Der Kartonbauer und der Schneidplotter

  • Moin Josef!
    Danke erstmal für das Super-Tutorial! Ein paar kleine Fragen habe ich immer noch:

    Irgendwo muß das Messer ja ansetzten, bzw. anfangen zu schneiden. Bei gleichen Teilen ist dieser Anschnitt auch immer an der selben Stelle und die Teile passen am Besten zueinander, wenn man darauf achtet.


    Legst Du den Anfangspunkt selber fest, oder setzt der Plotter einfach irgendwo automatisch an? Gerade bei Schleppmessern wäre es ja praktisch (stelle ich mir vor), wenn das Messer in derselben Richtung weiter schneidet, in der es vorher abgesetzt hat.
    Außerdem würde mich noch interessieren, wie so die Folgekosten sind, was also eine Ersatzklinge kostet und wie weit man damit kommt, wenn man z.B. Dein 0,15 mm Tonpapier schneidet - bei Folie hält die Klinge "ewig", aber Papier nutzt ja doch erheblich stärker ab.
    Bis die Tage

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

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  • Servus Heiner!


    Den Anfangspunkt setzt sich der Plotter selbst ... allerdings ist hier schon eine Logik erkennbar. Der Plotter versucht in der Regel den nächsten Schnitt so zu setzten, daß die Position des Messers paßt - er fährt deshalb auch manchmal die Teile in einer seltsamen Reihenfolge an (ich konnte da noch kein Muster erkennen). Wenn es gar nicht paßt, dann macht er auch mal einen kleinen Ausflug an den äußersten Rand und dreht sich da mit einem kleinen Hacker das Messer so, wie er es gerne hätte. Das kleine Ding läßt hier eindeutig ein softes Maß an Intelligenz erkennen :rolleyes:


    Das Messer selbst ist aus Hartmetall und hält auch bei Papier erstaunlich lange - ist schwer zu beschreiben, aber ich würde schätzen so ca. 20 - 25 dicht beschnittene A3 Bögen sind drinn ... irgendwo hab ich mal gelesen, diese Messer halten in etwa 10 km.


    Ein neues Messer kostet ca. 15,00 EUR in der Kombination Messerhalter und Messer in einem. Es gibt aber auch dauerhafte Messerhalter aus Metall, bei denen nur das Messer gewechselt wird, da ist es ein wenig billiger (und flexibler, weil sich die Schnitttiefe stufenlos einstellen läßt).


    LG
    Josef

  • Dummerweise ersetzt diese Arbeits- und Vorgehensweise nicht den präzisen Schnitt der Einzelperson


    Servus Wilfried!


    Nicht Dummerweise, sondern Glücklicherweise! Wie so oft, sind meine Ausflüge in neue Techniken nicht unbedingt eine Vereinfachung und/oder Arbeit-/Zeitersparnis, sondern im Gegenteil! Aber als Mittel zum Zweck ist mir da jede Technik recht, denn mein Zweck ist es, immer bessere Modelle zu bauen ... und einzigartige Unikate zu erstellen, die meine persönliche Handschrift tragen und unverwechselbar sind.


    LG
    Josef

  • Vor 903 Tgen wurde das Thema erstellt :rolleyes: und ich hbe es mir jetzt erst durchgelesen. Ich werde mir so einen Schneidpotter wohl gönnen. Das Tuturial war erst sehr verworren. Nach den Nachfragen einiger Forumskollegen hast du dann mal aufgeklärt um was es eigenlich genau geht. Schön wären ein paar Bilder dabei gewesen die ich mir jetzt nach und nach aus Google gezogen habe beim lesen. Wie sieht so ein Ding eigentlich aus und so weiter. Super war das Video :D. Der Hinweis mit dem M3 Kleber war echt gut!


    Es ist ja nun schon einige Zeit vergangen seit dem Erstbeitrag und mich würde mal interessieren wie deine Langzeiterfahrung mit dem Gerät, den Materialen und für dich selber ist. Oder steht er im Keller und staubt ein?


    Das ganze ist ja nun ein A3 Formatschneider. Er schneidet also eine bestimmte Breite. Ist denn die Höhe des zu schneidenen Objektes auch festgelegt oder könnte man auch ein Objekt bearbeiten das 2 oder 3 mal so hoch wie ein A3 Format ist?