Hallo,
In den 20iger Jahren des vorigen Jahrhunderts war der Schneider Cup (http://www.hydroretro.net/coupeen/coupeeng.htm) eine gegehrte Trophäe für Rennen mit Wasserflugzeugen. Entsprechend dem Prestige der Rennen war Italien Ende der 20iger Jahre stark an innovativen Rennflugzeugen interessiert.
Der Ingenieur Giovanni Pegna schlug daher ein völlig neuartiges Konzept vor: Um den Luftwiederstand der Schwimmer zu reduzieren, wollte er das Flugzeug als Tragflächenboot starten lassen. Dafür besaß die Piaggio P.C. 7 ebenso einen Bootsantrieb um Fahrt im Wasser aufzunehmen, als auch einen Propellerantrieb für den Flug. Erhofft waren Geschwindigkeiten an die 600 km/h. Über die ersten Schwimmversuche ist das Gerät jedoch nie hinaus gekommen, da die Regierung auf Grund der hohen Kosten sich von dem Projekt zurückzog. Statt dessen setzte man wieder auf die Maschinen von Macchi (wer eine bauen möchte kann ein free download Model im Internet finden unter:
http://www.excite.co.jp/world/…p;wb_lp=JAEN&wb_dis=2)
Das Modell der Piaggio P.C.& im Maßstab 1:48 gibt es als (kostenpflichtiges) Download bei http://www.teuton.org/~dbarnett/. Die Konstruktion stammt von Roman Vasyliev und wird unter der Marke der Kampfflieger angeboten. Der gesamte Bausatz hat gerade einmal drei Seiten: Titel mit Zeichnung vom Vorbild und Geschichte, ein Blatt mit Teilen, und eine Seite mit Skizzen zum Zusammenbau. Klebelaschen gibt es nicht. Die muss man sich selbst machen, falls man sie möchte. Ansonsten kann man die Segmente stumpf miteinander verkleben, so wie ich es gemacht habe. Im Großen und Ganzen passen die Teile recht ordentlich, nur der Sitz war eindeutig zu breit...
Am Ende steht Science Fiktion anno 1929: Halb Boot, halb Flugzeug!
Herzliche Grüße,
Matthias