Jak 1 WAK 7/2005 (Fertig)

  • Herzallerliebst mein Guter,


    mit Freuden sehe ich das es mit der Jak zügig voran geht...hach und dieses Cockpit...göttlich!


    Wenn es nach der Passgenauigkeit geht, ist ein Modell von WAK ( oder Plocica ) ja offenbar absolut zu empfehlen. Die haben ein paar richtig scharfe Kisten im Programm.


    Wie wird denn an den Rumpf die Fläche angesetzt? Kann da nicht viel erkennen.


    Gruß


    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hey, J.R.,


    In der Tat! Karol Plocica scheint ein etwas verrückter Mensch zu sein. Absolut penible Konstruktion, supergenau, schon geradezu wiederlich perfekt, und dann so Luschigkeiten drin (hast du mal den Baubericht von der Polikarpow I-185 gelesen....? Für solche Ottos sollte man den Burschen eigentlich teeren und federn. Und direkt danach auf den güldenen Thron setzen und ihn lobpreisen und lobpreisen ohne Ende (DAS wär´ ein Bild....)).
    Ob hingegen ein Modell von WAK zu empfehlen ist, weiß ichh nicht. Ich habe keinen Dunst, wer die anderen Dinger konstruiert hat. Die Il2 ist auf jeden Fall von Dawid Furczak, der mit Plocica zusammen für die La7 verantwortlich ist. Recht gutes Modell, soweit ich das mitbekommen habe.


    Was die Flügel-Rumpf-Verbindung angeht....jahaaaa....ich kann da auch noch nicht viel erkennen. Auf jeden Fall sehe ich jetzt schon, daß es viel zu wenig Spanten sind


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • (hast du mal den Baubericht von der Polikarpow I-185 gelesen....?


    Wollte ich dann gleich mal tun, habe ihn mit der Suchfunktion aber nicht entdecken können. Kann es sein, das er beim umstellen der Software mit pulverisiert wurde?


    Gruß
    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hey, J.R.,


    nee, sorry, das Ding ist die Polikarpow I-180 (die I-185 war in einer von Henryks Links drin und sieht sowas von toll aus. Vermutlich freud´sche Fehlleistung, dauernd "185" zu schreinen).
    Ist aber nichts pulverisiert. Alles da.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hey, Steffen,


    du hattest am 6. wegen Kleinteilen und Sekundenkleber geschrieben, aber das war der lewtzte Beitrag auf der ersten Seite dieses Themas und ich habe das erst jetzt gesehen, als ich mich wieder in die Jak reingeschafft hatte. Tut mir wirklich leid.
    Also: Alle diese Kleinteile - und die sind wirklich klein - werden durch Umschlagen verdoppelt. Üblicherweise mache ich das mit UHU-Hart, aber in diesem Fall schien es mir sinnvoller, die Papierdinger mit Sekundenkleber zusammen zu kleben. Und das ging auch wirklich gut. Wird schweinehart das Zeug und läßt sich nach dem Trocknen toll ausschneiden ohne irgendswo auszufransen.


    Daß du deine Jak von Wak weg gegeben hast, tut mir leid. Ich bin ehrlich gesagt auch überrascht, was das für eine schöne Konstruktion ist.
    Aber du bekommst das Modell auf jeden Fall noch.


    Viele Grüße - und danke für den Lob


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • KOmmen wir zu den Tragflächen......
    Ich fühle mich dramatisch an die I-180 erinnert: fehlerhafte technische Zeichnungen, fehlende Übereinstimmung zwischen Zeichnungen und Realität und so weiter.
    Aber ich wühl´ mich da durch, und wenn der ganze Schnee verbrennt. Die grundsätrzliche Überzeugung, daß Plocica das gut konstruiert hat, aber nicht in der Lage war, das auch in den technischen Zeichnungen rüberzubringen, trägt mich durchs Leben...
    Hier zuerst mal die Zeichnung auf der Rückseite des Heftes.
    Sieht irgendwie alles ganz cool aus, oder?

    Jahaaa, die Wirklichkeit pinkelt einem hingegen ans Knie.
    Zuerst mal: die Hohe des Längsspants S1 stimmt nicht mit den Spanten S3 überein. Allerdings stimmt S3 mit der Höhe der Teile 63 und 64 überein, die die seitlichen Abschlüsse des Fahrgestellschachts bilden. Irgendwie wär´s ja ganz lustig, diese Dinger auch in die Flügel zu bekommen. Also, was tun? S1 schmäler machen?
    Dann soll S1 laut Zeichnung bis an das Ende der Querruder reichen. Tut´s aber nicht. Und die Zeichnung suggeriert, daß die beiden Spanten S1 sich irgendwie unter dem Rumpf treffen....No way. Dafür sind sie nicht lang genug. Der Spant S1 endet stumpf auf S2. Laut Zeichnung soll´s genau anders herum sein.

    Wimmer, Grein.....
    Die Außenkonturen von Fahrgestellschacht, Querruder und Landeklappe habe ich mit Nadelstichen auf die Innenseite übertragen und mit Bleistiftstrichen verbiúnden. Ich hoffe, das ist zu erkennen.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ich sitz´ jetzt hier seit 4 Tagen vor den Brocken und versuche mir darüber klar zu werden, wie das zusammen gehört alles. Aber irgendwie geht da gar nichts.
    Die oben genannten Problemchen gehen noch weiter. An Spant S3 gibt es eine Markierung, die offensichtlich (möglicherweise) die Paßmarkierung für den Fahrgestellschacht sein soll (grüner Pfeil). Wenn man den da aber so anbringt, dann paßt die ganze Chose nicht mehr in den Flügel, bzw. die Außenhaut läßt sich nicht mehr drüber klappen. Wenn man das aber soweit zurück versetzt, daß es paßt, stimmt die Markierung an S2 nicht mehr. Dann würde dieser zu weit zurück stehen.
    Des weiteren stimmen die Paßmarkierungen unterhalb des Rumpfes nicht mit der Position der Tragflächen überein. Au weia......


    Ich habe jetzt erstmal beide Tragflächen zusammen gesetzt und hoffe, daß das weiter hilft. Wenn´s überhaupt nicht funzt, dann drucke ich das eben noch mal neu aus.

  • Hallo Till,
    wenn ich die Montagezeichnung (erstes Foto vom 13.08) betrachte fallt es mir auf, dass Du die Spanten Sp4 (Holm) und Sp2 (Rippe) falsch miteinander verbunden hast - siehe mein bearbeitetes Foto (blaue Markierungen). Dann würde auch der Fahrwerkschacht passen – denke ich...
    PS
    Der Smiley ist wohl ein Produkt eines Scriptfehlers (hoffentlich heißt es so...) - ich wollte da eine "acht" mit Klammer danach setzen.

  • Hey, Henryk,


    danke für´s Mithirnen.
    Du siehst da offensichtlich mehr, als ich..... Zuerst mal: S4 ist der ganz winzige Schniedel außen am Längsspant.
    Ich nehme an, mit S4 (gleich Holm) meinst du S1.
    Die Rippe S2 könnte vielleicht weiter nach vorne, aber Holm S1 und mittlere Rippe S3 haben an just dieser Stelle eine Ausklinkung.
    Oder hast du da noch irgendwo in deinem Modell eine Zeichnung, bei der das anders dargestellt ist, als auf dem hinteren Übersichtsblatt? Würde mich nicht wundern bei Plocica.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Sorry, der Holm ist natürlich Sp1. Es stimmt, dass der Holm S1 und mittlere Rippe S3 eine Ausklinkung haben, aber nicht Sp2! Gerade hier ist meines Erachtens der Fehler.
    Auf dem Foto habe ich aufs schnelle „photoshopmäßig“ gezeigt, wie die richtige Positionierung ist (grün). Die Sp3 bleibt dort, wo es ist und muss gemeinsam mit dem Holm Sp1 nach vorne verschoben werden (rote Pfeile), die Sp2 muss neu angeordnet werden.
    PS
    andere Zeichnungen habe ich nicht...

  • Henryk, mein Held!
    Deine Lösung ist natürlich richtig, abgesehen davon, daß S3 nicht nach vorne geschoben werden darf - dann läßt sich die Oberseite der Tragfläche nicht mehr umklappen. Man muß die Ausklinkung versetzen, bis hinter diese Markierung für den Fahrgestellschacht.
    Naja, aber: zwei Doofe, ein Gedanke. DU hast die ganze Geschichte natürlich rein intellektuell gelöst, während ich hier wie ein Dreijähriger Bauklötzchen rumschiebe. Aber unterm Strich sind wir auf die gleiche Lösung gekommen.


    Zuerst mal: der Längsspant S1 muß am breiten Ende um 1,5mm schmäler gemacht werden - an der Flächenspitze paßt es.

    Ich habe mich an die ganze Sache rangetastet, in dem ich erstmal den Fahrgestellschacht gebaut habe. Der muß hinten übrigens zu einer Rückwand umgeknickt werden. Anhand der Zeichnungen bekommt man das eher zufällig raus, aber vielleicht steht´s ja in polnisch in der Bauanleitung. Mit den seitlichen Spanten 63 und 64 paßt das sehr gut zusammen.

    Dann wird der Apparat in die Fläche eingeleimt und zwar bündig hinten.
    Wenn man jetzt auch noch dran gedacht hat, den größeren SPant 63 mit 1,5-2mm-Karton aufzudoppeln, dann hat man vermutlich eine prima Auflage für das Teil 60 später.

    Wie man sieht, läßt sich die umgeklappte Außenhaut herrlich mit den Hinterkanten zusammen legen.

    Was man allerdings auch feststellt, ist, daß der Ausschnitt im Rumpf zu klein ist. Entweder vorn ist Luft oder hinten.

    Allerdings stimmen die Paßmarkierungen des Rumpfspants F perfekt. Also, den Rumpf bis zu dieser Markierung aufschneiden.
    Und siehe: es schnuckelt.....

    Jetzt kann man das Spantengerüst am Fahrwerksschacht ausrichten und damit kommen wir genau zum Casus Cnactus. Ich habe es so gemacht, daß ich S1 auf der Außenseite von S3 gekappt und an der richtigen Position eingeklebt habe. Aber so, wie Henryk es vorschlägt, ist es eleganter und stabiler . Dazu sollte man die angezeichnete Ausklinkung auf S3 einfach vergessen und eine neue bündig mit der dünnen Markierung für den Fahrgestellschacht anbringen - der Strich dieser Markierung muß stehen bleiben; der Fahrgestellschacht wird ja nicht kürzer, nur weil da jemand improvisativ an den Spanten herum schnitzt.....

    DANN stößt der Spant S2 auch hinten auf den Fahrwerksschacht und alles ist Friedels feuchte Eiterbeule.....(oder wie das heißt....)

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited 2 times, last by Gummikuh ().

  • Richtig so Hr. Gummikuh, Was nicht passt wird passend geschnibbelt.


    Schön zu sehen das auch die Jak inzwischen zu einem Flugzeug wird, wenn auch mir Hürden. Aber mal ehrlich, ohne kannst Du es auch gar nicht oder ?


    Aber mein lieber Scholly, Henryk: Wie Du die Sache mal wieder aus der Ferne durchschaut hast! Da lauert stets die geballte Erfahrung :thumbup:


    Tja Till, dann mal weiterhin gutes Gelingen,der erste "magic moment" steht kurz bevor!


    Gruß


    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Johooo, J.R.,


    ich sagte doch: ich bin sicher, daß das Ding gut zusammen gebaut werden kann. Es ist einfach schade, daß Plocica es einem so schwer macht.


    Und was das "nicht ohne können" angeht: es ist eher so, daß ich nicht ohne will....hehe. Mein Tag ist ausgefüllt, mit Telefonieren, Texte schreiben, Verträge lesen, E-mails beantworten, Spielekonzeptionen ausbrüten und mir die Haare raufen.
    Da ist ein Modell neben dran, an dem ich immer wieder mal schrauben kann, eine wundervolle Ausgleichsbeschäftigung. Sozusagen: je schneller es damit voran geht, desto mehr habe ich zu tun.
    (Naja, so in etwa.....)


    Nachdem wir (naja....Henryk) die Kuh also vom Eis bekommen haben, geht´s flott weiter.
    Die tragfläche bekommt noch eine Tragschicht 160g, damit sich die Spanten oben nicht durchdrücken und in der Flügelspitze einen Balsakern um den herum sich die Kanten besser runden lassen.
    Ich habe noch kurz mit dem Gedanken gespielt, die Positionsleuchten transparent zu machen, aber ich glaube, das schenke ich mir.

  • Sorry, Henryk,


    eingedenk deines Stoßgebets, deiner hoffnungsvollen Eloge auf mein Können.....ich hab´s versucht, ehrlich, aber bei so einem Kleinscheiß hört´s dann doch auf. In der notwendigen Stärke habe ich nur irgendeinen Zellulosekram und der hat sofort Löcher bekommen.
    Und das dicke Material für Cockpits hat derart aufgetragen, daß ich den Flügel nicht mehr zusammen bekommen habe. Bei der Mosquito war´s etwas anderes - der Flügel war am Ende dicker. Aber das hier darf nicht dicker sein als 2mm oder so.
    Ich denke, für´s nächste Mal werde ich mir irgendein transparantes Vollmaterial besorgen (Irgendjamd eine Idee, was man da nehmen könnte?), und schauen, daß ich das bearbeitet bekomme. Das Schwierigste dürfte sein, die Oberfläche nach dem Schleifen wieder transparent zu bekommen.
    Nja, näx ma...


    Der Flügel ist auf jeden Fall jetzt komplett bis auf die Querruder und paßt superb. Selten so gut konstruierte Ransbögen gesehen.


    Allerdings....jetzt geht´s los. Die Montage der Flächen an den Rumpf erweist sich als ziemlicher Alptraum. Doch davon später mehr. Ich bin noch am Schnitzen und am verzeifelt quäken.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • ...für´s nächste Mal werde ich mir irgendein transparantes Vollmaterial besorgen (Irgendjamd eine Idee, was man da nehmen könnte?), und schauen, daß ich das bearbeitet bekomme.


    Versuch mal mit dem, am besten, wie Du schon selbst bemerkt hast, transparenten Griff einer Zahnbürste. In meiner Jugend habe ich diesen Tipp in „Maly Modelarz“ gelesen – es ging damals um die Positionslampen eines Modellsautos.

  • Wow, Henryk,


    das ist ja mal eine nette Idee.....
    Mal schauen, was ich da noch habe in diversen Kramkisten. Aktuelle Zahnbürsten sind ja meist aus 8 Sorten opakem weißen Kunststoff.


    Herzlichen Dank


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die Tragflächen sind dran´, aber.....was für ein Gewürge!
    Eine wundervolle Mischung aus meinen und Plocicas Fehlern.
    Die weißen Flächen an den grün markierten Stellen sollen auf jeden Fall dran bleiben. Da kommt später das Kehlblech drauf, aber der Flügel hat so viele Stellen, an denen eine Pappe auf eine andere kommt, da machen die paar Millimeter auch nichts mehr aus.

    Zuerst einmal: Die Ausschnitte für Tragflächen und Fahrwerksschächte sind viel zu klein. So sah das alles aus, nachdem ich mit der Schnitzerei fertig war. Der rote Pfeil markiert den Bereich, der auf Spant F ausgeschnitten werden soll, der grüne, wie weit er tatsächlich ausgeschnitten werden muß.
    1 Bild des Grauens.

    Ich habe auf jeden Fall den Fehler gemacht, daß ich Graupappe über 1mm zum Verstärken der Spanten benutzt habe. Müssen auf jeden Fall exakt 1mm sein. Dieser halbe Millimeter mehr hat für einen Teil des Murkses gesorgt, weil die Fahrgestellschächte im Rumpf nicht weit genug hinten liegen konnten. Da sei Spant F vor!
    Des weiteren: der Boden des Cockpits darf nicht verstärkt werden, bestenfalls auf Restkarton verdoppelt. Ansonsten können die Fahrgestellschächte nicht weit genug nach oben in den Rumpf.
    So. Das waren meine Fehler.
    Plocicas Fehler sind: Nicht nur Spant S1 ist zu hoch, sondern auch S2 und 63 (Wand des Fahrgestellschachts innen). Beide sollten gute 2mm flacher geschnitten, bzw. geschliffen werden. Accordingly Spant S1.
    Außerdem ragt die Decke der Tragfläche nach innen über S2 hinaus. Die Spanten S2 liegen aber direkt am Rumpf an. Den ganzen Salat also zusammenkleben und dann die obere Decke der Flügel bündig mit S2 abschneiden. Wenn man das nicht macht, bekommen die fläche einen negativen Winkel. Das mag ja beim Starfighter cool ausssehen, aber bei einer Jak 1?!

    Etwas dämlich ist, daß kein Spant beiliegt, mit dem beide Tragflächen miteinander verbunden werden. Dann wüßte man, welchen Winkel die Flächen zur Waagerechten haben. in den technischen Zeichnungen ist dieses blöde Ding eingezeichnet, im Modell selbst fehlt´s.
    Schließlich sind alle Spanten 63, S2, S3 und S4 unten flach. sie müßten aber im vorderen Bereich leicht aufwärts gekrümmt sein. 63 etwa 1,5mm schleifen, die anderen drei entsprechend.
    Dann müßte das alles sehr gut passen.

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  • Die Kehlbleche rechts und links sind von einer Paßgenauigkeit und Präzision, daß es mich umhaut. Diese Dinger sind ja nie so ganz einfach, aber was Plocica hier abgeliefert hat, ist schlicht begeisterungswürdig.
    Das Beeindruckende ist, daß die Dinger nicht einfach vorne irgendwie abschließen, sondern bündig an dieses mittlere vordere Blech zwischen den Fahrwerksschächten anschließen. UND außerdem ist ein der linken Seite noch der Einlaß des Ölkühlers.


    Achsoja....was allerdings nicht paßt, ist die Nietenreihe am Rumpf, die vermutlich intern irgendsoein Metalldinges hält, damit Rumpf und Kehlblech zusammen bleiben. Diese Nietenreihe liegt viel zu knapp über der Flügeloberseite um auch nur ungefähr passen zu können. Aber da läßt sich nichts machen. Bei der Dicke des Flügels oder was auch immer, hat Plocica einen grandiosen Otto gebaut. Wenn man die Tragflächen an der Paßmarkierung des Rumpfes ansetzen könnte, dann würde auch Kehlblech und Nietenreihen zusammen gehen, aber wie schon beschrioeben: DAS, liebe Leute, kann man den Karnickeln geben....

  • Grüß Dich Till, na ob ich das als Düse durchgehen lasse - ich weiß nicht.. hat ja nicht mal Kokelfarben !! :D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Ja, watt denn noch?! Ich bin ja mit dem Altern noch gar nicht durch....
    Außerdem: sei mal froh, daß so ein doofer Quirl zumindest eine Düse hat.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ja ich bin halt anspruchsvoll ^^ ! Und ich gebe dir Recht - so ein Quirl ist doof.. *duckundweg*

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  • Hey, Oberfreaak,


    ja, das mit dem Lüfter hat mich auch etwas irritiert..... Ich meine, ich habe diese Kiste ja nun in Wintertarnung umgefärbt, aber auch bei allen anderen Maschinen mit Wintertarnung ist dieses Drehding noch dran. Man sollte doch meinen, im Winter hätte es den Piloten und Pilotinnen unmöglich zu heiß werden können. Na, vielleicht war´s einfach zuviel Arbeit das Ding da vorne, alle 6 Monate abzuschrauben. weiß man´s? Vielleicht sich das im Winter aber auch einfach nur nicht gedreht.
    Betreffs Ölkühler: mir kam das Gerät unter der Schnauze auch etwas groß vor für den Vergaserlufteinlaß und das in der flügelwurzel zu klein für den Ölkühler.
    Im Buch "Jäger" von David Donald ist die 1b abgebildet mit diesem Einlaß (allerdings rechtsseitig), der bezeichnet ist mit "Ölkühlerlufteinlaß".


    Anyway, der richtige Ölkühler ist auch dran und paßt trotz der seltsamen Form hervorragend.

  • Der Wasserkühler ist auch ein Herzchen. Ich begann schon wieder Feuer zu spucken und Zeter und Mordio zu schreien, weil der Corpus dieses Dinges vorne eine kleine Stufe hat. Man sollte ja meinen, es müsse möglich sein, einen Wasserkühler zu konstruieren, der auf der gesamten Fläche plan aufliegt....!!!!

    Ahaaaber, diese Stufe ist gewollt, weil der Kühler nämlich hinten an der unschönen Stufe, die die Unterseite der Tragfläche bildet, förmlich eingeklinkt wird.

    Plocica ist wirklich gut, muß ich sagen. Diese Konstruktion ist sehr gut und gut durchdacht.
    Nur schade, daß der Mann solche Defizite bei den Zeichnungen hat. Diese Kühler/Tragflächengeschichte ist nirgendwo in den Zeichnungen zu finden.
    Auch der Ölkühler vorne.....das paßt prima, aber es gibt eine Zeichnung dazu und die ist nicht gerade aussagekräftig.


    Ich hatte noch was vergessen. Es gibt zum Wasserkühler auch zwei Innenverkleidungen. Hier hat der Konstrukteur aber einen Fehler gemacht, weil Innenverkleidung und Außenhaut von den Abmessungen her identisch sind. Also: mittig zusammen kleben und dann sorgfältig die Ränder beschneiden.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Diese Kühler/Tragflächengeschichte ist nirgendwo in den Zeichnungen zu finden.
    Auch der Ölkühler vorne.....das paßt prima, aber es gibt eine Zeichnung dazu und die ist nicht gerade aussagekräftig.


    Könnte es sein, dass Du ein bisschen übertreibst? Diese Zeichnungen gibt es auf der letzten (Umschlag) Seite – Teile 70, M1. M2, - viel und „so übersichtlich“ ist das allerdings nicht ...

  • Hey, Henryk,


    Naja, übertreiben..... Du hast den Bogen vor dir und findest die Teile. Aber in real sehen die Teile verdammt anders aus.
    Ich hatte ja auch gedacht: wow, bei den Cockpitzeichungen ist alles da, aber wenn du dann dransitzt, stellst du fest, daß überall wesentliche Infos fehlen. Daß zum Beispiel die Innenverkleidung des Fahrwerksschachts abgeknickt wird und als hinterer Abschluß fungiert, geht nur aus einer weiteren kleinen Zeichnung hervor, über die man sich wundert.
    In der Seitenansicht der Maschine ist der Ölkühler eingezeichnet, aber die darüberliegenden Linien deuten einen ganz anderen Zusammenbau an.
    Auch auf der Zeichnung auf der vorletzten Seite wird nicht klar, wie das dumme Stück aussehen muß. Aufgrund dieser Zeichnung würde ich annehmen, der Ölkühler muß hinten stärker gewölbt sein als vorne.
    Der Wasserkühler ist verzeichnet auf der Umschlagseite, aber nur mit Teil 70, was die Außenhaut ist. Zumindest der vordere Spant, der noch sichtbar ist, müßte mit M1 bezeichnet sein. Wär´ kein Akt gewesen.
    In der Seitenansicht findet du die Spanten M1 und M2 aber nicht die Information, daß da das Teil 70 drumrum gewickelt werden muß. Und daß da eine Innenverkleidung rein soll, schon gar nicht.
    Das Teil M3 des Ladelufteinlasses läßt sich ums Verrecken nicht so einbauen, wie es die Zeichnung andeutet. Die fehlerhaft dargestellte Spantenkonstruktion des Flügels hatten wir ja schon. Und und und....
    Du hast vollkommen recht, es ist jedes Teil offensichtlich irgendwo in einer Zeichnung drin, aber wie das alles zusammen gehört....????
    Nee, du hast schon das eine oder andere Modell gebaut und ich auch, also sind wir nicht ganz doof in dieser Hinsicht, möchte ich meinen. Aber wenn ich mir vorstelle, an dieses Modell setzt sich ein Newcomer dran....au wei. Ich würde schätzen, die Jak wandert flugs in die Rundablage (dritter magischer Moment), und das ist einfach superschade, weil es ein Wahnsinnsmodell ist.
    Also....alles in allem finde ich nicht, daß ich übertreibe. Die technischen Zeichnungen sind unter aller Kanone und eine ziemliche Zumutung (mag sein, daß weesentliche Infos noch im polnischen Text enthalten sind. aber andere Konstrukteure/Verlage bekommen es doch auch hin, Modelle nur mit den Zeichnungen ohne polnische Sprachkenntnisse baubar zu machen.).
    Das Modell selbst hingegen ist einsame Spitze und die Arbeit eines tollen Konstrukteurs.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Howdy Till,


    wow, da hatte ich aber einiges " nachzulesen" ,...also Deine Taten der letzten 7 Tage!
    Wenn ich ehrlich bin, auf einem Foto ( 1 Bild des Grauens oder so ) war ich mir nicht mehr so sicher, ob aus dem verbeulten Ding noch ne schnittige Jak 1 wird. Aber siehe da: ein paar Tage später
    sieht das ganze völlig anders aus. Ich sage mal, wenn DU schon solche Schwierigkeiten beim identifizieren von Teilen in der ( nennen wir sie mal Bauanleitung ) hast, würde ich sicher scheitern.
    Aber warscheinlich ist es auch bei WAK so: Es gibt div. Konstrukteure und deren Anleitungen. Mal gut, mal weniger gut bis ungenügend.


    Aber : Am Ende wird zusammengezählt und dann werden wir sehen wo der Frosch die Locken hat:


    Bis die Tage


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Am SEitenleitwerk gibt es zwei kleine Probleme, die aber nicht der Rede wert sind.
    1. Die Paßmarkierung des Seitenleitwerks ist herzallerliebst lanzettförmig, aber das ist natürlich Käse. Kann sein, daß man das in WK1 so gemacht hat, aber selbst wenn das 1940 noch up to date gew3esen wäre....der Spant L stünde etwas verloren in der Gegend rum.

    2. der Spnt L.....Jaaaaaa.....
    Also, das sind eigentlich zwei. Ein kleiner linsenförmiger, der den Abschluß des Segments 10 darstellt, und der lange, der den Spant für das Seitenleitwerkdarstellt.
    Wenn man das so einbauen würde, wie gedacht, dann würde dar lange Teil HINTER dem Seitenleitwerk stehen. SO man also keine separaten Steuerflächen bauen will, kann man das so machen. WEnn das Seitenruder separat sein soll, muß man Segment 10 mindestens eine Kartonstärke einschneiden. Besser etwas mehr.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Auch beim Höhenleitwerk gibt es ein kleines, marginales Problem. Ebenfalls nicht der Rede wert, aber Schlamperei ist es doch.
    Wie man auf der technischen Zeichnung sieht, soll Spant X (Keine Ahnung, warum Plocica die Spanten so seltsam bezeichnet hat, ist aber auch schnurz) bündig mit dem Ausschnitt der Höhenleitwerksflosse abschließen. Haut aber so nicht hin. Das Höhenleitwerk würde zu weit vorne stehen und die Kehlbleche (okay, Henryk: "Höhenleitwerkswurzelverkleidungen"....) des gesamten Leitwerks würden nicht mehr passen.

    Im Photo sieht man rechts, wie es aussehen würde, wenn man sich an die technische Zeichnung hielte, links, wie es sein müßte.
    Wer mag, könnte die Ausschnitte für Spant X 3mm weiter zurück versetzen, aber ich glaube, das ist pillepalle. Die Höhenleitwerke sind so dünn, daß man das eh nicht sieht, ob der Spant X nun bündig ist oder nicht.

    Dann gibt´s da so kleine Zöppel, die die Flosse nach hinten abschließen sollen. Aber erstens sind die verkehrt herum - das dünne Ende müßte unten sein - zwotens ist Ober und Unterseite absolut identisch. Ist auch kein Drama, weil da diese Kehl....naja, wügelflurzel.....würgfluzel....ach, Mist! Diese Pappen da draufkommen und jeden Spalt verdecken.

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  • die Kehlbleche (okay, Henryk: "Höhenleitwerkswurzelverkleidungen"....)


    Hallo Till, ich fühle mich geschmeichelt... :)
    Und zum Bausatz selbst; ich habe nicht erwartet, dass so ein „einfaches“ und „kleines“ Modell so viele Konstruktionsfehler aufweist.

  • Hey, Henryk,


    jaaaaa, fühl´ dich mal geschmeichelt. Was ich schon von dir gelernt habe hier....herrjeh, da würde ich mit dem Beschreiben ja ´gar nicht mehr aufhören....
    Allein schon, daß diese Dinger würzflügel.....neee....ach, vergiß´ es einfach...heißen. Mannomann, wie konnte ich vorher ein ausgefülltes Leben zu haben glauben, hehe.


    Betreffs Konstruktionsfehler: Selbige sind´s eigentlich nicht. Ich finde dieses Ding ziemlich elegant konstruiert. SEhr gut allemal. Also: keine Fehler, aber Schlampigkeit. Seit zwei Tagen bastel ich an diesen Vergiß´es-Dingern rum....Drei Teile, die irgendwie zusammen gehören, aber wenn man eins falsch anbringt, ist die Sau los. Ein paar kleine, klitzekleine Paßmarkierungen hätten allles eine Sache von Minuten sein lassen können. Aber neee, Plocica meinte, so was profanes müsse nicht sein.
    Um mit Maxe-the-Great zu sprechen: "Wer braucht schon Paßmarkierungen"?


    Aber diese Jak wird sowas von obercool!

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Nach viel Anpassen und Lietern von Fixogum hab´ ich´s dann doch noch gepflegt versiebt.
    Wie gesagt, die Jak hat hinten drei Komponenten, die zusammen gebracht werden müssen. Höhenleitwerk und je zwei von diesen Klürzverwurzungen. Ich nehme an, letztere beiden sind im Original ein verwegen gebogenes Teil, das Höhen- und Seitenleitwerk zu einer stabilen Einheit verbindet und alle Kräfte gut auf das Rahmengerüst des Rumpfs übertragen kann. Das geht natürlich mit Pappe nicht in der gleichen Form.
    Wie schon vorher gesagt, wenn Herr Plocica da irgendwo eine Paßmarkierung angebracht hätte.....Hatterabanich


    Wesentlich bei der ganzen Sache ist das Kehlblech 53. Die Kehlbleche 55 glaubte ich mir sparen zu können beim Anpassen. Jahaaaa, der kleine Schwachkopf.
    Gepaßt hat das alles, wenn die Vorderkante des Höhenleitwerks direkt an der Naht der beiden Rumpfsegmente lag.
    Also fröhlich alles drangedengelt und....super! Na schön. Also die beiden Kehlbleche 55 auf das Höhenleitwerk geklebt, aber nun stand das alles zwei Millimeter weiter vorne. Verdammte Kacke! Aber ich lasse es jetzt so. Daß das ein Fehler ist, seht sowieso nur ihr und ihr verzeiht mir die zwei mm´s. Für alle Nachbauer jedoch: die Vorderkante der Höhenflossen müssen 2mm HINTER der Naht liegen. Mit dem Kehlblech 55 stimmt´s dann.

    So. Kehlblech 53 nur ober- und unterhalb der Höhenflossen kleben. An den grün markierten Stellen erst später. Sonst gibt es einen unschönen Knautscher an der rot markierten Stelle.
    Blau markiert sieht man den Versatz nach vorne. Und an der Seitenleitwerksflosse natürlich auch.
    Naja, und irgendwie hat´s echt Spaß gemacht, diese buntischen Pfeile da ins Foto zu machen.
    Also: Gelb markiert ist der Rumpf. Weiß ist mein Schreibtisch. Schwarz ist der Schatten von der Maus. Hellblau meine Fixogum-Tube und lila das Seitenleitwerk - noch ohne Ruder. Jetzt wißt ihr aber Bescheid.

    Das Kehlblech ist, trotzdem Plocia es in einzelne Segmente zerlegt hat, ein ziemliches Herzchen. Wenn man die Innenkanten des Teils runden will, sollte man das mittels einer adaptierten Maxe-Methode machen: nur den Innenteil ausschneiden und die Kanten runden. Wenn das alles funzt, dann ausschneiden.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ja, und der Rest ist Improvisation.
    Plocica hat das Leitwerk ebenso sauber konstruiert, wie den Rest der Mühle, nur....wenn man nicht genau weiß wie oder wo der ganze Mist drankommt, potentzieren sich natürlich die Fehler, wenn´s verkehrt war.
    So auch hier.
    Dadurch, daß alles etwas zu weit vorne sitzt, ist der Rumpf für die Kehlpappen 53 ein kleines bißchen zu breit. Infolgedessen lassen sich diese Dinger vor der Seitenflosse nicht mehr richtig zusammenfügen. Ich war ja schon hart am Überlegen, ob ich den ganzen Scheiß wieder abreißen soll, aber ich laß das jetzt so. Immerhin habe ich in den entstandenen SPalt einen kleinen Winkel eingefügt. Der ist noch nicht eingefärbt, deswegen sieht es aus wie ein Blitzer.

  • Um die Leinenstruktur der Höhenruder raszuarbeiten, sind die Dinger eigentlich etwas klein, aber ich kann den Blödsinn ja nicht lassen....
    Die Rippen haben irgendwas zwischen 1,2 und 0,5mm. Hätte ich mir eigentlich schenken können.
    Aber jetzt wird dass durchgezogen.

  • Hey Till,


    sehr fein Deine niedlichen Höhenruder. Ja warscheinlich hätte ein leichtes Schattieren mit Pastellkreide einen ähnlichen Effekt gehabt, wäre aber nicht so Till-mässig.


    Überhaupt Höhenruder....Seitenruder......Kehlpappen....Deine Mühle ist ja nun auch alles andere als Easy Going. Willkommen im Club.


    Viele Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Nee, issie nich.
    Macht aber Spaß. Wie schon mehrfach angemerkt: das Modell ist supertoll und ich weiß jetzt schon, daß ich es eigentlich nur empfehlen kann. Ich hoffe, daß mein Baubericht die Klöpse, die sich Plocica da bei Zeichnungen und fehlenden Paßflächen geleistet hat, etwas mindern kann.
    Das Ding als solches ist erste Sahne.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Und hier haben wir jetzt das komplette Weitlerk, mit allen Pehlkappen.
    Sieht recht gut aus, finde ich. Naja, obwohl....nächstes Mal versuche ich, die Stahlinnenteile der Steuerfläche wirklich auszuarbeiten, anstatt nur kleine Rippen einzusetzen. Das sieht nicht ganz so realistisch aus an den HÖhenrudern. Vielleicht diese Dinger auf 80g....?


    So ganz bei kleinem geht auch dieses Projekt zuende. Da ist jetzt noch Fahrgestell, Propeller, Querruder und Spornrad. Ach ja und Kanzel. Aber das war´s dann auch. Vielleicht noch so´n bißchen Kleinscheiß wie Pitotrohr, Auspüffer und Zusatztanks.
    Ich äuge schon wieder begehrlich nach den flachen Stapeln.
    (Das mich hier ja nicht wieder einer anhenschelt....ich HAB SIE (noch) NICHT!)