Vorrichtung zum Rollen

  • Hallo,
    beim Bau meiner Alaska muss man bei den Flakgeschützen kleine Röhrchen mit einen Innendurchmesser von 0,5 bis 0,6 mm formen. Der Karton ist etwas stark also habe ich mir etwas einfallen lassen. Im Linken bild das Teil, aus dem die Rolle werden soll.
    Ich nehme eine Nähnadel und einen Holzdübel.

  • Dann spanne ich die Nadel mit dem Öhr in den Schft der Ständerbohrmaschin und den Dübel in die Zwinge und Drücke die Nadel in das Hölzchen. Anschließend schleife ich die Spitze der Nadel etwas an. Damit kann ich auch kleinste Löcher bohren. Ohne das Anschleifen kann man schlecht bohren, weil die Spitze dann eben nur rund ist.
    Natürlich kann man auch stärkere oder schwächere Nadel nehmen. Zur Unterscheidung habe ich die Bohrgeräte markiert. So ein Verfahren probierte ich mit Stahldraht. Aber auch die Dauer der Zeit wurde die Oberfläche rauh. Die den Nadel bleibt die Oberfläche glatt.

  • Uhm... was passiert denn zwischen dem 3. und dem 4. Bild? Plötzlich ist das Kartonteil rund auf der Nadel. Aber das passiert ja nicht von alleine, oder...?

    Gruß aus MG und "In glue we trust"
    Marco ("The Baseman")

  • Ich glaube das dies eine wirklich interessante Frage ist. Ich stehe als Anfänger da auch immer wieder vor dem Rätsel was ich als Hilfsmittel zum rollen nehmen soll. Rundhölzer sind meistens schon zu dick, und auch oft nicht wirklich rund. Ein Stück Messing- oder Alu-Rohr ist vielleicht noch in der Bastelkiste, aber dann gerade nicht im richtigen Durchmesser. Und es ist darüber hinaus auch schwierig sich hier ein Sortiment an Rundstäben zu beschaffen, da eigentlich niemand hier ein Sortiment hat das in die Tiefe geht. Außerdem welches Material ist dann richtig, Messing, Alu, Kupfer, Stahl, und auch die Frage Rohr, oder besser Voll-stab. Und dann noch die richtigen Längen. Schön wäre wenn hier mal ein Fachmann ein Sortiment zusammenstellen könnte und dies als „ Werkzeug“ anbieten Könnte.


    Viele Grüße


    Rainer A

  • Zum rollen von Rundteilen habe ich mir einen Bohrersatz von 0,3-5,9 mm angeschafft.Den Satz 1,0-5,9 aufsteigend alle0,1mm gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen.Die kleineren Bohrer über Saemann Ätztechnik.Beim rollen gehe ich folgendermaßen vor:-jedes Bauteil wird von hinten angefeuchtet und entsprechend seinem künftigem Durchmesser mit einem Skalpell ausgedünnt.Dann wird es (noch feucht) kurz mit einer Nähnadel auf Gummimatte grob vorgerundet.Nun wird ein entsprechender Bohrerschaft herausgesucht und das Teil vollständig gerundet.Falls es in der Zwischenzeit wieder zu trocken geworden ist -einfach vorsichtig wieder anfeuchten.Nun mit einem Pinsel welcher mit Weißleim benetzt ist die Kartonkanten einstreichen und zusammendrücken.Das alles schön glatt und gleichmäßig wird verwende ich ein kleines Stahllineal zum andrücken der Kartonenden.ACHTUNG-nach dem anziehen des Leims unbedingt das geklebte Röhrchen auf dem Bohrerschaft bewegen-so daß es nicht festklebt.
    Karl