Hallo Leute,
was macht der Konstrukteur, wenn er betriebsblind ist? Rüchtüch...mal wieder was von anderen Leuten bauen. Was kleines sollte es sein, aber zuwenig Teile ging auch nicht. Also war die Goblin von Orlik die beste Wahl. Übrigens in der glänzenden Fassung. Damit man sich immer ordentlich die Pfoten waschen muss.
Also ab gehts. Start, das Cover
Die Spanten A1 und A2 werden verstärkt auf 1mm...???...moment...halt nein...rupfwiederrunter...0,5mm-Karton. Grad nochmal gut gegangen. Spant A2 erhält dann die erste von zwei Steckungen für die Flügel.
XF-85 Goblin / Orlik / 1:33
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Als nächstes geht es dann an die Verkastung für den Fanghaken. Ich habe hier versucht alle funktionellen Öffnungen (Löcher und Schlitze für Achsen) sauber auszustanzen. Zur Funktion später mehr.
Die Seitenverkleidungen sind eigentlich ein Stück, welches geknickt werden soll. Knicken ist ungenau, also hab ich es an der Stufe auseinandergeschnitten. Ansonsten soweit KBV... -
Zusammenbau des Fanghakens. Schuldigung, zwei Stunden konszentriert gebastelt, Kamera vergessen. Wichtig hier: Löcher ausstanzen, mit Sek-Kleber härten. Den Haken selbst unbedingt vor dem Ausschneiden härten. Kanten-Retouche mit Acryl Silber.
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Fortsetzung folgt am Montag. Ich bin jetzt 4 Tage offline.
Von allzuviel Lob bitte ich abzusehen
Gruß
Jan -
Kannst Du haben:
Dein Haken sieht nicht allzu toll aus.
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... und für das bischen Teil vom Modell hat er 2 Stunden gebraucht ....
ts ts ts ts...
viele Grüße Gerald
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An easy example how to make from ugly plane beautifull model I do beleave you Jan. Looking for progress in build of this jet-dwarf
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Jan,
ich gratuliere Dir zur Modellauswahl, um das Ergebnis mache ich mir keine Sorgen.
QuoteOriginal von Jan Müller
Hallo Leute,
was macht der Konstrukteur, wenn er betriebsblind ist? Rüchtüch...mal wieder was von anderen Leuten bauen.Bei mir hält die Schaffenspause seit einem halben Jahr an aber jetzt werden nur mehr kleine Baustellen beendet, um dann an meiner Bim weiterzumachen.
Ich wünsche Dir ein schönes, langes und erholsames Wochenende.
Servus
René -
Prima, endlich wagt sich einer an den kleinen Osterei-Bomber . Bin ja mal gespannt, ob du es schaffst den Haken beweglich auszuführen.
Aja, mich würde interessieren wie sich das glänzende Papier verarbeiten lässt bzw. ob es gewisse does und dont´s gibt. Wäre fein, wenn du dazu etwas sagen könntest. -
Hallo Zec,
kurz zur Verarbeitung des sillbernen Papiers:
Don't:
- Fettige Finger. Immer schön die Finger waschen.
- Rollen der Teile in der Hand. Gibt immer Flecken, lieber auf einer weichen Unterlage (Mauspad) machen
Do:
- Kleben ganz normal mit Weißleim, aber verwenden wie Kontaktkleber, d.h. beide Flächen einstreichen und etwas einwirken lassen. Dann klebt auch die etwas wasserabweisende Schicht.
- Ausschneiden mit sehr scharfem Messer oder besser: Schere. Die silberne Schicht neigt beim Schnitt zum ausfransen. Beim Schnitt mit Messer das Abfallmaterial so schmal wie möglich machen, d.h. das Teil mit der Schere grob bis auf 1mm ans Bauteil ausschneiden. Dann weicht das Abfallmaterial beim Schnitt besser aus und das Bauteil nimmt weniger Schaden.Gruß
Jan -
Hallo Leute,
weiter gehts mit der Mechanik. Verwendet habe ich 0,8mm Eisendraht. Die stumpfen Verbindungen sind mit Sekundenkleber ausgeführt.Dann kann der Zylinder zusammengefügt werden und am Haken eingebaut werden. Das Ganze ist dann...mäßig beweglich. Es ist leichtgängig, aber leider habe ich den Zyliinder mit der Schubstange verklebt. Andererseits hätte die Mechanik eh nicht funktioniert, weil die Schubstange an den hinteren Spant gestossen wäre. Hätte man sie gekürzt, um dies zu verhindern, wäre sie unweigerlich aus dem Zylnder gefallen.
Aber ich halte eh nichts von beweglichen Teilen an Standmodellen. -
Kurz nochmal zur oben erwähnten Methode des Ausschneidens. Das Bauteil, hier der nächste Spant, wird recht eng ausgeschnitten. Beim Schneiden (Bild 2) weicht das Abfallmaterial dann aus.
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Die Rumpfringe werden auf einem Mauspad gerundet. Hier der erste Ring mit fertigen Klebelaschen und Spant.
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Der Spant mit der Hakenmechanik wird eingesetzt.
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Hier weiche ich etwas von der üblichen Vorgehensweise ab. Der Spant wird nicht im nächsten Rumpfring montiert, sondern direkt verklebt, um die Montage zu vereinfachen.
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Der nächste Rumpfring.
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Ab jetzt gehts erstmal mit dem vorderen Teil des Triebwerks weiter.
So long...
Jan
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Danke für die Tips. Kann ich sicher gut gebrauchen bei den ganzen Orlik-Modellen auf glänzendem Papier.
Schade, dass es mit der Mechanik nicht 100% geklappt hat - aber hast ja recht, bei einem Standmodell spielt man eh nicht rum. -
Jan, the cutting-method in two steps seems to be one of those small innovations that really can make a difference. I will remember that. First time I've seen it, so you'll be the inventor of it in my book!
Leif
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Leif,
ich hätte nie gedacht, daß ich Dir noch was zeigen kann :]Gruß
Jan -
Hallo Leute,
langsam gehts weiter. Hier das zuletzt erwähnte Teil des Triebwerks. Wie sich gezeigt hat, kann man den letzten schmalen Spant ruhig weglassen. Das macht die Montage einfacher (siehe Bild 1).
Das Triebwerk bekommt innen noch einen schmalen Ring, weil es sich etwas verjüngt. Hier habe ich mir einen Klebestreifen aus 80gr-Papier gegönnt (siehe Bild 2 und 3). Dann werden die letzten beiden Rumpfringe zusammengefügt und das ganze zu einer Einheit zusammengeklebt (Bild 4 und 5). -
Die Rumpfnase kann jetzt montiert werden. Hier musste ich die Öffnung im Spant, welcher das Triebwerk aufnimmt, etwas nachfräsen.
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Jetzt gehts ans Cockpit. Hier die Bauteile. Man muss übrigens nie lange suchen, die Bauteile sind recht gut nach Baugruppen auf dem Bogen sortiert.
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Die unteren Konsolen werden rehct stabil aus 0,5mm Spanten zusammengesetzt.
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Jetzt wird eine Seite geschlossen und das seitliche I-Brett montiert.
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Jetzt die andere Seite zu machen, aber die vorderen Bögen noch nicht verkleben, damit der Instrumentenpilz nachher besser reingeht. Linke Konsole montieren.
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Jetzt den Instrumentenpilz zusammensetzen und einbauen. Jetzt kann das Cockpit geschlossen werden.
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Die Bauteile für den Pilotensitz. Schon etwas bearbeitet.
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Der fertige Sitz. Die Gurte sind im Bogen auf 80gr Papier gedruckt. Ich hab sie einfach an den Enden festgeklebt, dann nassgemacht und dann in den Sitz gelegt. Das funktioniert sehr einfach.
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Und hier der eingebaute Sitz. Es geht eng zu, aber man bekommt in eingesetzt.
Das wars erstmal für heute.
Gruß
Jan -
Hallo Leute,
weiter gehts mit dem fliegenden Osterei. Die Rumpfringe des Cockpitbereichs werden angebracht. Im Nachhinein hätte man vorher hier das Cockpit einsetzen können. Hab ich nicht gemacht und es hat trotzdem geklappt (siehe weiter unten). -
Man kann das Cockpit auch später einschieben. Knapp, aber es geht.
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Viel nacharbeiten muss man im Bereich von Spant A10 und dem anschließenden Rumpfring. Der Spant A10 muss rigoros angeschrägt werden, am besten vor dem Einbau
Im anschließenden Rumpfring muss der Klebestreifen vorne etwas gekürzt werden, weil er sonst bei Spant A10 aufträgt. -
Fertig sieht er so aus. Der Schlüssel ist hier, den Rumpfring sauber vorzuformen. Die Form darf nie erst durch die Kraft der Klebung entstehen.
Das Gleiche gilt für das kleine einzusetzende Beplankungsstück. Sauber vorgeformt passt es saugend.
Das wars dann erstmal für heute.
Gruß
Jan -
Jan wrote:
QuoteDer Schlüssel ist hier, den Rumpfring sauber vorzuformen. Die Form darf nie erst durch die Kraft der Klebung entstehen.
I wish I'd learn to remember this, and never, never forget it; I wish, I wish...
Superbly built & illustrated, Jan!
L.
PS. All the more reason never to forget this, now that I've been promoted to "Schnittkantenfärber" - thanks!
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Hello Jan,
Compared to my silver coated paper model, your build looks much better :super:
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Moin Leute,
ich denke mal, wenn man seinen eigenen Baubericht über die Suche-Funktion wieder aufstöbern muss, sollte man ihn beenden.Oder endlich weitermachen
Also, ich versuch mal ein bisschen was zusammenzubekommen, die Bilder sind ja schon ein paar Wochen alt.
Der Trick im hinteren Rumpfbereich liegt mal wieder im sauberen Vorformen der Rumpfringe. Diese sind konvex und konkav und dadurch etwas kompliziert, im Zweifelsfall ganz leicht anfeuchten (auf der Rückseite natürlich).
Wir nähern uns also dem Triebwerksauslaß.
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Die Düse selber ist dann wieder sehr einfach und schnell gemacht.
Übrigens hat dieser glänzende Druck einen unschlagbaren Vorteil. Er ist in gewissen Grenzen wasserfest, d.h. man kann die Kleber- und Farbreste mit dem feuchten Finger abwischen.
Wie man hier übrigens sieht, habe ich mir hier nicht die Mühe gemacht, die Schlitze und Löcher zur Befestigung der Ruderflächen auszuschneiden. Die kann man auch einfach stumpf aufkleben.
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Na, super, ich sehe grade, daß ich vom Bau der Tragflächen nur ein einziges, einigermaßen scharfes, Bild habe. Macht aber nichts. Es handelt sich hier um eine Orlik-typische Flächenkonstruktion mit einer Platte, zwei Holmen und vielen Verzahnungen. Meines Erachtens deutlich zuviel des Guten (wie auch schon bei der Me-163). Außerdem sind drei formgebende Rippen (jeweils kanpp 2mm breit) vorgesehen. Hab ich weggelassen und die gesamte Konstruktion im Schnellverfahren mit Sekundenkleber montiert. Sieht ja keiner. Dann hinten schon spitz und vorne schön rund geschliffen und mehr Arbeit in das Formen der Beplankung gesteckt.