MsModel Nr. 12 MiG-21bis "Capeti"

  • "Schön und knitterfest, sind alle Frauen aus Budapest..." Eine ganz besondere Schönheit ist die gelbe Dame, die aktuell im Flugmuseum

    Szolnok in Ungarn zu betrachten ist. Die Lackierung stammt aus dem Jahr 1983, jedoch handelt es sich hier nicht um einen Aggressor-Darsteller,

    sondern um eine Maschine der ungarischen Displaystaffel "Hungarian Sky Hussars" (schlagmichtot wie das auf ungarisch heißt...)


    Ansonsten gilt hier: Design fast 1:1 aller anderen Answer/Angraf/MsModell MiG-21 Vairanten, Konstrukeur Marcin Straszewski. Passgenauigkeit top.

    Diesmal hab ich mir sogar den Lasercut gegönnt, was eher untypisch bei mir ist. Dadurch ist aber auch relativ rasch Baufortschritt zu sehen... :D


    Was etwas stört, und was auch alle anderen Varianten der Verlagsreihe gemein haben: bei den Außenlasten wird nicht unbedingt auf die Eigenheiten

    der einzelnen Typen eingegangen. So wären eigentlich für diese Variante 3 Außentanks im selben auffälligen Farbschema näher am Original. Im Bogen aber

    nix, ein Centerline Tank, der so aber auch eigentlich gar nicht stimmt, da es eigentlich ein Flügellasttank ist. Der mittlere Tank ist im Original deutlich größer

    und länger.



    Für den geneigten Nachbauer, im Mittelsegment habe ich oben einen selbst geschnitzten Spant eingezogen

    als Auflage für die Lasche und die Naht, Da wann aufgrund der Ausbuchtungen der Fahrwehrksschächte hier

    nicht einschieben kann, sondern zwangsläufig rumwickeln muss, eliminiert man so die Gefahr des Einsackens.

    Hier kommt obendrauf der Rumpfrücken, und unschöne Spalten wären sonst der Fall.



    Den "Auspuff" hab ich mit ALCLAD "Jet Exhaust" gepönt, quasi die Holzkeule des Kantenfärbens.



    Den Fahrwerkschacht hab ich, wie beim Vormodell schon, mit Resten des Lasercuts verstärkt, der Schacht so

    ganz alleine ist m.M. viel zu wabbelig.



    Grüße, Thomas

  • Da die Konstruktion des "Auspuffs" etwas kompliziert ist, hier eine kleine Bildbeschreibung.

    Der Vorgang funktioniert 1:1 bei allen Answer/Angraf/MS MiG-21 Varianten.


    Als erstes Verkleben wir die beiden inneren und äußeren Düsenteile, die Laschen dazu kann man

    sich sparen, erstens erzeugen diese nur einen unschönen Wulst, zweitens werden die beiden Teile

    sowieso gegengleich verklebt (die Nähte befinden sich vis-a-vis). Beim Rumpfteil dahinter gehören

    die Ausschnitte Richtung vorne für das Höhenleitwerk komplett entfernt, um das Teil aufschieben

    zu können. Andernfalls wird es schwierig , und lässt sich meiner Meinung nach nicht sauber hinbekommen.

    Also, Düse und Rumpfteil verklebt und auf den Spant geschoben, damit der Kleber an der Naht gleich

    formhaltig trocknet.




    Das Rumpfteil wird um den Spant gewickelt, der Düsenabschnitt aufgeschoben und verklebt. Fertig!



    Der Rumpf wächst weiter nach vorne. Um den Zentralteil muss wieder gewickelt werden. Hier zahlt sich der

    Zusatzlängsspant als Auflage definit aus, um das Teil sauber ausrichten und schließen zu können. Passgenauigkeit

    ist genial, die Ausschnitte für die Fahrwerksschächte und die Drahtaufnahmen für die Flügel passen zu 100%.



    Bis demnächst! Grüße, Thomas!

  • Einfädelungstaktik am vorderen Ende... Die Außenhaut lässt sich wunderbar vorformen und verkleben.

    Passgenauigkeit wie gewohnt 1A. Die Nähte noch restfeucht vom Leim mit einer Stricknadelspitze glatt

    "massieren".



    Der Nasenkonus wird von hinten eingepasst (sitzt sauber) und mit einer langen Nadel punktuell mit Weißleim

    verklebt.



    Anschließend fädelt man die Cockpitsektion ein. Nachdem diese fast saugend passend sitzt, braucht

    man nur mehr am hinteren Spant ringsum mit einer Spur Leim verkleben.



    Sitzt, passt, hat Luft.

  • Bei dieser MiG werde ich die Klappen und Bremsen ausgefahren darstellen. Diese Sektion ist wieder etwas

    komplizierter, die Baubeschreibung lässt sich dazu nicht wirklich viel aus. Der Ringteil gehört an den Trennlinien

    der Klappen aufgetrennt. Die beiden Oberteile mit der Lasche verbinden und an den vorderen Rumpfabschnitt

    geklebt. Anschließend kann man die beiden Schachtteile der Klappen einführen (vorsichtig, könnte etwas spannen)

    und an den Rändern mit dem Rumpfteil verkleben. (Nähte immer gut durchtrocknen lassen!)



    Danach kann schon die Rumpfteile verbinden. Die Zähnchen der Lasche am hinteren Rumpfteil hab ich scharf

    umgeknickt und an den Spant geklebt. Jetzt kann man noch schön sauber die beiden Schachtteile ausrichten und

    und von hinten verkleben. Die Lücke wird mit dem schmalen Restteil der Außenhaut geschlossen.



    Damit ist der Rumpf soweit fertig. Weiter geht es dann mit dem Leitwerk und dem Rumpfbuckel.


    Mehr demnächst! Grüße, Thomas

  • Der Bau des Rumpfrückens - ein Genuss. Die einzelnen Elemente hab ich gleich "on the fly" verklebt.

    Trocken aufgelegt - passt (fast) perfekt. Gleich hinter dem Cockpit ist ein kleiner Versatz (~1mm), der

    ist aber rein mir geschuldet.


    Das Abschlussteil verklebe ich vorsichtshalber noch nicht. Hier kann man im Notfall nach Montage des

    Leitwerks noch ggf. anpassen. Das Leitwerk selbst ist nur probehalber aufgesteckt.



    Grüße, Thomas

  • ...weiter im Programm...


    Anschluss- und Abschlussteil des Leitwerks gut vorformen! Die beiden Teile winden und biegen sich in

    Wirklichkeit in zwei Richtungen, und sind formtechnisch nicht zu unterschätzen.



    Wenn man gut vorgeformt hat, sitzen die Teile fast von selbst an den Markierungen. Das Ruder erzeugt dann

    zusätzlich noch ein wenig Druck von oben, damit alles schön satt sitzt.



    Das Anschlussteil passt am Ende dann noch hervorragend. Somit ist das Seitenleitwerk fertig.



    Bis demnächst. Grüße, Thomas

  • Die Ruder. An und für sich nichts weltbewegend schwieriges. Die kleinen Röhrchen an den Enden

    zu formen hat es aber in sich. Heer bin ich absolut kein Fan von...



    Anschließen habe ich die Flügelunterkonstruktion gleich mal nackt an den Rumpf fixiert. Beim Vorgänger

    und dem Versuch, den komplett fertigen Flügel am Rumpf zu montieren, ist ein kleiner, aber unschöner

    Spalt entstanden. Zusätzlich gibt es bei dieser Version noch kleine schmale Kehlbleche, um dem vorzubeugen.



    Die Schächte im eingebauten Zustand. Die Baureihenfolge so einzuhalten hat den den Vorteil,

    den Flügelteil der Schächte schön an den Rumpfteil anpassen zu können.



    Kleines ,unschönes Detail am Rande: die zwei mal zwei Teile um die Ausbuchtungen m Rande des

    Schachtes herzustellen, fehlen in diesem Bogen!


    Bekommt man auf Anfrage als Errata bei Answer (hat ein Mitbauer im Konradus Forum geschrieben).

    Ich verwende als Vorlage die Teile aus meinem Zweitbogen meiner ersten, MiG21-SMT und einer

    Reserva Fläche dieses Bogens.


    Bis demnächst! Grüße, Thomas

  • Guten Morgen allerseits,


    die Tragflächen sind dran. Wie beim Vormodell sitzen sie nicht 100% am Rumpf an, sondern es bleiben

    Lücken im halb-Millimeter Bereich. Zu viel Druck wollt ich dann auch nicht ausüben, ist auch nicht notwendig.




    Wie bereits oben erwähnt, fehlen die vier Teile der Räderausbuchtung beim Fahrwerkschacht im Bogen. Answer

    dürfte auf Anfrage eine Errata verschicken, ich habe mir jedoch die Teile selbst geschnitzt. Als Vorlage habe ich

    die Teile meines Ersatzbogens der MiG21 SMT hergenommen. Als gelbe Flächen die ausgeschnittenen Teile der

    Tragflächenruder, die kommen vom Ton her halbwegs hin.



    Die kleinen "Kehlbleche" sind auch montiert und garantieren, im Gegensatz zu einigen anderen Varianten vom Verlag

    einen m.E. schöneren Anschluss an den Rumpf.



    Mittlerweile sieht man, dass es ein Flugzeug werden sollen :D


    Bis demnächst!


    Grüße, Thomas