Das nächste Passagierflugzeug, das auch bei „LOT“ geflogen ist, passt also zu meiner Sammlung. Der Autor des Bausatzes ist Tomasz Dębicki, der bis jetzt vor allem Fahrzeugmodelle konstruiert hatte, aber auch z.B. die Spad S.61 C1.
Zum Glück gibt es schon Bauberichte, z.B. von andreask (leider abgebrochen) oder von Ceva.
Ich werde mich nach der Bauanleitung richten – ich fange also mit dem Bau des Rumpfes an.
Eine Bemerkung noch; ich werde „simultan“ auch die Bauanleitung (deren wesentliche Teile) übersetzen, das sollte den Bau für die anderen (ohne Polnischkenntnisse) wohl erheblich erleichtern.
Im Bausatz gibt es zwei Varianten der Rumpf- und Leitwerkbeplankung; in der ersten sind die Vertiefungen an der Verbindungsstellen Außenhaut/Gerüst grafisch dargestellt, in der zweiten (für die erfahrenen Modellbauer) wurden diese Stellen nur gekennzeichnet, diese sollte man dann selber (z.B. durch rillen von der Rückseite) herstellen.
Verstärkungskarton; *** - auf 1 mm Pappe kleben, ** - auf 0,5 mm Karton kleben, * auf 0,2 mm Karton kleben.
Rumpf
Den Bau beginnen wir mit der Montage des vorderen Teils des Rumpfes (Spanten C bis L). Das Skelett ist auf den Zeichnungen 1 und 2 dargestellt. Im nächsten Schritt wird das Cockpit ausgestattet, entsprechend der Zeichnungen 3, 4, 5, 6, 8 und 13. Beachte; das Teil 7a sollte unbedingt an das Spant L geklebt werden, auch wenn man nicht vor hat, den geöffneten Gepäckraum zu bauen, weil es ein Teil der Fahrwerksbefestigung ist.
Jetzt kann man das Cockpit von innen mit dem Teil 5 bekleben, dann die Außenhaut vorne Teile 2, 2a und 2d, das letzte ist zugleich das äußere Beplankungsteil des Teils 5. Es ist wichtig, hier besonders aufmerksam und präzise zu arbeiten, damit sich im weiteren Bauverlauf keine Spalten an den Verbindungsstellen der Teile bilden. An das so gebauten Segment kleben wir das vordere Rumpfteil (Teile A, B und 1) an.
Dann also an die Arbeit - und gleich am Bauanfang etwas, was ich besonders mag – doppelte Nummerierung (roter Pfeil) – oder ich habe hier wieder mal etwas missverstanden. Das große graue Teil 7a sehe ich auch nirgendwo auf den Montagezeichnungen.
Die schrägen Aussparungen im Spant L (blauer Pfeil) dienen offensichtlich dazu, den Draht des Fahrwerksbeins aufzunehmen, davon gehe ich zumindest fest aus. Wenn es aber so gedacht ist, ist die Konstruktion meines Erachtens nicht korrekt, weil es so wie im Bausatz ein „blinder“ (von allen Seiten geschlossener) Raum entsteht, so dass das Einschieben des Drahtes nicht möglich wäre. Das, was im Wege steht, habe ich also abgeschnitten („gestutzt“). Sollte ich mich irren, beeinflusst es nicht negativ die Funktionalität und Stabilität der Konstruktion.