FERTIG: FW 44 "Stieglitz", 1:24, Robert J. Kaelin

  • 40) Die Tragflächenverspannung anbringen. Dieses kann mit Nadel und sehr dünnem schwarzen Nähgarn oder, wie ich es gemacht habe, mit sehr dünnem Stahldraht geschehen.


    Anmerkung: Anstatt Nähgarn habe ich dünnen Stahldraht verwendet, da ich leider nicht so gut mit Nadel und Faden arbeiten kann wie z. B. Rosmarie es uns allen an ihren wunderschönen Doppeldeckern demonstriert hat. Leider sieht mein Werk nicht so gut aus.

  • 41) Die vier Querruder vorritzen und ausschneiden.
    42) In jedem der vier Querruder die vier Löcher vorstechen und die Schlitze für die Steuerhörner ausschneiden.
    43) Die vier Querruder falten und zusammenkleben.
    44) Nach dem Trocknen der Klebung eventuell überstehendes Material abschneiden.
    45) Die Steuerhörner (47a,b L/R) doppeln und nach dem Trocknen der Klebung die Steuerhörner ausschneiden.
    46) Die Steuerhörner (47a,b L/R) in Position auf die unteren Querruder kleben.
    47) Die entsprechenden Querruder an die obere bzw. unteren Tragflächenhälften kleben und trocknen lassen.
    48) Nähgarn durch die oberen und unteren Löcher der Querruder fädeln um die Stoßstangen für die Ansteuerung der oberen Querruder darzustellen.

    Anmerkung: Anstatt des Nähgarns habe ich dünnen Blumenbindedraht genommen.


    49) Das Nähgarn unter den unteren Querrudern festkleben. Nach dem Trocknen das restliche Nähgarn abschneiden.
    50) Runde Scheiben aus Abfallkarton schneiden und oben und unten auf die Querruder kleben um die Fäden abzudecken und um die Handlochdeckel für die Steuerstangen darzustellen.


    Anmerkung: Funktioniert ganz gut mit einer Lochzange.


    51) Die „Steuerseile“ auf die Steuerhörner (47a,b L/R) kleben.
    52) Das Kapitel Tragflächen ist abgeschlossen.

  • Hey, Horst,


    mannomann, aus diesem zuerst etwas grenzwertig aussehenden Bogen entsteht ja ein echter Eye-catcher.
    Phantastisch


    Viele GRüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Fahrwerk


    1. Von Blatt 4 werden die Stoßdämpferstreben (48 L/R) ausgeschnitten und aufgerollt mit einem Außendurchmesser von ca. 3,5 mm.
    2. Die Schraffur am unteren Ende der Stoßdämpferstreben (48 L/R) habe ich mit Silberpapier umwickelt um dem Ganzen ein Stoßdämpferaussehen zu verleihen.
    3. Die Fahrwerksbeine (49 L/R) vorritzen, ausschneiden und falten aber noch nicht zusammenkleben.
    4. Auf die markierten Bereiche für die Stoßdämpferstreben (48 L/R) eben diese aufkleben.
    5. Den unteren Bereich der Fahrwerksbeine stromlinienförmig herstellen und zusammenkleben.
    6. Nach dem Trocknen die beiden oberen Laschen ankleben.


    BEACHTE: Den oberen Bereich jetzt noch nicht zusammenkleben, da hier das Fahrwerksbein mit der entsprechenden Lasche am Rumpf befestigt wird.


    7. Die vier Streifen (49a) ausschneiden und auf die gestrichelten Linien von Teil (49b L/R) kleben und trocknen lassen.
    8. Die Teile (49b L/R) mit den Teilen (49a) ausschneiden und stromlinienförmig herstellen und um die unteren Teile der Fahrwerksbeine L/R kleben.
    9. Nach dem Trocknen einen kleine Kerbe in den unteren Bereich der Stoßdämpfer schneiden. Diese dient zum Befestigen auf der Fahrwerksachse.
    10. Jetzt werden die beiden Fahrwerksbeine an den beiden Laschen am Rumpf und am Rumpf selbst angeklebt.
    11. Ein beiden langen Laschen der Fahrwerksbeine bedecken nun die schwarzen Seitenstreifen am Rumpf und werden schwarz angemalt.

  • 12. Auf der Originalbauunterlage befindet sich eine Schablone zur Herstellung der Fahrwerksstrebe und Achse.
    13. Von Blatt 8 wird die Verkleidung (50) für die Fahrwerksstrebe ausgeschnitten und um ein Stück Blumendraht geklebt. Es ist darauf zu achten, dass genügend Draht an den Enden für die Radachsen übersteht (siehe Schablone).
    14. Nach dem Trocknen wird das restliche Material von Teil (50) abgeschnitten.
    15. Die Fahrwerksstrebe wird nun gemäß der Schablone gebogen und anschließend schwarz angemalt.
    16. Die Fahrwerksstrebe wird nun zwischen die beiden Fahrwerksbeine geklebt. Es ist darauf zu achten, dass die Fahrwerksbeine einen gleichen Abstand zu den Tragflächen aufweisen. Die Tragflächen sollen nicht zur einen oder anderen Seite „hängen“.
    17. Von Blatt 8 wird Teil (51) für die V-Strebe des Fahrwerks ausgeschnitten und ebenfalls um ein Stück Blumendraht geklebt.
    18. Nach dem Trocknen wird das restliche Material von Teil (51) abgeschnitten, überstehender Draht ebenfalls entfernt und Teil (51) wird schwarz angemalt.
    19. Der Draht mit Teil (51) wird nun zu einem V gebogen, dass unter die Fahrwerksstrebe und zwischen die Fahrwerksbeine passt (siehe Foto). Ist dieses gegeben, kann die V-Strebe in Position geklebt werden.
    20. Von Blatt 8 wird Teil (52) für die rückwärtige Strebe ausgeschnitten und um ein Stück Blumendraht geklebt.
    21. Nach dem Trocknen das restliche Material von Teil (52) abschneiden und überstehenden Draht entfernen.
    22. Der Draht mit Teil (52) wird nun am Knotenpunkt der Teile (50) und (51) sowie am Rumpfboden (Öffnung im Rumpfboden) mit Klebstoff befestigt.

  • 23. Die Hülsen für die Radachsen Teile (57 L/R) ausschneiden und um einen Blumendraht rollen, der die gleiche Stärke hat wie die Fahrwerksstrebe mit Radachse.
    24. Die Räder habe ich nicht gemäß der Originalbauunterlage gefertigt, sondern habe meine eigene Konstruktion gewählt.
    25. Laut Originalbauunterlage von Mr. Kaelin haben die Räder eine Dicke von 6 mm und einen Außendurchmesser von 29 mm.
    26. Aus 1 mm starker Graupappe habe ich für jedes Rad sechs Scheiben mit dem o.g. Außendurchmesser aufgezeichnet und ausgeschnitten.
    27. Den Außendurchmesser der Hülsen Teile (57 L/R) messen und ein entsprechendes Loch mit einer Lochzange in die Mitte der Radscheiben herstellen.
    28. Die Radscheiben (je 6 Stück) zu einem Radrohling zusammenkleben. Ich habe hierfür Weißleim benutzt.
    29. Nach dem Trocknen die Lauffläche der Radrohlinge rund schleifen.
    30. Die Radverkleidungen (54) für die Außen- und (55) für die Innenseite ausschneiden.
    31. Die Teile (55) zu einem kleinen Kegel zusammenkleben.
    32. Die Teile (54, 55) auf je eine Seite der Räder kleben.
    33. Nach dem Trocknen werden die Räder mit den Teilen (54, 55) schwarz angemalt (bei der Originalmaschine ist das so).
    34. Nach dem Trocknen der Farbe mit der Lochzange aus Siberpapier zwei Scheiben ausstanzen und auf die Mitte der Rad-Außenverkleidung kleben. Ein wenig Klebstoff auf die Radachsen geben, die Räder aufstecken, ausrichten und aushärten lassen.

  • 35. Die Montagestange für das Spornrad Teil (58) ausschneiden und rollen, so dass eine Außendurchmesser von 2 mm erreicht wird.
    36. Die Lauffläche für das Spornrad (59) ausschneiden und zusammenkleben, so dass ein Ring mit einem Durchmesser von 8 mm entsteht. Ich habe diesen Ring nicht benötigt.
    37. Den „Reifen“, Teil (59a), ausschneiden und eng zusammenrollen und das Ende festkleben.
    38. Die Zwischenräume des Reifens dünn mit Klebstoff bestreichen und trocknen lassen.
    39. Die Radgabel mit „Felge“, Teil (60), ausschneiden und mit ein wenig Klebstoff an der Montagestange Teil (58) anheften.
    40. Den Reifen mit Klebstoff an den „Felgen“ der Spornradgabel Teil (60) befestigen und trocknen lassen.
    41. Eine Teil der Montagestange Teil (58), so wie die Spornradgabel Teil (60) mit dem Reifen Teil (59a) schwarz anmalen und trocknen lassen.
    42. Das komplette Bauteil in die Öffnung am Heck des Modells einkleben und trocknen lassen.
    43. Aus dünnem Blumendraht zwei Rangiergriffe formen und am Heck des Modells befestigen (siehe Dreiseitenansicht der Bauunterlage).
    44. Das Fahrwerk ist fertig.

  • Propeller


    ANMERKUNG: Für den Bau des Propellers sollte man sich unbedingt an die Skizze der Originalbauunterlage halten. Das erleichtert den Zusammenbau ungemein.


    1. Das Mittelteil des Propellers vorritzen und ausschneiden.
    2. Die drei eingezeichneten Löcher öffnen, das Mittelteil falten (mit der bedruckten Seite nach Innen) und zusammenkleben wie in der Skizze gezeigt.
    3. Die beiden Propellerblätter zuerst mit der bedruckten Seite A nach Innen falten und ankleben.
    4. Die andere Seite des Propellers runden, über den Teil A legen und festkleben.
    5. Darauf achten, dass der Propeller hohl bleibt, damit er nach dem Trocknen noch in das Mittelteil geschoben werden kann.
    6. Nach dem Trocknen werden die beiden Propellerblätter laut Skizze auf das Mittelteil geschoben und festgeklebt.
    7. Um ein Stück Blumendraht (er muss in die Hülse für die Propellerwelle im Motor passen) habe ich einen schmalen Streifen dünnes Papier geklebt und in die beiden Öffnungen des Propellermittelteils geschoben und festgeklebt.
    8. Die beiden fertigen Propellerblätter werden nun laut Skizze in das Propellermittelteil geschoben, ausgerichtet und festgeklebt.
    9. Von Blatt 3 wird Teil (62) ausgeschnitten und auf das Propellermittelteil geklebt. Ich habe es zuerst auf Silberpapier geklebt, die Verschraubungen eingezeichnet und dann auf das Propellermittelteil geklebt.
    10. Die Propellerwelle mit dem Propeller wird nun in die Hülse für den Propeller im Motor geschoben und müsste sich nun drehen........und er dreht sich.


    Der Stieglitz ist nun fertig und kann in die Vitrine, den Aufbewahrungskarton oder.........


    Vielen Dank für eure Ausdauer beim Lesen meiner Bauanleitung, beim Betrachten der vielen Fotos und euren Kommentaren.
    Die Fotos vom fertigen Modell findet ihr in der Rubrik „Galerie Luftfahrt“.

  • Hey, Horst,


    herzlichen Glückwunsch. Sieht aberwitzig toll aus und es hat einen Riesenspaß gemacht, dir zuzuschauen, wie du dieses außergewöhnliche Modell zusammen zimmerst.
    Chapeau!


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Moin Horst,


    gut gebaut und den Bau gut beschrieben. Auch mir hat es viel Freude bereitet, das Entstehen dieses Modells miterleben zu können.
    Herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung !


    Viele Grüße
    Gustav

  • @Till, Gustav & Rainer


    Vielen Dank :thumbup:
    Wie gesagt, hat auch mir viel Spaß gemacht, das Teil zu bauen.
    Das Modell weicht in seiner Konstruktion und beim Zusammenbau total von dem ab was sonst auf dem Markt ist und es ist eben das einzige Modell eines Stieglitz.


    Auch herzlichen Dank an Alle, die meine Beiträge mit "Gefällt mir" kommentiert haben! :thumbup:

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Hallo Hoerst,
    kann man denn Moterengeräusch und Auspuffgase auch maßstäblich nachbauen? Dein wunderbares Modell hätte eine solche Bereicherung mehr als verdient.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ulrich,
    Schön wärs :D
    Ich glaube aber, dass es bestimmt irgendwelche Motorenfreaks gibt, die solch kleine Motoren mit Geräusch und Gestank realisieren können und dann, nur dann werd ich mir so ein kleines Motörchen in 1:24 zulegen und in meinen Stieglitz einbauen :thumbsup:

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Moin Horst,


    Ich habe es genossen !!!!
    Dein Baubericht mit den akribischen Erklärungen, den aussagekräftigen Bildern, einfach alles.


    Ich werde Diesen Baubericht auf mein Rechner laden und für (Irgendwann mal) meinen Stieglitz-Modellbogen heranziehen.



    Vielen Dank für deine ganze Mühe.



    Gruß aus Bremen
    Stephan

  • Hallo Stephan,
    Freut mich, dass ich mit meinem Baubericht ins "Schwarze" getroffen habe.
    Dann wünsche ich dir viel Spass beim Nachbauen :thumbup:
    Wenn du dann deinen Stieglitz baust, stehe ich gerne für Rückfragen zur Verfügung.

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst