Japanisches Linienschiff Mikasa, Oriel-Verlag, 1:200

  • Jetzt galt es nur noch, die beiden Motorboote auf dem Deck zu befestigen. Das zeige ich euch auf den nachfolgenden Bildern. Zur Zeit sind die Ruderboote in Arbeit; die stelle ich dann in den nächsten Tagen ein.


    Bis dann,


    Gruß Wolfgang.


       



     

  • Hallo,

    die Ruderboote sind fertig.


    Aber auch zu den Ruderbooten gibt es etwas zu sagen. Die habe ich nämlich ebenfalls nicht nach dem Original-Baubogen, sondern aus alten Teilen aus meiner Restekiste gebaut; sie stammen aus der Feder von Peter Brand. Diese Art der Rettungsboote habe ich bei all meinen Modellen der kaiserlichen Marine gebaut. Und das waren fast alle Großen Kreuzer und Linienschiffe (vielleicht erinnert sich ein Modellbaukollege noch daran). Diese Rettungsboote sehen auch nicht viel anders aus, als die auf dem Original-Baubogen.

    Das jetzt angehängten Bilder zeigen meine Vorgehensweise.


      


    Eigentlich müssten alle Zwischenräume zwischen den Ruderbänken mit dem Skalpell ausgeschnitten werden. Vor solchen Fitzelarbeiten drücke ich mich gerne; besteht doch bei mir die Gefahr, dass ich über die äußeren Konturen hinwegschneide. Ich bin daher wie folgt vorgegangen:


    Zunächst habe ich die Kontur der Rettungsboote insgesamt ausgeschnitten und zwar innen wie außen. Dann habe ich mit Evergreen-Profilen die exakte Position der Ruderbänke (vorher angezeichnet) auf einen Karton aufgeklebt und den Raum rings um die Rettungsboote etwas größer ausgeschnitten. Dann zum Schluss die vorher beschriebene Kontur der Rettungsboote standgerecht auf die Evergreen-Profile aufgeklebt.


    Dann folgt gleich der nächste Bearbeitungsschritt.

  • Dann bin ich hingegangen und habe die so vorbereiteten Rettungsboote einzeln ausgeschnitten. da waren zunächst noch die überstehenden Evergreen-Profile dran ...




    ... dann bin ich hingegangen und habe die überstehenden Evergreen-Profile sauber abgeschnitten ...



    ... und so sehen dann alle fertigen Teile aus.



    Das mag vielleicht etwas aufwendig aussehen - aber für mich ist es eine lange bewährte Methode und geht mir leicht von der Hand.

  • Jetzt galt es nur noch die vorher beschriebenen Bauteile mit den eigentlichen Rümpfen der Motorboote zu verbinden. Diese Rümpfe stammen auch aus der Feder von Peter Brand und haben eigentlich eine einfache Struktur (keine kleinen Spanten, keinen Kiel) - aber sie genügen meinen Anforderungen. Vorne sind noch die Klebelaschen dran, so war es dann einfacher diese Teile zu verbinden.


  • Dann habe ich die Rettungsboote auf dem dafür vorgesehen Deck (mittschiffs) aufgeklebt. Im Internet habe ich viele Bilder der Mikasa gesehen, auf denen die Rettungsboote in unterschiedlicher Positionen befestig waren. Ich vermute, dass es da keine einheitliche Aussage darüber gibt, was und zu welchem Zeitpunkt verbindlich ist. Da war mir dann die Freiheit gelassen.


    Auch habe ich die beiden 7,6 cm-Geschütze (vorne und hinten auf dem Bootsdeck) sowie die beiden Maschinenkanonen (in der Mitte) in ihre Position gebracht.



    So langsam neigt sich der Bau der Mikasa dem Ende entgegen. In den nächsten Tagen stelle ich dann die endgültigen Bilder ein.


    Bis dann,


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo Wolfgang,

    das Ergebnis spricht für sich, die Lösung mit den Profilen funktioniert wunderbar.


    In der 1890ern gab es z.T. sehr lange Beiboote und zwar Mini-Torpedoboote mit einem, in seltenen Fällen auch zwei T-Rohren. Die Boote bei der MIkasa scheinen mir aber nicht zu diresem Typ zu gehören.


    Viele Grüße

    Zaphod

  • Hallo Wolfgang,


    danke fuer die ausfuehrliche Beschreibung Deiner Vorgehensweise beim Bau der Boote.


    Schon wieder etwas gelernt. :thumbsup:


    Joachim

  • Hallo,


    die Mikasa ist fertig.


    Doch zunächst einmal Dank für die vielen Likes und Kommentare seit meiner letzten Einschaltung jaguh, Sachse, Zaphod, Manfred, Hans-Joachim Möllenberg und Knizacek Otto.

    Ich will zum Abschluss meines Bauberichtes fast ausschließlich Bilder einstellen. Während der Bauphase habe ich immer wieder Erläuterung abgegeben, so dass ein möglicher zukünftiger Mikasa-Bauer dort nachlesen kann. Mehrere Bauteile habe ich geändert dargestellt, da sie mir so leichter von der Hand gingen. Auch habe ich nicht alle "Fitzelteilchen" aus dem Original-Baubogen verwendet. Auch das war mir in verschiedenen Fällen zu aufwendig. Trotzdem glaube ich, ein ansprechendes Modell gebaut zu haben.


    Vom Erscheinungsbild her lohnt es sich, die Mikasa zu bauen.


    Doch nun die ersten Bilder, Gesamtansichten.


         

  • Hallo,

    sehr, sehr schön geworden.


    Gruß Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • In den letzten Jahren habe ich verschiedene Linienschiffe aus der Zeit um 1900 gebaut. Die will ich euch heute zum Abschluss meines Bauberichtes zeigen.


    Das sind die Schleswig Holstein (Baubogen von WHV, jedoch abgeändert mit drei Schornsteinen), Zarewitsch, Mikasa und Iena. Ich denke, ein interessanter Vergleich.


    Bis dann, viele Grüße an alle interessierten Modellbaukollegen. Mal schauen, was ich als nächstes Modell baue; da bin ich mir noch nicht einig.


    Gruß Wolfgang.


      

  • Schöne Modelle.

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Piedade 73

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