Posts by Klaus
-
-
Es freut mich, wenn ich helfen konnte.
Das Thema ist interessant und die Midellumsetung toll. Auf der CAP sind die Umlenkrollen auch am Fundament des vorderen Wippkrans angebracht (Luke 1). Achten von Luke 5 ist sogar ein kleiner Mast zum Tragen der Umlenkrolle vorhanden. Die Rollen sind also immer da, wo sie am effektivsten arbeiten können.
Viele Grüße
Klaus
-
-
Moin,
die TITANIC hatte doch auch solche Kräne achtern? Welche Funktion hatte sie dort? War die Anwendung bei der BREMEN vielleicht gleich?
Klaus
-
… auf diesem Werftplatz hat sich schon lange nichts mehr getan. Zwischendrin hatte ich die Lust an dem Schiff verloren und andere Modelle gebaut. Vielleicht hilft die Weiterführung des Bauberichtes, meine Motivation wieder zu entfachen?
Neben den hier schon beschriebenen Kleinteilen habe ich im letzten Jahr noch weitere Ausrüstungsteile gebaut bevor ich die LA TOULONNAISE in eine Pause geschickt habe. Die Berichterstattung über die weiteren teile spare ich mir. Der Bau war identisch mit der Anfertigung dieser Dinge im Baubericht zum Schoner FRAUENLOB hier im Forum.
Zur Weiterführung des Modells habe ich nun den schlanken Rumpf und den Sockel für das Modell aufgebaut.
Der Rumpf besteht erwartungsgemäß aus einem Spantengerüst . Um das Deck herum setzte ich das Schanzkleid. Die späteren Stückpforten waren zunächst nur an der Unterseite eingeschnitten. Erst nach Vollendung des Rumpfes schnitt ich sie seitlich auf damit die gewünschten Öffnungen entstehen konnten.
Das Spantengerippe ist mit Papierlagen umklebt. Die Dicke der Lagen muss vorher von den Aussenrändern der Spanten abgezogen werden damit der Rumpf später die planmäßigen Dimensionen erhält. Nach etwas spachteln und schleifen und erneuter Beklemmung mit Zigarettenblättchen kam der Kupferbelag des Unterwasserschiffs hinzu. Dieser Belag ist eine Vermutung meinerseits. Da das Original in tropischen Gewässern segelte, wird der Rumpf bestimmt einen entsprechenden Schutz gehabt haben.
Die Kupferplatten habe ich mit grün gefärbten Segmenten aufgesetzt. Insgesamt fügten sich drei Segmente, die sich seitlich mit verzahnten Schnitten verbinden, um je eine Rumpfhälfte. Diese Methode ist rationelle und schafft ein glattes, harmonisches Bild einer Kupferung. Auf Höhe der Wasserlinie kam schließlich ein abschließender Streifen hinzu.
Nach entsprechender Farbbehandlung mit stark verdünnter Kupferfarbe und den Tönen „Rostrot“ und etwas Braun konnten die Arbeiten am UWS abgeschlossen werden. Für die Fans: ein Loskiel kam am Ende natürlich noch von unten auf den Kiel (ein Loskiel ist ein starkes Holz welches unter den Kiel gesetzt den Kupferbelag vor Grundberührungen schützen soll. Auch bei Deckungen ist der Loskiel wichtig)
Der Sockel ist im Kern ein Kasten aus Graupappe. Ringsherum ist eine Fichtenleiste aus dem Baumarkt umklebt. Die beiden Sockel sind wieder aus Karton geschnitten. Nach dem Lackieren mit der Spraydose erhielt das Ensemble sein Namensschild.
Man kann nun langsam erkennen, was es mal werden soll…
Ich hoffe, bald weitere Fortschritte zeigen zu können. Es wird jedoch langsam weitergehen.
Bis dahin viele Grüße von Klaus
-
Moin Martin,
wenn ich Masten ohne Baubogen nach Bauplan baue, nehme ich ein passenden Stück Federstahldraht und umwickel es mit einem dreieckigen Stück Papier. Die Basis des Dreiecks zeigt dabei zur Unterseite des Mastes. Durch die Wiklung entsteht dann ein konischer Mast. Das Bauteil muss dann allerdings angemalt werden. Die kannst die Technik aber auch einsetzten und zum Schluss die Bauteile des Mastes um solche einen Kern wickeln.
Viel Erfolg damit und lass' Deine Ergebnisse mal sehen.
Klaus
-
-
Ein frohes neues Jahr,
das letzte Foto aus dem vorigen Beitrag beantwortet meien Frage aus #6. Jetzt sehe ich die aufgestellten Lukendeckel in der Bucht unter dem Decküberhang der Back. Das Modell ist bisher schön geworden. Auch die versetzt stehenden Ladungspakete in der geöffneten Luke sind ein belebendes Detail.
Danke fürs Zeigen,
Klaus
-
Lieber HaJo,
Herzlichen Glückwunsch zu einem weiteren erstklassigen Schiffsmodell!
Besser geht es sicher nicht mehr, den Bogen umzusetzten. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie Könner wie Du die kleinsten Fitzeteile bauen können ohne auf den EInsatz von Farbe zurückgreifen zu müssen (außer beim Kantenfärben). Die gemachten Ergänzungen und weiteren Detailierungen fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein. Und durch die Beleuchtung bei den Modellfotos wirkt das Modell sogar vorbildgerecht im grauen Farbton . Die eingeflossene Recherche des Kenners macht den Baubericht lesenwert, ich habe jedenfalls jeden Schritt genossen. Nicht zu vergessen sind wieder die klaren Fotos. die alles perfekt dokumentieren.
Auf ein neues Modellbaujahr 2025 mit weiteren, tollen Werken aus Deiner Werft!
Klaus
-
Ein frohes neues Jahr!
Ich habe jetzt schon einiges an Bildern durchgesehen, um Beispiele von querschiffs verlaufende Handläufen zu finden. Ich bin mir wie Helmut auch siche,r sowas gesehen zu haben bzw. zu kennen. Ich halte weiter die Augen offen, um Bildbeispiele als Beleg für die Aussage zu finden. Ich glaube, bei den großen Passagierdampfern um 1900 bestimmt fündig zu werden. Mal sehen, was sich finden lässt. Geduld bitte
Klaus25
-
Moin Thorsten,
ab den Beginn des Eisen- bzw. des Stahlschiffbaus werden Handläufe an sicherheitsrelevaten Stellen angebracht gewesen sein.
Aber wie aich immer: Bitte bewerte dieses Detail nicht zu hoch beim Modellbau. Im Maßstab 1:200 oder 1:250 reicht es m.E., Handläufe mit einem Stock Besenborste oder einach nur einer sauber gezogenen Linie darzustellen. Aus der Ferne ist der geringe Abstand zur Bordwand kau mzu erkennen und auch schon auf diesem Foto aus meiner Quelle ist im Hintergrund zu sehen, dass der sich der Handlauf wenig von der Aufbauwand abhebt.
Auf jeden Fall hast Du eine interessante Frage gestellt und ich bin neugierig auf weitere Antworten.
Viele Grüße,
Klaus
-
Hallo Michael,
das ist wirklich ein sehr schönes Modell geworden. Ein weiteres Schmuckstück in Deiner FRachterparade. »All you can cut« ist natürlich auch ein tolles Motto
Viele Grüße,
Klaus
-
Dann bleibt uns Zuschauen nur noch die Antwort auf die Frage: Hafen- oder Seebeflaggung?
Ich tippe mal auf die Seebeflaggung...
Klaus
-
Moin Johannes,
das ist ein schönes Detail. Ich kann auf Deinen Fotos bei der geöffneten Luke die aufgestellten Lukendeckel nicht finden. Stehen sie bugwärts in der Bucht? Oder übersehe ich etwas? Das ist sicher eine aufwändige Lösung, sie hebt das Modell aber doch deutlich im Wert und macht es interessant
Viele Grüße,
Klaus
-
Was kann ich noch hinzufügen?
Danke für den detaillierten Baubericht, für die Teilhabe an der Recherche und für die Fotos vom sehr gelungenen Modell!
Klaus
-
Den FALLER-Bausatz hatte ich mal in 1:87... von KIBRI gibt es das Gebäude auch in 1:87.
Danke für den Hinweis Katharina. Über das Touristcenter Alsfeld ist der Bogen für 4,10 Euro zu bekommen.
Viele Grüße,
Klaus
-
Hallo Kartonisten,
vom Rathaus gibt es auch ein Kartonmodell. Wenn ich mich recht erinnere, leider ohne offene Markthalle unten (bin zu faul in meinen Vorratsbergen zu wühlen!).
HajoHallo,
kennt jemand das erwähnte Kartonmodell?
Viele Grüße,
Klaus
-
Moin Michi,
danke für Deine wüste Spekulation und vor allem für den Link! Das Schnittmodell im Link ist super, ebenso die Zeichnungen.
In einem der russischen Foren habe ich gelesen, dass die Schiffe eine aufgesetzte Holzbeplankung auf dem Panzer hatten. Das kannte ich bisher nur umgekehrt, dass hinter dem Panzer eine Holzlage angebracht war. Die vordere Holzlage könnte jedenfalls den Rand erklären. Die Platten darauf halten dann vermutlich das Holz und sind rechteckig, um die Kreisform mit zu machen und den Ablauf von überkommenden Wasser zu gewähren. Klingt das sinnvoll?
Rand und Platten sind hier, beim Modell von Lothar Wischmeyer, gut zu sehen. Das Modell zeigt die NOVGOROD im Ursprungszustand:
Hallo Michel,
das Pro-Modell zeigt das Schiff nach einem der vielen Umbauten mit den Brückennocks beidseits der Schornsteine und dem verlängerten Laufgang zwischen Steuerstand und Maschinenoberlicht. Ein zentraler Blickfang ist die Barbette mit den Geschützen. Da ist der Bogen sehr sparsam mit der Detailierung. Unter dem von MichiK gepostet Link finden sich Zeichnungen zu den Geschützen. Soweit ich weiß, wurden auf dem Schwesterschiff KIEW die Geschütze auf Knicklafetten gelegt. Auf der NOVGOROD lagen die Kanonen – zumindest anfangs – auf einer Oberlafette. Informationen zu solchen Geschützen und deren Lafettierung gibt es hier:
Als Vollrumpfmodell bietet sich das Schiff extrem an. Mit den sechs Propellern und den zwölf Kielen ist es spektakulär!
Klaus
-
Die Beschäftigung mit den Rundschiffen ging weiter. Je mehr ich mein Modell ansah und nochmal die vorhandenen Quellen studierte, desto unzufriedener wurde ich mit meinem Werk .
Kurz habe ich überlegt, ein komplett neues Modell nach Bauplan zu bauen. Dann habe ich habe den Sonntagnachmittag genutzt, um mit dem vorhandenen Modell eine neue – Wortwitz! – Runde zu drehen.
Die Schornsteine sind nun komplett neu gekommen (ohne die sichtbaren Klebelaschen im inneren). Ich hatte Fotokopien des JSC-Bogens, die ich auf dünnen Karton geklebt habe. Natürlich habe ich die erwähnte Kürzung der Höhe vorgenommen.
Die Lüfter neben den Innenseiten der Schornsteine habe ich in der Höhe angeglichen. Die Köpfe sind nun auf einer Höhe mit den Lüftern die an den Schornsteinaussenseiten stehen.
Besonders sind bei den Popoffkas die breiten Ränder zwischen Reling und Bordwandkante. Auf den Rändern sind auf Originalfotos breite Platten zu sehen. Welche Funktion die Platten haben, weiß ich nicht. Kennt jemand die Antwort?
Den Rand mit den Platten habe ich nun auch noch nachgetragen. Natürlich musste ich für die Maßnahme die Fadenreling abreissen und eine neue Reling bauen. Aber auch die neue Reling ist sauberer als die vorherige geraten. Insofern bin ich jetzt – hoffentlich – zufrieden.
-
Ja, Michel...
Deine Frage war der Auslöser. Ich habe schöne Abende mit dem Modellbau verbracht. Meist baue ich nach Plan, aber mal nach Bogen zu bauen hat auch Spaß gemacht.
Ich bin gespannt auf Dein Rundschiff!
Klaus
-
Danke für den Zuspruch in Wort und Daumen
Die Ungeduld ist das Gift des Modellbauers... Ich wollte gestern Abend meine NOVGOROD unbedingt hier präsentieren und habe das Modell schnell mit dem Handy aus der Hand fotografiert. Ich habe nun neue Fotos mit besserem Licht, einem Stativ und meiner Systemkamera geschossen. Die Fotos im ersten Beitrag habe ich daher gegen die besseren, aktuellen Schüsse ausgetauscht
-
Wer es nicht weiß, wird kaum glauben wollen, dass dies ein Schiffsmodell nach einem realen Vorbild ist. Es ist ein Modell des russischen Rundschiffes NOVGOROD. Das Original hat einen interessanten Hintergrund:
Unter Zar Alexander II erhielt der Vizeadmiral Andrej Alexandrowitsch Popoff (1821 – 98) 1870 den Auftrag zur Entwicklung eines Panzerschiffes zum Küstenschutz. Nach dem Krimkrieg (1852 – 56) sollte das neue Schiff im Schwarzen Meer eingesetzt werden. Zu dieser Zeit propagierte die Royal Navy das kurze und gedrungene Panzerschiff. Die zu panzernden Schiffsseiten und eine kurze Silhouette sollten demnach mit einer starken Armierung kombiniert werden. Popoff hat diese Idee mit seinen Rundschiffen ins Extreme getrieben und in die Praxis geführt.
Als Novum im Schiffbau entstand nun in St. Petersburg ab 1871 die kreisrunde NOVGOROD. Das Schiff wurde komplett gebaut, vorerst aber nur zusammengesteckt. Es wurde zerlegt um die Teile nach Nicolajew ans Schwarze Meer zu transportieren. Hier wurde das Rundschiff final zusammengesetzt und 1874 in Dienst gestellt.
Das Rundschiff hatte einen Durchmesser von 30,8 m (am Heck hat der Rumpf einen kleinen Fortsatz, der Rumpf ist nicht ganz kreisrund). Die Verdrängung wird bei einem Tiefgang von 4,1 m mit 2.670 t angegeben. Der geringe Tiefgang machte ein Befahren von Flüssen möglich.
Der Antrieb erfolgte durch sechs liegenden Verbund-Dampfmaschinen auf 6 Wellen (!) mit einer Gesamtleistung von 3360 PS. Das Schiff lief 6,7 kn was deutlich zu langsam war. Es musste zuviel Wasser vor der runden Bugform verdrängt werden.
Die Bewaffnung bestand zu Anfang aus zwei 28 cm Kanonen der Firma Krupp in einer gepanzerten, offenen Barbette. Damit wurden zwei der schwersten damals verfügbaren Waffen in die Region gebracht.
Die Rumpfform hatten den Vorteil, bei ruhiger See eine stabile Geschützplattform zu bieten. Auch bei stärkerem Seegang war das Krängungsverhalten zwar gut, die Kursstabilität war jedoch mangelhaft. Selbst die zwölf (!) Dem Rumpf untergesetzten Kiele konnten daran wenig ändern. Die riesige Decksfläche bot zudem Steilschüssen ein sehr großes Ziel.
Ursprünglich sollten von den Schiffen zehn Einheiten gebaut werden. Es blieb bei der NOVGOROD, die mit 149 Mann Besatzung fuhr, und dem etwas größeren Schwesterschiff KIEW (später in VITSE ADMIRAL POPOFF) das 1875 fertig wurde.
Beide Einheiten waren im russisch-türkischen Krieg 1877 – 78 für die Küstenverteidigung im Einsatz. Die geringe Geschwindigkeit der „Popoffkas", wie die Rundschiffe genannt wurden, ließen die deutlich schwächeren türkischen Schiffe allerdings schadlos entkommen.
Trotz aller Mängel dieses Experiments im Schiffbau besaßen die Schiffe für Russland einen militärischen Wert. Die Einheiten wurden mehrmals umgebaut und umbewaffnet. Die NOVGOROD wurde nach 1903 aus der Flottenliste gestrichen und nach 1912 verschrottet.
Was ich nicht klären konnte ist die Richtigkeit der Angabe, dass sich die „Popoffkas" beim Schuß in Eigenrotation bewegten. Es gibt dazu sowohl Behauptungen als auch Dementierungen.
Mein Modell ist aus dem einfachen Bogen von JSC im Maßstab 1:400 entstanden. Die NOVGOROD ist eine Zugabe im Bogen von 2006 zur ASKOLD. Das Modell hat mich schon länger interessiert, der Auslöser zum Modellbau war eine Frage hier im Forum zum Handling der Boote. Durch die Frage war mein Interesse wieder wach und ich legte spontan los.
Es war eine neue Erfahrung für mich, zum Bau eines Schiffsmodells Scheiben auszuschneiden. Der – wie ich finde – sehr dicke JSC-Karton war eine weitere neue Erfahrung für mich (bisher habe ich Modelle von JSC nur deutlich skaliert gebaut). Auf die Klebelaschen hätte ich besser verzichtet, einzelne Teile sind damit zu dick geworden.
Der Bogen ist sehr einfach gehalten. Meiner Ansicht nach zeigt JSC den Zustand des Schiffes beim Stapellauf. Anfangs wollte ich nur das Bogenangebot umsetzen. Beim Bauen kamen dann doch weitere Details hinzu. Die Boote, zwei Jollen und zwei kleine Dampfboote, fehlen bei JSC. Ich habe sie selbst konstruiert und beigefügt. Die Lüfter sind von einem HMV-Bogen genommen (JSC sieht hier nur zweidimensionale Lösungen vor). Die Reling ist aus Fliegenbindengarn (mit dem ich auch die Verstagung des Mastes und der Schornsteine gefertigt habe).
Richtig wäre es gewesen – wenn ich ein historisch korrektes Modell haben wollte – mir Pläne zu besorgen und auf den Maßstab zu bringen um alle Elemente zu überprüfen. So ist mein Modell nur grob originalgetreu. Ich hatte eine Seitenansicht im Maßstab 1:400, habe im Internet Modelle und Fotos verglichen und Kompromisse geschlossen. Als das Modell komplett fertig war, habe ich erst gemerkt, dass JSC die Schornsteine um rund 8 mm zu hoch angelegt hat. Entsprechend ist der Mast in der Barbette auch etwas zu hoch. Abreissen und korrigieren musste dann sein…
Das Kürzen der Schornsteine und die Ergänzung der Boote würde ich als dringende Ergänzung bzw. Änderung des JSC-Angebots empfehlen, um ein halbwegs realistisches Modell zu bauen.
Beim Vergleich der unterschiedlichen Modelle im Netz fällt auf, dass sowohl Holzdecks als auch Stahldecks gezeigt werden. Ich vermute, dass nur zu Friedenszeiten ein Holzdeck aufgelegt wurde, damit die Mannschaften nicht auf dem heißen Stahldeck laufen mussten. Im Krieg könnte das Holz aus Brandgefahr und zur Verminderung von umherfliegenden Holzsplittern bei Treffern entfernt worden sein.
Die Frage zum Bootshandling konnte ich durch einen Anruf bei einem renommierten Modellbauer klären. Es gibt weder Davits noch einen Ladebaum. Es wurden v-förmige Stahlkonstruktionen aufgebaut und mit Taljen und viel Muskelkraft die schweren Boote zu Wasser gelassen.
Wie immer zeigen die Fotos Macken, die das bloße Auge nicht sieht...
Viele Grüße,
Klaus
-
An starken Männern hats auf Kriegsschiffen ja nicht gemangelt...
-
Okay, das Rätsel ist gelöst
Ich habe heute den Erbauer des Modells auf der AK-Seite angerufen (ein weiteres Modell der NOVGOROD aus seiner Hand steht im IMMH).
An Deck wurde eine v-förmige Zweibeinkonstruktion (eine Bockkontruktion) aufgebaut. Mit angeschlagenen Taljen und viel Muskelkraft konnten dann die schweren Boot ins Wasser gehoben werden (und mühsam auch wieder herausgenommen werden).
Klaus
-
Hallo Michel,
das ist eine interessante Frage zu einem interessanten Schiff. Eine Dampfbarkasse wog rund 2 Tonnen, die lässt sich nicht mal eben mit Muskelkraft zu Wasser bringen.
Auf dieser Seite ist ein Fotos eines der Rundschiff zu sehen, auf dem Barkuhnen installiert sind:
Aurik Popovka Doonaul – Ottocarvon Ungern-SternbergTartu Ülikooli kunstimuuseum KMM F 23ajapaik.eeDas wird ein dann späterer Zustand nach einem oder mehreren Umbauten sein oder ist es die zweite Popovka?
Hier gibt es einige Fotos der Schiffe. Auf einem Bild sind die beiden Einheiten zu sehen (soweit ich weiß, gab es die KIEW/VIZEADMIRAL POPOV und die NOVGOROD). Das Schiff rechts führt Davids an den Aufbauten:
Round court admiral Popov. Part of 2. Bookmark "Novgorod"October 12 The 1870 of the year was the “highest” choice of a typical popovka, and on October 31 there was a general discussion of the project in the…en.topwar.ruDas hervorragende Modell von Lothar Wischmeyer zeigt keine Vorrichtungen zum Aussetzten der Boote:
Über die Homepage des AK könntest Du Kontakt mit dem Modellbauer aufnehmen und nachfragen.
Ich vermute, dass das Modell vielleicht den Gefechtszustand darstellt bei dem Davids etc. weggenommen wurden? Wobei dafür aber auch die Gestelle der Sonnensegel im Bereich der Schusslinie der Geschütze entfernt werden müssten
Hat jemand eine Antwort auf die Frage?
-
Hallo Wolfgang,
volle Rümpfe kannst Du bauen! Das aktuelle Exemplar ist wieder prima geworden.
Aber rote Propeller? Die waren doch nicht aus Kunststoff sondern aus Bronze. Die Farbentscheidung würde ich an Deiner Stelle aber nochmal überdenken
VIele Grüße,
Klaus
-
Moin Gustav,
herzlichen Glückwunsch auch von mir zu Deinen Dickschiffen im handlichen Maßstab. Zu geplanten Umrüstung der GNEISENAU hatte ich zwar mal gehört, ein Bild vom Schiff wie es hätte aussehen sollen, kannte ich bisher aber noch nicht. Ich finde, dass Deine Takelage jeweils gut zum Rest des Modells passt. Beides, Schiff und Antennen, sind detailreich und dem Maßstab angemessen ausgeführt. Rumpf und Takelage sollten im Idealfall denselben Grad der Detailierung aufweisen. Das hast Du zweimal geschafft
Apropos „zweimal“: Wo ist der zweite Teil des Bauberichts zur Skalierung der SCHARNHORST geblieben? Wird es auf der Baustelle noch weitergehen?
Viele Grüße,
Klaus
-
(...)
diese Fässer tauchen oft auf den alten Abbildungen auf. Es gibt Stiche von Breughel die Galeonen zeigen, auf denen die Fässer auf Höhe der Großrüsten stehen.
Dieses Beispiel meine ich: Zwei Tonnen auf den Großrüsten (auf die Vergrößerung bitte klicken )
Sold at Auction: PIETER (1525) BRUEGHEL, Nach Pieter Bruegel D. Ä. (um 1525 Brueghel bei Breda - Brüssel 1569) – Bewaffneter Viermaster, in See stechendBid now on Invaluable: Nach Pieter Bruegel D. Ä. (um 1525 Brueghel bei Breda - Brüssel 1569) – Bewaffneter Viermaster, in See stechend from Karl & Faber on May…www.invaluable.com -
Moin Heinrich,
ich habe zu Deiner Frage zum ADLER VON LÜBECK nochmal im Klabunde-Papier nachgelesen (file:///C:/Users/Klaus/Downloads/Adler%20von%20Luebeck-9.Auflage-1.pdf).
Herr Klabunde spricht von einem Kolderstock (S. 11), bemerkt aber, dass Herr Marquardt auf seinen Plänen weder Grätings noch einen kleinen Aufbau an Deck für den Rudergänger vorgesehen habe. Nun, ein Aufbau ein Deck höher wäre wenig sinnvoll denn - wie Du schreibst - noch zwei weitere Decks darüber liegen. Ich halte einen Kolderstock in solch einer Situation für abwegig. Was soll die Vorrichtung so weit unten im Schiff bringen? (zumal sich mit dem Kolderstock der Ruderausschlag verringert). Im selben Dokument von Herrn Klabunde ist eine Längsschnitt durch den ADLER VON LÜBECK von Herrn Reinhardt abgebildert (S. 15). Darauf ist eine Pinne zu sehen (Herr Reinhardt hat in 1936 die Pläne für das große Modell des Schiffes im Deutschen Museum gezeichnet).
Meine Vermutung ist, dass durch offene Grätings oder Luken in den Decks dem Rudergänger an der Pinne die Kommandos zugerufen wurden. Auf den großen Schiffen werden vermutlich mehrere Männer eine "Befehlskette" gebildet haben.
Moin Bernhard,
diese Fässer tauchen oft auf den alten Abbildungen auf. Es gibt Stiche von Breughel die Galeonen zeigen, auf denen die Fässer auf Höhe der Großrüsten stehen. Die Fässer sind oben offen und oftmals ist ein nach unten gewölbter Boden zu erkennen.
Hier sieht es aus, als ob die Tonne trichterfömig geformt ist: https://upload.wikimedia.org/w…r_W_with_the_Key_ship.jpg
Weil auf dem W.A.-Stich ein Lot neben hängt, ließt man oft die Überlegung, dass ein Lotgast in die Tonnen stieg. Aber warum sollte er erst umständlich in eine aussenbords hängende Tonne steigen wenn auch von Deck aus Lotungen vorgenommen werden können?
Dann gibt es die Vermutung, dass die Tonnen als Toiletten dienten. Auch da frage ich mich, warum jemand in eine Tonne steigen muss wenn es auch direkt übers Schanzkleid ging? Außerdem waren die Tonnen zu klein als dass ein Erwachsener sich hineinsetzten konnte.
Was mir schlüßig erscheint: In den Tonnen wurde Pökelfleisch gefahren. Das Fleisch wurde dadurch gekühlt und war diebstahlsicher aufbewahrt (siehe den Punkt "Privatsphäre" weiter oben). Wurde das Fleisch gebraucht, konnte jemand in die Tonne steigen und das Fleisch durch wässern und treten entsalzen. Das Salzwasser konnte durch den trichterförmigen Boden - der dann sicher mindestens ein Loch hatte - ablaufen.
-
Hallo Heinrich,
Danke für die Anerkennung und die Frage:
Genau diese Frage nach der Kommandoübermittlung hat mich auch umgetrieben.
Einen Kolderstock hatten die Karacken – ob klein oder groß – nicht. Gesteuert wurde mit der Pinne. Die Kommandos wurden dem Rudergänger von Deck aus zugerufen. Dafür gab es eigens in der Nähe des Rudergängers eine Luke (durch die der Niedergang führte. Der Niedergang lief übrigens von achtern nach vorn. Das hatte im Verteidigungsfall des Vorteil, dass die Angreifenden den Verteidigern beim Hinaufstürmen den Rücken kehren mussten).
Im September bin ich auf dem Nachbau der Bremer Kogge – der HANSEKOGGE – in Kiel mitgesegelt. Die Kogge – das Original ist auf das Jahr 1380 datiert – ist genauso groß wie die kleine Karacke. Sie wird ebenso von der Pinne gesteuert. Der Rudergänger steht unter dem Kastelldeck:
Die Sicht nach vorn ist besser als auf der Karacke. Immerhin ist das einzige Segel zu sehen (das konnte der Mann auf der Karacke unter Deck nicht sehen!). Hindernisse direkt vorm Schiff sind aber nicht zu erkennen:
Daher bekommt der Rudergänger Kommandos vom Schiffsführer, der erhöht auf dem Kastell steht:
Heute werden Kompasskurse in Strich und Grad ausgerufen. Der Rudergänger bestätigt von unten den neu anliegenden Kurs durch Rückruf.
Aber was hat man im Mittelalter ohne Kompass gerufen? In Skandinavien wird der Magnetkompaß zwar schon um 1300 erwähnt, die Haupt-Navigationsmittel waren jedoch das Lot und der Jakobbstab. Beide Seiten, Schiffsführer und Rudergänger, benötigen je eine Kompass um diese Form der Kommunikation auszuführen. Ich glaube kaum, dass auf meiner Karacke gleich zwei dieser wichtigen und vor allen teuren Geräte vorhanden waren.
Wenn überhaupt nach Kompass navigiert wurde: Auf dem Stich im ersten Beitrag ist deutlich das aufgewickelte Lot hinter der Tonne links zu erkennen. Das Lot diente nicht nur der Ermittlung der Wassertiefe. Im Lot wurde mittels einer Wachsfüllung Proben vom Meeresgrund geholt. Anhand des Meeresgrundes konnte der Schiffer (der Schiffs-Herr) in etwa bestimmen, wo sich das Schiff befand. Durch die explizite Darstellung des Lotes schließe ich eine Kompaßnutzung bei meiner Karacke aus.
Was bekam also der Mann an der Pinne zu hören wenn die Maßeinheit „Grad“ fehlte? „Fahr' mal zwei Ellen nach Backbord"? „Mach' mal einen kleinen Ticken nach Backbord“?
-
Es kann auch sein, dass in dem Verschlag der Kapitän wohnte und dort auch die Papiere samt Wertsachen wie Geld oder Astrolabium etc einigermaßen wassersicher untergebracht war.
Das Modell erinnert ich sehr an das katalanische Nao aus dieser Zeit, von dem es vor Jahrzehnten aus - ich wage es kaum zu schreiben-
Plastik- gab.
Ulrich
Moin Ulrich,
Deine Vermutung zum Verschlag kann richtig sein. Weiter achtern unter Deck schwenkte die Pinne aus. Da war kein Platz für einen abgeteilten Raum. Dort wo ich den Raum platziert habe, musste ich Rücksicht auf den Drehkreis des Gangspills nehmen. Das Spiel muss mit eingeschobenen Spaten noch bedienbar sein und nicht von der Verschlagswand behindert werden.
Nein, so etwas wie Privatsphäre gab es auf solchen Schiffen nicht.
Deine erwähnte katalanische Não gehörte zu meinen Recherche-Unterlagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mataró-Modell
Das Modell wurde vermutlich im 15. Jahrhundert gebaut und ist absolut relevant bei der Rekonstruktion von Seeschiffen aus dieser Zeit (z.B. der SANTA MARIA des Kolumbus).
Von der Não gibt es Modelle aus anderen Materialen als Karton . Es gibt ein altes, aber gutes Büchlein von Heinrich Winter zu dem Schiff. Darin sind Baupläne mit denen ein Modellbau aus Karton möglich wäre.
-
Thomas, Joachim und Mathias: Danke für Eure Anerkennung und allen anderen ebenfalls Danke für die ausgestreckten Daumen
Der Stich zeigt ein sehr kleines Schiff. Es gab auch große und sogar sehr große Karacken. Es gab Riesenschiffe wie die portugiesische SANTA CATARINA DO MONTE SINAI. Björn Landström spricht dem Schiff mehr als 160 Kanonen zu:
Santa Catarina do Monte Sinai (1 de 4): no painel de GreenwichLisboa antiga, Vistas de Lisboa, Rio Tejo,Iconografia, Cartografia, Marinha do Tejo, Terreiro do Paço, Torre de Belém, Aqueduto, Embarcações,lisboa-e-o-tejo.blogspot.comda Gama fuhr auf Karacken nach Indien. Auch in die Armadaschlacht schickten die Spanier einige dieser schweren Schiffe. Die englische MARY ROSE war ebenfalls eine große Karacke.
Der „große Bruder“ meiner Karacke war auch nicht klein:
Dieses Modell ist nach dem erwähnten W.A.-Stich einer großen, flämischen Karacke gebaut. Dieser Stich ist bei den Modellbauern populärer. Das ist kein Wunder, es ist ja auch ein tolles Schiff was einigen Eindruck macht. Alleine die vielen Wantenpaare des Großmastes sind beeindruckend. Es gibt dazu u.a. einen Modellbauplan von zu Mondfeld und auch ein schönes Kartonmodell (von Szkutnik, heute Shipyard?).
Meine kleine Karacke ist eher die „Westentaschenkaracke“, oder „die Karacke des kleinen Mannes” : Die Rekonstruktion vereint fast alle Elemente der großen W.A.-Karacke auf kleinem Raum und spiegelt damit die wesentlichen Elemente dieser spätmittelalterlichen Segelschiffe wieder.
Ich vermute, dass die Flamen mit den kleinen Schiffen hauptsächlich in Küstennähe segelten. Hochseefähig war das Schiff auf jeden Fall und eine Fahrt über den stürmischen Ärmelkanal nach England war sicher kein Spaß. Für die damalige Zeit und die damaligen Verhältnisse wird so eine Fahrt auf einem zugigen, kleinen Holzschiff das jederzeit Wasser machte jedoch normales Tagesgeschäft gewesen sein.
-
Haste fein gemacht, Klaus!
Was ist denn das für ein Kabuff an Backbord unter dem Backdeck?
Ein Lob aus Deiner Tastatur gefällt mir doch, Michi
Und dann auch noch so eine aufmerksame Frage: Auf dem Stich ein Gebilde rechts neben/hinter dem Großmast zu erkennen. Ich vermute, dass es ein temporärer Raum für einen hochgestellten Passagier war.
Der Fund der Bremer Kogge von 1380 zeigt zwei solcher abgeteilten Räume unter dem Kastelldeck. Meine Darstellung folgt den Funden auf der Kogge: Es waren dort zwei Wände die nach vorn und zur Seite einen Raum umschlossen. Nach achtern war dieser Raum offen.
Anders kann ich mir die Darstellung des Gebildes auf dem Stich nicht erklären.
-
Auf einer Grundplatte mit Spanten habe mit Kartonabwicklungen den Rumpf meines Wasserlinenmodells aufgebaut. Das Deck ist mit relativ breiten Planken aus Graupappe belegt. Bilder aus dem späten Mittelalter und der frühen Renaissance – zum Beispiel von Botticelli und auch von W.A. – zeigen diese recht handfeste Form der Beplankung.
Markant ist das hohe Bugkastell mit den beiden Decks und das große Hauptsegel. Das Hauptsegel diente allein dem Vortrieb, Fock und Besan wurden für Manöver gesetzt. Alle Segel sind aus Papier. Zur Takelung habe ich erstmals Morope verwendet.
Das Wasser ist wie üblich wieder mit Papier, Zahnstochern, Acrylfarbe und Acrylgel gebaut.
Damit die Karacke kein Geisterschiff ist – wie auf dem vorbildgebenden Stich – habe ich aus Draht, Leim und Taschentuchpapier eine kleine Mannschaft gebaut.
Die Karacke dümpelt jetzt bei schwachen Wind an einem Sommertag des Jahres 1470 vielleicht nach Brügge?
Viel Spaß beim ansehen der Fotos. Ich hoffe, mein Modell gefällt Euch. Über Fragen zum Modellbau und zur Recherche würde ich mich freuen.
Viele Grüße aus dem herbstlich-trüben Hamburg,
Klaus
-
Ich nehme stark an, dass es sich in der Realität damals um ein recht kleines Schiff gehandelt hat. Zum Vergleich habe ich das Modell mal auf den Bogen vom Polizeiboot WSP 10 im selben Maßstab gesetzt. Der Dreimaster hat also nach meiner Rekonstruktion die Größe eines heutigen Behördenschiffes oder eines Fischkutters. Die Länge meines Schiffes liegt bei 23 Metern.
-
Hallo zusammen,
nach etwas Modellbau in Klausur (Wortwitz!), möchte ich jetzt gerne mal wieder zeigen, was ich die letzten elf Monate gemacht habe
Es gibt einen schönen Kupferstich mit einem kleinen Segelschiff. Um das Jahr 1470 herum hat der Meister W.A. – vermutlich hieß er „Willem a cruce“ – damit ein kleines flämisches Schiff verewigt. Dieses Bild einer Karacke hat mir schon als Kind gefallen. In meinem Geschichtsbuch wurde es mir damals als „Hansekogge” verkauft was natürlich nicht richtig ist. Von selben Meister gibt es ebenfalls die bekanntere Darstellung einer großen Karacke. Dazu gibt es Modellbaupläne, Modelle und sogar auch einen Kartonmodellbaubogen. Nur von der kleinen Karacke gab es bisher – soweit ich es überblicken kann – keine Rekonstruktion zum Modellnachbau.
(Abbildungsquelle: Wikipedia, gemeinfrei)
2020 habe ich angefangen, zu recherchieren und nach vorhandenen mittelalterlichen Abbildungen das kleines Schiff als Bauplan zu zeichnen. Von W.A. gibt es noch weitere Stiche mit kleinen Karacken in verschiedenen Perspektiven so dass ich einige Informationen zum vermuteten Original hatte. Die ausführlichen Rechercheschritte durfte ich in der ModellWerft, Heft 3_24 veröffentlichen. Ebenso ist dem Heft mein Bauplan im Kartonmodellbau-Maßstab von 1:250 gedruckt. Der Plan ist beim vth als pdf bestellbar und lässt sich damit auf andere Maßstäbe skalieren.
Ab und zu habe ich in der Rubrik „An welchem Modell arbeitest Du?“ Einzelne Zwischenstände vom Modellbau vermeldet. Nun ist der kleines Segler fertig.
Mein Modell ist Maßstab 1:100 nach den Plänen gebaut. Es ist der Versuch, aus einer historischen, zweidimensionalen Vorlage ein Modell zu bauen und das fotografierte Ergebnis mit dem alten Stich zu vergleichen.
-
Hallo Helmut,
die Schornsteine sind mit ihrem Innenleben schon ein Blickfang. Zu erkennen, dass der Baubogen nicht die korrekte Fassung dieses Details anbietet, ist das eine. Das andere ist die Recherche und die Entscheidung zur Ergänzung bzw. dem Umbau. Das ist Dir alles sehr gelungen und passt im Stil perfekt zum Rest des Schornsteins . Auch die ausführliche Darlegung Deines Vorgehens ist toll geworden.
Wann dürfen wir denn den Rest vom Modell sehen? Wird es vielleicht einen - punktuellen -Baubericht geben?
Viele Grüße aus Hamburg,
Klaus
-
Super Arbeit, super Bericht! So lese und gucke ich Modellbau gerne.
Klaus
-
Moin Gustav,
wenn es jetzt an einen Umbau geht: lassen sich die Buganker bei der 45er-Version weiter nach vorn in die Klüsen ziehen? So, dass beim Lösen der Stopper der Anker mit Eigengewicht fallen kann?
Jetzt liegen sie zu weit an Deck.
Waren die Anker der Kriegsmarine nicht auch Grau wie der Rumpf? Schwarz sieht zwar schön aus, ist aber unrealistisch.
Deine Modelle werden toll. Sehr detailreich.
Klaus
-
Moin Ajax,
ja, natürlich: So kann es gehen. Moore ist ein Kunststoffgarn. Wenn Leim nicht wirkt, werde ich es mit Lösungsmittelhaltigen Klebern probieren und das Garn mit etwas Gewicht beschweren, so dass es in gewünschter Form leicht durchhängt.
Viele Spaß beim Bau Deiner Revell-BOUNTY,
Klaus