Hallo liebe Kartongemeinde,
nach einer nicht ganz freiwilligen, gesundheitsbedingten Zwangspause melde ich mich hier im Forum zurück mit einem kleinen Projekt, dass mir den Wiedereinstieg in die Welt der Bauberichte etwas erleichtern soll.
Es handelt sich um die ‚USS VESUVIUS‘. Ein sogenannter Dynamitkreuzer der US Navy von 1890 (Indienststellung).
‚Dynamitkreuzer‘ deshalb, weil das Hauptmerkmal des Schiffes drei starr montierte Kanonen im Bugbereich waren, die mit Druckluft 2m lange Geschosse, gefüllt mit bis zu 250 kg Gelatinedynamit, verschoss bzw. stieß diese aus. Die Geschosse konnten nicht mit normalen Treibladungen verschossen werden, da die enthaltene Sprengladung zu empfindlich auf die Erschütterung reagiert hätte.
Die USS VESUVIUS blieb allerdings die einzige Vertreterin dieses Schiffstyps, da das pneumatische Schussprinzip sich nicht bewährte. Der starre Einbau der Rohre und die damit verbundene Notwendigkeit mit dem gesamten Schiff zu zielen, sowie die Dosierung des Pressluftimpulses für die Reichweite erwiesen sich im Hinblick auf die Zielgenauigkeit als zu ungenau.
(Quelle: Wikipedia)
Für dieses, in meinen Augen, sehr elegante Schiff werde ich den Bogen der Firma ORIEL anschneiden. Ich habe auch die lasergeschnittenen Spanten dazu gekauft (erleichtert doch die Routinearbeit ungemein).
Beim Bau will ich das Pferd teilweise von hinten aufzäumen, soll heißen ich beginne erst einmal mit einigen kleineren Teilen wie Aufbauten, Lüfter etc..
Damit habe ich dann, wenn ich mit dem Rumpf beginne, schon einiges von den zeitraubenden Details fertig. Der Rumpf wird ja doch recht flott von der Hand gehen, besonders mit den vorbereiteten Spanten.
(Bei mir ist das immer so eine Sache. Der Rumpf geht immer recht zügig voran und dann kommen die Kleinteile, die zwar den Teilekasten, in dem sie vorgehalten werden, voller macht, aber der Fortschritt am Gesamtmodell ist gefühlt eher spärlich. Führt manchmal dazu, dass die Motivation etwas nachlassen kann.
Ich habe tatsächlich mit dem Kommandoturm angefangen, was erst einmal keine Schwierigkeiten bereitet hat.
Naja, außer vielleicht die kleinen Füßchen, auf denen die rechteckige Abdeckung vor dem Kommandoturm steht. Das waren kleine, ca 1mm breite Teile, die an den Ecken auch noch gefalzt werden mussten. Das ging nur durch verstärken mit Kleber und nachträgliches Beschneiden.