Aufbewahrung von Werkzeugen

  • Ich empfehle "Selbermachen"! schließlich sind wir Kartonmodellbauer. Ich verwende Aldi-Aufschnittboxen aus dem Sonderangebot (Hardie kennt die Dinger auch). Die gibt es in einfacher (4er Pack) oder doppelter (2er Pack) Bauhöhe (hihi, wie die alten Diskettenlaufwerke). Da baut man sich mittels Graupappe noch die eine oder andere Ebene rein und teilt das so auf, wie es am besten paßt.

    Kann man hier ganz gut erkennen:

    Werkzeugboxen (2. Bid)

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

    Edited once, last by Eberhard H. ().

  • Nichts halte ich davon, viel zu groß, viel zu schwer und alles fliegt lose durcheinander!


    Wenn ich den geöffneten Messschieber da rumliegen sehe wird mir schlecht.


    Eberhard, dein Tipp ist prima, wenn die Schachteln fest stapelbar sind. Werde ich mal ausprobieren.

    Dafür verzeihe ich dir sogar den HSV Spruch! :D


    Alternativ einen kleinen Plastikkasten wie diesen, oder einen Schuhkarton, beide

    mit zusätzlichen Unterteilungen aus Pappe im Eigenbau, z.B. herausnehmbare "Stockwerke".


    Gruß Joachim

  • Kommen wir nochmal auf das Thema Werkzeugaufbewahrung zurück:

    Die Aufschnittboxen (tauchen in dieser Form auch immer mal bei dem einen oder anderen Discounter auf; aber bei Aldi habe ich sie schon mehrfach gesehen) sind stapelbar und innerhalb des Stapels relativ fest miteinander verbunden. So zusammengesteckt bildet jeder Stapel eine feste Einheit.

    Da habe ich mir verschiedene Einteilungen aus Graupappe reingebaut. So liegen alle Messer und Schneidnadeln in einem Fach, alle Pinzetten sind beieinander untergebracht etc. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Manchmal merkt man auch, daß die aktuelle Einteilung Quatsch ist und baut eine neue.



    Da ich im Urlaub, bei Treffen des Mannheimer Kreises oder auf Ausstellungen gerne bastele, nehme ich mein Werkzeug in diesen Boxen mit. Dazu später mehr.

    Blöderweise liegen diese Boxen in einem (Ikea)-Schubladensatz (alex), der links von meinem Stuhl steht. Das ist sub-optimal, führte es doch in der Vergangenheit dazu, daß sich das einmal entnommene Werkzeug nach einigen Stunden auf der Schneidmatte ballt, weil das Wegräumen zu aufwendig ist. Außerdem hätte man manche Werkzeuge auch gerne im direkten Zugriff. Ich bin lange Zeit um diese Elemente und Ständer von Hobby-Zone rumgeschlichen. Kam aber auch hier zu dem Ergebnis, daß man sowas selber bauen kann. Einerseits habe ich rechts von meiner Arbeitsfläche auch nicht übertrieben viel Platz. Andererseits lieferten die Hobby-Zone-Teile auch nicht genau, was ich mir vorstellte.

    Also habe ich mir aus Bastelplatten (sog. Kappa-Platten von Bösner) und Graupappe einen Ständer gebaut, der das wichtigste Zeug (Skalpelle, Stanzeisen, Hammer, mehrere Varianten an Klebern, Pinzetten, Schere etc.) enthält. Später sind dann noch Anbauten für Zahnstocher und verschiedene dünnere Drähte (Werkzeug und Verbrauchsmaterial – Federstahl in 0,3, 0,5, 0,8 und 1,0mm) hinzugekommen. Dazu wurden dann auch mal alte Filzstifte in handliche Stücke zerlegt.



    Diese "Anbauphase" ist auch noch nicht abgeschlossen: Ich möchte noch die Biegehilfe für Ätzteile und einen Hammer unterbringen. Das Schöne an der Konstruktion ist, daß ich sie rücksichtslos entsorgen werde, wenn mir etwas besseres einfällt. Man kann beispielsweise darüber streiten, ob man die Aquarellstifte nicht auch aufrecht stehend unterbringen könnte (ich in mir da noch nicht so sicher). Der Kapitalaufwand für die ganze Konstruktion liegt jedenfalls nahe „0“. An zwei Bastelabenden war das Ding gebaut.

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

    Edited 2 times, last by Eberhard H. ().

  • Jetzt kann man sowas natürlich nicht gut transportieren. Für das mobile Basteln (Urlaub, Ausstellungen etc.) taugt das nix. In diesem Fall werden die Werkzeuge und Farben wieder in die oben hinlänglich besprochenen Dosen verpackt. Am Urlaubsort stapelt man die Boxen dann so um sich herum, wie sich der Platz gerade ergibt. Ist selten optimal, aber besser als gar nix zu Basteln ist es allemal.

    Trotzdem ist der Transport des Bastelkrams damit immer noch nicht erledigt: Es verbleiben die Fragen nach Licht und Strom, Lupenbrille usw.

    Der eine oder andere kennt ja bereits meinen Kisten-Fetisch für Unterbringung und Transport meiner Modelle. Diese Kisten bestehen üblicherweise aus 10mm-MDF-Platten, die allerdings eigentlich nur als Rahmen verwendet werden (die „Füllung“ wird komplett – und nicht allzu akurat ausgesägt – und durch Pappe ersetzt). Dadurch bleiben die Modelle beim Transport geschützt, und tragbar ist das Ganze auch noch.


    Dieses Prinzip wollte ich mir auch für eine mobile Werkzeugkiste zu eigen machen:

    Es sollten die genannten Boxen sowie eine vernünftige Lampe, Verlängerungskabel, Schneidmatte, Bögen usw. „mobilisiert“ werden.

    Außerdem sollte noch ein variabler Aufbau dabei sein, der entweder einige Ausstellungsmodelle (für Treffen des Mannheimer Kreises) oder zusätzlich Tischdecken und Schilder (Finger weg bzw. Beschreibungen der Modelle) für Ausstellungen enthalten soll.

    Die folgenden Bilder zeigen alle drei Konfigurationen:

    Nur Bastelzeug für den Urlaub:

    und in der Schublade Lampe, Verlängerungskabel, Lupenbrille; darunter ein Fach für Schneidmatte und Bögen


    Treffen des Mannheimer Kreises:

    mit Aufsatz für zumindest einige kleinere Modelle (hier mit Vitrine)


    Modellbau-Austellung, Internationales Treffen und Modellbautage im Technoseum:

    Aufsatz mit einer weiteren Schublade, in der Schilder und Staubwedel untergebracht sind; oben das offene Fach für Tischdecken


    Und so sieht das Ganze aus, wenn auch der untere Bereich verschlossen ist:


    Als zusätzlicher Pluspunkt ergibt sich, daß im Falle der Ausstellungskonfiguration die Werkzeugboxen oben in dem Fach für die Tischdecken abgelegt werden können. So kann man den kleinen Turm neben bzw. unter dem Ausstellungstisch unterbringen, kommt an sein Werkzeug, kann aber die ganzen scharfen und spitzen Werkzeuge schnell vom Tisch verschwinden lassen, wenn man den Ausstellungstisch kurzfristig verlassen will. Dadurch sind diese Dinge weder für Langfinger noch für Kleinkinder im unmittelbaren Zugriff.


    Gruß

    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

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  • Von der grossen Werkzeugkiste halte ich auch nichts, selbst wenn man sich dafür kleinere Einsatzkästen bastelt sind manche Bereiche, aufgrund der "überlappenden" Fächer, nicht erreichbar - unsere Werkzeuge sind in den meisten Fällen ja doch wesentlich kleiner.

    Eberhards Lösung scheint, für mich, annähernd perfekt :thumbup:

    Ich persönlich hatte mir anfangs mal eine kleinere Werkzeugbox [Blocked Image: https://encrypted-tbn0.gstatic…XpSSH_ykmRdnIIVw&usqp=CAU]hergerichtet; allerdings auch mit selbst gefertigten Einsätzen aus Pappe, ähnlich wie Eberhard.

    Wichtig sind halt viele kleine Fächer in denen nicht alles durcheinander purzelt, so werden deine Werkzeuge geschont!

    Für den Schreibtisch habe ich mir dann mal ein paar Module von HobbyZone gegönnt, aber auch in diese sind zusätzliche Einlagen / Trennungen aus Pappe eingepasst,
    so wie Eberhard es in seinen Plastik-Boxen auch macht.

    Diese Module lassen sich dann auch wieder einzeln vom Tisch entnehmen, und eine größere Kiste zum Transport ließe sich auch dafür herstellen.
    Wahrscheinlich ist es am Ende eine Gewichtsfrage wie mobil man damit wäre.

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Hallo,


    ich nutze seit etlichen Jahren die gleichen Plastikboxen wie Eberhard. Zum Transport auf Messen, Ausstellungen usw. nehme ich einen etwa 40 Jahre alten Pilotenkoffer.

    Der hat sogar noch Platz für einige A 4 Modellbaubögen und eine Schneidmatte.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)