Hubert Siegmund, "Mittelalterliche Kleinstadt" (Bilder vom Baufortschritt), 1:300

  • Mein lieber Kapitän,


    dem Nörgeli ist vorbehaltlos (oder fordert der Germanist ein vorbehaltslos?) recht zu geben. Es fällt jedoch auf, daß die Fenster ca. 2mm vom Rand weg liegen. Ausgehend von 1:300 wäre dies also eine Mauerstärke von 60 cm, was mir aber etwas gar mager vorkommt.


    Ich werde den Turm so lassen wie er ist, jedoch behalte ich dieses Problem für die weiteren Bauten in Erinnerung - meinen herzlichen Dank!


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Zwischendurch wurde ein Mauerelement von einem der beiden Zusatzbögen fertig gestellt. Recht einfach, da eigentlich nur ein Teil mit zwei Stützmauern, jedoch habe ich hier gewisse Bereiche mit 0,5mm Karton verstärkt.



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  • Als Nächstes - aber nicht mehr heute - folgt ein kleines Experiment. Man könnte es auch fast als Extrem-Umbau :cool: bezeichnen. Als Appetitmacher ein Entwurf:



    Hintergrund ist ein Straßenverlauf in Dresden, bloß soll das bei mir gleich im 90°-Winkel realisiert werden...

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  • Et voilà, das erste Reihenhaus ist fertig! die einzelnen Häuser:



    und zusammengefügt:



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  • Vielleicht sollte an dieser Stelle erwähnt werden, daß es sich bei diesen Häusern um jene vom Blatt 34A, "Steinhaus", handelt - also ein Modell vom Zusatzbogen, welcher beim AGK zum Runterladen geht.


    Beim Zusammenkleben wurde die Vorderseite ausgerichtet (was beim rechten Eckhaus nicht wirklich gelang :rolleyes: ); da die Seitenwände unterschiedlich lang sind (mit dem Lineal herausgemessen 1,60 - 1,62mm auf der einen Seite gegenüber 1,65 bzw. 1,67mm auf der anderen), paßt es somit hinten nicht mehr. Dennoch ist das erste Projekt sozialen Wohnbaus jetzt zum Erstbezug freigegeben.


    Schrägaufnahmen:



    von oben:


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  • Beim Zusammenbau bin ich darauf gekommen, daß die Dächer hier etwas zu schmal sind: Die Vorderseite ist 12,5mm, die Hinterseite 17,5mm breit - so breit wie das Dach. Da dieses jedoch übersteht (1mm von 15mm), kann das nicht funktionieren; ich habe mir selber ein Dach gezeichnet, bei welchem das Ganze bereits berücksichtigt wurde. Da die Kanten noch immer nicht so aussahen wie ich es mir vorgestellt habe, wurden die Stöße, wie bei der Kirche, noch mit einem Streifen überklebt. Paßt scho' :cool:

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  • ca. 90 Minuten später ist auch der Inhalt der Karte 7A gebaut und fotografiert *): Der mittlere Torturm (der erste gebaute Torturm, präsentiert in den Beiträgen 28f, wird als großer Torturm bezeichnet). Nicht wundern wegen der Farben, hierbei handelt es sich um eine Farbkopie, da ich ein paar mehr :whistling: Tortürme brauchen werde.


    Aus einer Sicht, die an anderer Stelle als "Streetview" bezeichnet wird:




    *) auch das ist möglich, wenn man bei sich rein logisch ergebenden Stellen auf bunte Pünktchen und Pfeile verzichtet :cool:

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  • Auf einigen Bildern ist zu erkennen, daß die Außenwand des Anbaus mit "3a" beschriftet ist. Bei genauem Hinsehen erkennt man eine strich-punktierte Linie, welche hier andeutet, daß hier ein Anbau vorgesehen ist - aufgrund der herrenlosen Tür in der Wand habe ich den kürzlich fertig gestellten Teil der Stadtmauer lose dazu gestellt - also nicht über die Lücken wundern! Die Höhe des Laufstegs paßt jedenfalls, aber nicht der Bogen unterhalb, welcher zu einem Gutteil hinter dem Anbau verschwindet:



    Das sollte für heute reichen; am WE geht es mit der B-2 weiter 8o

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  • Wie unschwer zu erkennen ist, wurde dieser Teil so gebaut wie vorgesehen; Verfeinerungen wurden hier noch nicht eingebaut:


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  • Die selbe Konstruktion gibt es auch als gerade Mauer. Hier wurde erstmals etwas verfeinert: Die Mauern wurden mit 0,5mm Karton verstärkt; die Stützkonstruktion des Dachs wurde ebenfalls auf diesen Karton aufgezogen und die Konstruktion ausgeschnitten. Nicht ganz trivial, schließlich ist der Gang ca. 6mm hoch :cool:


    Hier besteht definitiv noch Verbesserungspotential, aber auch diese Mauer ist als Prototyp zu sehen:



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  • Schrägaufnahmen:



    und Details:



    Möglicherweise wird die tragende Konstruktion bei der nächsten Version auf etwas dünnerem Karton ausgezogen; auch ist der Unterbau des Dachs noch nicht final.

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  • Dann wurde noch der "Turm mit vier Türmchen" gebaut - hier kam ich einfach nicht mit den Türmchen zurecht; aus meiner Sicht ist die auf dem Dach markierte Klebefläche zu groß - der Winkel kann mit den Dächern der Türmchen einfach nicht übereinstimmen. Sag ich mal, ich laß mich aber gerne eines Besseren belehren.



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  • Entgegen meiner bisherigen Praxis, nur abgeschlossene Bauabschnitte zu zeigen, möchte ich beim kommenden Teil, dem "Häf'n" (dt.: JVA), etwas weiter ausholen, da es sich hier nur teilweise um Elemente der Kleinstadt handelt.


    Der Häf'n wird aus einer Wand, Wachtürmen, einem Torhaus und Baracken bestehen. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich die Einzelteile als Konzept zusammen hatte. Verbaut werden 6 Mauerstücke von Karte 35a, ein schmales Element aus der Mauerecke von Karte 35b, das Torhaus von Karte 36a sowie vier Ecktürme mit je vier Türmchen von Karte 9. Das Ganze soll dann in etwa so ausschaun, wobei hier die Außenseiten der Mauern liegen und die Türme noch nicht platziert wurden:



    Zum Größenvergleich mit dem größten einzelnen Bauwerk des Bogens, der Kirche:


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  • Die Baracken wurden selber gezeichnet, wobei die hier präsentierte nur ein erster Entwurf ist. Insgesamt bin ich aber schon recht zufrieden; nur das Dach soll in der endgültigen Version etwas überstehen:



    Und so sollen die Baracken dann angeordnet werden:



    Schaut aufgrund der Kapazitäten (4 x 28 Zellen) so aus, als gäbe es recht viel Kriminalität in der Kleinstadt ;)

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  • Am Wochenende ging aufgrund sozialer Verpflichtungen exakt nichts weiter. Dafür waren heute die Entzugserscheinungen schon heftig und das Ergebnis entsprechend - nur mehr ein Turm mit Ecktürmchen ist noch zu fertigen. Diverse Gesamtaufnahmen:



    Detail vom Eingang - hier soll noch ein Gitter auf Overheadfolie kommen, um dem Häf'n im Aufnahmegebäude eine Schleusenfunktion zu verleihen:



    Gibt es eigentlich Stacheldraht oder SB-Rollen in 1:300?

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  • Da ich das Ganze nicht wie ein KZ aussehen lassen will, habe ich mich entschlossen, von den Barracken Abstand zu nehmen. Reizen würde mich eher ein Innenleben wie z.B. in der JVA Landsberg (Schrägaufnahme ), wobei ich bzgl. der Rotunde keine Ahnung habe. Schau mer mal ;)

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  • Old Rutz,


    also soviele Gangster hatten die auch nicht im Mittelalter. Aber vielleicht ein Spital mit einem Narrenturm im Hof, mit sternförmigen Verbindungsgängen. So wie im alten AKH in Wien.


    Die Bauausführung ist Top.


    Seas
    René
    Stahof, Stahof mochts Tirdl auf, da Renne kummt im Dauerlauf. [alter Wiener Kinderreim] [Stahof = Steinhof = Irrenhaus]

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Servus, Masta PI,


    die Kleinstadt ist ja schon im 21. Jahrhundert angekommen, daher nimmt man im Häf'n nicht nur die Verbrecher der Stadt auf ;)


    Herzlichen Dank für Deine Anregungen - ich werde sie auf alle Fälle überdenken; vielleicht gibt es ja schon irgendwo brauchbare Gebäude?


    Servus, Jo,


    die Zusatzbögen erlauben mit den verschiedenen Mauertypen verschiedene Bauausführungen. Bei einer Kaserne sollten aber, im Gegensatz zum Häf'n, die Schießscharten außen und die Verbindungsgänge innen liegen. Ein Skalieren auf 1:500 sollte problemlos möglich sein, wobei einzig das Geländer eine gewisse Herausforderung sein wird!


    Urlaubsbedingt wird im Dezember nicht viel weitergehn, da ich vom 03.12. - vrstl. 26.12. nicht in Dresden sein werde.


    Old Rutz


    PS.: Mehr oder minder zeitgenössische Häf'n-Architektur findet man - wenn man die amiländische Version bevorzugt - auf Rikers Island (mit dem Beweis, daß es nicht nur im Osten Plattenbauten gab ;) ...

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  • Endspurt, bevor es schön langsam in den Urlaub geht: Das Fachwerkhaus mit Arkaden, in welchem die Sparkasse untergebracht ist, wurde ein paar Mal kopiert, um neben der Sparkassa noch die Post sowie Anwalt und Steuerberater standesgemäß unterbringen zu können:



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  • Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich mich entschlossen, die vier Gebäude zu einem Vierkanter zusammen zu kleben. Dadurch umlaufen die Arkaden das Gebäude. Beim Zusammenkleben wurde darauf geachtet, daß die Stöße auf der Außenseite einigermaßen gut passen; kleinere Lücken auf der Hofseite waren tw. unumgänglich und hier das kleinere Übel:



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  • Der Hof ist noch nicht belegt. Vermutlich hommt da noch Pflaster rauf:



    Details:



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  • Zum Abschluß noch ein Blick in die Arkaden:



    Dabei fällt auf daß ich - wahrscheinlich aufgrund der Massenproduktion - tw. beim Ausschneiden ungenau wurde; d.i. besonders bei den noch existenten Begrenzungslinien bei der einen oder anderen Arkade zu sehen.


    Da es noch andere ehrenwürdige Berufe gibt, werde ich wohl noch mindestens einen weiteren derartigen Bau machen. Spontan fallen mir ein: Optiker, Fahrschule, Mietverein, Suchtberatung, Polizei, Kaffeehaus, Restaurant, Souveniers, ...


    Old Rutz

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  • Fahrschule, Mietverein, Suchtberatung, Polizei, Kaffeehaus, Restaurant, Souveniers, ...


    Bastelgeschäft ??!! MIt ein paar Gelis in der Auslage ! :D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Werter H.-P. Krebs,


    herzlichen Dank für die moderierende Tätigkeit, auf die ich jedoch gut verzichten kann. Für's Herumgranteln möchte ich doch darum bitten, sich ein anderes Thema zu suchen. Dort kann sich der Autor dann mit egal welcher Grammatik (Stichwort: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod) austoben, hier jedoch nicht. Denn das hat mit der mittelalterlichen Kleinstadt noch viel weniger zu tun als Vorschläge für weitere Geschäfte.


    Woppy,


    ein Bastelladen hätte auch seinen Reiz, auch wenn die Auslagen hier recht gering ausfallen. Auf Gelis in den Auslagen würde ich aber verzichten, da selbst die Caravelle mit ca. 100cm Spannweite in 1:300 nur knapp 3,3mm breit wäre. Aber wer weiß, vielleicht bekomm ich dann ja einen unverbauten Bogen zugeschickt ;)


    Old Rutz

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  • herzlichen Dank für die moderierende Tätigkeit, auf die ich jedoch gut verzichten kann. Für's Herumgranteln möchte ich doch darum bitten, sich ein anderes Thema zu suchen. Dort kann sich der Autor dann mit egal welcher Grammatik (Stichwort: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod) austoben, hier jedoch nicht.

    Animal Farm lässt grüssen, Herr Rutz :cursing:

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul

    Ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

    .

    Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,

    Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

  • Lt. Bauanleitung wäre es korrekt, die Wände senkrecht zu lassen. Im Nachhinein ist mir eine solche Lösung aber zu trivial; beim nöchsten Torbogen wird das Ganze dann besser gemacht


    Hallo Rutz,


    es ist doch so trivial, wie Herr Siegmund das konstruiert hat. Die Durchgänge wurden üblicherweise nicht tunnelartig gebaut. Die Wände kann/sollte man der besseren Ansicht wegen mit einem Pappstreifen verstärken.


    Wenn man in solch einem Tor steht und nach oben blickt, sieht man oft die Balken der darüberliegenden Wächterstube. Es hätte ja auch wenig Sinn gemacht, das Tor so zu bauen, da sich Klapptore dann nicht mehr öffnen und Hobtore schwer einbauen ließen. Der Bogen dient lediglich der Lastaufnahmen der darüberliegenden Wand.


    Ein paar Beispiele habe ich angehängt.


    Gruß Micha