Hallo zusammen,
nachdem ich neulich mein zweites Kartonmodell (die Marienburg) vorgestellt habe,
heute nun mein Erstlingswerk mit dem im April dieses Jahres meine Kartonbauversuche begannen.
Im Jahr davor suchte ich Gebäude für eine Spur N Eisenbahnanlage und stieß bei Moduni auf den Bogen einer romantischen Ritterburg im passenden Maßstab vom Hersteller Erkotyp.
Fast 1 Jahr lang lag der Bogen in der Schublade bis ich endlich den Versuch wagte mich an diese Schnipselarbeit zu wagen.
Die Burg steht heute in der Vitrine da sie doch nicht so ganz zur Eisenbahnanlage passte.
Auf dem Umschlag waren die einzelnen Baugruppen der Burg in verschiedenen Farben dargestellt und jedes Teil mit einer Nr. und einer Linie, die auf das entsprechende Teil zeigt, dargestellt.
Die Bilder wirkten durch die vielen Linien wie gigantische Nadelkissen. Aber erst mal begonnen gab es aber kein halten mehr.
Was ich damals noch nicht wusste war, dass der Baubogen mit dem Kartonvirus infiziert gewesen ist.
Die Wirkung hält immer noch an!
Zurück zur Burg; der Bau gestaltet sich trotz der vielen Teile, es sind 432, sehr zügig.
Nachteil: die Nummern der einzelnen Teile sind über alle Seiten des Bogens verteilt.
Gerade anfangs eine unheimliche Sucherei bis man alle Kleinteile gefunden hat.
Die Passgenauigkeit würde ich mit sehr gut angeben.
Keins der Teile wurde mit Karton oder Pappe verstärkt. Zum einen da ich einfach noch nicht über die Erfahrung verfügte und zum anderen konnte ich die polnische Bauanleitung nicht lesen. Sollte jemand diese Burg auch bauen würde ich im raten gerade bei den beiden Hauptgebäuden die großen Seitenflächen zu verstärken und Zwischendecken einzuziehen. Ich denke das dadurch stabilere Wände und ein besseres zusammenbauen möglich sind.
Alles was auf den Bildern zu sehen ist wurde aus Papier hergestellt. Einzig die Ketten der Zugbrücke und die Fahnenstangen sind aus Metall.
Auf einer englischen Kartonmodellbauseite hatte ich mal einen Bericht über die gleiche Burg entdeckt. Der Erbauer hatte seine Bodenplatte ausgeschnitten, um so auch mal einen Blick hinter die Kulissen eines fertig gebauten Modells zu geben. Wie ich fand eine gute Idee die ich auch am Modell ausgeführt habe.
Das Modell ist so konstruiert, das sämtliche Schießscharten in den Festungsmauern und auch alle Tordurchgänge nicht nur aufgedruckt sind, sondern einen Durchblick ermöglichen.
Ein wirklich schönes Modell das mir auch wegen seiner kräftigen Farben sehr gut gefällt.
Eigentlich will ich als nächstes Modell immer ein Schiff bauen aber irgendwie bleibe ich an Architekturmodellen hängen. Keine Ahnung warum.
Gruß Albrecht