommen schon Kleinteile dran.
    Die Wasserbehälter habe ich nachgefärbt. Das war notwendig, weil nach dem Kantenfärben die Rasterung des Druckes zu sehr auffiel. Außerdem habe ich den Grauton nicht exakt genug getroffen. Vielleicht sind die Wasserbehälter jetzt etwas dunkel geraten. Was meint Ihr?
    Der Telegraf (?) des Notsteuerstandes im Heck ist etwas einfach konstruiert. Ich überlege noch, ob ich ihn etwas plastischer gestalte. Spätestens wenn das geätzte Steuerrad montiert ist könnte die Vereinfachung zu grob wirken.
    Das Bugschantzkleid war nicht ganz einfach, die obere Abdeckung passte nicht ganz zu dem von mir verbrochenen Bordwandverlauf. Mit dem Skalpell habe ich überstehendes abgetrennt, das gelang einigermassen sauber. Die aufgedruckten Poller werden noch mit entsprechenden Bauteilen überklebt, dadurch entsteht noch etwas Spielraum für Retuschen.
    Die ersten Davits sind montiert, sie sind dem Ätzsatz entnommen. Die noch fehlenden Davits scheinen mir recht instabil und deshalb werde ich sie erst später montieren.
    Es fehlt noch der Schornstein. Dieser gefälltt mir in der Bausatzversion nicht. Dazu beim nächsten Mal mehr.

    Hallo,
    endlich bin ich mal wieder an den Basteltisch gekommen. Die Brückenschanz wollte vervollständigt werden. Aussen und Innenteile sind hier genau aufeinander einzupassen. Eine sehr präzise Konstruktion hilft hierbei wirklich sehr. Gestolpert bin ich nun über die Bauanleitung Die Dächer über den Brückennocks haben andere Bezeichnugnen als in der Bauanleitung vorgesehen. Leider sind die Bauteile nicht genau gleich. Wie soll es richtig sein?
    Meine Vermutung: Die Version in der Bauanleitung ist die Richtige, die Bauteilnummern im Bausatz sind vertauscht. So ist es auch auf dem Titelbild zu erkennen. Auf den mir sonst zur Verfügung stehenden Unterlagen ist die richtige Position nicht ersichtlich.
    Sollte ich falsch liegen mit dieser Vermutung, so bitte ich um Hinweise. Noch ist nichts verklebt.


    Das Kartenhaus kommt als nächstes dran, danach kann das gesamte Dach (edit: sagte ich Dach? Ich meinte natürlich Deck!) auf dem Aufbau montiert werden.

    Dann soll es hiermit vollbracht sein. Galeriefotos habe ich heimlich, still und leise bereits eingestellt.


    Dann bleibt noch zu sagen:
    Vielen Dank für die Unterstützung, Eure Kreativität, von der ich hier profitieren konnte, Eure ehrliche Kritik und guten Ratschläge!


    Bis zum nächsten JSP.

    Hier ist mein Beitrag zum 4. Joachim Schulze Preis.


    Seebäderdampfer Kronprinz


    Technische Daten:


    Länge über alles: 34,5 m
    Breite: 6,7 m
    Brutto Rauminhalt: 151 BRT
    Maschinenleistung: 250 PS (bis 1943 Compound Dampfmaschine)
    Passagiere: 250
    Besatzung: 9
    Baujahr: 1910, Neptun Werft, Rostock


    Zum Modell:


    Konstrukteur: Dr. Henning Budelmann
    Verlag: Passat (vergriffen)
    Maßstab: 1:250
    Länge: 13,6 cm
    Bogen: 2
    Bauteile: 240 (Angabe des Verlags)
    Bauweise: Wasserlinienmodell


    Für den Bau wurde der vom Passat Verlag angebotene Ätzsatz verwendet, außerdem zieren das Deck lasergeschnittene Möbel vom HMV Verlag.


    Hier sind dei Bilder:

    Hallo,
    hrmpf, meine schöne Flaggengala...
    Naja, so schön ist sie wirklich nicht. Es wird Zeit, mir selbst einzugestehen, daß sie nicht überzeugt.
    Zum einen sind die kleinen Flaggen nun im direkten Vergleich mit den Möbeln an Deck monströs dick!
    Zum anderen gelingt es mir nicht, diese kleinen Flaggen realistisch zu formen. Die sehen einfach nicht aus, als wenn sie im Wind wehen.
    Die vielen bunten Farbtupfer waren es, die mir eigentlich ganz gut gefallen haben.


    Ich werde die kleinen Flaggen abnehmen, mitsamt den Leinen. - Allerdings komme ich in dieser und in der nächsten Woche nicht mehr an meinen Basteltisch.


    Auch für die Fotos werde ich mir wieder mehr Zeit nehmen. Nach dem Frühstück ein paar Bilder geknipst, abends in Hamburg auf dem Hotelzimmer ins Forum gestellt, neeh, mit Sorgfalt hat das wenig zu tun. Ich gelobe Besserung.

    Fertig!
    Die Tische und Bänke sind aufgestellt, keine Arbeit, die man mit zittrigen Händen durchführen kann. Heute morgen schien die Sonne so schön durchs Fenster, da hab ich gleich ein paar Fotos gemacht. Ich hoffe, man kann auch genug erkennen.
    Jetzt werden noch allerletzte Farbkorrekturen vorgenommen, danach gibt es die Galeriebilder.

    Hallo,


    Die Stützen sind gesetzt und die Decksumrandung des Bootsdecks ist ebenfalls befestigt. Der Abschnitt Rumpfbau ist somit fertig. Als nächstes kommen die Aufbauten auf dem Bootsdeck dran.
    Für den vorderen Aufbau gibt es ein extra Spantengerüst, welches auf dem Deck platziert wird. Fenster sind auszuscheniden, Handläufe zu befestigen, nichts wirklich neues. Innerhalb dieses Aufbaus befinden sich übrigens die Kabinen einiger Besatzungsmitglieder, achtern liegt z.B. die Funkerkabine.
    Der kleine zusätzliche Anbau ist- wie könnte es anders sein- eine Toilette!


    Die Handläufe sind wieder, wie schon beim Hauptdeck, aus Draht gebogen. Viel zu spät habe ich die Diskussion in Tokros Beitrag (wieder-) entdeckt. Hierin wurde die Verwendung von Draht kritisiert, da dieser zu grob erschien, und interessante alternative Methoden wurden vorgestellt und gleich ausprobiert. Mein Draht scheint besser proportioniert zu sein als der von Tokro verwendete. Er ist aus Messing und stammt von einem Geflecht, welches einst eine spanischen Weinflasche umhüllte. Die Stärke ist etwa bei 0,2mm, wobei der Draht sich beim recken auch noch ein wenig verjüngt.
    Mit meiner Methode haben nur die Enden des Drahtstückes eine Verbindung zur Aufbauwand. Realistischer wäre es da schon mit maßgeschneiderten Ätz- oder Laserteilen. Auch könnte man das Durchstechen der Bordwand mit Ätzteilen vermeiden. Diesen Bau werde ich denoch mit der Draht-Methode zu Ende bringen, ich komme gut mit der Methode klar und finde das Ergebnis recht überzeugend.


    Die Brückenschanz ist vorbereitet, Innen- und Aussenteil müssen exakt ineinander passen. Die Konstruktion ist hier sehr exakt. Beim Fensterausschneiden habe ich die Innenteile geringfügig größer ausgeschnitten, damit die Fensterausschnitte von aussen möglichst genau aussehen. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Auf den Fotos sehe ich einen weißen Blitzer auf der Aussenseite, mit dem werde ich noch fertig. Die Kanten sind noch nicht gefärbt, wenn das erledigt ist werden die Fenster mit Weissleim verglast.

    Hallo,
    genau pünktlich zum Wochenende sind am Samstag die Laserteile eingetroffen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Fritz und Benjamin. Die Packung enthält weiße Gestelle für Tische, Stühle und Bänke, die Sitzflächen, Rückenlehnen und Tischplatten sind braun. Es sind genug Teile vorhanden um auch Fehlschläge zu kompensieren.


    Meine allererste Garnitur ist auf den Fotos zu sehen. Es gibt sicherlich noch Steigerungsmöglichkeiten, aber ich bin schon recht zufrieden mit meinem Ergebnis. Ehrlich gesagt komme ich hier mit meinen Möglichkeiten in einen Bereich, in dem ich die Qualität meiner Arbeit nur noch anhand von Makrofotographien bewerten kann.
    Die Gestelle sehen etwas schmutzig aus, das sind die erwähnten Schmauchspuren. Ich glaube aber, ich werde alles so lassen. Diese Gebilde sind derart empfindlich, speziell die Beine sind äußerst labil, daß ich nicht riskieren möchte, beim bemalen alles zu zerstören.


    Nachdem ich diese Fotos aufgenommen habe, wollte ich eine Stellprobe auf der Kronprinz versuchen. Dabei ging der Tisch zweier Beine verlustig. Schon das Greifen mit der Pinzette ist ein äußerst riskantes Unterfangen.
    Ich werde später mit der nötigen Ruhe und deutlichem Respekt vor diesen filigranen Bauteilen noch einen Anlauf wagen. Mit etwas Glück kann ich die Kronprinz sehr bald fertigstellen.

    Lieber Michael,
    Dein neues Werk ist traumhaft schön geworden.
    Das Vorbild allein gefällt mir schon außergewöhnlich gut - ein nicht weisser Raddampfer! Das Modell ist sehr überzeugend geworden, die gelaserten Teile werten es extrem auf, die verzierte Reling zeigt mir, daß in jüngster Zeit mit der Lasertechnik nicht geahnte Fortschritte gemacht wurden.
    Einfach toll, was Du geschaffen hast, und ich frage mich schon wieder, ob ich ohne dieses Modell weiterleben kann...

    Hallo Benjamin,
    an irgendeiner Stelle hier im Forum wurde mal gelästert, wann es denn wohl Blumenvasen für die Bremen geben würde. Mirt scheint, es ist bald soweit ;)


    Braun finde ich in Ordnung. Aber was hälst Du davon, verschiedene Farben in einem Satz alternativ anzubieten (z.B. Braun, Grün und Blau)?
    Der Tisch sieht tatsächlich etwas kurz aus. Würde für den Tisch nicht auch eine einfache Tischplatte genügen?

    Jetzt bin ich schon ein wenig sprachlos. Vielen Dank für Eure Mühen!
    Ich hatte eigentlich vor, die einsame Zeit ohne Gefährtin im Hotel heute Abend mit der Erstelluung meiner ersten Ätzvorlage zuzubringen, dabei hat Benjamin schon längst einen gelaserten Prototypen an die Katze verfüttert.


    Lieber Benjamin, ich finde die Garnitur schon sehr klasse so. Für meine Zwecke würde ich die Gestelle weiß ausführen. Das mit dem Geschirr meinst Du aber nicht ernst, oder doch :O ?

    Hallo,
    ein kurzer Zwischenstand zu den Bänken. Ich Habe Fritz´ Zeichnung auf den Maßstab 1:250 gebracht und ausgedruckt. Seitdem habe ich mehrere Versuche unternommen, nach dieser Vorlage Bänke herzustellen. Bisher ist mir nichts Vorzeigbares gelungen. Aus Draht kann ich mit meinen Fingern und meinen vorhandenen Werkzeugen nicht annähernd die vorgegebene Kontur biegen, zuletzt habe ich versucht, eine mit Sekundenkleber getränkte Papiervorlage auszuschneiden. Dies war der bisher beste Versuch, allerdings in keiner Weise befriedigend.
    Ich werde noch ein wenig weiter experimentieren und hier weiter berichten.

    Hallo,


    das Bootsdeck sitzt, der Rumpf ist (fast) fertig - und es ging besser als erwartet.
    Abweichend von der Bauanleitung habe ich zunächst die Bordwand im Bereich der Back mit Uhu Flinke Flasche an die Spanten geklebt, da ich befürchtete, nach der Montage des Bootsdecks hier keinen ausreichenden Zugang mehr zu haben. Lediglich den Bereich vor dem vordersten Spant habe ich lose belassen, um das Bootsdeck hier gut einpassen zu können. Nach dem Durchtrocknen habe ich dann das Deck mit Uhu Extra aufgeklebt, zuerst nur im vorderen Bereich. Dabei passte alles ziemlich gut. Erst auf den Fotos sehe ich noch den einen und den anderen Blitzer (wird natürlich nachgebessert!). Danach habe ich den Bug geschlossen und den Vordersteven beschnitten. Dieser ist allerdings noch nicht perfekt. Damit hatte ich eigentlich schon rechnen müssen, da sich ja am Heck schon ein Spalt auftat. Irgendwo muß das Material nun mal hin. Diesen Fehler möchte ich korrigieren, indem ich den Steven mit zwei dünnen Papierstreifen verstärke.
    Im hinteren Bereich des Schiffes habe ich inzwischen das Bootsdeck ebenfalls mit Uhu Extra aufgeklebt, allein die Hinterkante des Aufbaus am Heck ist noch lose. Diese möchte ich mit Wicoll fertig verkleben.
    Den Heckabschluß habe ich inzwischen ein wenig weiter bearbeitet, ich finde, es sieht wesentlich besser aus als auf den vorherigen Fotos. So werde ich es jetzt wohl lassen (auch wenn ich noch fern bin von der sauberen Arbeitsweise von Wiesel, Wilfried oder Jochen Halbey...).
    Übrigens, einige der Poller, die ich zuvor auf dem Hauptdeck aufgeklebt habe, sind teilweise nur noch mit arger Verrenkung der Augen und Potoshop Tricks zu erkennen. Leider habe ich ein rechtzeitiges Foto versäumt.
    PS: Die Reihenfolge der Fotos ist etwas durcheinander, aber von mir leider nicht beeinflussbar...

    Hallo,
    hier der nächste Bauabschnitt:


    Die Bordwände


    Sie haben Nerven gekostet, und ich bin noch nicht raus aus dem Schneider.
    Eigentlich ließen sich die Bordwände recht gut formen. Doch dann forderte die Baunaleitung, das innere Schanzkleid noch vor dem Verkleben am Spantengerüst auf der Innenseite der Bordwände anzukleben. Darüber hinaus sollten auch die Schanzkleidstützen bereits jetzt angeklebt werden. Ich fühlte mich unwohl mit dieser Vorgehensweise, habe dann aber zumindest das innere Schanzkleid an die Bordwand geklebt und dann die Bordwände am Spantengerüst befestigt. Die Schanzkleidstützen habe ich erst danach befestigt.


    Wie befürchtet haben sich bei mir Probleme ergeben. Die Position der Bordwände war spätestens nach dem Ankleben der Innenschanz festgelegt, da diese direkt an die Aufbauwand zur Back stösst. Kein Spielraum zum Anpassen blieb mehr, die nun zweilagige Bordwand ist auch nicht mehr richtig flexibel. Promt blieb bei mir ein Spalt am Heck, den ich mit Sekundenkleber gefüllt, verspachtelt und mit Acrylfarbe nachbehandelt habe. Dieser Spalt ergab sich meiner Meinung nach, weil ich beim Ankleben der Innenschanz auf der Steuerbordseite eine leichte Ungenauigkeit eingebaut haben muß. Diese ließ sich im Nachhinein nicht mehr korrigieren, ich habe dann recht früh noch gemerkt, daß sich dieser Spalt am Heck ergab, konnte aber nichts mehr dagegen tun.
    Erschrocken habe ich auf dem Foto bemerkt, wie unsauber mein Korrekturversuch aussieht. Ich glaube aber, das lässt sich auch jetzt noch verbessern.


    Die Entscheidung, die Schanzkleidstützen erst nachher zu verkleben halte ich nach wie vor für richtig, zumal dies problemlos möglich war. Im Ätzsatz sind übrigen zwei Stützen zu wenig enthalten, Kartonteile ersetzen sie im Mittschiffbereich, wo es nicht so auffällt. Außerdem ergab sich bei mir, daß einige Stützen ganz leicht über die Bordwand hinausragten. Ich habe sie entsprechend gekürzt, damit der hölzerne Handlauf problemlos zum Aufliegen kommt.


    Ein weiteres ungutes Gefühl hat sich bei mir eingestellt weil die Bordwände immer noch nicht vollständig verklebt sind. Der vordere Bereich der Bordwände kann erst nach der Montage des Brückendecks endgültig verklebt werden. Bis dahin bleiben die Bordwände lose am Spantengerüst. Wie gut also der Rumpf im Bereich des Backdecks aussehen wird, werde ich also erst später erfahren. Bis dahin bleiben mir wohl noch ein paar schlaflose Nächte.


    Die Montage des Bootsdecks ist zwar eigentlich der nächste Schritt in der Bauanleitung, wenn da nicht die aufgedruckten Poller auf dem Hauptdeck wären (siehe Foto). Es gibt diese Poller als alternativ gekennzeichnete Bauteile, aber sie müssen jetzt montiert werden, da man später absolut nicht mehr an die entsprechenden Stellen herankommt. Die Bauanleitung versäumt es, darauf hinzuweisen.


    Das Bootsdeck wird mit graphisch gestalteter Unterseite montiert. Eigentlich könnte man die Verstrebungen mit dünnen Papierstreifen nachbilden. Ob man davon später etwas sehen kann? Hmmm...
    Zwei Klebelaschen habe ich abgetrennt, im Bereich der Aufbauwand wird es sehr eng für das Deck, es ist bei mir ohne die beiden Klebelaschen einfacher einzupassen.


    Zum Abschluß möchte ich es nicht versäumen mein "neues" Werkzeug nicht ohne Stolz zu zeigen! Wer teilt schon seinen Namen mit seinem Werkzeug. Die Rostflecken (trotz Umhüllung in Ölpapier bis vor wenigen Tagen) zeugen vom methusalemischen Alter der Klinge, doch die Schärfe ist nach wie vor enorm. Sie hilft mir beim stutzen überstehender Kanten, wie sie beispielsweise beim Ausstechen von Bullaugen entstehen.


    Hier sind die Bilder:

    Hallo,


    wie man sieht, bin ich gerade damit beschäftigt, die Bordwand zu formen. die Bullaugen und sonstige Öffnungen sind ausgestochen, die zu verbindenden Bauteile der Bordwand sind bereits verklebt. Seidenpapier ist als Hilfe hinterklebt.
    Nun bearbeite ich die Bordwand so lange, bis sie ohne Zwängungen an das Spantengerüst passt. Die Wasserlinie muß komplett auf der Glasplatte liegen. Im Bereich des Bugs ist die Wand konkav geformt, das bereitet mir noch einige Schwierigkeiten.
    Bis ich die Bordwand ans Spantengerüst klebe, wird noch eine Weile vergehen. Es fehlt noch ein wenig Krümmung hier und da. Dann ist die zweite Bordwand dran, und danach wird geklebt.
    Die Bordwände sollen zunächst nur bis zum mittleren Schiffsbereich verklebt werden, dann wird das Hauptdeck aufgeklebt, erst dann erfolgt die Verklebung der Bordwände im Bugbereich. Ich bin gespannt, wie ich mit dieser Vorgehensweise zurecht komme.