Forge Mechanische – Hammerschmiede Pellerin

  • Nun möchte ich euch den historischen Modelierbaubogen „N.3 Le petit architecte - Forge“ aus dem Imagerie d'Epinal Pellerin, F – Epinal 1862, einen Hammerschmiede, vorstellen.


    Es handelt sich um den ältesten mechanischen Modellbaubogen, der in einem Verlag erschienen ist.

    Ich habe den Bogen aus dem Buch „VON DER ZWEITEN IN DIE DRITTE DIMENSION“ , von Dieter Nievergelt (Hrsg), erschienen vom Arbeitskreis Geschichte des Kartonmodellbaus e.V.


    gescannt und auf einen DIN A4 mit 160mg/m2 ausgedruckt. Der original Bogen war 40 x 30 cm groß. Es handelt sich um eine mit einem Wasserrad angetriebene Hammerschmiede. Im Modell wird das Rad mit Sand angetrieben. Mal sehen wie es mir gelingt. Da das Buch in meinem Besitzt ist, hoffe ich dass damit allen Urheberrechten genüge getan sind.


    Da die Bauanleitung auf französisch und im Ausdruck unleserlich ist und das auf dem Bogen abgebildete fertige Modell nicht zu erkennen ist. Bleibt nur das im Buch abgebildete, von Walter Ruffler gebaute, Modell als Anleitung zur Verfügung. Der Rest für einen Zusammenbau ist Tüfteln Glück und etwas Erfahrung. Im Freilichtmuseum Hagen habe ich eine mit Wasser angetriebene Hammerschmiede gesehen.

    Bauanleitug - Modellskitze


    fertiges Modell von Walter Ruffler (Abbildung im Buch, Foto Dieter Nievergelt)

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



    "Der Mensch ist nur da in der vollen Bedeutung des Wortes Mensch wo er spielt und er spielt nur da, wo er Mensch ist."
    Friederich Schiller

  • Als erstes habe ich alle Teile ausgeschnitten und grob zugeordnet. Die Kanten wurden gefärbt.

     


    Die Wände und das Dach habe ich mit Graupappe verstärkt. Dazu habe ich zum ersten Mal für mich den UHU Spraykleber verwendet, den ich beim Buchbau (s. BB He 111) verwendet habe. Ich bin mit ihm sehr zufrieden, vor allem weil er sehr Geruchsarm ist und damit Wohnzimmer tauglich ist.

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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    Friederich Schiller

    Edited once, last by christoph ().

  • Um alles etwas plastischer erscheinen zu lassen habe ich den bogen auch seitenverkehrt ausgedruckt.


    Alles was mir schon mal zum Bauen eindeutig ist habe zusammen geklebt.

    Der Arbeitstisch auf der linken Seite.


    Der Schmiedeofen auf der rechten Seite besteht aus 4 Teilen.


    Das Mühlrad, das das Hammerwerk antreibt.


    Die Achse ist ein viereckiger Zylinder

    Rechts sieht man den Lagerbock auf der Wasserrad Seite.

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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    Friederich Schiller

  • Durch den zusätzlichen seitenverkehrten Druck ist auch die Innenseite in Farbe. Die Zwischenräume können ausgeschnitten werden. Auch die Schaufeln sind beidseitig geklebt.


    Das Wasserrad mit der Achse. Als Drehachse habe ich einen runden Holzstab eingefügt.

    An 3 Seiten werden die Noppen angeklebt, die die Hämmer auf und ab bewegen sollen. Ich bin gespannt ob es mir gelingen wird.


    Die Hammerköpfe

    Damit die Hammerköpfe genug Gewicht zum wieder Senken haben sind sie alle mit einer Bleikugel beschwert.

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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    Friederich Schiller

  • Das Dach ist mit Graupappe verstärkt und auch von der Unterseite beklebt.

    Der Durchbruch für den Schornstein. Durch den Schornstein soll der Sand rieseln und das Mühlrad antreiben. Mal sehen ob es mir gelingt.


    Der Schornstein.


    Unten ist die Öffnung, durch die der Sand auf das Wasserrad rieseln soll um es Anzutreiben.

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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    Friederich Schiller

  • Hi Christoph

    Interessant, interessant.

    Auf die Idee muß man erstmal kommen.

    Wünsche dir viel Glück dabei.:thumbsup:

    Gruß Peter

    Papier ist geduldig, ich werde es auch noch lernen

    Nein ,nein, ich bin nicht stur. Nur Meinungsstabil!

  • Hallo Peter,

    vielen Dank für Deine Wünsche! :thumbsup:


    Es geht weiter.

    Während ich mir Gedanken machen, wie die Mechanik sein soll und wie die Gelenke und die Welle angebracht werden ?( ,baue ich die Schachtel auf der das Hammerwerk stehen soll. Diese Erhöhung ist auch notwendig, weil das Wasserrad unter die Bodenplatte ragt. Nur so wird es sich drehen können. Auch wird in der Schachtel der Sand aufgefangen.


    Die Bodenplatte mit Ausschnitt für das Wasserrad.


    Von unten habe ich die Bodenplatte mit Holzstäbchen verstärkt.


    Da die Rückseiten des Gebäudes schlicht weiß, bzw. durch die Pappe grau sind, will ich sie auch gestalten. Dies mache ich aus den Teilen des gespiegelten Ausdrucks und einigem Kartonzubehörs.


    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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    Friederich Schiller

  • Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht.

    Die Gute ist, ich habe herausgefunden wie die Mechanik funktioniert.

    Die Schlechte ist, im Eifer des Gefechts habe ich die entscheidenden Schritte zu fotografieren. Erst im Nachhinein gibt es welche.


    Ich musste ziemlich viel ausprobieren in welcher Lage die Hammerstiele zu positionieren sind damit sie von den Noppen erfasst werden. Dann musste ich die richtige Stelle für die Achse der Hammerstiele finden. Leider sind die Modellteile dabei in Mitleidenschaft gekommen, da ich noch nichts stabil verkleben konnte / wollte. Darum sehen die Hammerstiele leider so verbeult aus.

    Hier ist mein Ergebnis:

    Lochung des Hammerstiels


    Die Lage der Achse für die 3 Hammerstiele



    Beim Probedrehen des Wasserrades heben und senken sich tatsächlich die Hämmer.


    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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    Friederich Schiller

    Edited once, last by christoph ().

  • Nun kann alles zusammengebaut werden.


    Das Dach habe ich abnehmbar gebaut damit ich eventuelle Reparaturen an der Mechanik durchführen kann. Deshalb habe ich eine Halteschiene angebracht.

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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    Friederich Schiller

  • So sieht es fertig aus.



    Hier an der Öffnung des Schornsteins soll der Sand durch rieseln um das Wasserrad anzutreiben.


    Damit ist der BB fertig. Ich hoffe es hat euch gefallen.

    Mit besten Grüßen aus Hagen

    Christoph



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