Scharnhorst, Großer Kreuzer, Kaiserliche Marine, JSC ...

Hallo,

ich habe wieder einige Teile fertig gestellt. Zunächst einmal die Aufbauten auf der Kommandobrücke.

Ganz rechts der gepanzerte Kommandostand, dann der Unterbau eines Lüfterschachtes, dann der Unterbau des vorderen Gefechtsmastes und schließlich ein größerer Raum, wahrscheinlich mit taktischen Aufgaben der Schiffsleitung.

Jetzt die weiteren Einzelteile, die oberhalb der Kommandobrücke verbaut werden.

Auf den beiden Decks der vorderen Kommandobrücke werden noch ein paar Kleinteile verbaut.

Hierbei handelt es sich um Lüfter und Scheinwerferrichtgeräte. Die Lüfter habe ich aus Zahnstocher, im oberen Bereich mit einem schmalen Streifen Malerabdeckband umwickelt, hergestellt.

Die Scheinwerferrichtgeräte wurden ebenfalls aus Zahnstocher hergestellt. Oben, rechts und links mit runden Scheiben versehen, die das Ausrichten der Scheinwerfer bewirken sollen.

Vor dem Zusammenbau aller Teile zur kompletten Kommandobrücke noch ein paar Hinweise. Dies ist nötig, da ich hierbei gegenüber dem Baubogen von JSC einige Änderungen vorgenommen habe.

Der Baubogen von JSC stellt die Ausführung direkt nach der Indienststellung dar. Vor der Abkommandierung nach Ostasien wurden jedoch einige Änderungen vorgenommen. Zum Einen wurde eine leistungsfähigere Funkanlage eingebaut, zum Anderen wurden die Scheinwerfer anders positioniert.

Bei der Indienststellung stand eine Scheinwerfergruppe von je zwei Scheinwerfer zwischen dem zweiten und dritten Schornstein und zwar an Steuerbord und Backbord. Diese Scheinwerfer wurden dann anders aufgestellt. Was den Bereich der Kommandobrücke betrifft, auf Plattformen oberhalb der Brücke, direkt zwischen dem Gefechtsmast und dem ersten Schornstein.

Die beiden nachstehenden Abbildungen sollen dies verdeutlichen. Das Bild links stellt die Ausführung nach Indienststellung dar, das Bild rechts die Änderungen vor der Ausreise nach Ostasien.

Nach den langen Erklärungen jetzt zwei Bilder vom Brückenbereich.

Und jetzt eine Detailaufnahme der neuen Scheinwerferplattformen mit den Scheinwerferrichtgeräten und einem Teil der Lüfter.

Für heute dann noch zwei weitere Bilder der Brücke aus anderer Perspektive. Die Kleinteile oberhalb des gepanzerten Kommandostandes sollen das Steuerrad und davor den Kompass darstellen.

Dann bis zur nächsten Einschaltung. Ich fange jetzt mit dem vorderen Gefechtsmast an.

Gruß Wolfgang.

Hallo,

heute kann ich einen weiteren Baufortschritt ins Netz stellen. Der vordere Gefechtsmast ist ferig. Die große Beobachtungsplattform habe ich jedoch nicht von JSC genommen, sondern von der Schleswig Holstein von WHV. Dieses Teil gefiel mir von WHV einfach besser und große Unterschiede zum JSC-Baubogen sind nicht vorhanden.

Jetzt zwei weitere Bilder. Den Mast habe ich unten aus 2,5 mm-Schaschlikspieß geonmmen, weiter oben aus 2 mm und ganz oben aus 1,5 mm Messingdraht.

Dieses Bauteil habe ich jedoch noch nicht festgeklebt, sondern lose in die vorbereitete Halterung gesteckt. Für den Weiterbau lege ich den Gefechtsmast zur Seite, da dieser beim weiteren Baufortschritt wohl nur stört.

Hallo Zaphod,

deine Frage nach der Funktionsweise der Scheinwerferrichtsäulen kann ich auch nicht richtig beantworten. In meiner Marineliteratur ist zwar immer wieder von diesem Teil die Rede, aber nie die technischen Abläufe erklärt. Wahrscheinlich wurden die Steuerbefehle per Kabel an die Scheinwerfer und die entsprechenden Stellmotoren weitergeleitet und dort die Funktion ausgelöst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Übertragung per Drahtseile o. Ä. erfolgt.

Bis dann, Gruß Wolfgang.

Hallo,

heute kann ich einen weiteren Baufortschritt ins Netz stellen. Ich habe mich in den vergangenen Tagen mit der "Kleinteilorgie" beschäftigt. Das sind Oberlichter, Niedergänge, Schlauchtrommeln, Poller und Lippen.

Bis auf Poller und Lippen, die Fertigteile von Aeronaut sind, habe ich Kartonteile, jedoch ergänzt mit 2 mm Balsaholz verwendet. Ich habe die gedruckten Kartonteile auf 2 mm Balsaholz aufgeklebt. Dann von der Unterseite zusätzlich mit 80 g/qm-Papier kaschiert. Das ist nötig, damit beim Ausschneiden mit dem Skalpell das Balsaholz nicht ausbricht. Zum Schluss die Kanten mit Humbrol-Farbe gestrichen.

Hier nun ein Bild alle Kleinteile.

Jetzt noch ein Detailbild der Poller und Lippen.

Dafür verwende ich Fertigteile von http://www. aero-naut.net. Die sind perfekt ausgearbeitet und ersparen doch viel Arbeit. Das kann ich jedem Kartonbauer bestens empfehlen.

Und jetzt ein Bild vom Vorschiff mit allen aufgeklebten Kleinteilen. Auch die Ankerketten habe ich befestigt. Allerdings als Original-Kartonteile.

So sieht es dann jetzt auf dem Achterdeck auf.

Aber das ist noch nicht alles, was ich in den letzten Tagen gebaut habe.

Auch die 21cm-Turmgeschütze sind fertig.

Zunächst einmal ein Bild vom Rohbau. die Kanonenrohre habe ich aus Zahnstochern gefertigt. Um in etwa auf die richtige Stärke zu kommen, habe ich diese mit Malerabdeckband umwickelt. So oft, wie es nötig war. Ausserdem habe ich noch drei Abstufungen vorgenommen. Ich glaube, dass war auch im Original so.

Und so sehen die beiden 21cm-Geschütze fertig aus.

Das vordere Geschütz hat nun seinen Platz auf dem Vordeck.

Jetzt noch ein Bild aus der Vogelperspektive.

Auch auf dem Achterschiff steht ein 21cm-Geschütz. Hier nun zwei Bilder.

Noch eine Anmerkung zu den 21cm-Turmgeschützen (und auch den 15cm-Kasemattengeschützen). Die habe ich zum ersten Mal nicht drehbar gemacht. Einmal ist alles zum ersten Mal!

Bei allen anderen Schiffsmodellen, die ich seit 2002 gebaut habe, sind diese Teile jedoch drehbar. Wenn ich aber bedenke, wie oft (oder besser gesagt: wie selten) ich diese bewege, so viel mir die Entscheidung zu dieser Bauart nicht schwer!

Und zum Schluss für heute noch ein Bild von Achterschiff aus der Vogelperspektive.

Dann geht es jetzt weiter mit den Schornsteinunterbauten. Wenn ich mir den Baubogen ansehe dann muss ich sagen: "die haben es in sich!". Ich denke, dass alle, die die Scharnhorst schon gebaut haben, da zustimmen können.

Soviel aber schon heute, die werde ich anders bauen. Schließlich habe ich mich vor Baubeginn ausführlich mit den Einzelteilen beschäftigt.

Bis dahin, Gruß Wolfgang.

Hallo,

seit meiner letzten Einschaltung vom 9. Juni gab es verschiedene kritische Kommentare zu der Ausführung der Schornsteinunterbauten, die ich als Nächstes bauen wollte.

Diese Kommentare haben die Kollegen eingestellt, die die Scharnhorst schon gebaut haben. Auch aus meiner Sicht kann ich diese kritischen Kommentare verstehen und nach vollziehen. Die entsprechenden Teile aus dem Baubogen sind doch sehr kompliziert konstruiert. Man muss diese in viele Richtungen knicken und runden und dann noch eingermaßen sauber zusammen kleben. Auch die abgerundeten Lamellen, die schlileßlich seitlich an den Schornsteinunterbauten befestigt werden, sehen nicht so aus, als dass diese sauber zu befestigen wären.

Wie schon angekündigt, habe ich all diese Teile nicht vom Baubogen genommen, sondern neu und anders konstruiert.

Doch zunächst einmal zwei Abbildungen aus dem Original-Baubogen. Das linke Bild zeigt das Schornsteindeck mit den weißen Aussparungen für die vier Schornsteine. Das rechte Bild zeigt die entsprechen Teile der Schornsteinunterbauten.

Nochmals gesagt: so nicht!

Zunächst bin ich hingegangen und habe die Darstellung der Schornsteinunterbauten auf 200 % vergrößert und die Konturen sauber nachgezogen. Bei der Vergößerung auf 200 % war dies leichter möglich, als bei der Originalgröße.

Alle vier Schornsteine haben übrigens eine andere Form.

Dann wurden diese Teile auf Originalgröße verkleinert und mit der Tropenfarbe Gelb ausgefüllt. Jedes Teil dann fünf Mal ausgedruckt (auf der Abbildung ist jedes Teil jedoch nur ein Mal dargestellt):

Zwischen den Lamellen werden dann noch 1 mm starke "Abstandshalter" angebracht. Diese habe ich aus Karton hergestellt; natürlich etwas kleiner als die vorher erwähnten Teile.

Und so sehen die Schornsteinunterbauten dann bei meiner Scharnhorst aus. Die 1 mm starken Zwischenlagen habe ich an den Kanten schwarz eingefärbt. Sie sollen die Lufteinlässe darstellen. Zusätzlich habe ich auf den Schornsteinunterbauten noch je zwei Lüfter angebracht. Die waren weder im Baubogen von JSC, noch im Plan von Günter Trenk vorgesehen. Im Buch von Georg Dürr waren diese Teile jedoch vorhanden und so habe ich es dann gemacht. Gefällt mir besser so.

Da erhebt sich dann auch die Frage: was ist denn nun authentisch? Wer hat das Modell richtig konstruiert und gebaut?

So ziehen sich z. B. noch mehrere Unterschiede durch die verschiedenen Darstellungen von JSC, Günter Trenk und Georg Dürr.

Das bestätigt mich dann in meiner Auffassung, dass eigene, kleinere Änderungen durchaus nicht so schlimm und akzeptabel sind.

Doch nun die entsprechende Abbildung.

Und jetzt eine Gruppenaufnahme aller vier Schornsteinunterbauten. Alle sehen anders aus.

Jetzt einige Bilder mit den auf dem Schornsteindeck montierten Teilen. Auch alle Kleinteile wie Oberlichter, Niedergänge und Schlauchtrommeln wurden aufgeklebt.

Hier der erste Schornsteinunterbau.

... hier der zweite Schornsteinunterbau ...

... und hier der dritte Schorn ...