Posts by Klaus

    In der aktuellen Ausgabe der ModellWerft ist auf acht Seiten meine Karavelle präsentiert ^^ . Dem ausführliche Baubericht zu meinem neuen Modell geht ein geschichtlicher Abriss zum Schiffstyp »Karavelle«, die kurze Einordnung der Entdeckungsfahrten um Afrika ab 1420 und die Vorstellung einer Karavellenreplik in Lagos (Portugal) vorraus. Die ModellWerft berichtet übrigens oft über Kartonmodelle. Auch sonst ist die Zeitschrift für alle die sich für Schiffe allgemein und Schiffsmodellbau im Besonderen interessieren lesenswert.



    Klaus

    Moin Gustav,


    Fliegenbindenganrn aus dem Anglerbedarf kann auch helfen:


    UTC Ultra Thread 70 Bindegarn für kleine Trockenfliegen, Nymphen
    Der dünnster Faden im UTC Angebot (entspricht ca. 8/0 UNI). Seine flache Struktur ermöglicht leichtes und schnelles Profilieren des Körpers von Trocken-,…
    www.besten-kunstkoder.de


    Damit arbeite ich bei meinen 1:700er Modellen. Du kannst Das Garn vorab mit Sekundenkleber oder Leim straffen und dann entsprechende Stücke abschneiden und montieren.


    Viel Erfolg jedenfalls beim Endspurt, Deine IOWA sieht richtig klasse aus!


    Viele Grüße,

    Klaus

    Es ist soweit: Seit Sonntag ist mein Modell in einer Ausstellung in Emden zu sehen :)


    Der Auslöser des Modellbaus: Ich bekam im letzten Sommer eine Anfrage des Kurators aus Emden, ob ich zufällig ein Modell der FRAUENLOB gebaut habe. Woher er die Info hat, dass ich mich für das Schiff interessiere und womöglich ein Modell davon habe, konnte ich bisher nicht herausfinden.



    »Das Modell der Frauenlob ist nun zu sehen in der Ausstellung: »Antje Brons und ihr Jahrhundert«, die in der Zeit vom 2. April bis zum 17. Dezember in der Emder Johannes a Lasco Bibliothekgezeigt wird. Der Ehemann, Ysaac Brons, war 1848 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und wurde zum ersten Reichskommissar für Marineangelegenheiten ernannt. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Gründung des Deutschen Flottenvereins. Im Hintergrund der Vitrine sehen sie einen Lehnstuhl, der dem Fregattenkapitän Karl von Müller geschenkt wurde, sowie eine Tischdecke, die ein Geschenk des Flottenvereins Deutscher Frauen an Kapitänleutnant Hellmuth von Mücke war (SMS Emden).


    Antje Brons hingegen war eine kirchenhistorische Schriftstellerin, die die mennonitische Historiographie durch ihr Werk im 19. Jahrhundert angestoßen hat.«


    Soweit die Beschreibung des Kurators. Ich freue mich, ein kleines Exponat beitragen zu können. Vielleicht ist der eine oder andere mal in der Gegend und schaut sich die Ausstellung an?


    Klaus

    Es war ein Genuss, Deinem Bericht zu folgen!


    Herzlichen Glückwunsch zu dem herrlichen Modell. Dem Wunsch nach weiteren Berichten schließe ich mich an. Ich würde mich freuen, weitere, derart detailierte Bauberichte mit vermitteltem Fachwissen und Modellbaukönnen lesen zu dürfen.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Moin Heinrich,

    ich würde auf Deine »to do Liste« noch

    Niederholer

    Gordings

    Geitaue

    und die zum darüberliegender Rah aufgeholten Schoten

    setzen wollen. Also Takelelemente, die zwischen einzelnen Rahnocken stattfinden und bei Deinem minutiösen und detailreichen Modell nicht fehlen sollten.


    Was ich meine, siehst Du auf diesen Bildern »zwischen den Rahnocken«:


    Mitglieder on tour - Tipps - Die PEKING in Hamburg - Arbeitskreis historischer Schiffbau e.V.


    Hier ist es aufgrund des Gegenlichts teilweise schwer zu sehen:


    Mitglieder on tour - Tipps - Viermastbark PASSAT (1911) - Arbeitskreis historischer Schiffbau e.V.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Moin Heinrich,


    das sind mal wieder beeindruckende Fortschritte! :thumbsup:


    Die sparsame Verteilung der Webleinen hatten nicht nur die modernen Schiffe. Bei britischen Kriegsschiffen der napoleonischen Kriege lassen sich solche Verfahren beispielsweise auch schon beobachten. Abbildungen und Modelle zeigen das. Die berühmte H.M.S. VICTORY soll nur als ein Vertreter dieser Schiffe gelten. Bei alten Feuerschiffen hat man manchmal sogar nur eine Seite der Wanten mit Webleinen versehen. Um bei Bedarf in den den Masttop zu kommen, reichte das aus.


    Webleinen kosten Geld und das Knüpfen und die Pflege machte Arbeit. Daher kamen sie nur da vor, wo es sinnvoll war.


    Klaus

    Mein Mentor hat mein Modell gesehen und mich auf einen Fehler aufmerksam gemacht:



    Großstengestag und Genickstag sind vorn an der Vorstenge angeschlagen.



    Ich habe es korrigiert und die beiden Stage segelschiffgerecht unter dem Eselshaupt des Fockmastes angeschlagen. Die Vorstenge ist nun frei und kann gefiert - oder weggeschossen - werden, ohne den Zugausgleich der Großstenge zu gefährden :)


    Pillepalle? Sieht kein Mensch?


    Doch, einem Fachmann ist es sofort aufgefallen. Und da ich mir mit den anderen Dingen soviel Mühe gegeben habe, war es kein Ding den Fehler zu korrigieren. Sowas lässt mir keine Ruhe und ich schaue dann immer nur auf die eine fehlerhafte Stelle :cursing: Eigentlich wusste ich auch um die richtigen Anschlagspunkte der Stage. Eigentlich...

    Hallo Lars,


    vielen Dank für die Fotos. Es hätte mich sehr gewundert, wenn Du achtlos an dem Modell vorbeigegangen wärst :D

    Das Modell zeigt den damaligen, planmäßig vorschriftsgemäßen Anstrich in Weiß/Grau. Soweit ich weiß, wurde der Große Kreuzer aber schon von Anfang an im bekannten Tropenanstrich Weiß/Gelb ausgeliefert. Diese Farbgebung kenne ich nur von vorab gemachten Gemälden und illustrationen. Ein Werftmodell des Schiffes steht im Haus »Friedrichruh« bei Hamburg im Sachsenwald. Bei Bismarcks Alterswohnsitz gibt es ein kleines Museum in dem das Modell gezeigt wird. Es ist vor dem Stapellauf des Originals entstanden und ebenfalls in Grau/Weiß gehalten (für alle, die das interessiert... :love: )


    Klaus

    Auf diesem Foto



    steht rechts offensichtlich ein Modell vom Großen Kreuzer SMS FÜRST BISMARCK (weisser Rumpf, graue Aufbauten). Hat jemand von dem Modell eine Nahaufnahme gemacht?


    Viele Grüße,

    Klaus

    Du kannst alles nochmal neu bauen, mit der Sicherungskopie bekleben oder eben - spachteln und malen. Ich nutze gerne den billigen Wandspachtel aus der Tube und glätte ihn mit Wasser und einem ganz kleinen Künstlerspachtel. Nach dem Schleifen überziehe ich die gespachtelten Stellen mit Papier - und male - oder überklebe sie mit dem Orginalbauteil (in Deinem Fall die Rumpfabwicklung).


    Die Methode mit dem gespachtelten "Unterbau" ist bei schwierigen Heckkonstruktionen hilfreich. Klar, die Könner machen das ohne. Mir ist es aber wichtig, dass das Modell am Ende gut aussieht. Was drin und drunter ist sieht niemand, die Dellen aber schon :cool:


    Klaus

    Mit Tesafilm hinterklebte Fenster male ich auf der Rückseite mit schwarzem Lackstift an. Bei größeren Fenstern ist die Gefahr des Durchguckens auf "nackte" Kartonteile gebannt (oder man malt vorher innen alles dunkel an). Gute Erfahrungen habe ich auch mit dem Hinterkleben mit ganz feinem, schwarzen Schmirgelpapier gemacht. Der Schmirgel schluckt jedes Licht und bildet einen komplett geschlossenen Effekt.


    Die Vorderseite des Tesas kann man auch mit klarem Parkettlack versiegeln. Die Fensterdarstellung wird damit noch optimaler. So wie es Andreas gemacht hat, geht es aber auch :thumbsup:


    Klaus

    Moin Johannes,


    das ist ein Projekt nach meinem Geschmack: ein eigens gewähltes Vorbild, viel Recherche und einen Bogen als Basis, der entsprechend dem neuen Vorbild angepasst und geändert wird. Hinzu kommt bei Dir noch die sehr saubere Bauweise.


    Ich freue mich also auf das, was dann hier noch kommen wird.


    Viele Grüße,

    Klaus

    Ein Prachtstück! Ich gratuliere Dir zu dem tollen und prächtigen Modell. Im ausführlichen Baubericht haben mir besonders Deine ausführlichen Grafiken zu den Takelarbeiten imponiert. Die Präsentation des ansehnlichen Modells mit der effektvolen Beleuchtung heben nochmal den Wert Deiner Arbeit.


    Und jetzt ab nach Stockholm das Original ansehen! Es wird dort ebenfalls wie ein Schatz verwahrt. Der Besuch dort ist ein unvergessliches Erlebnis.


    Viele Grüße ins Sauerland und Dir und Deinen Angehörigen schöne Weihnachtstage,

    Klaus

    (...)

    Und wenn ja, wie ging das vonstatten, konnte doch bei den Durchmesssern innen oft kein Gegendruck aufgebaut werden, weil die Durchmesser zu klein für Arbieter waren.

    Ulrich

    Wie die genieteten Masten gemacht wurden, konnte mir bisher niemand (Hafenmuseum Hamburg, PEKING-Crew, diverse Schiffbauingenieure) beantworten. Im Hafenmuseum liegt der orignale Bugspriet der PEKING (der am Schiff wurde neu gebaut). Daran ist zu sehen, wie eng der Durchmesser zur Nock ist. Die Nocken der Rahen der PEKING sind aus Holz (jeweils kurze Stücke nur). Dennoch ist der Rest der Rah genietet, bei weitaus dünneren Duchmessern als der des Bugspriets.


    Hier ein Film über den Bugspriet: https://www.facebook.com/Stift…hamburg/1308849859264747/


    Vielleicht lässt sich das Rätsel des Gegendrucks von innen noch lüften?


    Hoffnungsvoll: Klaus

    Als Student in den 90ern habe ich dort zwei Jahre lang Domführungen gemacht. Schon beim ersten Betreten ist mir das Gotteshaus ans Herz gewachsen. Und das ist heute immer noch so. zu jedem Aachen-besuch gehört ein Gang ins »Zuhause«


    Klaus

    Moin aus Hamburg,

    (...)

    Meine Anmerkung wäre nur, ob unter Segel nicht die Seitenteile (Kiele) im Wasser sein müssten?

    die Seitenschwerter bieten beim Plattbodenschiff einen Gegendruck unter Wasser zu den hohen Segeln. Sie sind auf Fahrt nur auf der Lee-Seite abgelassen. Das Modellfoto sieht zumindest von Luv gesehen korrekt aus ^^


    Viele Grüße,

    Klaus

    Vielen Dank an alle, die meinen Bericht gefolgt, kommentiert und geliked haben! Das hat wieder Spaß gemacht und mich sehr gefreut. ^^


    Ich finde, dass der Schoner FRAUENLOB ein schönes und interessantes Vorbild ist. Vielleicht findet sich ein Konstrukteur oder eine Konstrukteurin, der oder die sich dem Thema annimmt und aus dem vorhandenem Material einen Modellbauplan zeichnet oder gar einen Kartonbaubogen daraus entwirft. Schiffe mit preußischer Flagge sind in der Modellbauwelt selten, in der Kartonmodellbauwelt ohnehin (s. die ersten Postings hier im Bericht). Diese interessante - und kurze - zeit der deutschen Marinegschichte wäre es wert, weiter beleuchtet und bekannt gemacht zu werden.


    Viele Grüße und Euch eine schöne Adventszeit,

    Klaus


     

    Heiß Flagge und Wimpel!


    Mit dem Setzten der Flaggen ist mein Modell des Kriegsschoners FRAUENLOB nun vollendet. Mein Glaser hat mir wieder auf Wunsch Glas zugeschnitten aus dem ich mir einen schützenden Kasten für das Modell gebaut habe. Die Kanten habe ich - passend zur Plinte - mit Furnier umklebt.


    Auslöser für den Modellbau war eine Anfrage aus Emden. Dort wird eine Ausstellung über eine Kirchenhistorikerin aus dem 19. Jahrhundert vorbereitet. Sie war mit Ysaak Brons, einem Abgeordneten der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche, verheiratet. Ysaak Brons war der erste Reichskommissar für Marineangelegenheiten und war auch später der Vorsitzende des Ostfriesischen Vereins für die Deutsche Flotte. Er setzte sich u.a. dafür ein, dass Emden erster Hafen der deutschen Flotte werden sollte. Daher sind die Anfänge der deutschen Marine für die Ausstellung interessant. Mitte April 2023 soll die Eröffnung sein und ich hoffe, mein Modell kann dann in Emden einen kleinen Beitrag leisten.


     


     


     


     


    Frisch vom Kutter


    Als vorletzter Bauschritt kamen die beiden Kutter in ihre Drehdavits. Das Modell verliert damit ein wenig an Eleganz, aber so gehört es eben wenn man dem Original folgt. Die Ausrüstung der Boote habe ich maßstabsbedingt vereinfacht dargestellt. Die Farbgebung der Boote folgt der Anstrichsvorschrift von 1874, ich vermute, dass die Angaben auch für die Zeit von FRAUENLOB gültig sind (bzw habe es mir aus berufenem Munde so bestätigen lassen :D )

    (...)

    Und das quasi in Scratch Bauweise. Gefällt mir gut. :thumbsup:

    (...)


    Die Beiboote sind vom HMV-Bogen S.M.S. PANTHER genommen. Das sind die einzigen Teile, die ich nicht selbst gemacht habe. Die Konstruktion ist super, die Boote sind ganz toll zu bauen und geben vor allem ein realistisches Rumpfbild ab.


    Klar, die Boote werden in letzter Konsequenz zum Rettungsboot. In erster Linie dienten sie aber zum Verkehr zwischen dem Schiff und Land, zwischen Schiffen untereinander, für Ankermanöver und auch zum Anlanden für Truppen.