Teil 88a bildet die innere Auskleidung der Mulde, in welcher der Turbolader sitzt. Dieses wird vorm Aufsetzen der Beplankung eingebaut. Ebenso die Baugruppe 86.
Hier sieht man auch die vorbereitete und stumpf geklebte Beplankung.
P-38G Lightning / Halinski (inkl. Laser- und Ätzteile) / 1:33 [Fertig]
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- Jan Hascher
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Dann kann man die Beplankung in einem Stück aufkleben.
Merke: Klebeflecken vermeidet man, indem man keinen Kleber verwendet. Also nur dort kleben, wo wirklich notwendig.
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Jetzt geht es an die Montage der Beplankung 89. Ursprünglich wollte ich diese von der Mitte beginnend nach unten Stück für Stück aufziehen. Das Probesitzen hat aber gezeigt, daß dies so nicht funktioniert. Der abschließende Spant des Fahrwerksschachtes sitzt 3/10 zu tief. Das hatte ich auch auf der anderen Seite schon und ich vermute es liegt an der von mir schon bemängelten frei fliegenden Konstruktion dieses Schachtes.
Also habe ich das Teil erstmal nur vorne im Bereich des Turboladers montiert und dann erst die Seitenteile aufgeleimt. So ergibt sich eine schlüssige Passung, leider aber auch ein Spalt oben am Spant. Hier passt aber ein Streifen Restkarton genau rein, sollte also kein Problem sein.
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Naahmt, Jan,
ach Mensch....das mit dem Klebeflecken vermeiden hättest du ja auch früher mal sagen können. Keinen Kleber benutzen, klar.... Hätte ich auch drauf kommen können.
(Immerhin...durch dieses Forum habe ich ja auch schon erfahren, daß es noch andere Sachen gibt, außer Prittstift)
Nee, aber mal ohne Scherz: wenn du die Beplankung nur im Bereich der Nähte zu anderen Bauteilen klebst; hast du nicht die Befürchtung, daß sich das nach ein paar Monaten Standzeit oder so durch die Luftfeuchtigkeit wellen und beulen könnte?
Das ist zumindest meine Erfahrung bei ein paar von den supergenauen Halinskis.
Ansonsten sieht die Mühle toll aus. Welten entfernt von der silbernen, die hier im Regal steht. Allein schon deer Lader....! Schnuckelig.Man hin
Till
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Hi Till,
naja, ganz so geizig bin ich nun auch nicht mit dem Kleber. Ich verklebe schon mit dem Spantengerüst, nur eben sehr sparsam und nicht an jeder Kontaktstelle.Gruß
Jan -
Moin Leute,
zwischendurch habe ich noch den zweiten Ansaugkanal des Laders gebaut. Einfach nur runden, stumpf verkleben und wenn alles trocken ist, kann man die Rohrteile zusammendrücken und verkleben. Angebracht wird das Ding im Fahrwerksschacht. -
Hier ein kurzes Intermezzo mit den Einlaufkanälen für die Kühlluft. Wichtig ist hierbei, die Röhre vor dem Einkleben NICHT stumpf zu verkleben. Sonst bekommt man die im Leben nicht rein. Beide Röhren haben einen Längsknick, sind also nicht ganz rund. Diesen Knick sollte man vorher einbringen. Dann wird das Rohr mit der Klemmpinzette etwas zusammengenommen und eingesetzt. Dann rückt man es vor Ort zurecht und verklebt nur ganz leicht die Kanten. Meines war etwas zu lang, so daß ich etwas kürzen musste. Ob's am Bogen liegt oder an mir, k.A.
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Weiter ging es mit den Hutzen für die Lader-Ansaugung. Diese bestehen aus zwei Teilen. Die eigentlich Hutze wird vorgerundet und stumpf verklebt. Wenn alles durchgetrocknet ist, kann man ihr die Endform geben und das vorbereitete zweite Teil, das innere Rohr, einkleben.
Das ganze Ding kommt über ein Loch auf der Rumpfseite gesetzt.
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Moin Jan,
sauberste Arbeit! Klasse...
CU
Rocky
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Weiter geht es mit der Beplankung. Ich gehe immer wie folgt vor.
Zunächst eine Seite aufziehen, hier der Blick von Innen.
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Dann die andere Seite. Wichtig: die Kanten sind satt gefärbt inklusive ca. 2mm auf der Innenseite.
Die Vorderkante bekommt noch keinen Kleber. -
Wenn alles gut durchgetrocknet ist, wird eine satte Linie Ponal in den Schlitz gegeben und die beiden Seiten "zusammenmassiert". Mit etwas Geschick kann man hier die Rundung der Vorderkante hinbekommen, so daß die beiden Hälften letztlich auf Stoß geklebt sind und nicht einfach platt aufeinander. Die satte Kantenfärbung sorgt dafür, daß die Klebenaht die passende Farbe bekommt.
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Jetzt schauen wir mal, wie sich die Seitenflossen am besten mit dem Rumpf verbinden lassen. Es fehlt nämlich noch ein Rumpfring und es stellt sich die Frage, welche der beiden Trennstellen zuletzt geklebt wird.
Aber wenn man die fehlenden Verkleidungen in den Ecken der Flossen betrachtet, wird klar, daß der letzte Rumpfring zuerst drankommt. Die ganze Einheit wird dann später mit dem Rumpf verbunden.
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Jetzt kommt die Kür. In zwei Richtungen zu rundende Verkleidungen.
Also sauber vorformen und dann zunächst die Vorderkante ankleben.
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Die restlichen Flächen mit Kleber bestreichen und mit dem Zahnstocher sauber andrücken.
Ich benutze zum Auftragen des Klebers übrigens einen Pinsel Nr. 5. Und vom Verdünnen des Weißleims bin ich auch weg. Einfach Ponal pur. -
Hier noch ein paar Tipps für das bessere Gelingen von Fairings aller Art.
Zunächst natürlich das Teil schön vorformen:
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Da die Fairings flach auf die Fläche des Ruders geklebt werden, muss man sie dünner machen. Sonst bekommt man eine häßliche Stufe.
Hierzu wird je nach Größe entweder die Kante runtergeschliffen oder, wie hier, das Teil komplett gespalten. Ich habe es nochmal gegen das Licht gehalten, damit man sieht wie dünn es ist. Ja, auf der Rückseite ist tatsächlich noch der Druck. Wenn man Glück hat, erwischt man die richtige Schicht und hat am Ende nur noch eine Lage Papier.
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Wichtig bei den vorhin genannten Teilen sind noch die Einschnitte. Man muss wissen, daß die Markierungen da sind, sonst findet man sie nicht. Aber die Einschnitte sind tatsächlich wichtig, so bekommt man das Teil besser rund.
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Dieses Teil kann man nicht komplett spalten, weil es den Anschluß an den Rumpf bildet. Also habe ich nur die zwei Enden, welche Kontakt mit dem Seitenruder haben, etwas dünner gestaltet. Man kann sie runterschleifen oder wie ich einfach mit dem Messer schräg zurechtstutzen.
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Weiter geht es mit der Höhenflosse. Hier die Teilesammlung.
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Achtung: Die Teile 49b sind nicht alle gleich breit, weder die Teile selber, noch die Markierungen auf dem Holm.
Erstaunlicherweise kann man sie so sortieren, daß jedes Teil einen Platz hat.
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Die Beplankung wird vorgerundet und dann in mehreren Schritten angeklebt. Sie wird natürlich nicht mit dem Finger festgedrückt, weil man sonst die Spanten hübsch in die Beplankung drückt. Ich habe ein Stahllineal genommen.
Beachte: Das Teil steht über den Holm hinaus, um die Hohlkehle für das Ruder zu erhalten. -
So, Showtime. Der Bausatz enthält übrigens eine Abstandslehre, um die beiden Rumpfringe parallel auszurichten. Also ist dies auch die richtige Montage-Reihenfolge gewesen.
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Einige große Komponenten sind ja nun schon fertig. Also machen wir mal eine Sitzprobe.
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Hey, Jan,
beim hier so vor-mich-hinwirtschafeten fiel mir siedendhheiß ein, dir noch einen Tip geben zu wollen.
Aber wie ich sehe, hat sich das in der Zwischenzeit erledigt. ABstandslehre....Mannometer!
Ich habe bis jetzt drei Flieger gebaut, die man als Twin-Boomer bezeichnen könnte (alte Lightning von Halinski, Me109Z und F82) und bei jeder war es ein ziemliches Gefummel, die "Booms" so auszurichten, daß das Leitwerk später richtig paßte. Besonders bei der EMA-109Z ging es nur mit viel Hilfskleben und Erschütterungen beim Trockknen vermeiden.Neben allem anderen ist das auch etwas, was ich bei Modellen aus dem Hause Halinski mag: die Jungs denken echt mit. ABstandslehre, pfuh....
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Hallo Jan,
Ich habe mal mit aller Ruhe deinen Beitrag gelesen und bin begeistert vom Modell und der Bauausführung. Trotz der vielen guten Modelle die man hier im Forum sieht findet man immer wieder so eine Perle.Normalerweise bin ich ja sehr Sparsam mit Lob aber hier ist es wirklich angebracht.
Gruß
Michael
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Hi Michael,
danke für's Mitlesen. Ich versuche halt nebenher ein paar Tipps einzubringen, so daß jeder was davon hat.Alles mit dem Ziel, daß Helmut am Ende mal ein Flugzeug bauen kann
Gruß
Jan -
Hallöle Leute,
weiter gehts an dieser Baustelle. Die Rümpfe sind dank der Abstandslehre erfolgreich montiert. Weiter gehts mit den Verkleidungen. Hier kann man mal sehen, wie ein solches Teil vorgeformt werden sollte. Bild 2 zeigt es an Ort und Stelle, noch ohne Kleber.
Die restlichen Teile sind dann nur noch Wiederholungen, Passgenauigkeit ist perfekt.Gruß
Jan -
Als nächstes habe ich mich dann um den Bau der äußeren Tragflügel gekümmert. Zunächst gilt es, alle Teile von der Laserplatine zu finden und alle Teile, welche noch vom Bogen benötigt werden. Viele der Rippen werden nämlich wegen der Sichtbarkeit noch mit Teilen vom Bogen gedoppelt.
Anmerkung: Der Bogen sieht bei den Tragflächen Taschen zur Aufnahme der Steckverbinder vor. Diese Steckverbinder sind dann 3mm breite Streifen aus Finnpappe. Mal ehrlich, nett gemeint, aber nicht praktikabel. Ich werde die Flächen direkt verbinden. Das Ding soll schließlich nicht fliegen.
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Die Montage der Beplankung. Vorweg, sie passt exakt.
Hierzu klebe ich das Spantengerüst auf die Unterseite der Beplankung. Diese ist natürlich vorgerundet, besonders im Bereich der Nasenleiste. Zum Verkleben bitte nur Druck auf das Spantengerüst ausüben wenn die Beplankung auf einer planen Unterlage liegt. So vermeidet man die Rippen in die Beplankung zu drücken. Die Oberseite wird dann herumgezogen und nur in den Randbreichen verklebt. -
Weiter geht es mit den Einsätzen im Bereich der Landeklappen.
Weiß eigentlich jemand, welchen Zweck die Teile erfüllen?
Entgegen der Bauanleitung habe ich diese direkt am Flügel zusammengebaut.
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Damit sind die Flügel erstmal fertig und werden zur Seite gelegt.
Die Produktion der Räder beginnt. Hier kommt die altbekannte Scheibenstapel-Methode zum Einsatz. Es ist zu beachten, daß bei Verwendung der Laserteile die Radbreite ergänzt werden muss. Es fehlen nämlich die Lagen Papier aus dem Bogen. Ich habe einfach in der Mitte eine Lage 0,5mm-Restkarton von der Platine eingesetzt. Das paßt ganz gut.
Die Räder werden dann in Form gebracht. Bei mir geschieht das vollständig händisch. Zuerst wird die grobe Form mit dem Messer geschnitzt. Die Finale Form mache ich dann per Augenmaß mit der Schmirgelpapierfeile.
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Des Weiteren habe ich noch ein Stück weggeschnitzt, damit der Reifen nicht so prall ist
Und dann grundiert...
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Die Reifen habe ich mit Acryl schwarz lackiert. Die Achse habe ich über einer Silberstahlstange aus Kopierpapier gewickelt und dann schön lotrecht eingeklebt. Felgenteile dazu, fertig.
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Fahrwerke.
Halinski hat sich mittlerweile angewöhnt, bei den Fahrwerksbeinen die benötigten Durchmesser dranzuschreiben. Demzufolge wickle ich die Beine sämtlichst selber und tapeziere das Ergebnis dann nur mit dem gespaltenen Bauteil. Ich zeige es am Beispiel des Bugfahrwerks.
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Fehlen noch ein paar Anbauteile für die Federung.
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Bei so einem großen Modell, welches zusätzlich noch vorne beschwert wurde, ist es übrigens nicht ratsam, die vorgegebene Fahrwerksgabel aus Karton zu verwenden. Ich gehe einen anderen Weg, den keine Sau sieht. Bei mir geht der Fahrwerksdraht direkt grade in den Reifen. Das erspart einem die lästige Drahtbiegerei, die eh nie klappt, und schafft eine belastbare Verbindung. Das eben gefertigte Fahrwerksbein wird dann aufgeschoben und verklebt.
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Hier die Montage des Hauptfahrwerks.
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Auf dem letzten Bild sieht man die bereits montierte Rumpfnase. Auf Henryks Rat hin hatte ich das ja noch hinausgeschoben. Letztendlich hat sich bei diesem Modell gezeigt, daß es so sehr schwanzlastig ist, daß man überall wo vor dem Schwerpunkt eine Mutter reinpasst, auch eine reintun sollte. Bei mir sind jetzt Gewichte in
- den vorderen Kammern der Motorgondeln,
- der Rumpfnase
- und den Spinnern.Und damit steht das Modell grade so eben auf dem Bugrad.
Hier nochmal die Anmerkung zur Montage von Flugzeugrümpfen bei Verwendung von Weißleim: Den Kleber immer auf die Laschenseite aufbringen und nicht in den Rumpfring. Dieser weitet sich sonst und das führt zu einer schlechten Passung.