Posts by M_40

    Die Kiele der "aufgebahrten" Beiboote sollten auf der Mittellinie zwischen Bordwand und Wand der Mittelaufbauten liegen. Auf der Backbordseite muss ich sie mehr zur Bordwand rücken, weil ja meine Mittelaufbauten zu breit sind. Weil, wie schon gesagt, meine Toiletten zu breit sind, müssen Pinasse und Dampfbeiboot schräg aufgestellt werden.


    Letzte freie Blicke auf die Mittelaufbauten.


    Eugen

    Mit den Bootsdavits habe ich mir keine besondere Mühe gemacht. Sie sind wie in meiner Vorlage vorgeschlagen aus Draht gebogen. Nur nach einer anderen Schablone.

    Die Verspannung des vorderen Schornsteins ist "beibootskonform" geändert.


    Nun stellt sich die Frage: Welche Teile der "Takelage" der Davits waren (geteerter) Stahldraht, welche Hanf- oder Juteseile? Also wofür nehme ich schwarzen, wofür chamoisfarbenen Faden?
    (Und wie lauten die Fachbegriffe, für die Teile der "Bootstakelage"? In meiner Skizze "Quertau" = pink, "Strickleiter" = hellgrün, "Kletterseile" = hellblau, "Flaschenzug" = orange.)


    Ich glaube, ich nehme für alles den hellgrauen Faden.


    Grüße
    Eugen

    Hallo Jochen,


    auf diese Boote freue ich mich ganz besonders. :) Der Typ gehörte zu den ersten Modellen, die ich Ende der 1950er - noch aus Kaufhauskarton - baute. Natürlich kein Vergleich mit heute gewohnten Qualitäten.


    Beste Grüße
    Eugen

    Probeaufstellung von Beibooten

    Hier rächt sich, dass getreu meiner Vorlage meine achtere 10,5er-Kasematte (vom Bug aus betrachtet) erst dort anfängt, wo sie schon enden sollte (also nach achtern verschoben ist) und ich den Großmast an die verschobene Kasematte angepasst habe. Somit bleibt mir zu wenig Platz für die Gig. Ich werde eine angepasst kleinere bauen. Dann hat meine Dresden halt eine Gig 3. Klasse. :(



    Ja, für ein Bötchen gemäß meiner Vorlage hätte sogar der geringere Platz gereicht.


    Beim Motorboot verwende ich den 1. Versuch.


    Das Dampfboot wirkt etwas zu groß. Tatsächlich sind aber meine Mannschafts- und Uffz-Toiletten zu kurz und zu breit. Der Bootsbug muss zur Treppe zeigen und die Verspannung des vorderen Schornsteins geändert werden.


    Gruß
    Eugen

    Welcher Maßstab ist das jetzt???

    Mangels Antwort habe ich mal in Wikipedia nach den Fahrzeugmaßen geschaut und aus dem Foto mit dem Centstück nachgerechnet: Müsste etwa Maßstab 1:600 sein.


    Wann zeigt uns Monti die übrigen Fahrzeuge und Geschütze der Wehrmacht in gleicher Größe und Qualität? :thumbsup:


    Beste Grüße
    Eugen

    es handelt sich um ein Schnellboot der Kriegsmarine.
    Aber ich wollte für diesen Winzling von 2,8 cm Länge keinen eigenen Beitrag eröffnen.

    Hallo Jo,


    ich freue mich aber jetzt schon darauf, dass du auch noch die übrigen Sbootstypen der KM baust. ;) Auch gern doppelt. ;) Deins hier ist - den Bullaugen im Rumpf nach zu schließen - ja wohl vom (ersten) Typ 1931 (S 2 - 5). Aber dann hättest du es zu groß gebaut (und das bei dir !! ?( ). Denn in deinem Maßstab dürfte es dann nur 2,25 cm lang sein. 2,8 cm also Original 35 m sprechen eher für die Boote ab dem 3. Typ 1934.


    Beste Grüße
    Eugen

    Hallo Markus,


    auch eine 10 mm hohe Reling halte ich noch nach dem Prinzip der Fadenreling baubar. Braucht nur Schablone, Faden (darf in deinem Fall ein etwas kräftigerer sein *), Klebstoff und nach dessen trocknen Schere. Ist also leichter zu handhaben - und braucht ggf. weniger Überwindung, den 1. Versuch wegzuwerfen und es noch mal zu machen.


    * In deinem Fall für die Relingleiste (= oberer waagrechter Abschluss - danke für den Fachbegriff an OStBtsm Haak) ein noch etwas stärkerer und vielleicht holzfarben


    Gruß
    Eugen

    Auf den Fotos von 1909 in NYC meine ich solche Stützen zu erkennen.

    Fotografiert habe ich mit nur einer Funzel als Beleuchtung. In Wirklichkeit ist der Boden von unten nicht gelb sondern grau.


    Nach langer Überlegung habe ich mit entschieden, die Fadenreling aus 5 Teilstücken zu bauen. Die geraden Teile vorn und achtern aus herkömmlicher gerader Schablone (nicht abgebildet, da allgemein bekannt), die konischen Seitenteile nach meiner "Version 1, konische Fadenreling nach System Spinnennetz". Und nicht durchgängig an 1 Stück mit meiner Schablone "konische Fadenreling Version 2".


    Wie achtern mit dem Lukendeckel.


    Mal wieder die Qual der Wahl: Auf einigen Fotos sind beide Scheinwerfer nach vorn gerichtet, auf anderen beide zur Seite. Um mich nicht zu entscheiden, habe ich einen nach vorn und den andern zur Seite gerichtet.

    Ja, der "Alte" springt im Kreis und beide Scheinwerfergasten haben 3 Tage Bau gekriegt. :D


    Grüße
    Eugen


    Ach ja, erst auf den Fotos sehe ich, dass ich beim Montieren den Kompass geschubst habe. Wird neu angeklebt.

    An ihrer Decke war eine Laufbrücke querschiffs mit runden Nocken an den Schiffswänden vorgesehen. Die habe ich abgeschnitten

    Diese Laufbrücke querschiffs mit runden Nocken an den Schiffswänden in meiner Vorlage war nicht falsch! :huh: Sie stellt den ursprünglichen Bauzustand dar, bei dem an Fock- und Großmast nur je 1 Scheinwerfer war. Je 1 weiterer solcher Scheinwerfer stand ursprünglich in diesen Mittschiffsnocken. So noch auf einem Modell im Deutschen Museum, München. Nun erkenne ich diese seitlichen Scheinwerfer auch auf dem Foto SMS Dresden im Kiel Kanal zwischen 1908 und 1914, dessen Datum nun auch besser eingegrenzt werden kann, als in Wikipedia angegeben: Im Herbst 1909 in NYC hatte SMS Dresden nämlich schon 2 Scheinwerfer an jedem Mast und keine Seitennocks mehr. Und dies blieb auch bis zu ihrem Ende so.


    Gruß Eugen

    Hi Jo,


    nur gut, dass du deine Winzlinge einmal auch zusammen mit der 1:500er LAHN fotografiert hast. Bei deiner Detailgenauigkeit wuchs bei mir zunehmend der Verdacht, dass du dir für die anderen Vergleichsfotos ein spezielles, etwa desserttellergroßes 1-Cent-Stück hast gießen lassen. :D Oder ist das mit der 1:500er-LAHN eine Fotomontage? :D


    Beste Grüße
    Eugen :thumbsup:

    Verflixt, Ulrich,
    jetzt war ich 3mal in Laboe und hatte keine Ahnung, dass es dort ein Admiral Scheer Haus gibt. ;( Meinst du das Hotel Admiral Scheer? Wenn nicht, bitte ich um die Adresse.


    Und falls wir beim Thema "Schiffsmodelle in Laboer Hotels" sind: Im Hotel Seeterrassen in Laboe steht ein schönes Modell (ich vermute, das Werftmodell) des kaiserlichen Torpedobootstyps G 37 - G 40 im Maßstab 1:50. Leider habe ich mich nicht getraut zu bitten, dass man mir für bessere Fotos die Glasvitrine aufgeschlossen hätte. Wer traut sich und stellt die Fotos hier ein? :?:


    Grüße
    Eugen


    Die Relinge der Scheinwerferplattformen sind konisch nach außen geneigt. Die Relinge der Scheinwerferrichtgeräteplattformen darunter haben die üblichen senkrechten Stützen. Zumindest sollte es so ausfallen. :D Die Scheinwerfergehäuse habe ich innen mit sog. Silberpapier ausgekleidet. Die (mit Nadel und Lineal) gerillten Scheinwerfergläser haben ihr Leben als durchsichtige Verpackung von ich weiß nicht mehr was begonnen.


    Witzig finde ich den Lukendeckel auf der vorderen Scheinwerferplattform, damit man diese über die Steigeisen/Leiter am Großmast auch erreichen kann. Danke für die Idee an Kurt! :thumbup:


    Den Ring an der Achterkante der Scheinwerferplattform habe ich den Fotos der Dresden 1909 nachgebaut. Ich meine, ihn auch auf dem Foto "Dresden mit defekten Kesselgebläsen Mrz 1915 vor Robinsoninsel" von Maria Teresa Parker de Bassi zu erkennen. Kann mir ein Experte aus dem Forum sagen, was das für ein Ding ist/welchem Zweck es diente? :?:


    Beste Wünsche für das neue Jahr :thumbsup:
    Eugen

    Na ja, als ersten Versuch. (Bei größerem Maßstab wird der relative Fehler ja auch geringer. Und inzwischen weiß ich, dass der Faden danach giert, auf dem unter ihm liegenden "Abstandhalter" festzukleben. Also für Abstand zwischen Faden und Abstandhalter sorgen!)


    Es müsste aber auch gehen, eine konische Fadenreling aus der herkömmlichen rechteckigen Schablone zu entwickeln. Man müsste "nur" die Relingstücke d dazu "überreden", nicht auf dem kürzesten also geraden Wege von einer Längsstrebe der Reling zur nächsten zu verlaufen, sondern einen überall gleichen Umweg zu nehmen, so dass sie jeweils um eben so viel % länger sind als c, wie der Konstruktionsradius a+b länger ist als a. In meinem Fall also bei a = 17 mm und a+b = 20 mm um 17,6 %. Aber wie kriege ich die jeweils erforderiche Verlängerung hin?
    Herr Pythagoras sagt mir nach meiner Schemazeichnung, dass bei einer Länge der Relingstücke am Boden = c = 3,5 mm und einer Dicke der Umleitung (Stecknadel) = s = 0,5 mm die oberen Relingstücke d jeweils nur 4 % länger werden als c. (Rechenfehler vorbehalten ;( .) Und wenn ich die "Umleitungstecknadeln" auf die andere Seite der 1 mm dicken Pappschablone stecke (so dass rechtwinklig gemessen der Abstand s 1,5 mm wird), um 31,7 %. Aber die Realität verhält sich nicht wie meine Schemazeichnung: Die "Matratze" aus Streben und Basisfaden gibt nach, und mein Faden d beschreibt sowohl um die Streben als auch um die Stecknadeln herum Bögen. Das kann ich nicht berechnen. Also bleiben mir nur Versuche und Irrtum, um für die d-Fäden etwa 18 % Verlängerung zu erreichen (und 9 % für den Faden m zwischen c und d).

    Gruß
    Eugen

    Mein Bogen von 1915 sieht keine entsprechenden Teile vor. Also habe ich erst mal zeichnerisch den Radius bestimmt, den ich für meine "Ausladung" brauche und eine einfache Abwicklung konstruiert.
    Dann Probebau aus Papier. Die Radien für die Relingsstützen sind kein Problem.


    Aber jetzt freihand die - in meinem Fall 3 - Bögen kleben? Auch wenn ich eine Schablone drunter lege, glaube ich nicht, dass ich da Anständiges zu Wege bringe.


    Ich teste mal diesen "mechanischen Bogenbegrenzer".


    Die Nadeln an die Kreuzungspunkte der Reling ausrichten (ist mir im Foto verrutscht, weil ich noch nicht fixiert hatte), die Kreuzungspunkte mit Klebstoff bepinseln und hoffen, dass er die Fäden ordentlich befestigt, mich aber die Nadeln wieder heraus ziehen lässt, ohne dass ich etwas beschädige.
    Damit ich mit dem Klebstoffpinsel besser ran komme, baue ich für jeden Kreisbogen einen eigenen Bogenbegrenzer.


    Nach dem Trocknen (und Weihnachten) geht's (hoffentlich) weiter.
    Grüße
    Eugen

    Danke Marco, für deinen Link. Deine Reling sieht aus wie echt. Wenn ich recht sehe, ist sie aus Kupferdraht. Abgesehen davon, dass ich im Drahtbiegen eine absolute Niete bin: Meine Dresden liegt um die 1:360, ich versuche die Reling aus Nähfaden und da entfalten einzelne Stützen die einzige Eigenschaft, an der Pinzette festzukleben. Außerdem habe ich bei meinem Fadenversuch die ersten Schritte schon hinter mir, siehe folgendes.


    Aber nochmal besten Dank und beste Grüße
    Eugen

    Nein, kein Tippfehler. Ich meine keine komische Fadenreling. :D Sondern eine Reling, deren Stützen nicht senkrecht stehen, sondern mehr oder weniger nach außen schräg stehen. So wie man sie z.B. für den "Wintergarten" der deutschen WK-II-Uboote oder manche Mastplattformen braucht. Hat jemand Erfahrung, ob und ggf. wie man das als Fadenreling bauen kann?


    Beste Grüße
    Eugen

    Inzwischen ist durch Fotos bewiesen, dass dieses achtere Deckshaus die Offiziers- (Steuerbordseite) und Deckoffiziersmesse (Backbordseite) ist.


    Da muss ich mich korrigieren. :huh: Auf dem Foto (bei kleiner-kreuzer-dresden.de) habe ich mich von der schrägen Decke mit großem Oberlicht in die Irre führen lassen und verkannt, dass es auch unter Deck Räume mit schräger Decke (damit vom Deck Wasser besser abläuft) und großem Oberlicht geben kann. Ah ja, und in den großen rechteckigen "Fensteröffnungen" sind Bullaugen drin. Bei wunderwaffe.narod.ru ansehbare Risszeichnungen von Emden (I) - Dresden dürfte im Folgenden keine Unterschiede gehabt haben - zeigen, dass die Offiziersmesse unter dem 2 x 5 Scheiben großen Oberlicht der Schanz lag. Die Deckoffiziersmesse dahinter und 1 Deck tiefer. Dabei wird mir wieder aufs Auge gedrückt, dass auf meinem Modell der Abstand zwischen Notsteuer und achterem Kompass um gut das Doppelte zu groß ist. (Daher dann das Gedränge bei mir weiter achtern auf der Schanz.) Im folgenden Bild habe ich diesen Abstand etwas retuschiert, damit die Proportionen der Vorderwand der Offiziersmesse bezüglich Großmast und 10,5er-Kasematte nicht zu falsch geraten. Die zugehörigen Küchen liegen recht weit entfernt - m.E. unpraktisch.


    Wozu nun aber das achtere Deckshaus auf dem Mitteldeck (amtlich Oberdeck) mit den vielen schönen Fenstern und luxuriösem Oberlicht diente, bleibt mir unklar. :S Admiralsräume brauchte man auf einem Kleinen Kreuzer ja nicht vorzuhalten. Und für Maschinenoberlichter hätte man kein Deckshaus mit Türen und Seitenfenstern gebraucht - die hätte man direkt aufs Deck bauen können.


    Witzig ist übrigens der Ort der Kommandentenkajüte: Um die achteren 5,2er-Kasematten herum, die Kanonen mitten drin. Da die Kasemattblenden wohl nie ganz dicht schlossen, dürfte es da drin ganz schön zugig und frisch gewesen sein, zumindest im Nordwinter. Und dann die Schmauchspuren auf dem Foto der Kommandantenfrau! ;)



    Lage der Kommandantenkajüte. Natürlich ohne meine Stabilisierungsspanten zu denken.


    Ach ja, doch noch eine kleine Änderung am Modell aufgrund der genannten Risszeichnung: Der Lukendeckel des Munitionsaufzugs für die Backdecks-5,2er zwischen Fockmast und Brückenaufbau. Allerdings muss ich ihn auf die falsche Bordseite verlegen, weil bei meiner Dresden am "Emden-Platz" - zu recht oder zu unrecht - die Treppe zur Decke des Landungstrupphauses steht.

    Grüße
    Eugen

    Hi Jo,


    ich freue mich schon auf die Größenvergleiche: Die heutigen zivilen Riesenpötte und auf demselben Foto im selben Maßstab BM-Zerstörer und vielleicht auch die Bismarck, falls du auch KM in 1:1.200 gebaut hast. (Oder kommt das noch?)


    Beste Grüße, in froher Erwartung
    Eugen

    Hallo Achim,


    ich bin tief beeindruckt - vor allem von deinem Bautempo. Ich schaffe pro Tag meist nur wenige Teilchen und brauche dann mehrere Tage moralischen Anlauf und Vorbereitung bis zum nächsten Schnitt.
    Auch wenn es Kartonmodellbau heißt: Ich hätte an deiner Stelle die Stage aus Faden gezogen und die Segel auf einen Stoffrest übertragen. Verstehe das aber bitte nicht als Kritik! Nur als Ermutigung, dir auch modellbautechnische Freiheiten zu erlauben.


    Beste Grüße
    Eugen


    meine Modelle im Forum:
    Minensuchboot Typ 40
    Panzerkampfwagen 38(t)
    Schulschiff Deutschland
    Uboot Typ VII dort 9. Beitrag
    Do X
    meine ersten Modelle von 1958
    Globus
    SMS Dresden

    was das für "Schnipsel" hinten am achteren Schornstein sind? Auf dem (Heck-) Foto "SMS Dresden 1909 bei der Flottenparade in NYC"


    Inzwischen glaube ich - bei "Ansicht - Originalgröße" - dass das - ebenso wie etwas höher querab und auch oben an den anderen Schornsteinen - Matrosen sind, die auf den Fußpferden stehen und wahrscheinlich die Schornsteine polieren. Wer hat gute Augen?


    Grüße
    Eugen

    Biegeversuche mit diesem Draht ergaben kein befriedigendes Ergebnis. Daraufhin habe ich Muttis Nähkorb geplündert und mich für diesen Gummifaden entschieden. Mal abwarten, ob die Plastikmodellbaufarbe den Gummi angreift.


    Aber - wo gehören was für Dampfrohre hin? Auch hier gibt es verschiedene Auffassungen - und wahrscheinlich verschiedene Ausführungszustände im Verlaufe der Dienstzeit der Dresden. (So wie offensichtlich die Antennenspieren oben am achteren Schornstein erst später hinzu kamen. Auch der Funkraum zwischen den achteren Schornsteinen ist auf dem Foto "SMS Dresden am 13.11.1914 in Valparaiso" auf doppelte Größe angewachsen.) So plädieren Janes (1914) und einige Modellbaukonstrukteure für ein gerades Dampfrohr entlang der StB-Seite des achteren Schornsteins. Ich halte das, was man auf Fotos da sieht, aber "nur" für die "Naht" des Schornsteinmantels, der offenbar aus Viertelschalen bestand - und das weisen alle 3 Schornstein so auf. Auf dem Foto bei kreuzergeschwader.de könnte man an der Bb-Seite des achteren Schornsteins ab halber Höhe nach oben ein gerades Dampfrohr interpretieren. Ich belasse es dort mal bei dem gem. meiner Vorlage aufgedruckten Dampfrohr, das auch als "Naht" der Blechteile gedeutet werden kann.



    Kann mir einer der Experten im Forum erklären, was das für "Schnipsel" hinten am achteren Schornstein sind? Ich habe sie dem (Heck-) Foto "SMS Dresden 1909 bei der Flottenparade in NYC" nachempfunden.

    Grüße
    Eugen

    Bei hood.de gibt es einen (Original-?) Bauplan, der den großen eckigen Lüfter auf der Landungstrupphütte auf deren Vorderkante mit der Öffnung nach vorn zeigt. In der Risszeichnung bei wunderwaffe.narod.ru steht er an der selben Stelle, mit der Öffnung nach hinten. Da dort mein kleiner Kugelkopflüfter steht und mir kein Foto wirklichen Aufschluss liefert, lasse ich mein Modell mal so, wie es ist.
    Ein Lukendeckel auf der Back zwischen den beiden Backdecks-10,5ern und dem Treppchen über den Wellenbrecher scheint nur für Emden zu gelten. Also lasse ich auch den bis auf weiteres weg.


    Eugen

    Nachgemessen ist mein Modell in der Länge im Maßstab 1:370 und in der Breite in 1:360 ausgefallen. Meine Vertikalen liegen ebenfalls um die 1:360, die Höhe der Schornsteine über KWL 1:350. Es war also annähernd richtig, meine Vertikalen gegenüber der Vorlage auf 75 %, die Schornsteine sogar auf 70 % zu stauchen.



    Ansonsten sind jetzt die großen Poller drauf. Das zweite Paar von vorn sogar (fast) an der in meiner Vorlage aufgedruckten Position.


    Grüße
    Eugen


    Im Verlauf ihres relativ kurzen Lebens hat die Dresden offenbar verschiedene Lüfterkonfigurationen erfahren. So hat sie auf dem Foto "SMS Dresden 1909 in NYC" z.B. je 1 mittelgroßen Kugelkopflüfter zwischen den vorderen Schornsteinen und zwischen Landungstruppkajüte und Brückenhaus, die m.W. kein Modellbauverlag übernommen hat. Auf den wenigen mir im Internet verfügbaren Fotos erkenne ich die langen Lüfter an der Achterkante der Funkbude und vor dem vorderen Bootsdavit nicht. Deshalb lasse ich letztere - zumindest zunächst mal - weg. Auf 2 Fotos meine ich, direkt auf dem achteren Niedergang einen kleinen Kugelkopflüfter zu erkennen. Diese Position erscheint mir so abstrus, dass ich ihn in mein Modell übernehme, auch wenn das m.W. kein Modellbauverlag getan hat.


    Da ich keine so kleinen Dreiviertelkugeln bauen kann, baue ich als Näherungslösung Röhrchen aus 3 mm breiten Papierstreifen und umklebe sie oben mit einem Papierstreifen mit "Lüfterschlitzmuster".


    Grüße
    Eugen

    Das schon mehrfach erwähnte Foto "SMS Dresden 1909 in NYC" und das Foto SMS Dresden auf Reede 1908 bieten auch am PC mehrfach vergrößert noch ordentliche Qualität. So erkenne ich, dass die Bugzier nicht 1 Stadtwappen mittig enthielt, sondern auf StB- und Bb-Seite je 1 verschmälertes. Dabei war das an StB-Seite gespiegelt, so dass auch dort der Löwe nach vorn schaut. Also habe ich meine Bugzier noch mal runtergerissen und durch meine 3. Version ersetzt.


    Der Reserveanker liegt auf der Back, natürlich auf der Back :D bordseite.


    Der Heckanker ist am Platz. So lange der darüber gehörige Poller fehlt allerding noch ohne das Seil, das gemäß Foto "SMS Dresden bei einer Flottenparade um 1910" von ihm um den Poller geschlungen ist. Die "Möblierung" der Schanz nimmt zu. Etliche meiner Bauteile sind wohl wieder etwas zu groß. Aber da mein Modell so klein ist, sieht man sie so besser. :D:D


    Beste Grüße
    Eugen

    Inzwischen meine ich auf dem schon erwähnten Foto "SMS Dresden 1909 in NYC" auch an der Bb-Seite des Panzerturms so einen rechteckigen Lüfter zu erkennen. An der Bb-Seite allerdings mit der Lüftung nach achtern. Falls ich mich irre, habe ich ihn nur mal leicht aufgeklebt.


    Die aufgedruckten Backspills sind durch 3dimensionale ersetzt und die Brücke über den Wellenbrecher hinzugefügt.


    Für den Aufhängeort des Bb-vorderen kleinen Rettungsrings musste ich "interpretieren", weil bei mir kein Platz zwischen Niedergang und Laufsteg vorhanden ist. (Mein "Schornsteindeck" ist zu breit und die "Koteletten" des Backdecks auch ein wenig.)


    Nun kommen meine beiden Lieblingsbauteile: Der achtere Artillerieleitstand und die Heckzier: Laut Dipl.-Mil. FK a.D. Matthias Strauß hatte SMS Dresden (I) nämlich beides nicht. Also bin ich damit schon fertig. Was allerdings vorhanden war, war das "Eingangshäuschen" über dem Niedergang auf der Schanz zwischen den achteren 10,5ern. Ich wundere mich, dass Blohm & Voss es nicht um 180° gedreht gebaut hat, also die schräge Seite nach vorn und die senkrechte nach achtern. So wäre es doch strömungsgünstiger gewesen und eine Tür an der senkrechten Achterseite wäre praktischer und (Druck des Fahrtwindes!) leichter zu öffnen gewesen. Ich spendiere diesem Häuschen eine 2. Tür an der Bb-Seite - denn weshalb sollten die Bb-Geschützbedienungen nach Stb aus dem Niedergang und dann um dieses Häuschen herum zu ihren Geschützen rennen müssen?


    Es grüßt
    Eugen

    Die 5,2er sind jetzt komplett an Bord. Der in meiner Vorlage vorgesehene Aufstellungsort für die beiden auf der Schanz entspräche recht genau der Schiffslänge. Ich habe sie aber nach der achteren 10,5er Kasematte ausgerichtet, die (wie bereits ausgeführt) in meiner Vorlage deutlich zu weit achtern ist. Einige weitere Geländerchen sind auch hinzu gekommen.


    Nun würde ich gerne die beiden stationären MGs einbauen. Ich habe aber nichts über deren Positionierung herausfinden können. Somit bin ich mit der stationäre Bewaffnung notgedrungen fertig. (Man beachte die besondern sorgfältig ausgeführten beiden Unterwasser-Tropedorohre! :D )


    @ Ulrich: Danke! Ich werte deinen Kommentar als Votum, dass ich bei meinen Überlegungen vom 5.7.2013 die 2. Variante wählen soll. Also die feuchte-Finger-Farbschäden nicht grau übermalen, sondern das fertige Modell "SMS Dresden, stark ramponiert nach vielen Seetagen ohne Wartungsmöglichkeit" nennen.


    Gruß Eugen