Loreley-Flottille SMS Rhein / SMS Mosel
Die beiden Schiffe wurden von der A.G. Weser in Bremen 1872 auf Kiel gelegt (Baunummern 23, 24). 1874 wurden sie abgeliefert und in Dienst gestellt. Außer einer Besichtigung durch Kaiser Wilhelm I. am 20.04.1875 bei Biebrich sind keine weiteren Ereignisse überliefert. Da beide Schiffe wenig verwendet wurden, nannte sie der Volksmund auch Loreley-Flottille (Ich weiß nicht was soll es bedeuten....). Bereits 1884 wurden sie wieder außer Dienst gestellt und verkauft.
Die Quellenlage über diese beiden Schiffe ist äußerst dürftig. Mir standen nur folgende Quellen zur Verfügung:
1. Erich Gröner, Die Deutschen Kriegsschiffe 1815 1945, Band 1
2. H. H. Hildebrand, Die Deutschen Kriegsschiffe 1815 bis zur Gegenwart Band 4 u. 5
Daten: Länge: 49,60 m
Breite: 7,85 m
Tiefg.: 1,60 m
Es ist nur eine Zeichnung bekannt die SMS Rhein vor Köln zeigt.
Laut Gröner war das Farbschema wahrscheinlich Nr. 1 schwarz.
Das Modell von David Hathaway zeigt die Schiffe mit einem weißen Kasemattendeck. Er unterstellt damit dass das Kasemattendeck,
wie auch bei den Österreich-Ungarischen Flussmonitoren die als Vorbild dienten, mit Segeltuch überzogen und als Schutz gegen zu starker Erwärmung durch Sonneneinstrahlung weiß gestrichen war.
Es liegen ihm allerdings keine gesicherten Angaben darüber vor. Mir gefällt das weiße Deck auf einem Kriegsschiff mit Kohlenfeuerung einfach nicht. Daher habe ich es in einem rötlichen Braun wie bei den mit Linoleum beschichteten Decks der Kriegsschiffe aus dieser Zeit versehen. Als Anhalt diente mir ein Foto der SMS Wespe aus dem Jahr 1877.
Wie gesagt auch für meine Version gibt es keinerlei Beweise, es gefällt mit halt besser.
Die aktuelle Version von Davids Modell lässt sich zusätzlich entweder mit Rund-, oder Spitzheck bauen. Ich habe mich für die Rundheckversion entschieden.
Ich habe vor beide Schiffe in kurzem, zeitlichen Versatz und in unterschiedlichen Ausrüstungsversionen zu bauen.