Ein paar Worte zum Vorbild (Quelle: Wikipedia):
Das Wilhelma-Theater ist ein Theater im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Cannstatt. Es befindet sich direkt neben dem Haupteingang zum zoologisch-botanischen Garten Wilhelma. In dem Theater werden jährlich nahezu 200 öffentliche Veranstaltungen und Vorstellungen (Solistenkonzerte, Tanzvorstellungen, Opern, Schauspiel etc.) aufgeführt. Die meisten Aufführungen werden von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart gestaltet, die das Wilhelma-Theater als Lern- und Lehrtheater nutzt.
Das Theater wurde im Auftrag von König Wilhelm I. von Württemberg im pompejianischen Stil von Karl Ludwig von Zanth erbaut und in das Gesamt-Ensemble der Wilhelma integriert. Der Monarch, der das Gebäude aus der eigenen Schatulle finanzierte, ließ das Theater anstelle der von der Stadt Cannstatt gewünschten Spielbank errichten. 1840 wurde es feierlich eingeweiht. Ein kontinuierlicher Spielbetrieb etablierte sich nicht. Robert Stolz dirigierte mehrmals im Theater verschiedene Operetten. Seine Operette Das Lumperl wurde 1915 im Wilhelma-Theater uraufgeführt. Demgegenüber steht die Behauptung des Stadttheaters Graz, dass in ihrem Haus 1915 die Robert Stolz Operette uraufgeführt wurde.
Über viele Jahrzehnte stand das Theater leer und war dem Verfall preisgegeben. Es war sogar vom Abriss bedroht. Erst 1985 wurde das Haus auf Veranlassung des damaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Lothar Späth, und mit Unterstützung des Fördervereins Alt-Stuttgart renoviert und in seinen Originalzustand versetzt. Das Haus dient seit 1987 der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart als Lern- und Lehrtheater der unterschiedlichsten künstlerischen Sparten (Oper, Schauspiel, Liedklasse, Figurentheater, Sprecherziehung, musikalische Lustspiele, Konzerte etc.).
Es ist heute das einzige Theater Deutschlands in pompejianischen Baustil, dessen Originalbemalung noch teilweise erhalten ist.
Das Wilhelma-Theater verfügt heute über 349 Sitzplätze und zwei Ränge. Aufgrund des kleinen Orchestergrabens und der kleinen Bühne können nur Inszenierungen mit kleiner Orchesterbesetzung gespielt werden (z. B. Kammeropern).