Hallole,
genau gegen den Wind kann ich mir auch nicht vorstellen,
habe mir aber folgendes überlegt bzw. eine Frage
an die Schiffsfachleute:
Der Flettner-Rotor nimmt angeblich eine 10fach
höhere Kraft auf als ein vergleichbares Segel.
Ob die Kraft nach vorne oder hinten auf das Schiff
wirkt, kann durch Ändern der Drehrichtung
der Rotoren beeinflusst werden.
(Soll es vorwärts oder rückwärts gehen).
Wenn der Wind nun nicht genau von vorne,
sondern etwas schräg kommt, ergeben sich
Kräfte schräg zum Schiff, die aufgeteilt werden
können in eine Kraft längs zum Schiff
und eine 90° quer zum Schiff.
(Physik, Kräftedreieck).
Ein Schiffsrumpf ist so konstruiert, dass
er in Längsrichtung einen wesentlich
niedrigeren Widerstand gegenüber dem
Wasser als quer zum Rumpf hat.
(sonst macht das ja auch keinen Sinn).
Nun meine Frage an die Schiffsfachleute:
Kann man nun mit den Kräften, die nach
vorne wirken fahren und mit dem Ruder
das Schiff so steuern, dass es trotzdem noch
halbwegs geradeaus fährt, obwohl auch eine
Kraft quer zum Schiffsrumpf wirkt?
Natürlich vorausgesetzt, die Kraft quer
zum Schiff ist nicht so groß, dass das
Ding kentert.
Dann wäre es so zu verstehen, dass man mit
einem Flettner-Rotor zumindest halbwegs
gegen den Wind fahren kann, was mit einem
herkömmlichen Segelschiff meines Wissens
nach nicht so einfach möglich ist, da muss man
dann mehr kreuzen oder so...
Ich hoffe mal, meine Frage war halbwegs
verständlich.
Wenn nicht, entschuldigt bitte, man verlernt
im Studium, sich normal auszudrücken
Eigentlich wie im Physikunterricht:
Eine Kraft wirkt schräg auf einen Körper,
es ergibt sich eine Kraft in Längs- und eine
in Querrichtung.
Bin mal auf Antworten gespannt.
MfG
Markus Schweizer