Nach einer kurzen überschlagsmäßigen Recherche:
Der Me-163 Nachbau ist beim Erstflug im Steigflug nach einem Triebwerksaussetzer in 400m Höhe abgestürzt und für einen weiteren Testflug eines der anderen Prototypen hat die Zeit nicht mehr gereicht.
Die angesprochene Me-163 (nur eine), welche von Deutschland nach Japan verschifft worden ist, ist dem U-Boot-Krieg zum Opfer gefallen und niemals angekommen. Ein weiterer Versuch gelnag nur mit einem Triebwerk, welches in der Folge in Japan nachgebaut werden konnte. Das Flugzeug selbst mußte nach einem Handbuch, ohne nähere technische Zeichnungen praktisch neu entwickelt und gebaut werden.
Die Kikka ist nur auf den ersten Blick ein Me-262-Nachbau. sie ist wesentlich kleiner und verfügt über ungepfeilte Tragflächen. Einen weiteren Me-262-Nachbau hat es auch gegeben (Nakajima Ki.201 Karyu). Dieser hatte wesentlich mehr mit der Me-262 gemeinsam. Die Kikka ist bis Kriegsende nur einmal geflogen und die Karyu wurde nicht fertiggestellt.
Wobei ich allerdings festhalten muß, daß beide Quellen (die der Me-163 und die der M2-262) unterschiedliche Angaben zum Verlauf der deutschen Unterstützungen geben ... die hier wiedergegebenen Varianten sind allerdings sicher mehr als nur einmal veröffentlicht worden ...
Hoffe, daß es trotzdem zum Verständnis beiträgt.
Meine Quellen sind:
Messerschmitt Komet / Jeffrey L.Ethell / Motorbuchverlag 1980 / ISBN 3-87943-444-1
bzw.
Messerschmitt Me 262 Sturmvogel / Dennis R. Jenkins / Bechtermünz Verlag 1997 / ISBN 3-8289-5339-5
Beide Werke sind für den Modellbauer interessante Bücher, welche nicht nur historisches sondern auch technisches Detailwissen vermitteln.