Russischer Kreuzer "Pallada", 1:200, Oriel [FERTIG]

  • Mit dem Anbringen von Schrauben und Ruder ist das UWS fertig. Wie schon erwähnt war der für mich neue Karton eine Herausforderung. Die Wellenabdeckungen mit einem mittleren Durchmesser von ca. 5 mm waren etwa so schwierig zu rollen wie ein 1mm-Röhrchen aus 160g/m3-Karton. Ohne ziemliches Befeuchten kann ich da gar nichts ausrichten. Dafür ist dann das stumpfe Verkleben mit grossen Winkeln ein Traum, da soviel Klebefläche da ist.


    Etwas schwierig war die richtige Ausrichtung der Wellenabdeckungen, da man erst beim Anbringen der Abstützungen feststellen kann, ob alles im Lot ist. Daher steht die Steuerbordabdeckung unter Spannung, was zur verbogenen und verschobenen Abstützung geführt hat. Das ist aber unterdessen korrigiert.



    Wie häufig ich den heutigen Tag noch verfluchen werde, weil ich Schraubenblätter oder Ruder beim Handling des Rumpfes wieder abreissen werde, muss sich erweisen.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Jetzt beginnt das Füllen des Hauptdecks. Achtung: jetzt die Schanzkleidstützen 188 und 189 anbringen, da dies später kaum mehr möglich ist. M.E. hat es von den längeren Stützen 1-2 zu wenig, also die vorhandenen gleichmässig auf Back- und Steuerbord verteilen. Nach einigen Kästen (Munitionsaufzüge?) war der Unterbau der Schornsteine an der Reihe und dann die Schornsteine selbst. Alles was aus planen Flächen besteht lässt sich sehr leicht bauen, auch weil immer eine Basis aus 1 mm-Karton vorhanden ist. Achtung: jetzt die Teile 127d anbringen, was später schier unmöglich ist. Die Schornsteine sind da eine ganz andere Sache. Ich habe zwar oben gesagt, dass ich diesen Karton nur feucht runden kann, aber unter dem Motto "so eine dicke Röhre" habe ich es mit dem Mantel trocken versucht. Resultat: ich schaffe es wirklich nicht, weder rund noch faltenfrei. Der zweite, feuchte Anlauf beim mittleren Schornstein war dann schon etwas besser. Sonst passen alle Teile hervorragend, nur die Dampfrohre sind dann wieder anspruchsvoll. Auch wenn sie auf dünnerem Karton gedruckt sind schätze ich diesen auf 100-120g/m3, was bei dieser Länge und diesem Durchmesser deutlich spürbar ist. Damit die Röhrchen schön gerade bleiben hatte ich während der ganzen Verarbeitung einen Federstahldraht drin stecken, den ich erst ganz zum Schluss herausgezogen habe.




    Andi

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    Edited 2 times, last by Andi Rüegg ().

  • Moin Andi,


    hier scheint es sich auch wieder um das leidige Thema der Laufrichtung eines Kartons und die Anordnung der Bauteile in kausalem Zusammenhang damit zu handeln. Wobei ich schon sehr erstaunt war, wie man die Rumpfseitenwände in soviel Bauteile halbiert hat, wenn das Modell im Format DIN A3 - 42 x 29,7 cm gedruckt worden ist?! Die Konstruktion allein macht es nicht - man muß auch vom Material etwas verstehen als Drucker, wenn es der Konstrukteur schon nicht, ob seiner tollen Technik, schafft ... vielleicht gibt es irgendwann dafür eine APP? Ansonsten, ab mit solchen Druckwerken in den .... :D


    Mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Zaphod und Wilfried. Obwohl mich das selbst etwas erstaunt, ärgere ich mich nicht. Das habe ich mir auch so vorgenommen, als ich mit dem Bau begonnen habe, denn einerseits ging es ja auch um das "Abenteuer", andererseits lerne ich bei jeder neuen Art von Karton wieder etwas, was mir später überall zu Gute kommt (aktuell: auch mit Weissleim umzugehen). Der Bogen ist übrigens in A4, Wilfried, aber nach dem Primitivtest, den ich einmal gelernt habe, könnt die Laufrichtung tatsächlich falsch sein (aber ich bin kein Experte).


    Ich wünsche allen schöne Pfingsten!


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Geschichte der Aurora ist ja hinlänglich bekannt und kann überall nachgelesen werden. Völlig unbekannt ist aber, dass die Pallada schon lange vor der Entdeckung von UFOs gegen inhumane Intelligenzen kämpfen musste.


    Die wenigen Gelehrten, die sich überhaupt damit befasst haben, streiten sich, ob es Irdische oder Ausserirdische sind. Für Ersteres sprechen die vielen Hollywood-Filme mit irgendwelchen überdimensionalen Insektoiden. Hat etwa Marie Curie nicht nur die Radioaktivität entdeckt, sondern bereits damit experimentiert?


    Für Zweites spricht die Farbe der Angreifer. Zwar spricht der Volksmund immer von grünen Männchen, aber bevor der Mars nicht wirklich erkundet ist weiss niemand, ob es dort nicht auch grüne 6-Beiner gibt. So oder so hat sich die Mannschaft ins Schiffsinnere zurückgezogen und hofft, dass das Schott dem Angriff standhält.



    Andi
    (aus der sehr heissen Schweiz ;))

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  • Die Schornsteine sind fertig, aber noch nicht befestigt, da noch 14 grosse Lüfter auf die Podeste kommen.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • ...
    Für Zweites spricht die Farbe der Angreifer. Zwar spricht der Volksmund immer von grünen Männchen, aber bevor der Mars nicht wirklich erkundet ist weiss niemand, ob es dort nicht auch grüne 6-Beiner gibt. So oder so hat sich die Mannschaft ins Schiffsinnere zurückgezogen und hofft, dass das Schott dem Angriff standhält.




    Andi
    (aus der sehr heissen Schweiz)


    Junge Junge, das scheint bei Euch bedrohlich heiss zu sein... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • ... sagt Peter, der zwischen zwei grossen Seen und im Anblick des ewigen Eises lebt. Und damit keine Ahnung hat, wie es hier im Unterland aussieht :rolleyes:.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andi,


    sehr schöne und eines Dampfers wirklich würdige Schornsteine :thumbup: .


    Aber:

    inhumane Intelligenzen


    Warum inhuman? Klingt interessant, mir fällt aber kein Grund dafür ein ?( .


    Viele Grüße
    Gustav

  • Danke, Zaphod und Gustav!


    Und ja, die beiden weiteren Schornsteine sind zwar nicht perfekt, aber mit genügendem Anfeuchten wird es deutlich besser.


    "Inhuman" hier: "nicht menschlich" (und nicht etwa "unmenschlich"). Aber vergesst einfach meinen wohl nicht sehr gelungenen Witz. Wie Helmut richtig vermutet hat, ist es seit Tagen sehr, sehr heiss und sehr, sehr feucht und auf der anderen Seite der Wand hinter meinem Basteltisch werden gerade die Fliesen und der Verputz weg gemeisselt. Da gab es wohl einen thermischen und akustischen Overload.


    Nun im Ernst: die grosse Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit wirken sich deutlich auf den Karton aus. Das Runden geht eindeutig besser, da der Karton viel Wasser aus der Luft aufnimmt. Auf der anderen Seite wirft das Deck Wellen, weil sich das dünnere bedruckte Papier offenbar viel stärker ausdehnt als der darunterliegende Graukarton. Ich hoffe nur, dass sich das wieder gibt, wenn sich die klimatischen Verhältnisse normalisieren.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    derartige Wellenbildung bei Wärmeeinwirkung hatte ich auch einmal. DAs hat sich nach den Abkühlen wieder zurechtgezogen. Verklebt war damals mit UHU.


    Zaphod

  • Danke, Zaphod, für die Entwarnung. Ich habe auch mit UHU geklebt (womit den sonst? ;) ) und das Deck ist jetzt wieder weitgehend plan.


    Die Lüfter sind so konstruiert, dass jedes Segment das darunterliegende leicht überlappt. Wenn man sie so baut, passt alles bestens, aber es gibt eben aussen und innen kleine Stufen. Das hat mir nicht gefallen, weshalb ich sie Stoss auf Stoss verklebt habe. Dabei habe ich erst beim letzten Segment des Prototyps realisiert, dass die Segmente an der Nahtseite dann zu breit sind und daher eher Regensammler als Lüfter entstehen. Beim Lüfter links im ersten Bild habe ich das oberste Segment schon korrigiert, was aber nicht ganz gereicht hat. Daher habe ich für alle anderen beide Segmente entlang der roten Linien geschnitten. (Idealerweise müsste das eine geschwungene Linie sein, da der Kegelschnitt jetzt nicht mehr senkrecht zur Achse ist, aber das übersteigt meine Fähigkeiten.) Ebenso müssen die Segmente an den Spitzen leicht gekürzt werden. Ich habe zuerst verklebt, dann die Öffnung noch etwas modelliert und zum Schluss diesen Überstand abgeschnitten. Die Öffnungen werden dadurch etwas zu klein, aber wer merkt das schon? Alles in allem bin ich der Meinung, dass die überlappende Variante die schönere Naht ergibt, die andere jedoch realisischer aussieht.



    Andi

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  • Hallo Andi,


    da pflichte ich DIr ganz bei, das Überlappen ist optisch wirklich unschön. Auch die Klebenaht beim Stiel hast Du ja (natürlich) entfernt.


    Vielen Dank vor allem für die Erläuterungen und die roten Einzeichnungen, da bekommt man einen sehr guten Eindruck, wie man die LÜfter hintrimmen kann.


    Zaphod

  • Das ist doch gerne geschehen, Zaphod!


    Die Pallada trug 8 152 mm-Kanonen, die im Modell aus je 25 Teilen bestehen. Diese unterteilen sich in das Rohr mit den Rückstossdämpfern/Vorholern, das Drehgestell und die Lafette mit Richtvorrichtung. Alles passt ausgezeichnet, entsprechend sind alle Unschönheiten von mir. Es gibt auch alle nötigen Markierungen, die aber sehr dezent sind (so dass ich sie z.T. übersehen habe ;(). Da könnte sich manch ein anderer Verlag eine Scheibe abschneiden!


    Das Rohr:



    Das Drehgestell (der Zapfen in der Mitte wird noch mit einer Scheibe abgedeckt). Das Zusammenstecken von oberem und unterem Teil des Drehgestells braucht etwas Geduld und Fingerspitzengefühl:



    Die Lafette:



    Andi

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    Edited once, last by andiruegg ().

  • Und hier das Resultat. Das Geschütz ist im Moment dreh- und schwenkbar. Ich werde das Rohr aber noch fixieren, denn jetzt liegt es nur in den Lagern auf und klemmt ganz leicht. So möchte ich aber keinen Transport wagen.



    Noch 7 Stück fertig zu stellen.


    Andi

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  • Wenn ihr in letzter Zeit nichts gehört habt heisst das nicht, dass ich nicht baue. Aber im Moment habe ich einfach keine Lust, einen Baubericht zu schreiben (was nichts mit dem Modell zu tun hat). Damit dieser Bericht trotzdem nicht im grossen Topf der Unfertigen landet, werde ich hie und da Bilder vom Fortschritt zeigen und auf wesentliche Erfahrungen mit diesem Modell hinweisen. Entstanden sind unterdessen diverse Kleinteile, die aber erst später angebracht werden. Alles passt sehr gut, nur sind die Teile häufig für meine Finger und vor allem Augen zu klein. Die Bauskizzen und die sehr dezenten, aber immer vorhandenen Markierungen beantworten alle Fragen des Zusammenbaus.


    Für Nachbauer: das Drehgestell der 152mm-Geschütze sitzt sehr satt. Wenn es später drehen soll empfiehlt es sich, das Innenteil an der Naht innerhalb der schwarzen Linie auszuschneiden und das Aussenteil ausserhalb der Linie.


    Scheinwerfer:



    Poller:



    Kompasssäulen:



    75mm-Geschütze:



    37mm-Geschütze:



    Andi

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  • Der Unterbau der Kommandobrücke.



    Diesen jetzt auf dem Deck anzubringen wäre ein grober Fehler. Darunter kommen noch diverse Kleinteile, die man quer durch die Nummernlandschaft zusammensuchen muss und die man erst durch akribisches Studium aller Skizzen und Markierungen entdeckt.


    Andi

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  • Mein erster Einsatz von selbst gemachter Fadenreling. Das Garn ist Metrosan, Dicke 100. Wenn man die Schablone aus dem Modell verwendet ist es wichtig, zuerst die Richtung der Stützen zu wickeln und erst dann die Durchzüge, da sich das Garn sonst in den Kreuzungspunkten nicht berührt. Diese habe ich zuerst mit farblosem Nagellack verklebt und dann das Ganze mit Textilverstärker versteift. Ecken kann man damit nicht biegen, also habe ich gestückelt.



    Dann habe ich die Geschützerker gefertigt. Die Vorformung muss sehr exakt sein und die Profilstücke an der Bordwand muss man entsprechend anschrägen (Pfeil). Dann passt es genau, wenn alles andere stimmt. Ich musst wegen meiner zu niedrigen Bordwand etwas korrigieren.


    .


    Im Weiteren habe ich einige Details angebracht, u.a. die Gestelle über den Niedergängen.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited once, last by andiruegg ().

  • Guten Morgen Andi


    Das ist ja mal eine interessante Schablone für die Fadenreling! Ich gehe davon aus, dass sie Lasergeschnitten ist?
    Macht sich aber sehr gut am Modell. Das Garn sagt mir nichts, und auch Google hilft mir da nicht weiter. Könntest Du genauere Angaben dazu machen? Vielleicht auch ein Foto?


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter


    Ja, die Schablone war im LC-Spantensatz. Gibt nur Standardreling, aber dafür mit wenig Aufwand recht viel.


    Das Garn habe ich aus Brigittes Nähkasten, wo ich so ca. 50 Farben finden kann. Wahrscheinlich hat sie es im Bernina-Laden in Baden gekauft. Es ist ein reines Polyestergarn aus zwei Fäden und etwa 0.13 mm dick. Du findest es im Internet hier, wobei du als Sprache Englisch oder Französisch wählen musst, damit du alle Informationen erhältst. Ich denke, dass es jetzt Seralon heisst (im obigen Link unter "Produkte", auch in Deutsch, zu finden), da es eine Übersetzungsliste der Metrosene-Farbnummern in diejenigen von Seralon gibt. Die Datenblätter und die Übersetzungsliste findest du auch via den oben genannten Link.


    Andi

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  • Im Moment kämpfe ich etwas mit der richtigen Reihenfolge. Die Schanzkleidstützen hätte ich definitiv früher anbringen sollen. (Immer wenn ich eine solche Erkenntnis habe, füge ich retroaktiv an der entsprechenden Stelle im Bericht eine Bemerkung ein.) An die Nummern kann man sich nicht halten. Etwas besser ist die Reihenfolge der Bauskizzen, wenn man nach Seite A, B, C... vorgeht. (Achtung: im Heft sind die Seiten nicht alphabetisch geordnet.) Mit der altbewährten Methode "von unten innen nach oben aussen" wird es aber schon klappen.


    So habe ich die Schanz hinten ergänzt. Und weil bald Treppen anstehen, habe ich schon mal Reling dafür gefertigt. Wie man sieht, kann man mit der Schablone auch 45°-Winkel und viele andere herstellen.



    Andi

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  • Hallo Andi,


    saubere Arbeit an der Fadenreling und auch die Schanz achtern kann sich sehen lassen !


    Müssten die Ersatzschraubenblätter nicht noch etwas verwunden werden?


    Zaphod

  • Hallo Zaphod


    Sie sind es. Am Besten sieht man das beim Blatt im Bild ganz oben. Die anderen sehen auf dem Bild tatsächlich flach aus.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Der Unterbau der vorderen Brücke und die ersten Bootslager, dazu eine Art Kranbahn aus einem gelochten Eisenträger. Zuerst habe ich versucht, die Löcher auszustechen, aber das war nur Ehrgeizbefriedigung und keinesfalls Verschönerung des Modells. Also habe ich es bleiben lassen, zumal Vorder- und Rückseitenzeichnungen dei diesem Bogen sehr gut übereinstimmen.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin zusammen,


    aufgeprotzte Feldgeschütze? Ok...für das Landungskorps vielleicht...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Die vordere Brücke ist fertig. Die Montage des Panzerstandes ist nicht ganz einfach, da das untere vordere ovale Teil seine Form nur durch die dünnen Stützen erhält. Im Nachhinein würde ich dieses Teil zuerst auf das Deck kleben und seine Stützen auf den Markierungen anbringen, dann das obere und hintere Teil fertigstellen und sorgfältig über die Stützen stülpen. Die Fadenreling hat sich zuerst ganz gut an die Deckskontur anpassen lassen. Mein Fehler war aber, den Handlauf mit Weissleim aufzukleben. Durch das Wasser hat sich der zunächst völlig plane Handlauf verzogen und verkrümmt und beim Andrücken hat dann auch die Reling gelitten. Hier wäre eindeutig UHU angesagt gewesen.



    Andi

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  • Die Treppen zum vorderen Brückenaufbau haben noch eine Reling erhalten.



    Dann folgte auf dem Achterdeck ein Aufbau mit einem Gestell, dessen Funktion sich meiner Kenntnis entzieht. Ev. gehört es zur Kranbahn, die wohl Munition zu den Geschützen gebracht hat.



    Der achtere Brückenaufbau ist montagetechnisch nicht ganz einfach. Bezüglich Reling und Treppen hat meine Pallada inzwischen den Status "missglücktes Experiment" erhalten. Sollte ich weitere Modelle in 1:200 mit so dünnen Treppenstufen bauen, komme ich um eine Schablone nicht herum. Und selbst hergestellte Fadenreling wird sicher nie meine Wunschvariante. (Inzwischen gibt es von Dom Bumagi zwar einen Ätzsatz zur Pallada, der aber keine Reling enthält!.)



    Die helle, dicke Schanz besteht gemäss der Darstellung im Bogen aus Reling mit Verkleidung. Das macht für mich keinen Sinn, aber mangels einer besseren Idee habe ich sie mal wie vorgesehen gebaut.


    Andi

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  • Die Masten sind an Bord. Sie sind nicht ins Deck eingesteckt, sondern nur aufgesetzt. Der vordere Mast ist durch die Decks gut gehalten, der hintere jedoch nur durch die Verstrebungen auf dem Deck. Richtig stabil wird er dann erst mit der Takelage.



    Ausser dem bereits erwähnten Problem, dass sich der Karton nicht gut runden lässt, machen die Masten keinerlei Probleme.


    Andi

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  • Hallo Andi,


    die Masten lassen schon ahnen, wie das Schiff fertig aussehen wird. Den hinteren stumpf auf das Deck hätte ich mich nicht getraut, Angst, dass der Zug, den die Takelage ausübt, den Mast in eine Schieflage bringt.


    Zaphod

  • Hallo Zaphod


    Da ich mit Draht takele, ist das kein Problem, im Gegenteil!


    Andi

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  • Moin Andi,


    ich würde mich sehr freuen, wenn Du das Takeln ausführlich beschreibst, die Takelage ist für mich immer etwas besonders Schönes.


    Da ich mit Draht takele


    Welchen Draht oder Drähte nimmst Du?


    Viele Grüße, mit einiger Neugier
    Gustav

  • Das mache ich doch gerne, Gustav, wenn ich dann soweit bin. Sollte ich es vergessen, erinnerst du mich bitte daran.


    Die Bewaffnung ist an Bord. Die auf dem Deck aufgestellten Geschütze waren ja schon lange fertig und so langsam kann ich das Schiff sowieso nicht mehr auf die Seite legen. Da stören also auch die Überstände nicht mehr.


    Die Rohre der Geschütze in der Bordwand hätte ich gerne mit Weissleim befestigt, damit sie wirklich gut halten. Aber ich hatte keine Chance, sie so lange ruhig zu halten, bis der Leim angezogen hat. Also habe ich die bewährte "UHU auf UHU"-Methode angewendet, was problemlos funktioniert hat. Und im Notfall gibt es noch zwei Reserverohre.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Bordwand füllt sich sehr gemächlich mit Kleinteilen, wobei mir die Position und der Sinn der beiden Anker schleierhaft sind.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Bordwand im Bugbereich ist fertig bestückt. Hier zeigt sich einmal mehr, wie weit man bei diesem Modell vorausschauen muss. Die Nischen für die Anker hätte ich schon beim Vorbereiten der Bordwände anbringen sollen. Sie sind aber nummernmässig und örtlich im Bogen bei den Ankern angeordnet. Da ein Ablösen der Bordwand indiskutabel war, habe ich auf die Nischen verzichtet, was man hinter den Ankern aber kaum sieht.



    Die Ankerketten sind bestellt und werden später noch angebracht.



    Andi

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