…wobei es sich wohl grundsätzlich empfiehlt, bei Modellen die Farbe gegenüber dem Original etwas aufzuhellen; je kleiner der Maßstab, umso heller.
Deswegen gefällt mir auch die dunklere Farbwahl der Neuauflage nicht ganz so gut .
Ein sehr interessantes Thema
Für den Maßstab und die Detailtiefe von Passat-Modellen unterschreibe ich das sofort. Wenn diese Modelle, die alleine durch ihre zahllosen Details schon eine Reizüberflutung beim Betrachter auslösen, auch noch die "Farbseuche" (...frei nach dem Held der Steine
) kriegen, wird das wahrscheinlich nicht sehr gut aussehen 
Bei Mistewicz' Hurricane liegt der Fall aber anders. Detailmäßig ist auf so einer Flugzeugoberfläche naturgemäß nicht viel los, soll ja auch schließlich schön windschlüpfrig sein. Wenn dann der Konstrukteur (mutmaßlich) ganz bewußt das Mittel der Überzeichnung wählt, kann das auch durchaus sehr gelungen wirken. Pawel Mistewicz ist hier übrigens ein "Widerholungstäter". Ich habe im Baubericht der 303-Hurricane schon die nahezu comichafte Überzeichnung der Grafik positiv hervorgehoben und ich habe den Eindruck, daß er genau diesen Effekt beim vorliegenden Reprint wieder umzusetzen versucht hat. Schlauer sind wir, wenn das Teil fertig dasteht
Wenn ich mir die Bilder des Testmodelles für den Originalbogen anschaue, empfinde ich die Farbgebung auch stets irgendwie als etwas komisch
Somit ist es wahrscheinlich keine schlechte Idee, hier ein Bißchen Kontrast aufzutragen...
...rein bautechnisch wurde aber erstmal der Rumpf des Answer-Modelles fertiggeklebt. Der Propeller ist in diesem Bausatz das reinste Stiefkind, da werde ich aber später im Prozess noch ein Bißchen meckern müssen. Schon jetzt, ganz am Anfang, merkt man aber, daß ein dreh- und entfernbarer Propeller hier scheinbar gar nicht vorgesehen ist
Also habe ich einen Draht mit Papier umrollt und eine entsprechende Propellerwellenfassung selbst "konstruiert".

Im Anschluß wurden die Segmente dann zusammengewürfelt und am Rumpf angebracht. Obenrum paßt alles prima, unten gibt's allerdings ein recht prominentes Spaltmaß, das ich aber, mittels unverschämten Zoomens, auch beim nahezu baugleichen Modell von Krach Bumm ausfindig machen konnte:

Ich bin aber guter Hoffnung, daß ich da später beim Anbringen der Tragfläche irgendwie drumherumimprovisieren kann, vielleicht durch noch einen Streifen eingeschobenes Papier o. Ä., mal sehen...
Anschließend habe ich den, nun schon sehr ansehlichen, schwarzen Rumpf links liegen gelassen und endlich mal mit meiner dritten Kartonowa-Hurricane angefangen:



Bis dahin gibt's auch gar nicht viel zu sagen, das habe ich außerdem auch schon in zwei anderen Bauberichten gemacht
Der Robson hat neulich auch noch eine gebaut, es gibt zu dieser Konstruktion also mehr als genug zu lesen, auch und sogar in deutscher Sprache
Allerdings gibt es dann doch einen kleinen Problembären, auf den ich nochmal etwas genauer eingehen möchte; Wenn man sich so von unten hochbaut, ist die Paßgenauigkeit ziemlich grandios, genau so, wie man sich das eigentlich auch durchgehend von sämtlichen anderen kommerziellen Bastelbögen wünscht
Der Punkt, an dem es hakelt, ist die obere Abdeckung, das Teil Nummer 24, um genau zu sein:

Der Spant untendrunter ist ein Bißchen zu kurz geraten, weshalb in die Nr. 24 oben noch eine kleine Rundung rein muß, die aber bei einem so konstruierten Teil physikalisch gar nicht möglich ist
Deswegen habe ich alleine mit diesem Bauteil zwei sehr unschöne Stunden verbracht
Ich dachte, nachdem ich an dieser Stelle jetzt dreimal in die Falle gelatscht bin, schreibe ich's mal auf, damit ich bei Hurricane Nr. 4 vielleicht zuerst denke und dann klebe 
Jetzt werden Segmente gebaut und dann sollte da schon ziemlich bald auch der Rumpf dastehen...
Gruß,
Daniel.