Der Katzenkörper...
Beim Korpus bin ich mit den Hinterbeinen angefangen. Dies scheint mir der schwierigere Teil zu sein, weil er gleich auch den Abschluß nach hinten,
den Po mit der Pofalte beinhaltet.
Zunächst war ich aber wieder mal ratlos, wie das gefaltet werden soll und welche Markierungen zusammen gehören.
Zwar hat sich inzwischen bei mir eine Art Logik zu der Bauweise entwickelt, aber es gibt immer noch genug Stellen die überdacht werden müssen
und nicht sofort einleuchten.
Gerade auch was die zu klebende Reihenfolge angeht.
Aber schließlich waren die beiden Schenkel soweit und konnten mit den markierten Laschen verbunden werden.
Diese ragen nach Fertigstellung nämlich in den Körper hinein und bilden so die Pofalte.
Aha!
Anschließend wurde der Rücken an die übriggebliebenen Laschen geklebt und der Unterbauch konnte geschlossen werden.
Für den nächsten Schritt wurden die Vorderbeine gefertigt und hinten kamen schon mal die Pfoten dran.
Da die Bauchseite des Rückenteils, sowie die obere Innenseite des Vorderfußes je eine deutliche Markierung besitzen,
leuchten die bislang eher nebulös anmutenden Klebelaschen plötzlich ein und die weitere Vorgehensweise erschließt sich nun wie von selbst.
Alice & Sokrates (Download-Figur)
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Nachdem nun beide Vorderbeine ihren Platz gefunden hatten, wurden auch hier die Pfoten montiert und der Körper stand zum ersten Mal "freihändig".
Nun konnte vom Rücken ausgehend die Brustpartie eingeklebt werden.
Sie beinhaltet auch den Ausschnitt für den Hals und sollte an dieser Stelle besonders gewissenhaft verbaut werden. Wär doch schade wenn der Kopf hinterher nicht passt.
Die Brust muß nun noch zwischen den Beinen und zum Bauch hin befestigt werden, aber das hab ich mir für morgen auf.
Die Halspartie soll erstmal trocknen. Statt dessen hab ich mich über den Schwanz hergemacht. Und da hatte ich so eine Idee.
Zu Reinigungszwecken hatte ich noch ein paar Pfeifenreiniger in der Schublade liegen.
Flugs wurde so ein Docht mit verdünnter schwarzer Farbe behandelt und gibt wohlmöglich einen besseren Schwanz als den zu faltenden Papierstreifen ab.
Bis Morgen also, Euer Renee -
So Kameraden...
Wie versprochen, wurde heute die Brust bis zur planmäßigen Öffnung am Bauchansatz geschlossen.
Diese Öffnung ermöglicht es mir den Körper mit Füllmaterial auszustopfen und damit etwas robuster zu machen.
Vor dem Füllen wurde allerdings noch der Kopf und der Schwanz angebracht.
Nun mußte das Ganze eine Weile auf allen vier Pfoten stehen, damit die Klebestellen genug Zeit zum abbinden hatten. -
Danach wurde der Kater noch einem letzten Finish unterzogen, um die schwarzen bzw. weißen Stellen dem echten ShouShou etwas mehr anzugleichen.
Tja und dann war es soweit. Die alles entscheidende Stellprobe. Also ich bin's zufrieden! Na ja sagen wir mal, bis auf ein paar Kleinigkeiten.
Und genau mit diesen KLeinigkeiten wird dieser Baubericht fortgesetzt.
Als ich nämlich dieser Tage meine Mutter im Altenheim besuchte stach mir ihre, aus einem alten Spinnrad gefertigte Stehlampe in's Auge.
Dieses Teil möchte ich nachbauen und damit, zusammen mit einem Teppich als Grundfläche, aus dem bisherigen Modell eine Art Diorama zaubern.
Ich würde sagen, man sieht sich -
Euer Renee -
Hallo Reinhard,
Deine Alice und besonders der Kater gefällt mir sehr gut. Bin auf das geplante Dio gespannt.Thomas
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Hey Renee
Ein Kartonmodell mit Jöööö-Effekt, und das nicht zu knapp, in der gewohnt sauberen Fabisch'en Bauweise!
Einfach grossartig! Und Deine Ergänzungen werden daruas wohl ein absolut einzigartiges Diorama machen, etwas, was man nicht alle Tage sieht
Freue mich sehr auf die Fortsetzung!
Freundliche Grüsse
Peter -
N'Abend Renee,
Schön geworden.
Wenn Du einen Baubogen unter deinen Messern hattest, dann wird das ein Kunstwerk.Gefällt mit -und unseren Kater- sehr gut.
Gruß
Stephan -
Danke für Euren Zuspruch!
Und nun die Stehlampe...
So Freunde, die Vorarbeiten sind soweit erledigt.
Bild 1 zeigt die Lampe wie ich sie mir vorstelle,
auf Bild 2 sind schon mal die meisten Einzelteile (allerdings ohne Verzierungsstreifen) zu sehen.
Ab jetzt kann's eigentlich losgehen.
Die restlichen Fotos zeigen noch einmal den kleinen ShouShou.
Gruß, Euer Renee -
Teil 2) Die Stehlampe...
Zunächst hab ich die beiden senkrechten Streben und den waagrechten Stützbalken in Angriff genommen.
Die Balkenenden wurden mit 2,5 mm Graupappe gedoppelt, gebohrt und dann mit der Abwicklung ummantelt.
Nun konnte die lange Strebe (3 mm Schaschlikspieß) hindurch gesteckt und ebenfalls ummantelt werden.
Bei der kürzeren Strebe verfuhr ich ebenso und ließ bei beiden unten ca. 2 mm für die Bodenplatte frei.
Als Nächstes wurden die Verzierungen in schmale Streifen geschnitten und die Kanten gefärbt.
Puh, das nervt aber gewaltig bei 110 Gr. Papier! X(
Mit diesen Streifen wurden die Streben nun nach und nach umwickelt, so das eine gedrechselte Kontur entstand.
Im nächsten Schritt mußte die Grundplatte und der Arm auf 1,5 mm Graupappe gedoppelt werden.
Vor dem Verkleben der Grund/Bodenplatte sollten noch Löcher für die Füße und Streben gebohrt werden,
das das im Nachhinein nicht mehr möglich sein wird. Außerdem kam noch Umlaufend ein Streifen für den Rand drumherum. -
Und so schaut das Konstrukt, lose zusammengesteckt, zur Zeit aus.
Morgen kommt meine Freundin ins Krankenhaus. Ein Tumor am Kehlkopf (Krebs) wurde diagnostiziert.
Montag Morgen ist dann OP und ich bitte Euch Ihr mal die Daumen zu drücken.
Bis dann also, Euer Renee -
Hallo Renee,
Daumendrücken ist selbstverständlich!
Alles Gute!!
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Danke Helmut!
So, meine Gut'ste ist in der Klinik angekommen und "die Freude war groß", als sie das gleiche Zimmer wie letzten Freitag,
das mit der netten Bettnachbarin bekommen hat. Immerhin etwas! Man wird bescheiden.
Ansonsten blickt mein tapferes Mädchen sehr gefasst auf die morgige OP.Zwischendurch, Ihre Schwester kam zu Besuch, konnte ich allerdings unser aller Hobby frönen. Die Zangenartige Halterung und das Treibrad war angesagt.
Auf 1,5 bzw. 2 mm Karton aufgeklebt, war an ein Schneiden mit dem Skalpell natürlich nicht zu denken. Und was mach ich in so einem Fall?
Richtig - das Stichelwerkzeug mußte herhalten. Wie gut das ich die Kingen unlängst geschärft hatte! Und das ich damit schon mal geübt hatte,
kann man auf den Fotos wohl sehen. Dann wurde die "Zange" gedoppelt, umlaufend laminiert und mit einer 0,8 mm Bohrung versehen.
Sie dient dem Sicherungsstift für die spätere Spinnwelle. -
Weiter ging's mit dem Treibrad. Hier wurden zunächst alle Kanten gefärbt und anschließend einer der äußeren Reifen
mit dem Innenteil für die Speichen passgerecht verleimt. Der durch den geringeren Durchmesser entstehende Absatz
dient der Antriebsschnur als Führung. Dann wurden die Speichen aus 1 mm Draht geschnitten und mit Papierstreifen verziert.
Schließlich konnten die Nabe, das Rad und die fertigen Speichen zusammengesetzt und mit den verbliebenen äußeren Teilen verklebt werden.
Die beiden letzten Fotos zeigen das Ergebnis meiner heutigen Bemühungen.
Eine gute Woche, mit der nochmaligen Bitte für's Daumendrücken,
wünscht Euch Renee -
Unglaublich. In mir keimt der Verdacht, das Ding funktioniert am Ende tatsächlich und man kann damit Garn zur Herstellung von Fadenreling erzeugen ...
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Hey Renee
Erstklassig, was Du da so eben mal hinzauberst!
Was Deine Freundin betrifft, so drücke ich Euch die Daumen ganz fest und wünsche Euch viel Glück und Ausdauer.
Freundliche Grüsse
Peter -
Hallo Reinhard,
sehr bemerkenswerte Arbeit. Bin begeistert.
Ich drücke Deiner Freundin und Dir beide Daumen und wünsche Euch eine schöne Zukunft.
Thomas
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Hallo Freunde...
Ich Danke Euch dreien für das Interesse und die ungeteilt positiven Ausführungen dazu!
Noch viel mehr aber freut mich Euer Daumen drücken.
Nun ja, der erste Teil der Operation ist geglückt und gut verlaufen. Auch wenn die OP aufwendiger wurde als zunächst vermutet.
Eine weiter OP steht aber noch aus, sie gilt im Besonderen den Lymphknoten.
Auf ein gepflegtes Abendessen müssen wir Wohl oder Übel in der nächsten Zeit auch verzichten, aber zum Trost ist die Stimme geblieben.
Wie schrieb ich doch gleich - Man wird bescheiden!
Euer Reneeach ja, noch ein Wort zu Thomas aus Menden.
Sieht man sich vielleicht am kommenden Wochenende in Hemer auf der Modellbauausstellung?
Wäre doch schön! Ich bin übrigens mit einigen meiner Modelle vertreten. -
Hallo Reinhard,
wenn es bei der Wochenendplanung bleibt, werde ich mit einen meiner Söhne zur Austellung kommen.
Heute war ja ein recht großer Vorbericht in der WP, scheint jawohl größer zu sein als im letzten Jahr.Bis zum Wochenende
Thomas
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Es geht voran...
Und zwar, zwischen Krankenbesuch und Wohnung aufräumen, heute mit dem Lampenschirm.
Zunächst wurden die 12 Segmente aus doppelseitig bedruckten Papier ausgeschnitten, gerillt und vorgeformt.
Dann miteinander verkleben und schließen. Im nächsten Schritt wurde oben und unten je ein Ring aus 0,5mm Bristolkarton eingesetzt.
Das verleiht dem Schirm zusätzlich zur konkaven Form einiges an Steifigkeit. Nun sollte die erste (obere) Verzierung d'ran glauben.
Indes das Ausschneiden der winzigen Bögen gestaltete sich recht schwierig. Aus der Not heraus hab' ich deshalb zum Stichel gegriffen
und die Kontur ausgestochen. Das Ankleben war danach wieder einfacher und obwohl ich zunächst Bedenken wegen der Passhaltigkeit hatte,
ging das überraschend gut von der Hand. -
Als nächstes hatte ich mir den Zusammenbau des Gerüstes samt Treibrad vorgenommen.
Dazu mußten als Erstes die beiden aufragenden Standsäulen auf gleicher Höhe durchbohrt werden.
Dann wurde die Achse mit dem ausladenden Exenter aus 1mm Blumendraht gebogen und zurecht geschnitten. Passprobe - ok.
Danach konnte das Rad aufgeklebt und anschließend mit den anderen Teilen auf die Bodenplatte verleimt werden. Inzwischen, der Leim hat abgebunden,
kann man das Rad mit der entstandenen kleinen Kurbel auch drehen.
Nun stach mir aber der Farbunterschied des Lampenschirms zum Original noch ins Auge.
Kurzerhand mischte ich etwas Gold mit Gelb und verdünnte das Ganze recht stark mit Wasser.
Und dann hab ich mutig, wenn auch mit flauem Gefühl, den Schirm mit ein paar beherzten Pinselstrichen nachkoloriert. -
Unglücklicherweise, aber auch unvermeidbar, wurden durch diese Aktion auch die dunklen Schattierungen in Mitleidenschaft gezogen.
Nach Abwägen des Für und Wieder, nahm ich mein Herz also noch einmal in die Hand und dunkelte alle marmorierten Flecken
mit einem dunkelbraunen Filzstift nach.
Das das mitunter auch mit zittriger Hand geschah, sollte mir am Ende allerdings nicht zum Nachteil gereichen.
Es schaut zwar jetzt immer noch nicht originalgetreu aus, lässt aber zum zum Rotbraunen Sessel deutlich besser als vorher.
Bis die Tage, Euer Renee -
Mann Renee, Du erstaunst mich immer wieder von neuem. Dieses Spinnrad ist ja der absolute Oberhammer, das sieht sowas von echt aus, dass man kaum glauben möchte, dass das nur Pappe ist. Ich bin schwerst beeindruckt!
Freundliche Grüsse
Peter -
Danke Peter...
aber wenn Dein Diorama
St. Mary's, 10. April 1966
erst einmal fertig ist, klappt bei mir die Kinnlade nicht mehr zu!Die Spinnmechanik...
Da mir die Nase läuft, muß ich den Krankenbesuch leider verschieben und kann etwas basteln.
Bevor ich Euch heute den Bau der Spinnmechanik veranschauliche, möchte ich zuerst noch mein neues Werkzeug vorstellen.
Das "MARTOR No. 508" ist ein Messer, welches mit einer winzigen drehbar gelagerten Klinge ausgestattet ist.
Mit ein wenig Übung ist es ein hervorragendes Werkzeug um z.B. die engen Kurven meiner Lampenschirm-Verzierung
auszuschneiden. Und nachdem das bei dem unteren Rand so problemlos geklappt hatte, hab ich den oberen gleich noch einmal gemacht. -
Die Mechanik besteht aus dem U-Förmigen Spinnflügel mit zwei Flügelarmen.
In meinem Fall werden auf beiden Armen feste Ösen angebracht, die der Führung des entstandenen Fadens dienen.
Sowie der auf der Spindel frei beweglichen Spule mit dem Spulenwirtel (Riemenscheibe).
Mit genau dieser Riemenscheibe hab ich dann begonnen. Auf eine 8mm Pappscheibe wurden rechts und links je eine 10mm Ronde geklebt,
so das eine Rille für den Treibriemen entsteht. Ergänzt wurde das dann durch zwei Kegel, wobei der innere die erste Seite der Spule ist.
Dann wurde der Messingdraht mit Papier umwickelt, um auf den Spulendurchmesser zu kommen. Der zweite Spulenkegel kam nun auf die
(für den Spinnflügel ausgestanzte) dritte 10mm Scheibe. Nun wurde der Spinnflügel vorne mit einer 7mm Ronde versehen und dazwischen je Seite
ein Kreisausschnitt als Träger für den konischen Mantel. -
Zum Zusammenbauen mußten nun noch die Drahtenden gekürzt werden und da Dummheit jederzeit und überall überboten werden kann,
hab ich die im Gegenlager aufzunehmende Seite zu kurz abgekniffen. Eine Notlösung für den Abschlußknopf mußte her,
da er sich so nicht ankleben ließ. Ich nahm eine 0,2mm Papierscheibe, bohrte sie mit einer Nadel an und zwang sie über das Reststück des Drahtes.
So ließ sich die Spindel immer noch drehen. Nun mit einem winzigen Tröpfchen Sekundenkleber befestigen
und darauf mit Weißleim den ausgehöhlten Endknopf kleben.
Hat funktioniert und das Spinnrad läßt sich mit einem Gummi als Treibriemen sogar bewegen.
Im Eifer der Arbeiten war mir allerdings entgangen, die Ösen am Spinnflügel anzubringen.
Das war aber Dank der Minibohrmaschine auch jetzt, wo alles fest verklebt war, kein unüberwindliches Problem.
Dann wurde am Exenter gedreht und ein kleines Filmchen gemacht. Leider hat die Datei gute 3,2 MB und ich kann sie nicht einstellen. X(
Allerdings glückte mir eine Schnappschußaufnahme, die als Beweis vielleicht herhalten könnte. -
Hut ab!!!!!!
da bekommt der Ausspruch "und sie bewegt sich doch"
Eine ganz neue BedeutungIch frei mich schon jetzt das Wunderwerk mal live zu sehen
Gruß Uwe -
Servus Reinhard ,
bin gerade über Deinen Baubericht gestolpert , ich muß sagen , HERRRRRRLICH was Du uns hier zeigst !!!!
Schönen Tag noch und liebe Grüße
Kurt -
Hi Kurt, schön das Du jetzt auch dabei bist!
Und heute, der Dreifuß...
mit dem Pedal stand als nächstes auf dem Programm. Zunächst wurde hier wieder mal auf Bewährtes zurück gegriffen.
Ein Schaschlikspieß wurde mit drei Streifen Holzdruck a 33mm ummantelt. Uns selbst hier achte ich darauf, die Maserung nicht gleich zu halten.
Das lässt sich selbst bei identischen Streifen ganz einfach durch Zuschneiden oder um 180° drehen des Anfangs erreichen.
Die Gemeinsamkeiten des Holzes sollen ja erst später durch die Form erreicht werden. Halt wie (durch Zufall) gewachsen.
Darüber kamen in gleicher Weise verschieden breite Streifen "gedrechselter" Strucktur. Beim Zuschneiden auf die gewünschte Länge der Beine,
hatte ich vorsorglich den Neigungswinkel am oberen Ende bedacht. Das erleichterte nun das Anpassen an der verdickten Stelle.
Hier brauchte "nur" noch parallel bis auf's Holz beigeschnitten werden.
Dann fiel mir eine ziemlich dicke perlmuttfarbene Stecknadel in die Hände. Und weil ich sowieso gerade mit umwickeln beschäftigt war,
wurde daraus eine Glühbirne 60 Watt.
Ganz sicher spielte aber auch die Furcht vor dem nächten Schritt eine Rolle dabei.
Nun sollte nämlich das Tretlager, die Verbindungsstange zwischen zweien der Füße angebracht werden.
Und da diese in zwei verschiedenen Winkeln durch den jeweiligen Fuß und dann noch rechts / links verläuft,
hatte ich gehörigen "Bammel" davor. Allein, das so ein Fuß schnell reproduziert werden konnte, machte die Aufgabe erträglich.
Mit diesem Wissen, meinem Augenmaß und meiner Mini-Bohrmaschine ging's dann an's Werk. "Puh..!"
Am Ende war's dann aber doch halb so schlimm, auf mein Augenmaß ist schon Verlass.
Nach einer Stellprobe durfte als nächstes geklebt werden. Dazu blieb das Konstrukt ein Nacht,
durch eine Klammer in der Senkrechten gehalten, zum Abbinden stehen.
Wie aber bekommt man nun den Fußtritt dazwischen? Da sich 0,8mm Bohren bei 1mm Karton plus Papierauflage ausschloß,
hatte ich einen zweiten Tritt angefertigt und zunächst natürlich die falsche Seite laminiert. Nun wurde in jede Seite eine 0,5mm Nut
gegraben, sowie eine von Beiden nach hinten hin ausgeschärft. Das macht ihn schlanker und nicht wie ein Brett aussehen.
Hinten wurde noch, eine kurze Stecknadel für das Pleuel eingefügt. Danach über dem Tretlager zusammenkleben und trocknen lassen.
Oben am Pleuel gab's dann noch einen Knauft als Abschluß des Exenters und fertig, geschafft. -
Das Lampengestänge...
soll der letzte Bericht sein, den ich für heute einstelle.
Los ging's mit dem Festlegen der Maße und der groben Form dieser Halterung.
Die schaut in Wirklichkeit dann auch ein wenig anders aus. Aber dies ist nunmal ein Kartonmodell und von irgendwoher
muß die Steifigkeit halt kommen. Ich wählte dazu sechs, jeweils um 60 Grad versetzte Streben. Je drei nach Oben und Unten.
Zum Verbinden wurde zunächst ein Paßstück auf eine, für den Ständer gelochte Ronde geklebt.
Daran kamen nun die sechs Arme und obenauf noch eine Ronde. Das Ganze wurde nun noch für die Fassung der Glühbirne durchbohrt.
Nun wurden die Arme an den Enden gewinkelt und an der Ronde entsprechen angebogen.
Durch das Zurückfedern der der Arme konnte diese Konstruktion passgerecht in dem Lampenschirm eingefügt und verklebt werden.
Die letzten Fotos zeigen eine Stellprobe und was mich als nächstes erwartet. Die Troddeln an der unteren Rundung.
Eins aber vorweg - für die Troddeln gibt es inzwischen eine neue Version.
Eine gute Zeit wünscht Euch, Renee -
ich denke mir die ganze Zeit: was will der mit so nem spießigen Spinnrad und dieser ollen Lampe? Restbestände vom Trödel? Sorry, aber dann hab ich gesehen, daß dies ein Modell ist. Wahnsinn! Ist zwar nicht mein Beuteschema, aber excellente Arbeit. Mir gefällts sehr!
liebe Grüße
hänschen -
Danke Dir hänschen und damit das so bleibt...
kommen heute die Troddeln.
So langsam geht's in die Zielgerade. Auf dem letzten Foto des Vorberichtes habt Ihr meine erste Version dieser Bommeln/Troddeln ja schon gesehen.
Inzwischen hatte ich mir aber etwas Neues ausgedacht. Schließlich hab ich aus den vorangehenden Baubögen das "folded and hidden" gelernt.
Das wollte ich nun umsetzen und hab die Dinger nach unten hin breiter gezeichnet.
Wenn man nun mit der Pinzette eine Falte hinein kneift, gewinnt das Ergebnis gleich an Tiefe und kommt nicht mehr so einfallslos und flach daher.
Das rechtfertigte für mich den Arbeitsaufwand und so wurden die sechzig Troddeln erneut aufgelegt.
Die folgenden Bilder zeigen die Vorgehensweise dabei. Vorschneiden, Knotenband hinten und vorne verkleben und alles ausschneiden.
Danach wurden die Falten gekniffen und die Winzlinge abschließend getrennt.
Dann konnten sie um den Rand des Lampenschirms geklebt und die Nahtstellen mit der gleichen Textur wie vorne überdeckt werden. Ich denke, die Mühe hat sich gelohnt.
Im letzten Schritt wurde der Schirm auf das Spinnrad geklebt. (Das letzte Foto zeigt neben dem Modell das Original.) -
Nun wurde das Dio auf einem Brettchen zusammengestellt und die "Knipskiste" trat in Aktion.
Hmm, vielleicht doch ein anderer Hintergrund? Dazu noch auf einem Deckchen? Ja das ist besser!
Und was wäre wenn? Wenn ich einen Teppich auf Küchenrolle ausdrucke? Das wollte ich schon lange mal ausprobieren.
Flugs wurde ein Stück neutral weiße Küchenrolle auf ein DIN A4 Blatt gelegt und die Kannten umseitig mit Tesa fixiert.
Für den Ausdruck griff ich auf eine Datei vom letzten Umzug zurück. Ich zeichne nämlich die Einrichtung in den Wohnungsgrundriß ein,
um den Überblick zu behalten. Und dann wurde es spannend. Druckt der HP, oder verschluckt sich daran?
Er druckte und das Ergebnis war gar nicht mal schlecht. Das letzte Foto zeigt die erste Stellprobe mit dem neuen Teppich.
Bis morgen, dann mit weiteren Bildern.
Euer Renee -
Moin zusammen...
Wie bereits angedroht kommen hier die letzten Fotos des Bauberichts.
Und da bis zum Geburtstag am 27.09. noch etwas Zeit bleibt werde ich vielleicht den Teppich noch einmal drucken.
Die dunklen Stellen hier und da, sind wohl dem Druckkopf zuzuschreiben? Eine durchgreifende Reinigung böte sich da an.
Ansonsten bin ich mit meinem Geschenk recht zufrieden. Zu Beginn der Aktion ahnte ich in keinster Weise was sich daraus entwickeln sollte.
Das letzte Foto zeigt mich mit meiner Mutter und der Stehlampe im Hintergrund. Dank Ihr ist das letzte Teil des Dio's ja überhaupt erst entstanden.
Das war's erst mal von meiner Seite, bedanke mich für Euer Interesse und hoffe Ihr hattet Spaß daran.
Euer Renee -
Moin Renee,
Glückwunsch zu deinem außergewöhnlichen Modell.
Sowas bekommt man ja nicht wirklich alle Tage zu sehen, und erst recht nicht in dieser Qualität.
Gruß aus Bremen
Stephan -
Hallo Reinhard,
Dein ungwöhnliches Modell gefällt mir sehr gut. So etwas sieht man nicht alle Tage. Dreimal Daumen hoch.
Gruß
Thomas
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