Schmalspurlokomotive Cn2t "Las" von Modelik in 1:25

  • Ich wurde ermutigt mal einen Baubericht zu meinem Lehrlingswerk zu schreiben. Nach vielen Jahren Pause hab ich vor ein paar Wochen den angefangen Grundrahmen incl. Umzugsschäden gefunden. Jetzt bin ich schon ganz gut davor und es entspricht auch meinen aktuellen Qualitätsansprüchen. Hier und da ein paar Klebespuren und schlecht Geschnitten Kleinstteile. Aber besser ein paar kleine Mängel als die Flinte ins Korn werfen und das Hobby ohne Erfolgserlebnis an den Nagel hängen.


    kartonbau.de/attachment/856163/


    Abgebrochen Teile am roten Rahmen hab ich aufgebohrt und mit Drahtstiften wieder rangefriemelt. Weil auch viele Klebespuren vorhanden waren, hab ich die Kiste dann rot eingeduscht. Das hatte ich mit der Airbrush auch am Kessel vor aber der ist so sauber geworden, vielleicht lasse ich ihn original.


    Die Räder sollen sich laut Konstrukteur nicht bewegen aber ich habe vor, die Ventilsteuerung und Antrieb soweit beweglich zu machen bis mir der Maßstab und der Werkstoff meine Grenzen setzt. Bisher drehen sich die Räder....


    Heute wurden die Räder montiert und 2 Koppelstangen. Ich bin übrigens bei den Begriffen nicht vom Fach, finde aber das Modell dekorativ. zum Dampflokexperten werde ich in diesem Jahrzehnt aber nicht mehr.


    Hier habe ich auf die Messingdrähte Buchsen gesetzt, die ich mit dem Locheisen ausgestanzt habe, mit Sekundenkleber getränkt und dann aufgebohrt habe.


    Dann mit Abstandhalter und mit der Koppelstange für den richtigen Winkel die letzten 2 Räder auf die Stahlachsen geklebt.


    Die Motoren haben noch ein paar Schraubenköpfe bekommen.



    Als nächstes steht ein bisschen Kleinkram an: Bremsen, Motoren montieren und mit dem Radsatz verbinden, Rohre einbauen....


    Es gibt aber noch ein Problem mit dem Bausatz: viele Zylinder werden gewickelt, meist auf 1mm Draht. Das Papier wird etwa 160g/m2 haben und es trennt sich immer in 2-3 Lagen. Ich habe verschiedenes versucht um es vorsichtig vorzubiegen, auch mal mit Wasser eingepinselt. Spätestens der Klebstoff trennt das Papier. Es ist nervig dass man keine Chance hat vernünftig aufzuwickeln. Hat jemand einen Tip? Hier mal ein Teststück:

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    Edited once, last by MarioKiel: Ein Beitrag von MarioKiel mit diesem Beitrag zusammengefügt. ().

  • Moin

    Versuche es mal mit Clou Schnellgrunddierung einzupinseln. Trocknet schnell und verändert kaum die Farbe.

    Otto

    Moin, Schnellgrundierung damit das Papier sich nicht aufspaltet? Interessant, danke.

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  • Guten Morgen,


    ich stehe bei meiner Modelik-Hohenzollern Lok vor genau dem gleichen Problem -- die Technik des "um den Draht wickelns" bekomme ich mit dem Kartonpapier einfach nicht hin. Und wenn, dann ist das Ergebnis a) eh zu dick und b) hat auch noch ne unschöne Kante.
    Ich bin inzwischen auf Tablettenbeipackzettelpapier umgestiegen dass ich einfach auf die korrekte Größe wickel und dann anmale. Bei kleinen schwarzen Teilen fällt das nicht auf und jedes gewickelte Teil müsste ja ebenfalls angemalt werden.


    Beste Grüße

    Irgendwannwirdswas


    (Schnellschleifgrund könnte natürlich auch ne Idee sein)

  • Heute habe ich dann endlich die Bremsen eingebaut. Die Kuppelstange war leicht im Weg aber es ging dann doch noch. Die obere Drehachse ist 1mm Messingdraht. Die verschwindet im Rahmen.



    Als nächstes kommt dann das Bremsgestänge bis zum Führerstand und zum Bremszylinder. Bisher ist der Betätigungsweg aber nur etwa 1mm. Mal sehen was die ganzen Hebel daraus machen.


    Hier nochmal ein paar Details vom Kessel. Ein wenig Farbe fehlt noch:




    Fur die Vorreiber habe ich aber Filament vom 3D Drucker genommen. Das hätte ich nicht wickeln können.


    Ich denke auch drüber nach, den mittleren Teil der Puffer in 3D auszudrucken. Ich glaube aus Karton werden die nicht sehr schön bei mir.

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  • oh oh, bis zum nächsten TÜV muss ich da wohl nochmal bei. ein Bremsklotz ist festgegammelt, da ist mir wohl Klebstoff in den Rahmen gelaufen. Ein Glück, morgen ist Berufsschule, da kann sich der Geselle mit rumärgern

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  • Der Kessel bekam ein freundliches schwarz.



    Die Motoren haben noch versteckte Führungen aus Messingrohr bekommen, weil die Schieber sonst später vielleicht klemmen.


    Bei der Bremse ging es auch langsam weiter.

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  • Ein kleines Update zu den Messingteilen:


    Erstmal kamen an die Motoren die kleinen Hülsen bei den Schiebern ran. Die Drähte kommen später wieder raus, aber es soll schon gut fluchten, damit die Mechanik nachher leichtgängig bleibt. Derzeit bin ich guter Dinge dass ich das in Bewegung kriege. Aber erstmal kann der Klebstoff aushärten.

    Ich denke derzeit auch noch drüber nach, ein paar mehr Schraubenköpfe zu setzen, das hatte ich mir anfangs schwieriger vorgestellt, als es ist. Im LC-Satz sind noch etwa 190 zur Verfügung.


    Beim Bremsgestänge kamen noch 2 rote Hebel hinzu. Der vordere kleine bekommt noch seine Verbindung in den Bremszylinder. Der hintere lange hat eine Koppelstange in den Führerstand. Dort geht's dann nächste Woche weiter. Aber bis dahin schon mal ein Funktionstest, betätigt aus dem Führerstand:


    Langsam gehen mir die vorbereiteten Baugruppen aus. Also werde ich die Tage mal wieder Kleinkram zusammensetzen.

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  • Moin, mal eine kurze Zwischenfrage. Hier an Bauteil 55 können an der Rückseite 4 Leitungen angebracht werden. Ich kann nur 3 Mögliche hierzu finden. Die beiden 0,5mm starken, die nach vorne gehen, laufen ins Nichts und das Manometer. Aber was kommt an den letzten Anschluss?



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  • Hallo Leute, vielleicht ist bei Eisenbahnern ja alles anders aber was meint Ihr zu diesem Bild? Mir tun die Augen weh: So werden doch keine Kugelhähne angebaut, oder? Der Hebel muss doch nach links zeigen, so stößt er doch gegen die Wand wenn man ihn gegen den Uhrzeigersinn öffnet, oder? wie gesagt, vielleicht ist das bei Eisenbahnen oder auf der Südhalbkugel ja anders.


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  • Moin,


    An der Lok gibt es gerade nicht so viel zu zeigen. Es wird viel ausgeschnitten, gefaltet und verstärkt. Nur kleine Details kamen dazu:



    Der Kessel sitzt mittlerweile fest auf dem Rahmen und ein paar Handräder wurden verteilt. Leider entsprechen die beiden vorne im LC Satz nicht genau denen vom Bogen. Aber halb so wild in meinen Augen.



    Im Führerstand hat sich ein wenig getan, aber etwas Farbe fehlt noch. Beim zweiten Handrad ist mir unten auch noch ein Bogen abgerissen, als ich es aus dem LC Satz geholt habe. Aber es ließ sich flicken. Am Rahmen musste ich ein wenig wegschneiden, damit das LC-Teil rechts hineinpasst. Aber das habe ich hier schon im anderen Baubericht zu diesem Modell gelesen.



    Ja und dann diese Kugelhähne. Zunächst, die kurzen Hebel wurden verstärkt dass sie 0,4mm Stärke hatten und dann mussten sie 2x gebogen werden. Dabei sind sie etwa 6mm lang, also hat sich der ganze Karton wieder aufgedröselt. Ich habe ihn dann mit Sekundenkleber getränkt und gepresst. Und dann noch die zylindrischen Teile darunter. Müssten auf den 0,5mm Draht gewickelt werden zu einem Durchmesser von knapp 2mm. Ich hab also wieder das Filament vom 3D Drucker abgelängt, durchgebohrt auf 0,5mm und dann auf den Draht aufgesteckt. Die Hebel habe ich dann so angebracht, wie es mir sinnvoller erschien als in der Anleitung, nach links schlagend. Dabei würde allerdings ein Hebel gegen die Leitung des andere Kugelhahns stoßen. Wie das am original gelöst wurde, weiß ich nicht.


    Anfangs gabs noch viele Klebespuren aber ich werde immer besser. Dennoch werde ich die kommenden schwarzen Baugruppen auch mit der Airbrush bearbeiten, damit es einheitlich aussieht. Also baue ich derzeit kleine Baugruppen die dann zum Schluss wohl alle recht flott montiert werden. Ein paar Sachen (Scheinwerfer, Puffer ) werde ich wohl 3D Drucken.

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    Edited once, last by MarioKiel ().

  • Die letzte Woche habe ich mit Kleinkram an der Lok herumgeschlagen. Das liegt mich nicht so wirklich, geht aber bestimmt vielen so. Ich schiebe es ein wenig auf, das Führerhaus zu bauen, es macht nachher ja doch viel von der Gesamterscheinung aus. Und dann soll es ja auch nochmal in schwarz übergeduscht werden.

    Also habe ich mich um ein paar wenige Details gekümmert.


    Erstmal gabs einen großen Haufen mit angefangenen Baustellen. Die Schraubenköpfe vom LC Satz habe ich dann aber erstmal vorgefärbt, die Puffer habe ich nachmodelliert und sie kamen dann aus dem 3D Drucker.


    Hier nochmal ein Zwischenstand mit den beiden Balken (die werden auch noch schwarz gesprüht) und die Buchten für die Handgriffe. Man kann auch erahnen, dass es eigentlich nirgendwo Klebeecken/-Laschen gibt. Alles Stoß an Stoß zu verkleben finde ich eigentlich gar nicht schlecht. Mit Klebelaschen habe ich bei anderen Modellen nie ordentlich scharfe Kanten herstellen können. Aber mit Blick auf folgende Großprojekte würde ich eigentlich schon gerne etwas Praxiserfahrung sammeln, so wirds eher ein Sprung ins kalte Wasser.


    Wofür dieses Aggregat in der Praxis da ist, weiß ich nicht. Aber da es später mittels Koppelstange an der Schiebersteuerung hängt, habe ich mal in weiser Voraussicht den Hebel drehbar umgebaut. Also einen 1mm Draht mit Uhu FF eingeklebt. Vielleicht klappt es ja, dass sich später alles schön bewegt.

    Und ich hab mir jetzt übrigens auch so eine Münze zugelegt. Ich war mir jetzt nicht sicher ob ein Pfennig besser gewesen wäre, aber vielleicht könnt Ihr Euch alle an die gar nicht mehr erinnern..... :P


    Hier hab ich mal sicherheitshalber die Außenwand verstärkt und eine Buchse mit Sekundenkleber gebastelt. mit den Wäscheklammern kann man an der Lok zum Glück viele Sachen fixieren und pressen.




    Verliersicherung aufgeklebt, alles dreht sich noch. Deckel zu, fertig.


    Der Aschekasten wartete schon Wochenlang auf seinen Einbau. Aber er sollte noch einen Magnet bekommen, den ich ewig nicht aus seiner ursprünglichen Funktion befreien konnte. Jetzt passt er aber perfekt. Wenn die Lok später in ihrem Schaukasten steht, soll sie nicht immer durch die Gegend fliegen, wenn ich. Den Kasten mal leicht kippe. der Magnet soll da helfen.

    Hier sind die einzigen Klebelaschen, die mir an dem Modell bekannt sind. Hat vielleicht der Praktikant konstruiert.


    Magnet in Aktion.


    Und hier ist der dann auch verbaut.

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  • Auch der Bremshebel kam endlich an Bord:

    Er bekam noch ein Scharnier aus 0,5mm Draht.


    auf einer Seite abgewinkelt, auf der anderen mit Sekundenkleber fixiert.


    Dann noch die Kolbenstange vom Bremskolben.


    Und eine provisorische Schiene habe ich auch noch gedruckt. Ich weiß gerade gar nicht warum, einen Mehrwert bringt sie nicht. Aber provisorisch hält am längsten, ich befürchte sie wird nie ersetzt....

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  • Vielen Dank für die ganzen Daumen!


    Derzeit gibt es hier nicht so viel zu zeigen. Das Modell ist gefühlt zu 98% fertig. Alles ist ausgeschnitten, die letzten Teile werden zum Lackieren vorbereitet. Und wenn ich dazu gekommen bin, gehts hoffentlich ganz schnell.


    Aber am Führerhaus kam ich voran. Die Verstärkung wurde allerdings aus Kunststoff gemacht. Da habe ich etwas geschummelt aber das Ergebnis ist deutlich besser als meine Version aus Karton. Da gabs am Dach Probleme mit der Steifigkeit.


    Als nächstes mache ich dann die Niete aus Weisleim und verklebe noch ein paar Schraubenköpfe. Die Lampenhalter, Regenrinnen und die Pfeife kommen ans Führerhaus und dann kann lackiert werden.


    Scheinbar kann ich heute keine Fotos hochladen. Die reiche ich dann wohl nach....

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  • Hier kann man vielleicht erkennen, wie eigenartig das Dach eingebunden wird. Man hat erst die innere Wand. Dann kommt die Verstärkung, bei mir aus dem 3D Drucker. Dann das Innere Dach, die äußere Seitenwand und zuletzt das äußere Dach. Das ganze dann irgendwie auf beiden Seiten und mit der Rundung zusammen.




    Aber mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden:


    Hier habe ich dann schon mal den vorderen Abschusstreifen zum Kessel hin angeklebt. Weil der aber mit dem Führerhaus mitlackiert werden soll aber gleichzeitig nicht mit dem Kessel, habe ich dort einmal das Ganze mit Alufolie abgetrennt:

  • Jetzt habe ich lange Zeit alles soweit fertig gebaut, was noch lackiert werden soll. Hier zum Beispiel ein Aggregat was vorne an den Kessel kommt:




    Dann habe ich noch einige Schraubenköpfe aus dem LC-Satz gesetzt und einige Niete aus Weisleim. Das wollte ich mal testen und hat besser geklappt als ich dachte. Das geschah mit einer 5ml Spritze und 0.9mm Kanüle, die ich dicht an der Spritze abgeknipst habe. Dadurch war die Handhabung einfacher, ich schätze ich musste auch weniger Druck aufbringen und die Reinigung war dann auch sehr einfach:






    Jetzt wartet der ganze Spaß mit mir, dass wir mal einen Abend zusammen Zeit haben um ein bisschen Farbe zu sprühen:


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