1.Stellprobe meiner Schätzchen

  • Ich musste es unbedingt Tun. Meine gebauten Modelle sind schon umgezogen und somit kann die erste provisorische Stellprobe

    im neuen eigenen Bastelzimmer stattfinden.

    Vom gelben Truck noch zwei Bilder vom ersten "Arbeitseinsatz" in Nachbar's Garten und noch mehr Bilder sind hier zu besichtigen.

    https://www.e-kartonmodelle.de/land-und-strasse.html

  • Hallo Wastl,


    ich habe auf deiner Seite gesehen, daß es sich bei einem deiner "Schätzchen" um den Mercedes L4500F von Answer handelt. Der sollte eigentlich eines meiner nächsten Projekte sein. Ich suche daher bereits seit längerem händeringend nach Bauberichten, Konstruktionsfotos oder schlicht "Hinweisen". Ich konnte lediglich einen Kollegen in Polen ausfindig machen, der sich über schlechte Skizzen sowie mangelhafte Grafik beschwert und das Modell zum Holztransporter umfunktioniert hat:


    https://papermodels.pl/thread-10173.html

    https://www.facebook.com/warsz…i/photos/1747832691928633


    Kannst du mir ein paar Informationen bezüglich Paßgenauigkeit, Problemen usw. beim Bau geben?


    Ich wäre dir hochgradig dankbar:thumbup:


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo Daniel,

    also die Passgenauigkeit ist wie von Answer gewohnt sehr gut,

    aber was mir nicht gefallen hat, dass die Papieroberflächen eine gewisse "Kleberallergie" haben,

    soll bedeuten man muss längere Zeit warten um eine zufrieden stellende Verbindung zu bekommen.

    Dazu lässt sich die Motorhaube ganz schlecht formen, es gibt so ein gewisses Aufplatzen der Knickstellen, muss man mit Farbe kaschieren.

    Dazu noch sehr empfindliche Oberflächen.

    Ich habe auch den Fehler begangen und in der Fahrerkabine überall Fenster eingebaut.

    Dann habe ich nach dem Bauplan das Lenkrad eingesetzt und dann die Fahrerhütte zusammengefügt. Dabei ist mir im geschlossenen

    Kabinenzustand das Lenkrad abgefallen, als Abhilfe habe ich auf der Fahrerseite die Scheibe wieder harausgeschnitten.

    Als Fensterfolie nehme ich immer Acetatfolie 0,1mm. Lässt sich hervorragend kleben.

    Laut Bauplan kann man die Vorderachse lenkbar machen. Lass die Finger davon, dass gibt nur Frust. Mir ist es so einigermaßen mit Röhrchen als Lager gelungen, aber die Stabilität lässt zu wünschen übrig und dann stehen auch die Räder nicht ganz senkrecht. Letztendlich habe ich sie versteift und gerade gemacht.

    Bei den Leitern empfehle ich dir einen Innenkern in die Holme einzuziehen, macht den Zusammenbau um einiges einfacher.


    Mein persönliches Fazit.

    Für den erfahrenen Bastler eine gewisse Herausforderung und auch ein interresanter Ausflug in den damaligen Fahrzeugbau. Auch mein jetztiges Projekt ist ein Oldtimer aus den 40er Jahren.

    Im fertigen Zustand ist die Feuerwehr ein tolles Modell.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein bischen helfen.


    Gruß

    Eberhard

  • Hallo Eberhard,


    danke für die Rückmeldung. Damit hast du mir schon sehr geholfen:thumbsup:


    die Passgenauigkeit ist wie von Answer gewohnt sehr gut,

    WHAAAAAAAAT?(Also, schön daß die Paßgenauigkeit bei der Mercedes-Feuerwehr gut ist. Das freut mich sehr, hat auch der polnische Kollege schon so beschrieben. Aber generell ist die Qualität von Answer-Bögen die am heftigsten Schwankende in der kompletten polnischen Verlagslandschaft. Da gibts von "unbaubar" bis "super paßgenau" in chaotisch-unberechenbarer Folge absolut alles:pinch:


    was mir nicht gefallen hat, dass die Papieroberflächen eine gewisse "Kleberallergie" haben,

    soll bedeuten man muss längere Zeit warten um eine zufrieden stellende Verbindung zu bekommen.

    Dazu lässt sich die Motorhaube ganz schlecht formen, es gibt so ein gewisses Aufplatzen der Knickstellen, muss man mit Farbe kaschieren.

    Dazu noch sehr empfindliche Oberflächen.

    Das ist der einzige Punkt, der auch mich bereits beim ersten Durchblättern des Bogens genervt hat: Das Ding ist ein Laserdruck. Oder auch "Digitaldruck", wie es die politisch motivierten Schönredner formulieren würden:thumbdown:Zumindest auf die farbigen Teile muß vor dem Anschnitt Zaponlack drauf. Bei den schwarzen Elementen kann man das bleiben lassen. Ein Bißchen abgeplatzte schwarze Farbe ist schnell mit dem Edding nachgepinselt. Leider wirft Answer seine Fahrzeugmodelle manchmal als Laserdruck auf den Markt. War beim Betonmischer auch so. Mein Jelcz-Müllauto hingegen ist ein Offsetdruck. Keine Ahnung, welchen Gesetzmäßigkeiten das folgt?(


    Laut Bauplan kann man die Vorderachse lenkbar machen. Lass die Finger davon

    Mach ich! Solche Fiesematenten gebe ich mir generell nicht bei Standmodellen. Wozu denn auch? Es soll ja nur in der Vitrine stehen und nicht auf große Fahrt gehen;)Sieht auch nicht schlechter aus ohne funktionierende Lenkung:cool:


    Da hast du mir einen schönen Gesamtüberblick gegeben:thumbup:Ich weiß jetzt im Groben, womit ich bei diesem Bogen zu rechnen habe:huh:Das wird mir den Einstieg in diese Bastelei ziemlich erleichtern8o


    Gruß,


    Daniel.