Hallo,
Weihnachtsbaumständer sind doch so was von alltäglich. Was soll´s, so wird sich mancher fragen. Aber: Ich habe über die Feiertage einen ausstellung von historischen Ständern gesehen und da gibt es doch ganz interessante Dinge.
Das Problem bei Weihnachtsbäumen ist die Aufstellung. Es gab Zeiten, da hing man die Bäume an der Decke auf. Entweder Spitze nach unten oder Stamm nach unten. Sparte Platz und hinderte kleinen "Weihnachtsmäuse" am Knabbern, denn sehr oft war der Baum mit Äpfel und Nüssen verziert.
Man stelle sie aber auch gerne in Holzständer wie z. B. in einen umfunktionierten Melkschemel. Steckte man den Baum in das Loch in der Mitte ergab sich die Frage, wie kann man den Stamm festklemmen.
Einen Variante war diese Holzvorrichtung, rechts im Bild.
Weihnachtsbaumständer
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Feld- Wald. und Wiesenmotive boten sich zu Verziehrung an wie dieser Steckständer. Der große Kasten mit Sand gefüllt dürfte einiges an Gegengewicht gebracht haben
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Man kan schon so vor 120 Jahrauf, vielleicht noch etwas mehr, den Stamm mit Schrauben festzuklemmen. Wenn die Schrauben aus Fichte waren, dürften sie leicht gebrochen sein beim zu festen Anziehen. Im 19. und zu Beginn des 20.Jhd. waren kleinen Paradiesgärtchen um den Baum herum sehr in Mode. Dort wurden die kleinen Geschenke hingelegt.
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Diesen Holzständer sieht man an, dass sie selbst gemacht sind. 1877 wurde ein Gusseisenständer zum Patent angemeldet. Und damit stiegen dann Gießereien ins Geschäft ein.Und sogar der Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanales wirkte sich auf den Ständerguss aus.
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Durch die Verwendung von Metall ergaben sich ganz andere Möglichkeiten der Ausgestaltung. Von sehr schweren Teilen bis hin zu Leichtgewichten war alles möglich. Ständer mit Drehvorrichtungen gab es da oder welche mit Musik. Alles noch mit Federaufzug.
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Ständer mit Krippenfiguren oder welche für ganz kleine Bäume, wie man sie heute nicht mehr in der Wohnungen findet.
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Die Grundstruktur wat meistens das Quadrat. Ein fünfeck hätte mehr Standfestigkeit gezeigt. Auch das gab es, einen Ständer zu Auseinandernehmen.
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Wohl im 20. Jahrhundert entstand der Ständer, der mittel aufblasbaren Schläuchen den Baum festhalten sollte. Der rechte Ständer besitzt einen elektrisch angetrieben Motor.
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Noch zwei Drehständer. Links dürfte der Herr Papa die Dampfmaschine angeschlossen haben und rechts vielleicht der etwas größere Sohnemann die Feder aufgezogen haben.
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Und keinen Adventskranz besaß konnte sich so behelfen. Aber nicht alle Leute hatten beim Baumständer mit christlichen Motiven zu tun wie die drei Hasen belegen.
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Der mit Zaun versehen Ständer erschien auch in einer runden Form.(Rechtes Bild) Und Ständer mit gegossenen Figuren gab es auch.
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Dieser Dreifußständer sieht zierlich aus. Aber es war schwer mit ihm arbeiten, weil er so wackelig war, wie ich mich aus eigener Kinheitserfahrung erinnern kann. Die Krippenfiguren im linken Bild dürften aus Plastilin sein.
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Kann man diesen Christbaumschmuck auch als Modelle aus Glas bezeichenen? Jedenfalls sind sie kurios.
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Hier nochmal ein ParadiesgartenStänder und eine schöne Gussarbeit.
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Zum Abschluss dieser kleinen Betrachtung über Weihnachtbaumständer ein ganz kleines Bäumchen, das vollkommen aus Glas hergestellt ist. Der Finger soll zum Größenvergleich dienen.
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Sehr schöne Zusammenstellung die du da zeigst. Gefällt mir gut.
Ich hätte da noch einen, und zwar aus Karton, und gleich komplett als Weihnachtsbaum.
Denn hab ich für meine Weihnachtsecke gemacht. -
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