Die Mauern stehen, in diesem Fall, einfach nur an den Rändern auf. Nebenbei wellt sich eine kleinere verklebte Fläche auch überhaupt viel weniger.
Aha! Ich lerne dazu! :]
Und was das versteifen der Wände angeht, kommt das wohl nur für Modelle in größeren Maßstäben in Frage. Aber ich geb's zu, da bin ich nicht so belesen.
Schwamm drüber, die Türme stehen und nun geht's an den Durchgang mit den Treträdern.
Euer, Renee
Fertig - Krantor Danzig - ein Diorama für den "Roten Löwen"
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Hallo Kartonverbieger...
Da ich momentan Wochentags ausgelastet bin, ging's erst gestern mit dem Krantor weiter.
Die Treträder waren angesagt. Zuerst mit 1mm Karton verstärken, anschließend ausschneiden.
Bei der Ummantelung hab ich die Klebelaschen entfernt und nach innen gesetzt. Dann noch ein Distanzstreifen aufbingen und alles zusammensetzen. :] -
Nachdem das Tandem fertig war, ging's am Mauerwerk weiter. Die Dachkannte wurde mit zwei
Streifen verklebt. Das brachte mich auf die Idee auch die eingezeichneten Mauer- und
Fenstersimse hervorzuheben.
Und dann wurde es ernst! -
In einer schöpferischen Pause fand ich dann im "Netz" die gaphische Aufbereitung des Krantores von innen.
Hier kann man schön sehen, wie der Hebevorgang von statten ging.
Leider setzte die Mechanik nicht nur die Räder in Bewegung, sondern auch meine Phantasie.
Und jetzt hab ich ein ernstes Problem! Was wäre wenn? Und wäre das möglich?
In der Folge hab ich auf alle Fälle die folgenden Bauteile so gefertigt, das man sie so, oder so einsetzen kann. -
Das hab ich danach auch versuchsweise getan und alle gefertigten Elemente lose zusammen gestellt.
Als letzte Fotos noch ein Blick durch das Tor.
Und über meine sonderbaren Gedanken bei der Konstruktionsskizze will ich erst mal 'ne Nacht schlafen.
Soweit mal, Euer Renee -
Die Laibungen der gotischen Fenster und die Simse sind ja der Hammer! Toll.
Bin gespannt, was Du jetzt wie umsetzen wirst...
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Hi Renee, I am sure you will find a way to show off the interior to best advantage. I am curious to see how you will handle the water surface. A fine looking diorama.
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Hallo Kartonesen...
Hatte heut mal etwas mehr Zeit für mich und hab mich um die neuen Räder gekümmert.
Die Pappringe sind übrigens der Kern einer Folienrolle.
Mal schau'n ob das klappt?
Euer Renee -
Treträder, die Zweite...
Beginnen wir mit dem Segmentieren des Druckes und dem Aufkleben auf Pappe. Immerhin gut 1mm stark.
Nun kommt das etwas mühevolle Ausstechen der Speichen.
Ein Trost: Wenn man die Finger nicht mehr spürt, bleibt die Arbeit zwar die Gleiche, aber es schmerzt nicht mehr so.
Wohl an, irgendwann ist das erste Radel fertig und passt sogar! -
Nun kommt die Zweite Scheibe dran. Zwischendurch, weil's Stechen mit der Zeit eintönig wird, kann man das erste Rad kantenfärben. Beim Ausstechen gehe ich so vor, das ich alle Teile zunächst zusammen lasse und erst nach dem letzten Schnitt herausstoße. Nun werden auch diese Kanten mit einem Filzstift bearbeitet und dann die Trethölzer geschnitten. Diese werden nun in den inzwischen von innen verkleideten Reifen geklebt und auf die erste Speichenscheibe aufgesetzt. Es folgt, wie nicht anders zu erwarten, die Zweite - obendrauf, dann kann das Rad auch von Außen belegt werden, wobei zu beachten ist, das die Eisenstreben mit den Speichen nicht versetzt stehen.
Das letzte Foto zeigt einen Vergleich. Vorher - Nachher.
Ob sich die Mühe lohnt? Was sagt Ihr?
Euer Renee -
Hallo Reinhard,
die Mühe hat sich absolut gelohnt, selbst wenn das Rad beim fertigen Modell nicht so gut zu sehen sein sollte.
Die geschliossene Variante sieht doch gerade wegen ihrer Größe und den ausgedehnten schwarzen Flächen nicht doll aus.
Zaphod
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Hallo Reinhard,
ich bin ein begeisterter Leser Deiner Bauberichte und staune immer wieder wie Du so alle Probleme löst.
Bei dem Tretrad melde ich hier aber meine Zweifel an, ich würde zumindest bei der gegenüberliegenden Seite die Speichenrichtung spiegeln, sonnst bricht das Teil unter der eigenen Last zusammen.
Gruß
Henry -
Renee,
du haust mal wieder dem Fass -pardon, dem Tretrad- den Boden aus!
Sieht ausserordentlich gut aus.
Alerdings hätte ich bezüglich der Stabilität dieselben Bedenken wie Henry... -
Moin Henry und Helmut...
Ich kann Eure Bedenken verstehen und nachvollziehen!
Das beigefügte Foto, an dem ich mich orientiert habe, spricht aber eine andere Sprache.
Will sagen da sieht es eher wie bei meinem Modellrad aus.
Hab noch schnell mal ein Foto vom zweiten Rad, mit gegeneinander laufenden Speichen gemacht.
Sehr verwirrend das Ganze!
Was nun, was tun?
Renee -
Quote
Original von Reinhard Fabisch
...
Was nun, was tun?So lassen!
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Ich wollte auch gerade antworten,
mir liegt ein Bild vor, dass eindeutig die versetzten Speichen zeigt. Das Rad wir ja auch nur beim Heben einseitig wirklich belastet und ist in sich völlig stabil.
Welche Lasten konnte man mit dieser Mimik denn heben ? Es waren stattliche 2000 kg.
Renee, ich bin wie alle Zuschauer hier, immer wieder von Deinen Modellen und deren Präsentation begeistert.
Danke
René -
Wohlan...
auch das zweite Tretrad ist nun fertig.
Ab nun können sowohl die Links-, als auch Rechtsansässigen Bewohner
wieder zum joggen in die Laufräder steigen. Ja, doch - der Aufwand hat sich gelohnt. :]
Und ab jetzt kann ich mir Gedanken über den Turmausbau machen.
Euer, Renee -
So, das war's dann für heute...
Ich hab die Teile mal wieder zusammengestellt und auch gleich die rückwärtige Front und das erste Deck eingezogen.
Dort mußte allerdings zuerst noch ein Luk zur Seildurchführung eingebracht werden.
So langsam nimmt die Sache Gestalt an. :]
Tschüß dann, Euer Renee -
Hallo Kartonverbieger...
Nachdem der Gedanke auch den weiteren Bereich des Kranes von innen auszubauen geboren war, stellte sich die Frage nach dem Sinn in so einem dunklen Loch. Hilfe so dachte ich mir, könnten Lichtdurchlässige Fenster sein, um dem Betrachter wenigstens einen Schimmer des Ausbau's zu ermöglichen. :]So machte ich mich denn an's Werk und schnitzte aus dem schon fertigen Portal das Fenster heraus. Anschließend wurde durch einen Schnitt durch die Seite ein Stückchen Klarsicht- (verpackungs) folie eingeführt und das Fensterkreuz aufgeklebt. Die drei Fenster in der darüber liegenden Turmetage, die auch das zweite Räderpaar aufnimmt, wurden gleich zu Beginn eingesetzt. -
Alsdann wurden die Seitenteile des Kanvorbaus aus den vorhandenen Außen- und Innenteilen mit Wellpappe verstärkt. Dort wo die Innenteile saßen, muß später ein Balkengerüst konstruiert werden. Beim anschließenden Montieren der Bauteile viel mir auf, das der Deckel, bzw. die Grundplatte des Daches gespiegelt werden muß. Da scheint sich ein Fehler im Baubogen eingeschlichen zu haben. ;)Aber jetzt geht's erst mal mit dem zweiten Räderpaar weiter. =)
Euer Renee -
Wo war ich stehen geblieben...
Richtig, bei den Rädern. Mein Schnitzwerkzeug hat zwischen Gestern und heute Mittag großes geleistet. Das neue, zweite Treträderpaar ist auch fertig. :] Zwischendurch gab's zur Erholung eine kleine Auszeit mit "Spielstunde". Mit einem Zahnstocher als Achse läßt sich so ein Rad hervorragend als Kreisel mißbrauchen. -
Dann kam was kommen mußte. Der Einbau mit anschließender Kontrolle. Und weil der Turm gerade auf der Seite lag, wurde auch gleich der zweite Torbogen eingeklebt. Tja und nun wartet eine echte Herausforderung auf mich. Irgendwie muß das Balkengerüst gefertigt werden. Dazu hab ich ein ausgedrucktes Innenteil auf 2 mm Pappe geklebt und werde nun versuchen die Balkenkontur auszuschneiden. Hmm, bei Schiffsspanten geht das schließlich auch.
Außerdem wären 2 mm eine gute Übung für's nächste Modell.
Ich bitte um verstärktes Daumendrücken
Euer Renee -
Dann wünsche ich mal stahlharte Finger...
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Hallo Helmut, Dein Wunsch ging in Erfüllung...
Nach einem Marathon im Balkenschneiden, drei stumpfen Messern und wunden Fingern, hier das Resultat. Ich denke die Balkenkonstruktion spricht für sich, deshalb auch ohne viel Worte. :]
(ehrlicherweise sollte ich noch hinzufügen, das das Tippen mit den lädierten Fingern auch keinen Spaß macht)
Bis die Tage, mit dem zweiten Gerüst!
Euer Renee -
Moin Renee
Ich bin platt !!
Ein wirklich würdiges Diorama für deinen "Roten Löwen".
Und deine Balkenschnippelei sieht auch toll aus.
Bei 2mm hätte man ja fast eine Laubsäge nehmen können.Gruß aus Bremen
Blackbox -
n'Abend zusammen...
QuoteEin wirklich würdiges Diorama für deinen "Roten Löwen".
Wir wollen mal hoffen das das auch in Erfüllung geht.
Und nun: Versuch macht "kluch", wie man so sagt.
Euer Renee -
Hallo Kartonschnitzer...
Außer dem Vorbereiten der zweiten Kranturmhälfte, wurden heute die ersten Teile eingebaut. :]
Das es nicht ohne Schwierigkeiten abging, stand zu erwarten. Dafür ist dieser Bogen einfach nicht ausgelegt. Also kein Versehen des Konstrukteurs. Einen bereits verlebten Boden mußte ich wieder herauslösen, um ihn mit den den Verstrebungen und Böden des Holzgerüstes anzugleichen. Nachdem das geklappt hatte, machte ich mich daran das erste Gerüst anzubauen und gleich die weiteren Böden, schon allein wegen der Steifigkeit einzukleben. Überdies wurde je ein Seil auf die Radnaben gespult. So langsam erkennt man nun wo's langgeht.
Einen erfolgreichen Wochenstart
wünscht Euch Renee. -
Hallo Renee,
mir steht der Verstand still, wenn ich Dein Krantor betrachte. Die Entscheidung die großen Räder und den Kranturm plastisch zu gestalten, zahlt sich voll aus, da entsteht ein Ehrfurcht gebietender Bau.
Zaphod
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Hi Zaphod, fein das es Dir gefällt und darum geht's jetzt auch weiter mit:
Neues vom Krantor...
Zwischenzeitlich wurde das zweite Balkengerüst ausgeschnitten und zusammengesetzt.
Es folgte das linke Hauptdach, innen verstärkt und unten mit einer Grundplatte zum besseren montieren versehen. Dann kam der linke Krananbau. Mit dieser Abwicklung hatte ich Anfangs so meine Probleme. -
Aber nachdem die kleinen Balken mit Kartonstreifen gefüttert waren, ging's doch recht gut. Auch das Anbringen ging gut von der Hand. Als Nächstes wollte ich die Etagen des Turms untereinander begehbar machen und hab mich nach einigem Hin und Her für Leitern anstatt Treppen entschieden.
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Auf 1mm verdoppelt wurden sie, wie schon das Balkengerüst, ausgestanzt. Wichtig dabei ist, das man innen anfängt und außen genug Karton stehenbleibt. Vor dem endgültigen Trennen sollte auch noch Kantenfärben stehen. Nun sollte das Giebeldach vom Turm vorbereitet und aufgesetzt werden, damit ich nach dem Auffüllen der rechten Radwand das Gebäude schließen kann. Da aber auch der Giebel später von innen einsehbar ist, zumindest ein wenig, wollte ich das Dach auch entsprechend ausbauen. Das ausgeschnittene Dachfenster lässt schon mal etwas Licht herein.
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Da man die Dachinnenseite in diesem Fall nicht weiß lassen kann, hab ich mir eine Balkenkonstruktion überlegt, die die Dachpfannen von innen erahnen lässt. Damals war man mit der Dämmung noch nicht so peniebel. Beim Aufsetzen des Daches gab's dann erneutes Erschrecken.
Das war mal wieder im Baubogen nicht vorgesehen! Der aufgesetzte Dachboden schließt mit dem obersten Ausläufer des Balkengerüstes nicht ab. Er muß tiefer gesetzt werden. Doch damit nicht genug! Auch die Räder sammt Aufhängung müssen nun Tiefergelegt werden. Eine Notoperation war fällig. Doch der Patient ist inzwischen über den Berg.
Und morgen kommt der Dachboden drann.
Euer Renee -
Hallo Renee,
danke für die tollen Bilder ! Die Leitern und die Galerie machen sich phantastisch !!! Un die "Inneneinrichtung" des Dachbodens ist auch nicht von schlechten Eltern !
Bin gespannt auf dessen Montage.
Zaphod
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Letzte Bilder für heute vom Baufortschritt...
Nachdem die neue Mitte des oberen Rades gefunden war, wurde sie mit einer Stricknadel auf die andere Seite übertragen. Nun konnte auch endlich der neu ausgemessene Dachboden eingepasst werden. Danach wurde das Tretrad, diesmal richtig herum, auf die Welle gesteckt und der obere Turmbereich mit der Seitenwand geschlossen. Aber halt - vorher habe ich noch, an den nun unzugänglichen Stellen, die Leitern angebracht.
Bis denne, Euer Renee -
Hallo Reinhard
Eine wirklich starke Vorstellung, die Du hier mit Deinem Krantor ablieferst.
Das wird ein absolut würdiger Rahmen für Deinen"Roten Löwen".Hoffentlich kann man an dem Modell auch noch viel von den Details sehen, die Du einbaust.
Auf jeden Fall würde ich empfehlen, bei Ausstellungen neben dem Diorama oder als Hintergrund noch eine Foto-Galerie mit einigen Bildern des Baufortschritts aufzuhängen, die einen Eindruck von der umfangreichen Detail-Arbeit beim Bau vermittelt.
Meine Hochachtung vor Deinem bastlerischen Können und dem Elan, mit dem Du zu Werke gehst.
Freundliche Grüße
Helmut
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Hallo Helmut...
Quoteein absolut würdiger Rahmen für Deinen"Roten Löwen"
na, woll'n wir mal hoffen - verdient hääte "er" es.
Quoteauch noch viel von den Details sehen
Nun ja, das meißte wird wohl verdeckt sein, aber mit geübtem Kennerblick lässt sich später so manches erahnen.
Aber nun geht's weiter... Gestern habe ich begonnen die einzelnen Etagen in den Kranausleger einzubauen. Dazu gehörte natürlich auch der Rollenmechanismus für die Seile. Dabei habe ich mich an einem Bild vom Kranschema orientiert. Danach wurden die beiden Gebäudehälften miteinander verklebt. Das war insofern ein spannender Moment für mich, als danach ein Ändern oder Montieren im Inneren unmöglich wird. -
Nachdem die Vereinigung gelungen war konnte der Dachdecker die vormontierten Dächer aufsetzen.
Beim Turmdach habe ich dann in die Trickkiste gegriffen und an der Giebelgrundfläche einen Streifen Papier belassen um einer "Grätsche" beim drücken und verkleben vorzubeugen. Ebenso wie das linke - kann nun auch endlich das rechte Dach verbaut werden. -
Der Kleber ist trocken, nun wird der Sicherheitsstreifen am Giebel entfernt und das Ganze zur Ansicht auf das Fundament gestellt. Im nächsten Arbeitsschritt wird jetzt erstmal die Rückfront mit den fehlenden Kleinteilen komplettiert.
Euer Renee -
Hallo Renee,
Glückwunsch, dass das Verbinden der großen Einheiten so gut geklappt hat !
Zaphod
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Einfach toll; es macht Spaß, diesen Bau zu verfolgen.
Eigentlich ist das liebevoll und gekonnt gestaltete Innenleben des Krantores viel zu schade, um durch die Verkleidung den Blicken normalerweise entzogen zu sein.