Hallo klebende Gemeinde,
dies ist mein erster Baubericht und gleichzeitig das erste Fahrzeugmodell, an dem ich mich versuche. Den Modellbogen hab ich hier schon mal vorgestellt. Ich habe die Bauanleitung übersetzt und wer sie benötigt, schickt bitte eine PN an mich. Der Link funktioniert nicht mehr.
Der Ehrlichkeit halber bekenne ich, dass es ein nachträglicher Bericht ist. Ja, ich bin auch lieber live und in Farbe dabei, aber zu beidem, zum Bauen und Posten, fehlte mir einfach die Zeit.
Bevor ich ins Detail gehe, möchte ich noch ein paar allgemeine und zusammenfassende Gedanken vorausschicken. Die Konstruktion und Passgenauigkeit des Bogens sind exzellent, der Schwierigkeitsgrad, der mit „5“ angegeben ist, hat seine Berechtigung und der Bogen kommt (fast) völlig ohne irgendwelche Innenkonstruktion daher. Das Modell lässt sich auch ohne dieselbe bauen, aber empfehlen würde ich es nicht gerade. Deshalb bin ich von Anfang an den entgegengesetzten Weg gegangen und hab so ziemlich alles „ausgestopft“, was nur ging. Zum einen, weil ich von Haus aus sehr zu stabilen Bauten neige (ich hasse es, wenn der Untergrund sich durchbiegt, wenn man irgendwo mal was ankleben will) und zum anderen, weil ich Erfahrung mit Fleiß kompensieren wollte. Was so verkehrt nicht war, da hervorragende Passgenauigkeit nur eine Seite der Medaille ist, die andere nämlich, dass man selbst auch exakt arbeiten muss. Und einen halben Millimeter an „persönlicher Ungenauigkeit“ verträgt diese Konstruktion eigentlich schon nicht mehr.
Es ist dies auch das erste meiner Modelle, für das ich durchweg Weißleim benutzt habe. Dabei bleibe ich jetzt wahrscheinlich auch. Das Kantenfärben habe ich mit Filzstiften begonnen (beim Motor) und bin dann aber zu einfachen Wasserfarben übergegangen. Das Ergebnis gefällt mir besser.
Entgegen der Bauanleitung beginne ich mit dem Motor, da die Baugruppe problemlos (fast) ganz losgelöst vom Rest gebaut werden kann und ich für den Anfang ein überschaubares Teilprojekt haben wollte.
- In der Bauanleitung kann man die Lage fast aller Bauteile (graue Bauteilnummern) erkennen und es ist selbsterklärend. Ein paar kleine Fehler haben sich dennoch eingeschlichen: Teilenummer 62 ist doppelt vergeben: zum einen für die Abgaskrümmer – zum anderen für die untere Welle des Keilriemens auf der Motorrückseite (diese ist auf der 3D-Darstellung nicht zu sehen). Teil 42, wie abgebildet, existiert nicht (Diesen Einfüllstutzen gibt es wohl bei vielen Tatra-Motoren an dieser Stelle, aber beim Rallye-Modell offenbar nicht – soweit zumindest meine kleine Recherche dazu im tschechischen Forum und bei Google). Die Teile 39 - 41 bilden den Einfüllstutzen auf Teil 38 (sind auch nicht abgebildet - ist aber eigentlich naheliegend). Man kann ungefähr in Reihenfolge der Bauteilnummern vorgehen.
- Zuerst habe ich mit Teil 1 die Motorblockhülle gebildet. Die Arbeit mit den Klebelaschen hätte ich mir sparen können (wie noch so manches Mal im weiteren Verlauf, da meine inneren Verstärkungen fast immer stumpfes Verkleben erlaubten und die Laschen nur aufgetragen hätten). Das Einpassen der Spanten ist etwas knifflig und sie sollten im Zweifelsfall lieber zu klein sein, als zu straff passen, da es sonst die nach innen knickenden Kanten auch straff zieht.
- Teil 2 + 3 bilden bald die Vorder- und Rückseite des Motorblocks.
- Ich habe nur die glatten Flächen verstärkt – die Rundungen versteifen sich von selbst.
- Die fertige Innenkonstruktion.
- Schwupps - rein damit in die Hülle…passt!