General Grievous...
Ist als Gegenpart zu meinem
Master Yoda
zu verstehen.
Mit diesem von mir geplanten Diorama möchte ich meinem Bruder zum 60. eine Freude bereiten.
Auch wenn sich die beiden Kontrahenten nie in den Filmen begegnet sind, halte ich es nicht für undenkbar, dass sie bei einem Scharmützel aufeinander trafen.
Alle die einen tieferen Einblick in die Geschichte haben und anderer Meinung sind, bitte ich bereits im Vorfeld um Entschuldigung.
Mehr zu diesem Unhold gibt's hier:
General Grievous
Los geht's jetzt erstmal mit den Baubögen
General Grievous (Star Wars) fertig
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- Completed
- Reinhard Fabisch
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Obere Gliedmaßen linke Seite...
Genau wie Yoda, möchte ich den General mit Lichtschwertern ausrüsten und habe mir im Vorhinein Gedanken dazu gemacht.
Wie ich mir die Sache vorstelle, ist den Skizzen zu entnehmen.
Und um mir Klarheit zu verschaffen, ob der Wunsch überhaupt machbar erscheint, bin ich mit den, vom Durchmesser her kleinsten Bauteilen angefangen.
Den Unterarmen, die trotz des sich verjüngenden Querschnittes, zwei Kabel beherbergen müssen.
Die Finger sind zwar noch kleiner, aber da braucht nur ein Kabel hindurch zu gehen.
Und da der Test, wie wir sehen, recht erfolgreich verlief, schaue ich zwar mit Spannung aber auch inzwischen etwas zuversichtlicher in die Zukunft.
Euer Renee -
Servus Rainhard ,
da hast Du dir ja wieder was sehr spezielles vorgenommen ,
viel Spaß wünscht
Kurt -
Hände mit Finger und Daumen...
Diese jeweils dreigliedrigen Hände stellen einen weiteren neuralgischen Punkt bei der Umsetzung mit Lichtschwertern dar.
Sie sollen den Griff halten und jeweils zwei Kabel aufnehmen. Meinen Überlegungen zufolge, durch je einen Finger eines.
Zunächst wurden alle Teile ausgeschnitten, geformt und verklebt. Dann kamen die Lichtschwerter an die Reihe.
Sie bestehen aus vier Teilen. Dem Plastikhalm, der Endkappe, dem Griffstück und der Verdickung, ähnlich der Parierstange bei einem echten Schwert. -
Nun ging es daran die LED (in diesem Fall grün) in den Trinkhalm und den Griff einzubauen.
Und nachdem das schon mal geklappt hatte, wurde es spannend.
Die beiden winzigen Finger mußten über dem Draht und am Griffstück befestigt werden.
Mir fiel ein Stein vom Herzen, als auch das, wie gedacht funktionierte. Es folgten das Handgelenk, die Hand-Außenflächen und der Daumen.
Beim Beleuchtungstest fiel mir dann auf, das ich bei der Hand links und rechts verwechselt habe. X(
Das soll aber nicht zum Problem werden, da die Hände weitgehend baugleich sind.
So wird aus dem geplanten oberen linken, nun ein unterer rechter Arm werden, was durch die Leuchtfarben vorgegeben wird.
So weit gediehen, können nun alle vier Arme gefertigt werden. Auf geht's zur Massenproduktion.
Euer Renee -
Die Lichtschwerter...
Außer dem 5mm Plastik-Trinkhalm, der ein Stück eingeschnitten und mit einem Kabelfenster sowie der Abschlußkappe versehen wird, bedarf auch die 5mm LED einer Bearbeitung.
Hier muß der schmale überstehende Rand beigefeilt und die Zuleitung gebogen werden. Dann wird die obere sechskantige Wulst gefertigt und das Griffstück gerundet.
Nun wird die LED in den Halm eingefügt und das Griffstück mit dem Kabelfenster über die Anschlußkabel zugeführt und verklebt.
Anschließend muß noch die Wulst über den Halm geschoben und am Griffstück befestigt werden.
Der abschließende Test verlief positiv aus. Alle vier Lichtschwerter leuchten.
Euer, Renee -
Die ersten beiden Bilder zeigen noch einmal die Finger, der zuletzt gebauten Hand.
Dann alle Hände mit Schwertern von außen und anschließend von innen.
Nun ging es darum die vier unterschiedlichen Arme den jeweils farblich getrennten Lichtschwertern zuzuweisen.
Dazu hatte ich bislang peinlich darauf geachtet, das beim Bauen nichts durcheinander kam und die fertigen Teile beschriftet in Tütchen aufbewahrt.
Und nun gilt es die Stromleitungen durch die Arme zu führen.
Dazu möchte ich die bislang flexible Leitung der Hände durch einen starren aber biegsamen Schaltdraht ersetzen.
Euer, Renee -
Die Arme, rechte Seite...
Bevor ich die beiden Arme zusammensetzen konnte, viel mir noch ein Teil des Rumpfes auf, an dem die beiden Arme befestigt sind. Flugs wurde auch dieses Teil gebaut.
Wie sich herausstellte kommt ihm sogar eine Schlüsselfunktion zu. Hier werden die vier Kabel der Arme (jeweils 2), auf wiederum zwei Stränge reduziert.
Nun wurden die Lötstellen so vorbereitet, das sie immer versetzt angeordnet sind. Das erspart mir das anschließende Isolieren.
Beim Schultergelenk, wo von vier auf zwei reduziert wird, hab ich den langen, gebogenen Schlauch getrennt und mit zusätzlichen Klebelaschen versehen.
So lassen sich die 4 Kabel innerhalb des Bauteils verlöten und anschließend wieder zusammensetzen. Zum Schluß gab's noch eine zufriedenstellende Funktionsprobe.
Und nun geht's an die linke Seite.
Euer Renee -
Moin, moin Renee,
ein neues Berufsbild.....Kartroniker !Gruß
HaJo -
Die Arme, linke Seite...
Wie schon zuvor mußte auch hier zuerst das Schlüsselbein gefertigt werden. Auch alle anderen Schritte wurden 1:1 übernommen.
Nun leuchten alle vier Lichtschwerter und ich bin froh, diese Hürde genommen zu haben.
Doch schon lassen sich neue Schwierigkeiten erahnen. Noch kann ich nicht erkennen, wie diese Schlüsselbeine mit dem Rumpf verbunden werden.
Egal, jetzt geht's erstmal ohne Elektrik, mit dem Kopf weiter.
Bis bald, Euer Renee -
Hui, da kommt Licht ins Dunkel!!! Da kann sich der alte Yoda aber auf was gefaßt machen. Bin schon gespannt wie es weitergeht
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Der Kopf...
Zunächst wurden alle Teile ausgeschnitten und dann nach Baugruppen gerillt und verbaut.
Begonnen habe ich mit den anscheinend fusseligsten Teile meiner Baugruppe 1.
Die winzigen zu formenden und zu verlebenden Auswüchse machten mir Angst. Das ging dann besser als erwartet und bei Teil 2 stellte sich auch schon Übung ein.
Es folgte Teil 3, das mit 2 bereits verklebt wurde. Dann wurden die Augen 4 eingesetzt und endlich konnte auch der Hinterkopf 1 und danach die "Ohren 5" angebaut werden. -
Nun kamen die antennenartigen Auswüchse 6 der Ohren an die Reihe.
Hier wurden ein paar Klebelaschen vorsorglich eingekürzt und dann der Rand auf eine Hälfte geformt und verklebt.
Nach dem Trocknen konnten die beiden Hälften zusammengeklappt und miteinander verleimt werden.
Dabei zeigte sich, dass das Einkürzen der Klebelaschen hätte deutlicher ausfallen können.
Mit dieser Erkenntnis wurde nun das zweite Teil gefertigt und passte tatsächlich auch besser. -
Nun wurde in beide Ohren je ein Draht Ø 0,7 eingebaut.
Um die Position der Löcher und damit den Winkel zu gewährleisten, hab ich im Pepakura Viewer die Flächen ausgezählt und entsprechend mit einer Nadel "gebohrt".
Es folgte die Untere Abdeckung 7. Danach wurde es noch einmal richtig unangenehm. Der "Bart" bestehend aus den Teilen meiner Baugruppe 8 sah einfacher aus als gedacht.
Nachdem ich ihn mit viel Geduld und Spucke dennoch zustande gebracht hatte, verhielt er sich beim Einsetzen zum Schließen des Kopfes genau so störrisch.
Letztendlich blieb ihm aber keine Wahl mehr und ich ging als Sieger aus diesem Geplänkel hervor. -
Damit ist ein weiterer Teil auf dem Weg geschafft. Der Kopf ist fertig.
Es grüßt Euch, Renee -
Hals und Kragen...
Wobei letzteres keine große Sache war. Der Kragen ließ sich ohne Schwierigkeiten recht gut bauen.
Das sah dann bei den Elementen des Halses schon anders aus.
Zwar stellte auch hier das eigentliche Fertigen keine Herausforderung dar, aber für die Montage der beiden dreieckigen Streben im richtigen Winkel mußte ich mir etwas einfallen lassen.
Ich hab mich dann zum Halten der Position beim Kleben, für eine eingelassene Stecknadel entschieden. -
Das vorn anzubringende schlauchartige Gebilde wurde von mir zusätzlich mit einer Kerbe versehen.
Das ist in der Bauteilzeichnung zwar so nicht vorgesehen, aber im Pepakura Viewer kann man das unschwer ausmachen.
Nachdem alle Teile gut abgebunden hatten, konnte als letztes der Kopf aufgeklebt werden.
Das war's auch schon wieder, Euer Renee -
Administrator
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Das Schulterblatt...
schaut auf den ersten Blick recht hamlos aus. Das ändert sich schlagartig beim Zusammensetzen der drei Teile. Wie zuvor hätte ich auch hier mit Finnpappe arbeiten können,
allerdings schien mir die Vorgehensweise in dieser Druck/Zugkombination eher ungeeignet. Es hat dann auch so geklappt.
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Die Doppelschultern...
bestehend aus vier, jeweils arg verschachtelten Einzelsegmenten, waren das größte Übel. Hier mußte ich zwei Teile komplett neu fertigen.
Hierbei sollte man sich streng an die Vorgaben von Berg- und Talfalte halten und in Ruhe darauf vertrauen, dass es schon irgendwie passen wird.
Und das tut es. Auch wenn das im ersten Augenschein unmöglich erscheint.
Abschließend für heute ein Überblick der bislang gefertigten Einzelteile. Ein paar fehlen noch für den Oberkörper.
Die wollen noch gebaut werden, bevor ich mich dann mit dem Zusammenfügen näher befasse.
Noch sehe ich in dieser Richtung nämlich keinen Lichtschimmer in diesem dunklen Tunnel.
Soweit mal, Euer Renee
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Das "Rückgrat"...
zumindest will ich es mal so bezeichnen, stellte das bislang am schwierigsten zu bearbeitende Bauteil dar, das mir je untergekommen ist.
Kurz vor Vollendung der ersten Version, passten die Kanten nicht mehr übereinander.
Und als dann auch noch, beim schieben und zerren, die letzte Kontur zerriß, war ich nahe dran aufzugeben.
Wie gesagt NAHE - dennoch wollte ich einen zweiten Versuch mit etwas festerem Papier (160 statt 120 Gramm) wagen.
Nach vielem Mühen und Plagen, sowie ausgiebigem Schimpfen, gelang es dann doch dieses Bauteil zu erstellen.
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Wieder etwas zuversichtlicher geworden, beann ich nun die restlichen Teile dieser Baugruppe zu basteln.
Auch diese sind für Anfänger oder eher ungeduldige Bastler nicht zu empfehlen, lassen sich aber fertigen.
Dann wurden die Teile zusammengesetzt und am Schluß mit dem "Rückgrat" verbunden.
Damit ist ein weiteres Bauteil komplett und es soll für diesmal genug sein.
Bis dahin, Euer Renee
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Tolle Arbeit ... wie immer Die letzten Teile sind ja gar sehr fusselig. Weiß nicht ob ich das ohne Leberstau hinbekäme. Sehr eindrucksvoll!
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Einmal mehr unglaublich was man aus Papier alles formen kann! Viel Erfolg bei Deinem Projekt!
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Die "Rippenbögen" und restlichen Teile...
des Oberkörpers kamen inzwischen auch unters Messer. Wobei sich die Ersteren, entgegen meiner Erwartung, überraschend gut bauen ließen.
Soweit sind so ziemlich alle notwendigen Teile des Oberkörpers zusammen und ich muß mir ernsthaft Gdanken über den Zusammenbau machen.
Auf jeden Fall muß der Kopf mit dem Rumpf verbunden werden. Das ist schon mal sicher und geht auch so aus der Zeichnung hervor.
Aber dann? Na schau'n wir mal...
Bis die Tage, Euer Renee
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Hallo Reinhard,
gefällt mir gut, Dein General....
A propos Schwierigkeiten beim Kleben - für irgendwelche Stellen, wo es fest sein muss, aber wenig Klebefläche vorhanden ist, nehme ich immer einen "Zweikomponentenkleber": auf der einen Seite Holzleim (Weißleim), auf der anderen etwas Sekundenkleber. Letzterer bindet mit der Feuchte aus dem Holzleim noch schneller ab als sonst, das zieht ziemlich schnell an und ist sehr fest. Trocknet nur nicht farblos auf. Vielleicht könnte das ja an prekären Stellen helfen.
Gutes Gelingen weiterhin und viele Grüße
Mathias
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Moin Mathias...
Der Tip ist gut und wurde teilweise umgesetzt. Danke
Und nun geht's weiter...
Inzwischen war mir aufgefallen, zwei nicht unwichtige Teile fehlen noch. Die Auslerger für die Beine, im weiteren von mir als Hüfte bezeichnet.
Diese wurden dann am Mittwoch gefertigt. Den Rest des Tages war nachdenkliches Knobeln angesagt, wie und in welcher Reihenfolge ich den Oberkörper zusammensetze.
Die entscheidende Idee dazu kam mir am Donnerstag Morgen um 6:04 Uhr beim Erwachen. Das wurde dann sofort in einer Zeichnung festgehalten und dann ging's zur Sache.
Der Ausleger des Rückrats und damit der mittlere Teil der Hüfte mußte modifiziert werden.
Dazu fertigte ich das Innensegmet zwischen der Streben aus 200 Gramm Papier neu und schnitt zwei Einlässe für die Kabel heraus.
Diese wurden mit Sekundenkleber gegen ausfransen gehärtet. Der Durchlass darunter wurde so gut es ging freigestichelt und das neue Segment darüber verklebt.
Als nächstes wurden die beiden Auslässe rechts und links freigeschnitten und die Montage des Oberkörpers konnte beginnen.
Zuerst wurde nun das Rückgrat mit dem Hüftausleger um den Rumpf geklebt.
HIer wie bei allen folgenden Klebestellen, kann der Einsatz von Sekundenkleber (siehe Mathias) sehr hilfreich sein.
Danach kam das Nackenschild oder Schulterblatt an die Reihe.
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Nachdem alles gut abgeunden hatte, musten als nächstes die Arme montiert werden.
Davor hatte ich die meisten Manschetten. Aber was soll's, etwas Herzklopfen gehört wohl dazu.
Aber als ich die Ausrichtung und Position erstmal festgelegt hatte, ging es dann besser wie gedacht.
Nun konnte auch der Rippenbogen (leider kein Foto) und die Oberkörperpanzerung angebracht werden.
Und dann kam der Moment der Wahrheit. Funktionieren die Lichtschwerter noch? Tatsächlich, alles ist gut, sie leuchten.
Abschließend eine kleine Rundumsicht und nun geht es weiter mit der Montage.
Euer, Renee
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Wahnsinn! Ein tolles Modell!
Mit herzlichem Gruß, Ulrich
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Danke Ulrich - weiter geht's mit der Hüfte und den Beinauslegern...
mußte als nächstes fertiggestellt werden und wird die Figur später, zusammen mit den filigranen Beinen, im Wesentlichen tragen.
Hier habe ich die inneren Scheiben von Hüfte und Beinausleger, sowie das quadratische Zwischenstück, noch einmal separat gefertigt.
So lassen sich die Kabel problemlos hindurchführen und stabilisieren diese windige Stelle zusätzlich.
Etwas fummeliger wurde es dann, als ich die Beinausleger ankleben wollte.
Dazu mußten die Kabel jeweils um 90 Grad und in der Tiefe versetzt durch die entspechenden Freimachungen geführt werden. Keine leichte Aufgabe.
Als nächstes konnten nun auch die Panzerungen für den Genitalbereich und den Po angklebt werden.
Im vorläufig letzten Abschnitt wurden jetzt die Arm- und Schulterpanzer angebracht.
Zunächst die vier für die Unterarme. Danach kamen die Oberarme an die Reihe.
Und hier mußte auch bereits eine Vorentscheidung für die spätere Darstellungsweise getroffen werden.
Wie zu vermuten im Kapfmodus.
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Das rechte Bein...
besteht aus 14 Einzelteilen die in 7 Baugruppen zusammengefasst sind.
Das mit Abstand schwierigste Teil stellt die Baugruppe 1 dar.
Wobei die Verschachtelung am Teil 1b eine erhebliche Herausforderung an das Vorstellungvermögen bereit hält.
Kaum zu glauben, dass die Berg- und Talfalten tasächlich richtig sind.
Dicht gefolgt von Teil 3, welches ich, wie im Bogen vorgesehen nicht bauen konnte und von daher umkonstruiert habe.
Die Baugruppe 1 und Teil 2 wurden an den Rändern zusätzlich verstärkt. Soeit sind nun alle Teile gebaut und vorhanden.
Bevor ich aber an's Zusammensetzen denke, möchte ich mich noch den äußeren Schutzsegmenten widmen.
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So, das wäre auch geschafft. Dabei empfielt es sich wieder, den vorgegebenen Knicklinien absolut zu vertrauen.
Auch wenn es zu Anfang nicht danach ausschaut, es geht tatsächlich.
Das war übrigens bei der Baugruppe 1 des Beines genau so.
Das letzte Foto zeigt wie es mal werden soll.
Und entgegen meinem ursprünglichen Plan, werde ich jetzt auch alle Teile des linken Beines fertigen.
Noch kann ich mich an die, Teils schwer nachvollziehbaren, Knicke und Falten beim Zusammenfügen erinnern.
Euer Renee
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Es geht voran...
Das linke Bein entspricht in Form und Verarbeitung weitgehend dem Rechten. Bis auf die Teile 1 (spiegelverkehrt) und 7 (gestrecktere Form).
Und nachdem auch für dieses Bein die Schutzsegmente gefertigt waren, ging's ans Zusammensetzen. Hiervor hatte ich gehörigen Bammel.
In der Pepakura Darstellung überlappen sich die einzelnen Segmente zum Teil und scheinen ineinander zu greifen.
Also fasste ich mir ein ein Herz, sammelte allen Mut und überdachte jeden Schritt mehrfach.
Wie sich herausstellte, waren einige Teile tatsächlich verschachtelt. Die dazu notwendigen Aussparungen sind allerdings nicht eingezeichnet.
So bleibt es dem Einfallsreichtum und der Phantasie des Bastlers überlassen, wo und wie diese gesetzt werden.
Das bei mir zusätzlich noch Kabel ins Spiel kamen, machte die Sache nicht einfacher.
Nachdem diese Hürde genommen war, wurden die bestehenden Kabel verlängert und die eigentliche Montage konnte beginnen.
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Hier noch einmal eine Skizze, wie ich mir den weiteren Kabelverlauf gedacht habe.
Beim montieren gab es dann immer wieder Momente, die ich noch nicht bedacht hatte.
So fehlte zum Beispiel eine Aussparung für das Hüftgelenk. Zur zusätzlichen Versteifung, wurde die Hüfte auch noch mit einem Zahnstocher belegt.
Beim Teil 5 gab es Schwierigkeiten, weil das steife Kabel nicht mit der anfänglichen Biegung durch die, im weiteren Verlauf, gerade Kontur wollte.
Hier gab es einen unschönen Knick, weil eine Klebenaht aufgeangen war. Darüber hinaus mußten beim Kleben fast alle Teile zunächst mit Sekundenkleber fixiert werden.
So entstand Stück für Stück zuerst der rechte, gefolgt von dem linken Oberschenkel. So weit so gut. Aber die anschließende Beleuchtungsprüfung ließ Böses erahnen.
Die beiden rechten Lichtschwerter hatten wohl einen Wackelkontakt. Je nachdem in welcher Lage sie sich befanden, war die Funktion gestört.
Um diesem Umstand auf die Spur zu kommen brauchte es gute zwei Stunden, sowie eine Kaffeepause, in dem auch das Nikotinlevel aufgefrischt wurde.
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Schritt für Schritt näherte ich mich dieser Ungeheuerlichkeit und nach zwei Unterarm OP's, in dem diese vorsichtig aufgeschnitten wurden, war der Fehler gefunden.
In einem Arm hatte sich die beiden Lötstellen, vom Kabel aus der Hand (Durchmesser 1.0 / 0.5²) zum anschließenden Kabel im Arm (1,3 / 0,8²) ,
die ich versetzt angeortnet hatte, durch das häufige verdrehen beim Montieren genähert und verursachten dadurch einen Kurzschluß.
Kurz entschlossen wurde hier ein Bypass gelegt und die Lichtschwerter leuchteten wieder. In meinen Augen, so schön wie noch nie.
Für den Rest des Tages hab ich mich dann mit dem Kniegelek beschäftigt, welches auch eine Aussparung erfuhr.
Zudem wurden hierfür je zwei zusätzliche Seitenteile aus 250 Gramm Papier gefertigt, um diese Schwachstelle zu stabilisieren.
Das war's jetzt erstmal, als nächstes mußen die Unterschenkel mit Schienenbein und Waden zusammengesetzt werden.
Gruß, Euer Renee
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Schienbein und Waden...
Nun wurde jeweils aus den Teilen 6 (Schienbein) und 3 (Wade), sowie den seitlichen Schutzsegmenten die Baugruppe Unterschenkel zusammengesetzt
und anschließend mit dem Knie verbunden. Die Knie bekam ihrerseits einen aufwändigen Schutz und lassen die Figur einmal mehr martialisch ausschauen.
Was blieb waren die beiden unscheinbaren Platten am oberen Ende der Oberschenkel.
Damit kommen wir so gaanz langsam in die Zielgerade. Die Füße fehlen noch und vielleicht der, für mich legendäre, abeworfene Umhang. Mal schau'n.
Gruß, Euer Renee
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Wow
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Die Füße...
Beim Auschneiden und Falten der Teile des rechten Fußes entstand die Idee, mein ursprüngliches Vorhaben,
die Kabel der Stromversorgung durch die Zehen laufen zu lassen, zu verwerfen.
Da gab es eine einfachere Methode, die der Statik und Stabilität der Figur sogar zugute käme.
Ich brauchte dazu nur die Zehen, die sowieso in den Mittelfuß eingelassen werden müssen, im Winkel ein wenig verändern.
Dann stünde der Mittelfuß auf und die Zehen wären nur, was die Steifigkeit angeht, schmückendes Beiwerk.
So entstand der jetzt von mir präsentierte rechte Fuß, der sich auf den ersten Blick, kaum vom Original unterscheidet.
Das er aber meinem Vorhaben die Schwerter zu beleuchten recht dienlich ist, steht zeifelsfrei fest.
Bleibt gesund, Euer Renee