Liebe Modellbaugemeinde!
Ich möchte an dieser Stelle den Baubericht der S.M.S. Elbing von Modelik vorstellen, die mein nächstes Projekt werden soll. Der Bausatz wurde von Bär hier ja schonmal vorgestellt.
Hier mal kurz etwas zum Schicksal des Schiffes:
SMS Elbing war ein Kleiner Kreuzer der deutschen Kaiserlichen Marine.
Das Schiff wurde 1913 bei der Danziger F. Schichau-Werft für die russische Marine auf Kiel gelegt, und sein ursprünglicher Name lautete Admiral Newelski. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde das noch im Bau befindliche Schiff als Feindbesitz beschlagnahmt und lief am 21. November 1914 als SMS Elbing vom Stapel. Benannt wurde das Schiff nach der Stadt Elbing in Ostpreußen.
Aufgrund technischer Probleme bei der Ausrüstung mit ihren Geschützen statt der ursprünglich vorgesehenen russischen 13-cm-Kanonen wurden deutsche 15-cm-Geschütze eingebaut erfolgte der erste Einsatz der Elbing erst am 4. September 1915. In den Jahren 1915 und 1916 war der Kreuzer an Einsätzen in der Nord- und Ostsee beteiligt.
Die Schwesterschiffe Pillau und Elbing gehörten zur II. Aufklärungsgruppe unter Konteradmiral Boedicker, die am 31. Mai 1916 an der Skagerrakschlacht beteiligt war. Sie eröffnete das Gefecht und erzielte auf dem britischen Kreuzer HMS Galatea auf weite Entfernung den ersten Treffer (allerdings ein Blindgänger). Sie geriet anschließend, zusammen mit den Kleinen Kreuzern SMS Hamburg, SMS Stuttgart und SMS Rostock, in ein Gefecht mit britischen Zerstörern. Dabei erhielt die Elbing am Abend einen schweren Torpedotreffer und es gab vier Tote und zwölf Verwundete an Bord.
In der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 1916 kam es bei dem Versuch des angeschlagenen Kreuzers, sich durch die Formation der eigenen Schlachtflotte aus dem Nachtgefecht zurückzuziehen, zu einer Kollision mit dem Großlinienschiff SMS Posen, die an Bord der SMS Elbing zu einem verheerenden Wassereinbruch in die Kesselräume führte. Ihre Maschinen wurden beschädigt, der Dampfdruck fiel rapide und das Schiff bekam schnell starke Schlagseite. Alle Versuche, den Kreuzer zu retten, scheiterten. Daher befahl der Kommandant, Fregattenkapitän Madlung, am frühen Morgen des 1. Juni um 3.00 Uhr die Versenkung der Elbing. Nachdem die Besatzung das Schiff verlassen hatte, wurde es durch Sprengladungen zerstört.
Angefangen habe ich allerdings nicht mit dem Rumpf, sondern ich habe mich entschlossen, mich mit den Aufbauten und ein wenig Kleinkram zu befassen. In Bild 1 ist das Unterteil des vorderen Kommandostandes inklusive dem Kommandobunker zu sehen. Die schmalen Lücken werden denke ich mit den Anbringen der Schanzkleider verschwinden. Hinter dem Bunker blitzt noch ein kleiner weisser Streifen auf. Der Durchmesser des Bunkers scheint aber richtig zu sein, da das Dach exakt draufpasst. Wird evtl. nachcoloriert, wenn es später zu doll auffallen sollte. Die letzten Bilder zeigen einen von zwei grossen Lüftern. Die Rundung hat auf Anhieb gepasst, auch ist kein Versatz zu den Seitenteilen zu sehen!
Viele Grüße
Thomas