Posts by Axel Huppers

    Hallo Kartonmodellbaufreunde,


    zum Abschluss noch ein paar Hintergrundinformationen. Es gelang mir, mit Tomasz Mańkowski, einem der beiden Protagonisten, kürzlich noch Kontakt aufzunehmen.


    Es war eine Firma, eine Partnerschaft, zwischen den Freunden Bogusław Gortel und Tomasz Mańkowski. Daher auch die Bezeichnung GORMAN (GORtel - MANkowski). Sie haben diese Modelle abwechselnd gezeichnet.


    „V1 Reichenberg“ war als Ausgabe 4 geplant, wurde aber letztendlich nicht fertig – ein Fragment dieses Projekts wurde als „V1“ als Beigabe im Modelbaubogen Nr. 6 verwendet.


    Die geplante Nr. 7 war die „Me 262 B-1A/U1“ in der zweisitzigen Version als Nachtjäger – doch von diesem Projekt blieben nur die ersten Entwürfe übrig.


    Das Unternehmen und die Modelle entstanden, weil beide Geschäftspartner als junge Ingenieure nach ihrem Abschluss 1988/1989 keine Arbeit fanden und ihre Familien irgendwie ernähren mussten. „Es waren die Jahre des ´Systemwandels´ in Polen.“ (Originalzitat Tomasz Mańkowski)


    Anfang 1992 fand Tomasz Mańkowski dann eine Anstellung bei einem großen internationalen Konzern. Sein Freund Bogusław Gortel hatte schon etwas früher ebenfalls eine neue berufliche Festanstellung gefunden. Das war das Ende des Abenteuerprojektes GORMAN.


    Nachdem Polen der Europäischen Union beigetreten war, kündigte Tomasz Mańkowski seinen Job und gründete seine eigene Firma, die heute noch unter dem Namen „ToRo-Modell“ unter www.toro-model.com.pl zu erreichen ist.


    Tomasz Mańkowski teilte mir ferner mit, sein damaliger Partner möchte keine weiteren Informationen über sich oder die gemeinsamen „jugendlichen Modellaktivitäten“ veröffentlichen. Ihre Wege hätten sich schon lange getrennt und sie hätten seit fast 20 Jahren keinen Kontakt mehr.


    Das war es!


    Viele Grüße


    Axel

    Schließlich war es geschafft. Das Transportgestell scheint allerdings mehr der Phantasie des Konstrukteurs entsprungen zu sein. Denn die Ausbuchtungen waren so schlecht auf den Rumpf abgestimmt, dass der fertige Flieger nur in der auf den Fotos erkennbaren Konstellation abgestellt werden konnte. Ich mutmaße, dass das Vorbild durch diese ungünstige Gewichtsverteilung sich schlicht auf seinen Hintern gesetzt hätte.


      


    Ich stufe dieses Modell unter dem schönen Satz ein: Interessant als Repräsentant seiner Zeit, jedoch nichts, wenn man Freude am Modellbau haben möchte. Für mich persönlich schloss sich mit diesem Modell wieder einmal ein Kreis, den ich vor fast 35 Jahren begonnen hatte. Und ich kam zu dem Entschluss, weitere Modelle dieses Verlages ehrfurchtsvoll in ihrer Zweidimensionalität zu belassen.


    Viele Grüße


    Axel

    Etwas kniffliger wurde es dann bei den Feststoffzusatzraketen. Ich wurde bei den Vorbildern dieser Bauteile immer wieder an das „Space – Shuttle – Konzept“ der NASA erinnert. Zusätzliche, abwerfbare Raketen, irgendwie doch recht vertraut?


    Auch hier musste mit Weißleim nachgebessert und mit Aquarellstiften nachgebessert werden. Irgendwie schon ein alter Hut.



    Richtig unschön und Angstschweiß auf die Stirn treibend wurde es dann bei der Cockpithaube. Denn dort passte faktisch NICHTS mehr! Das bedeutete: zupfen, ziehen, abschneiden, beischneiden, und viel drücken und pressen. Dazu hoffen, dass der Weißleim auch diese Spalten füllen kann. Letztendlich gelang es, das Gebilde regelrecht irgendwie in eine Form zu pressen in der man es herzeigen konnte. Spaß hat dieser Bauabschnitt überhaupt nicht mehr gemacht!


    Der Konstrukteur hatte die Verbindung der Rumpfbauteile ohne Kleberinge, in der Spant – auf – Spant – Methode, vorgesehen. Damit konnte ich mich nun gar nicht anfreunden. So fertigte ich also selber Klebelaschen an. Auch war die Genauigkeit der Spanten eher ein frommer Wunsch. Manche waren zu klein, andere zu groß.


    Das Cockpit war zwar sehr spärlich herausgebildet, aber zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Bogens ca. 1991 war man froh, überhaupt Flugzeuge mit Cockpit zu bekommen! Heute kaum mehr vorstellbar, aber seinerzeit wurden Flugzeuge als auch Autos noch gerne ohne Inneneinrichtung herausgebracht.


    Die Passgenauigkeit ließ auch zu wünschen übrig. Zum Glück sind wir heute mit Errungenschaften wie spaltfüllendem Weißleim und überdeckenden Aquarellstiften gesegnet. So gelang es, den vorderen Teil des Flugzeugrumpfes mit Cockpit akzeptabel zu verarbeiten.


        

    Hallo Kartonmodellbaufreunde,


    mitten während des sehr anregenden und zahlreiche Inspirationen liefernden „35. Internationalen Kartonmodellbauertreffen“ in Mannheim geht es jetzt auch hier an dieser Baustelle weiter. Ich nutze die Mittagspause auf dem Hotelzimmer, um diesen Bericht weiterzuführen.


    Zur Veranschaulichung der doch recht schlichten seinerzeitigen Konstruktion hier u.a. noch einmal eine Seite eine der drei Modellbaubogen in A5, woraus dieser Bogen bestand. Der verwendete Originalkarton konnte mit etwa 230g/m² veranschlagt werden, dazu sehr voluminös und holzig. Quasi also nicht wirklich gut verwendbar.


    In einem ersten Schritt wurde der Modellbaubogen daher eingescannt und dann auf Karton von 160g/m² ausgedruckt. Anschließend überzog ich die Ausdrucke mit Klarlack.


        

    So, da bin ich wieder.


    Wie erwähnt, beabsichtige ich den Bau der „Bachem Ba 349 Natter“ aus dem Bogen vom Verlag GORMAN vorzustellen. Das Modell ist auch schon fertig, doch muss ich noch ein wenig Baustufenbilder sortieren und Text dazu produzieren.


    Der Verlag GORMAN gehörte zu jenen Verlagen, die in der direkten Zeit nach 1990 entstanden und der sehnsüchtig nach Neuheiten gierenden Kartonmodellbauszene neue Bogen offerierten. Dabei stand oft die Quantität über der Qualität, und man wollte auch immer schneller sein wie Mitbewerber. Auch in diesem Falle waren die Produkte beim näheren betrachten wahrlich keine konstruktiven Meisterwerke. Dazu kam ein sehr dicker, steifer Karton.


    GORMAN hat sich dann auch nicht lange am Markt gehalten. Die ersten drei Modelbaubogen mit den Nummern 1, 2 und 3 waren im Format A5, und die Nummern 1 und 2 wurden von einem Bogusław Gortel gestaltet.


      


      


      


    Später gesellten sich noch die Nummern 5 und 6 dazu. Diese Bogen waren dann im Format A4 gehalten, und für sie zeichnete sich ein Tomasz Mańkowski verantwortlich. Dieser hatte auch schon Bogen Nr. 3 konstruiert.




    Eine Nr. 4 ist wohl nie veröffentlich worden. Zumindest habe ich bei meiner Recherche bislang nichts gefunden, und in einem polnischen Kartonmodellbauerforum wurde auch erwähnt, dass eine Nr. 4 nicht erschienen sei. Nun denn, so soll es dann sein.


    Den eigentlichen Baubericht stelle ich dann in Kürze ein. Wahrscheinlich erst nach dem Kartonmodellbauertreffen in Mannheim.


    Viele Grüße


    Axel

    Im nächsten Schritt möchte ich euch gerne die mir bekannten Modellbaubogen der „Bachem 349 Natter“ vorstellen.


    Etwa 1990/1991 brachte der polnische Verlag „GORMAN“ den meines Wissens nach ersten Modellbaubogen heraus, in 1:33 mit Inneneinrichtung. Dieser Bogen wird in Kürze Gegenstand meines Bauberichtes sein.



    Ein wenig später, ich meine mich an das Kartonmodellbauertreffen 1992 erinnern zu können, brachte Hans – Werner Grebenstein aus Borken einen Modellbaubogen der „Natter“ in 1:50 heraus. Im Maßstab 1:50, unkoloriert und ohne Inneneinrichtung, dafür aber mit Startrampe.


        


    Erst gute zwanzig Jahre später taucht in meinen Unterlagen der nächste Modellbaubogen auf. Ein Modellbauer und Konstrukteur mit Nicknamen „Buki“ hatte im slowakischen Internetforum www.papermodelers.sk eine Konstruktion in 1:33 mit Inneneinrichtung vorgestellt und zum freien Download bereitgestellt. Hier im Forum gab es dazu auch einen schönen Baubericht:



    Der in dem Baubericht enthaltene Link zu den Downloads führt inzwischen leider ins Nirwana. Durch herumsuchen bin ich jedoch auf den aktuellen Link gestoßen, wo man sich die Dateien immer noch herunterladen kann:


    papermodelers.sk - Hľadať


      


    Der Vollständigkeit wegen will ich auch den Modellbaubogen von FIDDLERS GREEN hier vorstellen. Wobei mir persönlich der reißerische Text und die massiv – aufdringliche Präsenz der Hoheitskennzeichen diesen Modellbaubogen eher unattraktiv erscheinen lassen. Na ja, wem es gefällt…



    Es gab im Forum papermodelers.com gegen Jahresende 2014 dann noch einen Versuch, eine „Bachem Ba 349 Natter“ zu konstruieren. Scheinbar wurde das Modellprojekt jedoch nie vollendet:


    https://www.papermodelers.com/forum/eric_sons-projects/31299-bachem-ba-349-natter.html



    Auch bei diesen Ausführungen hier gilt: bitte ergänzen, wenn weitere Informationen vorliegen!


    Ich mache jetzt eine kleine Pause, und dann geht es mit der Geschichte des Verlages GORMAN weiter.


    Viele Grüße


    Axel

    Hallo Kartonmodellbaufreunde,


    ich möchte euch auch gerne wieder einmal mit einem Baubericht beglücken. Doch wie bei mir üblich, gibt es vorweg einiges an geschichtlichen Hintergrundinformationen.


    Über die „Bachem Ba 349 Natter“ selber will ich an dieser Stelle gar nicht mehr so viel erzählen. Da verweise ich lieber auf einschlägige Berichte im Internet. Da leider auf den meisten Seiten immer direkt als erstes ein Exponat mit Hakenkreuz erscheint verzichte ich auch darauf, Links zu setzen.


    Wer des Lesens überdrüssig ist, dem sei diese Dokumentation mit Spielfilmähnlichen Einlagen von 2011 empfohlen:


    2. Weltkrieg: Geheimprojekt Natter - Die geheime Rakete | Doku | Timeline Deutschland
    Die Natter war die erste bemannte Abwehrrakete. Doch wozu diente die Natter und wieso war sie ein Geheimprojekt? In dieser Doku bekommst du einen exklusiven ...
    www.youtube.com


    Für Modellbauer eine sehr wichtige Quelle ist die Ausgabe 118 des „Waffen – Arsenals“ von 1989 vom „Podzun – Pallas – Verlag“. Dort sind viele Informationen und besonders auch Zeichnungen mit Maßangaben enthalten:


      


    Vielleicht gibt es noch weitere Quellen, die es sich hier vorzustellen lohnt? Dann bitte einstellen.

    Hallo Kartonmodellbaufreunde,


    wieder einmal ruft der VTH – Verlag zur Leserumfrage auf, den „VTH – Modellbau Awards“. Und damit auch zum „ModellWerft – Kompass“.


    Zur Umfrage geht es hier https://www.vth.de/leserwahl/modellwerft-kompass-2025


    Und dieses Jahr sind für uns Kartonmodellbauer auch einige interessante Wahlmöglichkeiten, die ich hier auch vorstellen möchte. Reihenfolge ohne Wertung meinerseits, sondern den Abbildungsbeschriftungen geschuldet:

      


    Jetzt heißt es, fröhlich und fleißig hier https://www.vth.de/leserwahl/modellwerft-kompass-2025 abstimmen, damit auch in diesem Jahr vielleicht wieder ein Kartonmodell einen wohlverdienten Platz in der Wertung bekommt.


    Und Preise gibt es auch zu gewinnen, und da haben sich doch einige Verlage nicht bitten lassen:


      


    Viele Grüße


    Axel


    46-51-mw0425-leserwahl-modelle-nominierte-fragebogen--web.pdf

    modellwerft-04-2025-gewinne.pdf

    Hallo Kartonmodellbaufreunde,


    gestern kamen endlich die letzten bestellten Teile für die Ausstattung des Kaufmannsladen. Und die Anordnung scheint mir auch recht gelungen.



    Ich hatte auch eine Mail an die beiden Herrschaften verfasst, welche im Impressum der "YPS-Fanpage" https://www.ypsfanpage.de/ bzw. https://www.ypsfanpage.de/sonst/bastel.php benannt werden. Leider kam darauf keine Antwort.


    Schade, bleibt also dieser Modellbaubogen erstmal nur bei mir auf der Festplatte bzw. die Originale im Archiv.


    Viele Grüße


    Axel

    Und hier die letzten Fotos. Planlos und ohne tiefere Zusammenhänge.


    Ich finde, das Museum ist eine Reise wert. Und bei manchen Exponaten kam mir so der Gedanke, gibt es davon einen Modellbaubogen? Wenn ja, soll ich ihn mal anschneiden? Wenn nein, wer könnte denn da etwas konstruieren?


    Ich hoffe, meine kleine Fotoreise hat unterhalten und vielleicht Appetit gemacht, das Museum zu besuchen.


    Viele Grüße


    Axel


            

    Auch ein Unikat, ein Auto von Erich Bitter aus Schwelm. Etwa 500 Stück dieser Fahrzeuge wurden auf Basis des „Opel Senators“ ab 1977 gebaut. Zu einem geschätzten Preis von etwa 115000,- DM (!)


    Und ein „Thurner RS“, ein Sportwagen von „Rudolf Thurner“ Karosseriebau aus München auf Basis des „NSU TT 1200“.


    Bei den weiteren Bildern erspare ich mir die Kommentare. Ich habe mir nämlich auch nicht zu allen Exponaten etwas notiert.


            

    In dem roten „Borgward“ darf man sich hineinsetzen, quasi ein begehbares Exponat. Obwohl man sitzt. Somit kein besitzbares Exponat. Oder…? Hierbei handelt es sich um eine von der Fa. „Karl Deutsch“ umgebaute „Borgward Isabella Limousine“.


    Bei dem blausilbernen Exemplar wurde ein „Borgward Isabella Coupe“ von dieser Fa. „Karl Deutsch“ umgearbeitet. Diese Fahrzeuge sind wohl sehr selten, die Rede ist von unter 30 Exemplaren, welche dann um die 17000,- DM je Stück gekostet haben. Um 1960, wohlbemerkt! Über den Trabant Kübel brauche ich wohl nichts erzählen.


    Selten ist da schon auch der zweite blaue Blecheimer, knuffig und kompakt, der „Glas Isar T 600“, auch „Das große Goggomobil“ genannt.


    Beim letzten Bild habe ich leider die Hintergrundinformationen verschluddert… ^^


            

    Die Ladenzeilen haben es mir besonders angetan. Und neben dem Feuerwehrauto der gute alte „VW-Post Fridolin“. Daran erinnere ich mich gut, weil ein solch knuffiges Gefährt in meiner Jugend noch in einem sehr klapprigen Zustand in einer Nachbarstraße meiner Heimatstadt Moers stand.


             

    Hallo Kartonmodellfreunde,


    ich möchte euch nun ein Museum in Bernkastel – Kues an der Mosel vorstellen: das Automuseum „Zylinderhaus“. Einen ersten Besuch stattete ich dem Museum im Mai 2023 ab, und nun im Februar 2025 habe ich dann den Besuch mit einer etwas besseren Kamera wiederholt.


    Vorweg etwas zur Geschichte, bei Wikipedia entnommen:


    Der niederländische Sammler Henk Geerts hatte in Bergen das „Auto Union Museum Bergen“ geleitet, er starb jedoch 2013. Seine Familie betrieb das Museum dann noch bis 2014 und gab dann die komplette Sammlung ab. Insgesamt waren dies zwölf Autos, überwiegend von DKW, und ein Motorboot mit DKW-Motor. Bernd Benninghoven, ehemals Hersteller des „Benarrow“, https://de.wikipedia.org/wiki/Benarrow war der Käufer der Sammlung. Er erwarb anschließend gezielt weitere Autos und Motorräder aus Deutschland und Österreich. Damit plante er sein eigenes Automuseum. Zunächst sollte es zu Ostern 2017 eröffnen, dann im August 2017, schließlich war dann am 14. Oktober 2017 die Eröffnung.


    Auf drei Etagen gibt es etwa 5000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Das Museum ist an sechs Tagen pro Woche geöffnet. Der Eintrittspreis von 15,-€ ist zwar happig, aber nach meiner Meinung durchaus akzeptabel.


    Das Museum zeigt mehr als 100 Autos. Der Schwerpunkt liegt bei deutschen Fahrzeugen. So gibt es jeweils eine größere Anzahl an „Audi“, „BMW“, „Borgward“, „DKW“, „Mercedes-Benz“, „NSU“, „Opel“, „VW“ und „Wanderer“. Außerdem werden etwa 100 Motorräder präsentiert. Daneben gibt es Fahrräder mit Hilfsmotoren, Kinderautos und eine Tankstelle.


    Kommen wir nun zu den ersten Bildern. Die Fassade des Gebäudes ähnelt Bauwerken der Gründerzeit vom Ende des 19. Jahrhunderts. Es ist jedoch kein altes Gebäude, sondern ein für den Zweck neu errichteter Komplex.


    Dann gibt es viele Nachbildungen historischer Ladenzeilen. Da kann man in Erinnerungen schwelgen, wenn man sich die Auslagen so anschaut. Liebevoll zusammengetragen.


            

    Hallo Joachim,


    das ist vollkommen korrekt. Aber ich möchte den letzten Abschnitt aus meinem Beitrag hervorheben:


    "Ich denke mal, die INTERMODELLBAU hat langfristig durchaus noch Chancen und Potential. Aber nur, wenn sich Konzeptionäre und Visionäre mit mehr Gehirnschmalz als meine Wenigkeit Gedanken über eine zeitgemäße Form der Präsentation machen. Denn das alte Konzept basierend auf den 1990igern hat leider wohl doch langsam, aber sicher, ausgedient."


    Viele Grüße


    Axel

    Hallo Kartonmodellbaukollegen,


    nachdem die Thematik um die INTERMODELLBAU und die damit verbundenen aktuellen Probleme hier thematisiert wurden, möchte ich gerne auch noch meine persönliche Meinung dazu äußern.


    Vorweg, für diejenigen Leser, die mich nicht kennen sollten, ich blicke auf eine aktive Ausstellertätigkeit auf der INTERMODELLBAU von 1994 bis einschließlich 2014 zurück. In der Zeit von 2005 bis 2014 habe ich Dieter Matysik bei der Organisation des Kartonmodellbaustandes unterstützt. Das war jener Stand, der unter der Bezeichnung „Kartonmodellbauworkshop“ über den Schiffsmodellbaudachverband NAUTICUS logistisch betreut wurde.


    Mein Ausscheiden 2014 / 2015 hatte den Hintergrund, eine Veränderung war für mich erforderlich. Bei dem Stand in Dortmund sah ich irgendwie keine Zukunft mehr, denn das ausstellerisch - logistische Konzept war für mich damals an seine Grenzen gekommen. Das Ende der Fahnenstange war für mich erreicht, neues Potential ließ sich mit diesem Standkonzept nicht mehr erschließen. Jetzt wird mit Sicherheit die Frage kommen: was hat dies mit den aktuellen Problemen der Kartonmodellbauer auf der INTERMODELLBAU zu tun?


    Als die Präsentation unsererseits in den 1990igern begann, gab es noch keine digitale Vernetzung. Somit waren die Messen die einzige Möglichkeit, sich zu informieren, zu kaufen und sich auszutauschen. Doch schon 2007 hörte ich einen Warnschuss, als ein befreundeter, inzwischen verstorbener Modellbaufreund die Aussage machte: „Um Modelle anzuschauen, dazu brauche ich keine Kilometer fahren, das kann ich im Internet auch machen.“ Daher betrachtete ich es immer als wichtig, auf den Modellbaumessen etwas zu präsentieren, was im Web nicht geboten werden konnte. Doch 2014 / 2015 fiel mir nichts mehr ein. Und es war für mich daher die Zeit, Schluss zu machen.


    Eine Zeitlang lief jedoch alles in seinen bisherigen Bahnen weiter. Auch wenn man bemerkte, dass z.B. GPM sein Engagement herunterfuhr, die Anzahl der offerierten Bogen schwand. BETEXA stieg aus, usw. Die Präsenz der Händler und Hersteller vor Ort bröckelte. Und immer wieder wurde gerade auch in den Internetforen gerne die gleiche Argumentation hervorgeholt: „Jaja, die Standkosten sind einfach zu hoch…“

    Und dann kam CORONA. Und wie es nun mal so ist, wo eine Tür geschlossen wird, gehen halt neue auf. Die Messehallen blieben geschlossen, die Internetpräsenz jedoch potenzierte sich. Und ich erinnere mich an jene mahnenden Stimmen, die, wenn auch bezogen auf andere Bereiche des öffentlichen Lebens, darauf hinwiesen, dies seien Entwicklungen, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen würden. Viele träumten und glaubten wohl, nach dem Ende von CORONA würde sich alles wieder einrenken und man könne irgendwie weitermachen, wie zuvor.


    Nun jedoch kommt die Ernüchterung. Es sind keine Händler mehr vor Ort? Wozu denn auch. Wenn die Umsätze der Steigerung auf der digitalen Ebene die Verluste auf der analogen Präsenzebene mehr als wettmachen, weshalb soll der Händler / Hersteller es sich antun? Um schöne Gespräche zu führen und dann ein Modellböglein von 9,90 € zu verkaufen???


    Und seien wir doch ehrlich, wenn wir als Kartonmodellbauer etwas gebastelt haben und wollen es der Öffentlichkeit zeigen, brauchen wir dann noch die Messe? 1995 gab es noch kaum eine andere Möglichkeit. Heute habe ich dermaßen viele Möglichkeiten, meine Machwerke zu präsentieren, da ist eine INTERMODELLBAU nicht mehr zwingend erforderlich.


    Damit bin ich mit meinen Ausführungen durch. Ich denke mal, die INTERMODELLBAU hat langfristig durchaus noch Chancen und Potential. Aber nur, wenn sich Konzeptionäre und Visionäre mit mehr Gehirnschmalz als meine Wenigkeit Gedanken über eine zeitgemäße Form der Präsentation machen. Denn das alte Konzept basierend auf den 1990igern hat leider wohl doch langsam, aber sicher, ausgedient.


    Wie anfangs erwähnt, meine rein persönliche Meinung…


    Viele Grüße


    Axel

    Hallo,


    ein letztes Zwischenstatement zu dem "Kaufmannsladen". Es fehlen nur noch die Gewürze für das oberste Regal.


    Unschlüssig bin ich mir aber auch noch wegen der Anordnung der Kisten und Aufsteller. Ich möchte diese im Gegensatz zur Regalbestückung nicht festkleben. Aber wie ich sie optisch ansprechend anordnen kann, damit hadere ich noch.


    Ideen bitte?


    Viele Grüße


    Axel


    Hallo und guten Morgen,


    nach einiger Zeit des Überlegens habe ich mich dazu entschieden, im örtlichen Holzfachmarkt eine Grundplatte zuschneiden zu lassen. Diese wurde dann mit einem als geeignet gemusterten Puppenstubenfliesenboden beklebt.


    Die größeren Teile, sprich Regale und Verkaufstresen, sind fest verklebt. Die restlichen Sachen bleiben lose, um sie nach Wunsch anordnen zu können.


    Im nächsten Schritt werde ich dann Ausschau nach Füllungen für die Regale halten.


    Noch völlig unklar bin ich mir über Kisten. Ich denke mal, dass die dort beschrifteten Schüttgüter bestimmt nicht lose in den Kisten waren? Vielleicht doch in Säckchen verpackt? Hat vielleicht jemand eine Idee?


    Viele Grüße


    Axel


      

    Hallo,


    vielen Dank für die informativen Rückmeldungen und die vielen erhobenen Daumen.


    Ich bin noch recht unschlüssig, wie die Teile angeordnet und bestückt werden sollen. Erstmal in Ruhe die hier vorgeschlagenen umfangreichen Links studieren.


    Entscheidungen müssen manchmal reifen, wie Äpfelchen am Baum... :rolleyes:


    Viele Grüße


    Axel

    Hallo Kartonmodellbaufreunde


    Kürzlich erlaubte ich mir wieder einen Trip in meine Vergangenheit. Zurück in das Jahr 1978, als ich meine Liebe für das Comicheft „Yps“ entdeckte.


    Dort erschien in den Ausgaben Nr. 152 bis Nr. 155, also verteilt auf vier Heftbeilagen, ein Modellbaubogen eines historischen Kaufmannladens in ca. 1:12. Leider habe ich es seinerzeit nie geschafft, alle Hefte samt ihren Beilagen zu besitzen. Und zum Download wurden diese Modellbaubogen bislang auch noch nicht bereitgestellt, wie hier https://www.ypsfanpage.de/sonst/bastel.php zu erkennen ist.


     


    Nun denn, gut Ding will Weile haben. Im vergangenen November entdeckte ich in Friedrichshafen auf der Modellbaumesse am Stand des AGK ein vollständiges Bogensortiment, sicher in Folie verpackt. Das war dann natürlich sofort meins! Eingescannt und etwas nachgebessert, habe ich in den letzten zwei Wochen alle Teile verbaut. Die Rückseiten wurden mit passendem Tonpapier verkleidet, und die Regalböden mit Finnpappe verstärkt. Die Kisten habe ich von innen mit „Revell – Aqua – Color“ ausgemalt, und die Figuren erhielten auf der Rückseite Aufstellhilfen.


    Nun bin ich zwar mit den Bauteilen so weit zufrieden, aber natürlich sind die Regale und Kisten noch leer. Da werde ich mal schauen, was es im Zubehör für Puppenstuben in 1:12 noch zur Ausschmückung gibt. Dann gibt es davon auch noch weitere Bilder.



    Unschlüssig bin ich mir jedoch noch über das Umfeld, die Basis, den Hintergrund. Weiß vielleicht einer der Mitlesenden hier, wo ich einen Hintergrund für eine solche Puppenstube bekommen kann? Ideal wäre natürlich ein Download, aber auch ein käuflich zu erwerbender stabiler Hintergrund wäre mir sehr recht. Ich bin da für Anregungen sehr dankbar!


    Viele Grüße


    Axel

    Hallo,


    Reinhold Breden hat wohl 2014 das Ruhestandsalter erreicht und ist damals dann schon aus dem Museumsdienst ausgeschieden. Seine Stelle wurde seinerzeit auch nicht neu besetzt.


    Vielleicht finden sich ja noch weitere Informationen irgendwie irgendwo.


    Viele Grüße


    Axel

    Hallo in die Runde,


    aktuell habe ich die "RAU IX" vom DSM in Arbeit. Konstruiert hat sie vor gut 35 Jahren Reinhold Breden, der einige Modellbaubogen für das DSM entwarf. Gerne würde ich mehr über den Konstrukteur und seine Werke erfahren.


    Kann vielleicht Jemand Informationen beisteuern? Und wenn der Herr noch unter den Lebenden weilen sollte, vielleicht kann sogar ein Kontakt vermittelt werden?


    Viele Grüße


    Axel

    Vom Alsfelder Rathaus gibt es tatsächlich ein Modell, sogar in ganz netter Detaillierung und mit offener Halle! Der Maßstab ist angegeben mit 1:106 (ich weiß es doch auch nicht). Noch seltsamer ist der Strichcode: dicke rote Knicklinien auch bei feinen achteckigen Spitzen? Das geht besser …


    Weder Konstrukteur noch Verlag sagen mir irgendwas. Die angegebene Seite gibt es nicht mehr und auch die Internet-Zeitmaschine hilft nicht weiter, anscheinend sind das Kauf-Downloads gewesen. Ich überlege gerade wie ich an den Bogen gekommen bin, ich meine der hätte aus irgendwelchen Gründen im Shop des Weserrenaissance-Museums auf Schloss Brake im Lippischen ausgelegen?


    Hallo Katharina,


    bei mir wurde über die Wayback-Machine noch reichlich angezeigt.


    Nur mal so als Beispiel:

    Pfeilfinder - Reise zur Kunst - www.pfeilfinder.de


    Sehr interessante Person, dieser Herr Rainer Maria Liesenfeld. Betreibt wohl heute noch in Alfter eine Art Hundepension?

    Gassi-Service-Vorgebirge Rainer Maria Liesenfeld in Alfter ⇒ in Das Örtliche


    Viele Grüße


    Axel