Hallo Weihnachtsmänner...
Angeregt durch eine unbedachte Antwort in einem anderen Forum, kam ich auf die Idee mit meiner NSU/Lambretta ein Weihnachtsdiorama zu basteln.
Das ich diesem völlig freischaffenden Modell gegenüber dem Bogen "weihnachtliches Mondorf" den Vorzug gab, liegt für alle die mich und meine "Macken" kennen klar auf der Hand.
Nun denn, beginnen wir mit der Vorgeschichte:
Ein paar Monate, bevor ich noch ernsthaft über Kartonmodellbau als ein mögliches Hobby nachdachte, geriet mir ein Download der "Lara Croft" in die Finger.
Ahnungslos wie ich war, versuchte ich diese Figur aus glänzendem Fotopapier herzustellen. Ich war auf das Ergebnis recht stolz, wußte ich doch noch nicht, welche Könner mir da noch später begegnen würden.
Als ich dann das erste Mal von "Kanntenfärben" las, versuchte ich die Kannten meiner Lady nachträglich mit Filzstift zu kaschieren. Das ging natürlich in die Hose und brachte nicht den erhofften Erfolg.
Dennoch hab ich mich von der "Lara" nie trennen können und so fristete sie ihr Dasein in einer Ecke der Vitrine, wo mann nicht so genau hinschaut.
Aber nun:
Ein Probefoto für eine Weihnachtskarte und aufgrund der gemachten Aussagen, holte ich die "Lara" hervor, denn sie schien mir die richtige Größe für den Roller und die Figur einer "Weihnachtsfrau" zu haben.
Und - richtig getippt. Mein Augenmaß hat in all den Jahren noch keinen Schaden genommen.
Nun ging es daran ihr ein weihnachtlich passendes Outfit zu kreieren, um sie Euch in neuer Blüte, quasi frisch aus der Beautyfarm präsentieren zu können.
Da war manche Schönheits-OP von Nöten! Das kann ich Euch flüstern.
Zuerst holte ich sie mal von "ihrem Sockel" und entwaffnete sie sodann. Die Aussicht demnächst in neuem Glanz zu erstrahlen und um Jahre jünger auszuschaun,
ließ sie die anstehenden Unannehmlichkeiten der kommenden Prozedur schnell vergessen.
Nun wandte ich mich ihren Beinen zu und nachdem auch die Streifen der Holsterbänder hautfarbig übermalt und jedwede Zellulitis gebannt war, ging's daran ihr ein rotes Höschen zu verpassen.
Dann kam eine etwas schwierige OP an den Schulterblättern. Der Rückentornister mußte entfernt und durch neue Haut ergänzt werden.
Zur Belohnung für's Stillhalten gab's danach ein passendes Oberteil zum Höschen und ebensolche Stiefel dazu.
Und da Weihnachtsmänner und -frauen stets und überall flauschig weiße Fellränder besitzen griff ich dafür auf etwas Watte zurück.
Und dann kam die unvermeidliche Mütze ins Spiel.