Heute möchte ich mit einem neuen Baubericht von einer Preußenlok T4 mit zwei Preußenpersonenwagen grau-braun skaliert auf den HO Maßstab 1:87 beginnen.
Entwickelt und versand wurden die Baubögen von Albrecht Pirling. Herr Pirling lieferte mir die Baubögen fertig skaliert auf den Maßstab 1:87.
Ich benötige diesen kleinen Zug für ein neues Kartondiorama,dessen endgültiges Konzept bis heute noch nicht fest steht. Hier nun ein Foto der Lok und der Personenwagen.
Preußische Lok T4 mit zwei Preußenpersonenwagen grau-braun von Albrecht Pirling, skaliert 1:87
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Zuerst möchte ich mich an die Fertigstellung der beiden Personenwagen machen. Die Baubögen wurden von Albrecht Pirling mit einer ausführlichen Bauanleitung zuammen mit einem Foto eines fertig gestellten Modelles und einem Foto des Originalwagens geliefert.Der Baubogen beinhaltet 173 Teile auf 9 Einzelblättern.
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Hier die letzten 2 Blätter.
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Als erstes fertige ich den Rahmen, dessen Rahmenaussteifung ich auf dopelltem Abfallkarton klebe.Die Abdeckung des kastenförmigen Unterrahmens zeigt auf der Oberseite den Fahrgastboden.
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Die Wagenseiten und Stirnwände werden ausgeschnitten und die Fenster mit Folie verglast.Bei den Stirnwänden gibt es eine Innen und Außenseite,die nach dem verglasen des Türfensters zusammen geklebt werden.
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Nun Klebe ich zuerst die Stirnwände auf den Unterbau,vorher schneide ich
aber die seitlichen Klebelaschen ab, denn ich werde die Seitenwände
stumpf verkleben.Beim ankleben der Seitenwände ist auf den unteren
Überstand zu achten. Die Innenverkleidung der Seitenwände wird nun
ausgeschnitten. Aber was ist das? Es bleiben bei der Probeanpassung
breitere Schlitze zwischen den einzelnen Verkleidungspanelen. Ich löse
das Problem indem ich diese Schlitze vor dem ankleben der Panelen braun
streiche und siehe da, nach dem ankleben der Panelen,bei dem man sich
nach dem Fensterausschnitt richten muß, gefällt mir das Ergebniss sehr
gut. -
Kurz zu meinem Werkzeug für das stumpfe Verkleben. Daszu benutze ich
eine leere Flasche vom UHU Past Kleber mit der feinen Dosierungsnadel.
Als Kleber benutze ich UHU Alleskleber Flex und Klean, diesen verdünne
ich mit ca. 10% Aceton, damit er gut durch die Dosierungsnadel geht. Die
Klebekannte muß später noch nachgefärbt werden. -
Die Abteilwände sind gedoppelt, (Vorder-und-Rückseite) welche
zusammengeklebt werden. Ich schneide die seitlichen Klebelaschen ab,da
ichan die Seitenwände stumpf verklebe. -
Ich klebe die Abteiltrennwände mit der unteren Klebelasche auf den Wagenboden und dann stumpf an die Seitenwände.
Auf dem zweiten Foto nun der bau der Sitze in seinen Phasen auf einem Foto. -
Die kleinen Sitze werden eingebaut, da die Sitze zur Gangseite hin offen
sind, was nicht gut aussieht,mache ich mir eine kleine Schablone für
eine Seitenverkleidung und zeichne mit der Schablone alle
Sitzverkleidunden mit Bleistift auf Tonerpapier. -
Nun kann die zweite Seitenwand unten an der Klebelasche angeklebt
werden.Als nächsten Schritt verklebe ich die Eckkanten und dann rücke
ich jede Abteiltrennwand schräg zur Seite damit ich den Kleber für die
stumpfe Seitenverklebung auftragen kann. Danach kann ich
Abteiltrennwändein die richtige Position in den Kleber rücken. -
Nach dem einkleben der Seitenwandverkleidungen können nun die großen Sitze eingebaut werden.
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Ich klebe noch HO Figuren die ich teilweise selber bemale in die Personenwagen.Auf die Innenverkleidung der unten überstehenden Wagenwände kann ich bei dem kleinen Modell verzichten.
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Ich habe mich dazu entschlossen die Personenwagen zu beleuchten.Dazu
nehme ich aus dem Baumarkt ein klebbares LED Beleuchtungsband.Dieses
Beleuchtungsband hat 20 Gruppen mit 60 LED,s. Man kann dieses Band in
die 20 Gruppen unterteilen,muß dann aber an 19 Gruppen die Kabel
anlöten. Es ist möglich mehrere Gruppen mit einem 9 Volt Block zu
betreiben.Da der Personenwagen für ein Band mit 3 LED,s zu lang war,habe
ich ein LED abgeschnitten.Das war aber nicht möglich,da die Beleuchtung
mit nur 2 LED,s nicht funktioniert.Also mußte ich zu einer anderen
Lösung kommen.Die Lösung war,ein LED durch einen Schlitz auf das Dach zu
führen wo das LED später durch den Dachaufbau verdeckt wird.Damit das
LEDband unter die Wagendecke passt, mußte ich die Dachsteben in der
Mitte ausklinken. Dann konnte der Durchgangsschlitz für das
Beleuchtungsband auf das Dach welches gedoppelt wird aufgezeichnet und
das Dach ausgeschnitten werden. -
Das Dach muß jetzt in seine Form gerundet werden. Dafür nehme ich die
Kante eines Lineals auf das ich ganz knapp die Dachkante lege und rund
die kante indem ich ein Rundeisen (oder ähnliches) über das Dach der
Kante entlang ziehe. Es ist wichtig das Dach vor dem aufkleben in Form
zu bringen.Das Beleuchtungsband kann nun aufgeklebt werden. -
Danach klebe ich das Dach nur auf den oberen Bereich (leichte Rundung)
der Dachstreben und Stirnwände.Nachdem der Kleber getrocknet ist,klebe
ich die stark gerundeten Kanten mit Weißleim an,indem ich den Leim mit
einem feinen Pinsel in den Spalt der Klebeflächen streiche und dann die
Dachkante auf eine ebene Fläche drücke bis der Leim angezogen ist.Der Oberlicht Dachaufbau wird gefertigt. Dafür kante ich vor dem
Ausschneiden die Klebelaschen der Oberlichtseiten, dann schneide ich die
Lüftungslöcher aus und zum Schluß werden dann die Oberlichtseiten
ausgeschnitten. Die Querstreben verstärke ich mit 3 Papierstärken. Dann
klebe ich sie stumpf auf.Das LED verkleide ich zusätzlich mit dicker Pappe. -
Das Dach des Oberlichtes wird gedoppelt und kommt auf seinen Platz.
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Es geht an die Achsen! Die Befestigung besteht wie bei Albrecht Pirling
üblich aus dreieckigen Röhrchen, die unter den Wagenboden geklebt
werden.Die Räder bestehen aus Vorder und Rückseite,sind mir aber mit 2
Papierstärken zu schmal, denn sie sollen später auf Schienen stehen.Ich
verstärke die Außenseite mit 4 weiteren Papierstärken.Und in Bildern der
weitere Aufbau der Achsen. -
Zwischendurch probiere ich die funktion der Wagenbeleuchtung,Dabei sehe ich jetzt
auch den Fehler den ich bein Einbau in den ersten Wagen gemacht habe, da
hatte ich das LED in der Zwischendecke nicht genügend abgedeckt. Es ist
also wichtig das LED was nicht zu sehen sein soll sehr gründlich mit
dickerem Karton abzudecken und die Kanten mit Lack abzudichten. -
Ich baue die Gasbehälter und die Bremszylinder, fertiges Bauteil und ungebaut auf einem Foto.
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Etwas langwieriger ist das Ausschneiden der Geländer mit dem
Plattformabschluß. Beim Anklebender Bauteile muß man genau auf die
Flucht achten.Die Gittertore am Geländer des Einstieges sind gefertigt. Ich habe die
ausgeschnittenen Gitten mit verdünnten Weißleim eingestrichen, um ihre
Festigkeit zu erhöhen. -
Auf die Wagenseiten kommen noch die Nummern und Schilder.Nun werden unter dem Wagenboden die 2ten Auflagen für die Trittbretter
ausgeschnitten und angeklebt. Hierbei ist darauf zu achten das die zwei
Auflagenunterkonstuktionen parallel verlaufen. Notfalls muß noch etwas
nachgeschnitten werden. -
Sorry Albrecht Pirling, aber ein klein wenig mußte ich an deinen super
Personenwagen ändern, nachdem ich mir das Originalfoto angeschaut habe.
Die Oberlichtöffner gefielen mir nicht, ich habe sie ein wenig gesupert.
Es war zwar beim HO Maßstab viel Arbeit, aber ich glaube es hat sich
gelohnt. Hier die Fotos der Änderung. -
Hallo Rainer,
nett, dass Du diese Modelle in diesem Forum zeigst.
Mit den Lüftern hast Du das gut hingekriegt. Mein Zeichnen solcher Modelle ist man immer hin und her gerissen, wie vereinfacht man etwas, dass es doch noch gut aussieht, oder soll man besser mehr ins Detail gehen.
Nun bin ich auf Deine T4 gespannt.
Herzliche Grüße Albrecht
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Schur Albrecht.
Im Grunde genommen gibt es bei Deinen Modellen nichts auszusetzen und ich staune immer wieder über den Detailreichtum. Die von mir gebauten Lüftungen sind für manchen in 1:87 auch schwer zu bauen und von daher ist es gut auch Deine Konstruktion zur Verfügung zu haben.
Gruß und hoffentlich noch viele tolle Modelle von Dir. Rainer. -
Da ich ja nun Kummer gewöhnt bin,habe ich gleich versucht die 10
Dachlüfter zu bauen. Hierfür habe ich meinen Karton gedoppelt und einen
gedreifacht, dann habe ich eimal 10 kreise von 4mm, 10 von 3mm, und 10
von 2,5mm ausgestanzt. Danach habe ich je 3 der verschiedenen Sorten mit
Weißleim zusammengeklebt, aber wie das Loch in die Mitte hinein
bekommen? Nach einigen Versuchen habe ich erst einmal die Lüfterteile
mit verdünntem Weißleim gestrichen, damit sie Festigkeit bekamen, mit
einem 0,7 mm Bohrer habe ich in der Mitte ein Loch gebohrt, denn
durchstechen ging nicht und bevor ich die Teile mit verdünntem Weißleim
verfestigt habe sind sie beim bohren auseinander gefallen. Nun konnte
ich in die Mitte der Lüfter einen auf Maß geschnittenen 0,7 mm
Messingdraht einleimen. Die lüfter wurden dann gestrichen und montiert. -
Die Rohre der Dachlüftung waren doch recht lang,ich habe sie gekürzt.Die Zierstützen unter dem Dachüberstand habe ich ebenfalls vor dem
Ausschneiden mit verdünntem Weißleim gehärtet.die kleinen Löcher habe
ich mit einer Stecknaden durchgestochen und das hinten ausgetretene
Material mit einer Rasierklinge abgeschnitten.Bei den größeren Löchern
habe ich eine dickere Nadel genommen und den Rest samt großem Loch habe
ich ausgestichelt. -
Als letztes werden nun die Puffer und die Kupplungen gebaut. Leider
fehlten die Kupplungsplatten beim Baubogen, ich hatte aber noch einen
ungebauten Güterwagen und konnte die Kupplugen davon kopieren. -
Der Bau der Personenwagen ist damit abgeschlossen.Nun kann es an die Preußische Lok P4 gehen.
Dazu gibt es eine Zeichnung und Fotos einer fertigen Lok.
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Hier nun die 9 Blätter des Baubogens von Albrecht Pierling skaliert auf den Maßstab 1:87
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Zuerst einmal wünsche ich euch,sowie auch allen Anderen ein frohes Weihnachtsfest.
Nun zum Bau der Lok,als erstes kommt nun der Rahmen unter das Skapell.Die Verstärkungsspanten werden gedoppelt und alles zusammengebaut.Darauf kommt die Bodenplatte für den weiteren Aufbau. Diese ist gedoppelt,hat also eine Ober-und Unterseite.
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Im vorderen Bereich ist die Bodenplatte nach unten versetzt. Hier
Ober-und Unreteil der vorderen Bodenplatte, sowie dieselbe auf den
Rahmen gebaut.Die vordere Pufferbohle wird Vierkanntrohrförmig zuaammengebaut, während
die Hintere gedoppelt ist, also Vorder-und Rückseite hat. Unter die
zwei vorstehenden Aufnahmeplatten für die hinteren Lampen kommen noch
jeweils eine Dreieckstütze. -
Die bei den Pierling tüpischen dreieckigen Halterungen füd die Räder werden ausgeschnitten und angebracht.Ich ziehe noch den Aschekasten der sich auf Blatt 7 befindet vor, und baue ihn zusammen und unter den Rahmen.
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Das Führerhaus bedeutet etwas mehr Arbeit, es gibt eine Innen-und
Außenseite bei denen die Fenster ausgeschnitten werden. Ich möchte die
Fenster verglasen. Da die Fensteraußenrahmen zum Innenraum etwas
überstehen werden diese neben dem Fensterrand, auf der Innenseite
messingfarben gestrichen.Danach zeichne ich die Scheiben ca. 2mm
überstehend an, schneide sie aus und klebe sie auf . Dann wird die
Innenverkleidung so aufgeklebt, das der Rand um die Fenster gleichmäßig
ist.Ich will versuchen die Lok so zu beleuchten, indem ich die
Feuerklappe offen und von innen heraus rot leuchtend darstelle.Zudem
sollen wenn es mir gelingt die Amaturanzeigen leuchten.Mal sehen ob ich
das hin bekomme. -
Die Türen werden in das Führerhaus eingebaut, danach wird das Führerhaus
zusammen geklebt, wobei ich bei dem kleinen Maßstab die Klebefalze der
Rückwand abschneide und die Rückwand stumpf anklebe.Der Führerstand mit Feuerungsloch wird gebaut, die Feuerungsklappe lasse
ich offen und hinterklebe sie mit roter Folie und die Anzeigeamaturen
steche ich aus, damit ich das Ganze später von hinten beleuchten kann. -
In das Führerhaus kommt noch der Fußboden auf den noch die Radkästen
gebaut werden. Danach wird der Fußboden in das Führerhaus geklebt und
zuletzt der Führerstand mit Feuerloch eingeklebt. -
Der Kohlekasten wird angebaut, im Führerhaus habe ich diesen geöffnet und Kohle herausströmen lassen.Nun baue ich den Kessel und in den Kessel einen viereckigen Einbau,
inden ich die Beleuchtung einbaute. Und siehe da, die Beleuchtung
funktioniert. Sie ist zwar nicht sehr hell, aber ich finde sie
ausreichend. Die Wasserkessel werden noch gefertigt und angebaut. -
Die Werkzeugkästen werden gebaut und kommen hinten unter die Lok, auf
der Schneideplatte liegt der Werkzeugkasten für die rechte Seite, die
linke Seite ist bereits fertig.Unter die Lok kommt noch der Druckluftbehälter und der Bremszylinder. -
Nun die 4 Traversen, die jeweils aus 2 Teilen bestehen.Die Rauchkammer erhält rechts und links ihre Stützverkleidung. Diese
wurde stumpf verklebt nachdem ich die Seitenteile gedoppelt habe. Es
wäre besser gewesen wenn die untere Klebelasche länger gewesen wäre um
eine gleichmäßige Breite zu gewährleisten. Ich setzte zusätzliche auf
die genaue Breite geschnittene Steifen ein. -
Die Dampfkolben mit Aufhängung- Verkleidung sind sehr aufwendig zu bauen
und bei der Verkleidung sieht man die Knicklinien nicht alle, also muß
man sich selbst helfen.