Posts by Bonden

    Ahoi haduwolff


    vielen Dank für deine netten Zeilen! Ich zeige dann hier noch einige Bilder des fertigen Modells. Hinsichtlich des Baus über all die Jahre empfehle ich dann einen Besuch auf meiner in der Signatur benannten Homepage (nichtkommerziell und garantiert werbefrei...). In keinem Forum habe ich den Bau derartig umfangreich geschildert wie dort. Das hat mir übrigens genau so viel Spaß gemacht wie der Bau selbst. Ich würde mal sagen, anteilig liegen Recherche, Forenberichte und die Homepage mindestens bei 50% der Gesamtzeit, die ich für die Mercury verwandt habe.


    Nun viel Spaß mit den Bildern,


    viele Grüße


    Bonden






    ....aber musste das Nachtreten sein

    Doch, Uwe, das musste sein. Warum habe ich denn so plötzlich die Fortsetzung meines Bauberichtes hier abgebrochen? Ich poste den Bericht doch aus einem ganz bestimmten Grund auch in Foren und nicht nur auf meiner Homepage: Weil ich Interesse an Feedback habe - und das muss nicht immer nur Lob sein, jede konstruktive Kritik ist willkommen. Ich habe in verschiedenen Foren ganz tolle Tipps und Hinweise bekommen, das will ich nicht missen. Und bis zu dem von mir zitierten Posting war das hier auch wunderbar. Doch danach waren Rückmeldungen auf meine zumeist auch recht umfangreichen Postings nahezu abgeschnitten - mit ganz wenigen Ausnahmen, insbesondere mein lieber Modellbaukollege Fritz (petcarli). Wenn ein missgünstiger, übellauniger Mensch mit einem einzigen Posting, das dann auch unwidersprochen blieb, dafür sorgt, dass sich niemand mehr traut, hier etwas zu posten, dann ist das nicht mehr mein Forum, indem ich regelmäßig über meine Fortschritte auf meiner Werft berichten möchte. Und nur deshalb gab es seit dem 14. Dezember 2014 von mir keinen Beitrag mehr in diesem Thread.

    Und während ich das hier tippe, merke ich, wie mich das aufwühlt, weil ich das einfach viel zu lange mit mir rumgeschleppt habe. Jetzt fühle ich mich besser.


    Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen, die mir hier - egal ob 2014 oder heute - mit ihren Beiträgen und Likes Freude gemacht haben.

    Ahoi allerseits,


    ich habe hier lange nichts mehr geschrieben - aus Gründen. Um aber der Statistik und der guten Ordnung in diesem Forum gerecht zu werden, möchte ich kundtun, dass mein Modell nun fertig ist. Der Baubericht kann dann also entsprechend verschoben werden.

    Was noch fehlt, ist die Gestaltung einer Vitrine; ich werde die Mercury in einem Diorama zeigen. Von daher nicht über den blauen Modellständer wundern, der ist dann weg.


    Und, bitte - jetzt bloß nicht loben! Nicht dass es wieder Schimpfe gibt:


    He Leute...
    Nun bleibt aber mal auf dem Teppich.
    Das ist hier 1:72 und dazu noch als fertiges Laserteil verbaut.
    Gruß, Renee

    Ahoi Robert Hoffmann

    mein Kartonmodellbaufreund Fritz petcarli hat ja schon mal geantwortet. In der Tat habe ich die 1:96-Variante gebaut, da waren die Bögen bereits bedruckt. Einige Teile, die in den zukaufbaren Lasercut-Bögen waren, habe ich dann angemalt. Meine Farbenfavoriten sind die wasserlöslichen Acrylfarben der Firmen vallejo und Schmincke. Andere nehme ich nicht und habe damit speziell bei meinem aktuellen Projekt, der HMS Mercury, nur sehr gute Erfahrungen gemacht. (Detailliert darüber nachlesen kannst du z.B. in meinem Baubericht auf meiner Homepage).


    Liebe Grüße


    Bonden

    Herzlich willkommen an meinem Stand. Hier seht ihr Bondens historische Segelschiffflotte.


    Ganz rechts stehen 4 Schreiber-Modelle. Da wäre die Santa Maria, das Flaggschiff von Kolumbus bei seiner ersten Reise nach Amerika.

    Das Ding mit den vielen Rudern ist eine griechische Bireme aus grauer Vorzeit; das antike römische Frachtschiff mit dem hübschen Schwan ist etwa aus der selben Epoche. Eine Hansekogge vervollständigt das kleine Ensemble von Schiffen im Maßstab 1:100.


    In der Mitte meines Standes könnt ihr euch an einem Diorama im Maßstab 1:96 der Firma Shipyard erfreuen. Es zeigt das schwedische Pinassschiff Papegojan am Hafenkai, wo es einen neuen Anker und einen Satz neue Segel erhalten soll - das Großsegel wird gerade abgeladen.



    Und schließlich kommen wir zur englischen Fregatte HMS Mercury, gebaut im Jahr 1779. Dieser Bausatz im Maßstab 1:72 ist auch von Shipyard. Man sieht, das Modell ist noch in Arbeit; es fehlen noch Rahen, Segel und das laufende Gut sowie ein paar andere Kleinigkeiten.



    Wer mehr über meine Modelle und deren Bau erfahren möchte, darf sich gern eine der ausgelegten Visitenkarten mit der Adresse meiner Homepage nehmen; bei Bedarf hole ich noch mehr davon. Und natürlich freue ich mich immer über Besucher auf meiner Seite.


    Danke für euren Besuch an meinem Stand, und viel Spaß noch!

    Danke, Fritz! ;)


    Heute kann ich berichten, dass das Vordeck jetzt alles an festen Teilen - außer dem Fockmast natürlich - hat. Zuerst habe ich die beiden Geschütze getakelt und und befestigt. Anschließend gab es noch ein nettes kleines Teil zu bauen, und zwar den Glockenstuhl für die Schiffsglocke. Das war die Ausgangslage:


    Die anderen Teile, also Nagelbänke und Schornstein der Kombüse, hatte ich ja bereits fertig, dazu kam dann noch ein wenig Kleinkram, also vier kleine Knechte sowie der Steuerbordauflieger für den Penterbalken. (Den für Backbord kann ich noch nicht bauen, da fehlen mal wieder zwei Teile - hab bereits über Slawomir meine Fühler in Richtung Shipyard ausgestreckt. Also für künftige Mercury-Bauer: Es fehlt zweimal das Teil 275...). Also drauf mit dem ganzen Kram, und jetzt schaut es richtig gut aus auf dem Vordeck. Hier der Glockenstuhl mit Schiffsglocke:


    Und dann noch je ein Blick von vorn und achtern:


    Als nächstes werde ich mich jetzt dem Achterdeck widmen; mal sehen, was da vor Weihnachten noch geht. ;)

    Ahoi Speedy, danke und willkommen in meiner Werft! ^^


    Kleines Update:


    Heute habe ich das der letzte der Teile gebaut, welche später das Achterdeck "bevölkern", und zwar das Kompasshäuschen. Hier die Ausgangslage:


    Der Zusammenbau war nicht schwierig, aber man musste schon ein klein wenig mitdenken. Hier noch nicht:


    Aber hier weiß man, dass das mit dem Mitdenken wichtig gewesen wäre - denn vor den Öffnungen ist Folie. ;( Und das Innere hässlich weiß. :cursing:


    Also ganz vorsichtig das Messer angesetzt...


    Aber letztendlich ist das Teil fertig. :)


    Und wenn ich dann alle Geschütze auf dem Achterdeck fertig getakelt an Ort und Stelle habe, kommt auch das Kompasshäuschen sowie der Ruderstand, das Gangspill und die Nagelbank des Besanmastes dahin, wo sie hingehören.

    Kleinteileschlacht - der Begriff gefällt mir, petcarli! :thumbsup:


    Und damit ging es dann gestern und heute auch weiter. Wie bereits erwähnt: 6 Kanonenlafetten und 4 Karronadenschlitten wollten gebaut werden. Also frisch ans Werk - gemessen an den 24 Geschützen des Hauptdecks ja ein Klacks. :D
    Die Bauart der Lafetten ist wie gewohnt.


    Die Karronadenschlitten waren auch recht schnell zusammengebaut.


    Dann gehört da ja auch nach ein Gangspill auf das Achterdeck, so dass am Ende des gestrigen Abends das Tagespensum so aussah:

    Die kleinen Teile im Vordergrund sind die Richtkeile für die Kanonen.


    Das alles wurde dann mal in die Nähe des späteren Einsatzortes verholt, aber nur für wenige Stunden, denn heute ging es dann weiter.


    Heute wurde der Pinsel geschwungen. Aber vor allem wurde recherchiert und überlegt. Die Karronaden sind nämlich ein Problem. Also hinsichtlich dessen, was der Bausatz vorsieht. Das hier zeigt alles, mehr ist nicht:

    Wir sehen den zusammengebauten Schlitten, das Rohr selbst (leider aus Plastik, die anderen Kanonenrohre sind aus Messing), einen kleinen Schildzapfen und ein paar winzige dünne Papierteile, die an die Seiten des Schlittens sollen. Hmm. Grübel, grübel. In der damaligen Realität waren die Karronaden mit einer unter dem Rohr angegossenen Öse, durch die waagerecht ein Bolzen gesteckt war, auf dem Schlitten gelagert. Der kleine messingfarbene Schildzapfen soll wohl dieser Bolzen sein, aber es ist keinerlei Befestigung am Rohr selbst vorgesehen. Darüber hinaus hatten die Karronaden am Ende eine fest installierte Halterung, die auch der Höhenausrichtung diente. Auf historischen Abbildungen sieht man das recht häufig, allerdings nicht immer. Hier ein Beispiel dafür: Karronade 1 Man sieht, dass hier der Richtkeil fehlt - erscheint mir auch logisch, denn wozu soll der dienen, wenn man das Richten miteels dieser Vorrichtung erledigen kann.
    Eine Karronade an Deck der Victory wiederum hat diese Vorrichtung nicht, aber dafür den Richtkeil: Karronade 2
    Mondfeld (und auch andere Fachliteratur) zeigt wiederum beides. Und auch bei Shipyard selbst war man sich wohl nicht ganz sicher; das merkt man immer dann, wenn man nirgends ein scharfes Detailfoto findet. :D (Siehe beispielhaft hier: Shipyard-Bild)
    Dazu kommt noch die Führung des Brooktaus. Dieses läuft durch eine am Ende des Rohres abgebrachte Öse, welche hier ebenfalls fehlt.
    Einen Vorteil hat die Tatsache, dass die Karronaden hier aus Plast sind: Man kann an das Ende ein kleines Loch bohren und einer selbstgebogenen Drahtöse für das Brooktau unter Nutzung eines winzigen Tröpfchens Sekundenkleber somit einen festen Halt geben. Diese albernen kleinen Papierfetzchen habe ich auch weggelassen bzw. durch Augbolzen ersetzt, denn das Brooktau wird auch da durch geführt - dass hätten diese Papierwinzlinge nie ausgehalten.
    Am Rohr wurde dann unten ein kleiner, mit Sekunde getränkter Kartonblock befestigt; hier will ich dann diesen Schildzapfen halbieren, die Hälften kürzen und an den Seiten des kleinen Blockes anbringen, um so die Lagerung der Karronade zu realisieren. Ob und wie ich die Vorrichtung am Ende des Rohres herstelle, muss ich mir noch überlegen. Derzeit schaut es so aus - probehalber habe ich mal ein Brooktau eingezogen; die Karronade ist aber nur aufgesteckt und noch nicht verleimt.


    Und um die heutige Kleinteilschlacht abschließend zu zeigen hier ein letztes Bild für heute.

    Nun war viel Kleinkram angesagt. Hier die Teile für das Geländer am Heck, im Hintergrund sieht man Relingteile, die nach dem Anmalen trocknen.

    Dann habe ich alle noch fehlenden Nagelbänke in Angriff genommen.


    Am Ende sah die Ausbeute dann so aus:


    Die gefährlichsten Teile waren diese hier:

    Gefährlich deshalb, weil ich erkältet bin und Sorge hatte, dass ein plötzlicher Hustenanfall die Dinger wegpustet. :D Diese kleinen Klampen sind in einem der dicken Finnpappebögen. Hier ist es unerlässlich, diese vor dem Heraustrennen mit Sekundenleim zu tränken, ansonsten zerfasern sie gnadenlos. So aber ware sie sehr stabil. Angemalt habe ich sie aber erst nach dem Anbringen - gut, dass die erforderliche Farbe die selbe wie der Hintergrund war...

    Ich habe übrigens im Takelplan nachgeschaut: Jeweils zwei der Dinger brauche ich wirklich, sie halten die Tauenden zum Fieren derGaffel.


    Dann kam auch das Geländer auf die Heckreling; auf dem Vordeck wurden die Poller auf der Reling angebracht.

    Die Nagelbänke bringe ich erst später an - ich habe ja auf dem Achterdeck noch vier Kanonen und vier Karronaden sowie auf dem Vordeck weitere zwei Kanonen aufzustellen; da brauche ich Platz zum Arbeiten. ;)


    So, und aus Gesundheitsgründen gibt's keinen Wein, sondern heißen Tee. :rolleyes:

    Wenn hier eine Weile nichts zu lesen war, heißt das nicht, dass nicht gearbeitet wurde in meiner Werft! :cool: Aber das Kanonentakeln erfordert eben recht viel Zeit. Was ich heute zeige, ist die Arbeit mehrerer Tage.


    Endlich war es geschafft, alle Kanonen des Hauptdecks waren an Ort und Stelle. Nun galt es noch, die Taurollen der Lade- und Rückholtakel darzustellen - auch nicht unbedingt die Arbeit, die man sich als erstes aussucht. Aber wat mutt dat mutt - und irgendwann war dann ja auch fertig. :D

    Das Gangspill sieht etwas komisch aus mit dem weißen Rand.

    Nun ja, selber schuld! :P Weiter vorn schrieb ich das hier:

    Manchmal fehlt auch was, wie zum Beispiel bei dem Gangspill, was ich heute gebaut habe. Den oberen Abschluss, also einfach nur eine kleine runde Scheibe, sucht man auf den Bögen vergebens. Wird auch in der Bauanleitung nicht gezeigt, dass es da was gibt - allerdings hat das Spill auf einem Foto in der Anleitung sehr wohl einen "Deckel". :| Also heißt es, sich freihändig ein passendes Teil zurecht zu schneiden.

    Nun, meinen schönen Deckel hab ich wieder runtergefetzt, sonst hätte das Achterdeck nicht draufgepasst! :D


    So, ein letzter Blick in die Kapitänskajüte, ehe der Deckel drauf kommt! Schade, dass man von den niedlichen Teilen später nichts mehr sieht - aber ich weiß, dass sie da sind, und das Bauen hat Spaß gemacht. :)


    Das Schanzkleid des Achterdecks bekommt nun auch eine schöne Verschalung:


    Dann wurde auch an der Steuerbordseite das Gangbord angebracht, auf dem Vordeck habe ich den Rauchabzug sowie zwei Nagelbänke angebracht, ebenso das Mastbetinggestell am Großmast.


    Weiter geht's im nächsten Posting.

    Kleines Update: Die Backbordseite hat jetzt auf dem Hauptdeck alle Geschütze an Ort und Stelle. Bei den beiden hinteren Kanonen, die später unter dem Achterdeck gar nicht mehr zu sehen sind (bis auf die rausschauenden Rohre) habe ich zugegebenermaßen gemogelt und auf eine komplette Takelung verzichtet. Aber sie sind auf jeden Fall ordentlich mit einem Brooktau gesichert - das hatte sich am Bug schon bezahlt gemacht: Beim Bauen habe ich dort aus Versehen ein Geschütz aus der Lafette gerissen - wäre es nicht mit dem Brooktau gesichert gewesen, wäre es auf Nimmerwiedersehen im an der Stelle ja schon geschlossenen Schiffsinneren verschollen...


    Dann habe ich noch das Gangbord und die Reling angebracht; und Stück für Stück wird meine Mercury wieder ein wenig schöner. Und jetzt in guter alter Tradition ein Glas Wein! :D

    Hallo Bonden,


    was die Kanone betrifft, kannst Du evtl mal 1 oder 2 Bilder in scharfer Qualität als Bild einstellen?


    Gruß
    Fritz


    Na dann wollen wir mal! :) Ich mach es auch etwas ausführlicher - warum nicht mal zeigen, wie so eine Kanone getakelt wird? Es gibt ja immer wieder Menschen, die sowas zum ersten Mal machen und sich dann vielleicht freuen, wenn es mal im Detail gezeigt wird.


    Wir benötigen für ein Geschütz zwei Augbolzen 3x12 mm, 4 Augbolzen 2x8 mm, 6 Blöcke 1mm, Takelgarn 0,1 mm (von Amati), Takelgarn 0,75 (von Constructo), eine Lafette, ein Kanonenrohr, Messer, Pinzette und Ponal Turbokleber - ach ja, und den besten Freund des Kartonbauers, den Zahnstocher nicht vergessen! :D :


    Zuerst binde ich die beiden größeren Augbolzen ein, dazu nehme ich das 0,75mm-Garn. Das wird das Brooktau. Um es mit dem Rohrende zu verbinden, drehe ich das Garn in der Mitte auf und stecke das kleine dicke Ende, den sog. Knauf, da durch. Zum fixieren tupfe ich etwas Turbokleber links und rechts vom Knauf auf das Garn und massiere es mit einem Zahnstocher ein. Damit ist dann auch der Job des 0,75-mm-Garns erledigt.


    Nun werden die Blöcke eingebunden. Drei Stück werden nur mit einem Augbolzen verbunden; zwei davon kommen links uns rechts an die Lafette und gewährleisten später die Bedienung des Ladetakels. Der dritte kommt später direkt in das Deck für das Rückholtakel. Block Nummer 4 wird auch mit einem Augbolzen verbunden, erhält aber zusätzlich am anderen Ende noch ein längeres Stück Takelgarn. Der kommt dann an das hintere Ende der Lafette und ist das Gegenstück zum Block 3, also ebenfalls für das Rückholtakel zuständig. Block 5 und 6 schließlich bekommen ebenfalls an einem Ende ein längeres Taustück spendiert und werden mit den Augbolzen, die das Brooktau halten, verbunden. Das werden dann logischerweise die Ladetakel.


    Nun muss das alles in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden. Um zu testen, ob alles passt und funktioniert, setze ich mein Geschütz in meine extra dafür gebaute Battlestation ein.


    Ja, passt, und ich sehe, dass ich die Schildzapfengurte vergessen habe. Diese verhinderten in der Praxis, dass das Geschütz beim Feuern aus der Lafette springt; es waren zwei an Scharnieren angebrachte und mit Sperrketten gesicherte Eisen, die über den Schildzapfen angebracht waren. Ich stelle sie einfach durch einen schwarz gefärbten Papierstreifen dar. :rolleyes:


    Dann wird es auch schon ernst, und das Geschütz kommt an seinen endgültigen Platz. Die Taue der Takel klebe ich mit einem winzigen Tupfer Turbokleber an Deck fest und schneide den Rest ab.


    Jetzt fertige ich mir noch schnell Taurollen, die ich auf die Enden der abgeschnittenen Takel klebe - und schon isses fertig.


    Nettobauzeit für ein Geschütz ca. 90 Minuten. Ich bewundere Werftkollegen, die ein ganzes Kanonedeck am Stück durchtakeln. Aber mein Ding ist das nicht, ich brauch Abwechslung, also baue ich immer mal wieder mal anderes. Irgendwann ist auch die letzte Kanone an Deck, da bin ich mir sicher! :P


    petcarli: War's recht so? :rolleyes:;)


    Ach ja, falls jetzt jemand entdeckt hat, dass da ja bei den Nachbarkanonen noch die Taurollen fehlen: Ich weiß, aber just vorhin ist mein Takelgarn zu Ende gegangen, und meine am Mittwoch abgeschickte Bestellung ist leider noch nicht realisiert worden. :( Aber jetzt kommt ja wieder eine Arbeitswoche, ich bin also eh nicht zu Hause. Und falls am Freitag noch immer kein Garn da ist, baue ich eben was anderes. :P


    So long! ;)

    Vielen Dank für eure netten Worte - das spornt an und es macht gleich doppelt soviel Spaß, den Baubericht hier weiterzuführen. :)


    petcarli: Mit der 1:96-Variante hast Du den Vorteil, dass da Beiboote dabei sind. Mal schauen, ob ich für meine auch noch welche bekomme - habe meine Fühler mal in Richtung Shipyard ausgestreckt. Auf jeden Fall werde ich, wenn Du damit anfängst, mit großem Interesse Deinen Baubericht verfolgen.


    schnecke: Jepp, das Buch habe ich in diesem Jahr zum Geburtstag bekommen, ist eine echte Fundgrube! :thumbup: Und Dein Ruderstand braucht sich nicht zu verstecken - die Münze daneben zeigt deutlich, was das für ein Winzling ist, und mit einem normalen Betrachtungsabstand schaut das auch toll aus. ;)

    Das war also die Ausgangssituation:


    Nun galt es, die Drahtenden etwas abzurunden und "aufzuknuddeln". Hierfür nutzte ich meine beim Bau der Papegojan gesammelten Erfahrungen, wo ich nach gleicher Methode die Belegnägel herstellte. Zuerst wurden die Enden der Speichen mit Leim (hier Ponal Express) dezent verkleistert.


    Nachdem das durchgetrocknet war, war zwar davon nicht mehr viel zu sehen, da dieser Kleber - und erst recht so kleinflächig - nach dem Trocknen relativ transparent wird, aber beim Anmalen war dann der gewünschte Effekt da. Doppelsteuerrad und Halterung wurden separat bemalt und erst dann zusammengefügt. Das Ergebnis sah dann erst einmal so aus:


    Na, wer hat sofort gesehen, was da noch fehlt? :D
    Richtig, die Tauzüge der Ruderpinne! :cool: Die Standplatte mit Reepgatchen hatte ja dafür vorgesehene Löcher, durch diese fädelte ich dann entsprechendes Takelgarn, und zwei Tropfen Ponal Turbokleber später sah es dann so aus:



    Eins der schönsten Teile bisher - von meinem Ofen mal abgesehen :D - und das hat so richtig viel Spaß gemacht! :thumbup: Und beim nächsten Mal zeige ich ganz bestimmt die einzelnen Schritte des Kanonentakelns, lieber Fritz! :P;)


    Jetzt aber gönne ich mir ein Glas guten Weins, so! :rolleyes:

    Die Detailaufnahmen vom Kanonentakeln müssen noch warten. Ich hatte am vorigen Wochenende den Ruderstand angefangen und diesen heute fertiggestellt - das will ich euch natürlich nicht vorenthalten. ;)


    Insgesamt waren dort über 60 Teile zu verarbeiten. Und damit hier niemand vor vorfreudiger Spannung einen Herzkasper bekommt, präsentiere ich schon mal das Endergebnis:


    Wie kam es nun dazu? Auch das will ich gern zeigen. Für jedes der beiden Steuerräder gab es zwei durchgehende Radläufe sowie als Zwischenräume für die Speichen einen weiteren in 10 Einzelteile zerlegten Radlauf. Auch hier waren natürlich alle Teile im Bogen gelasert. Was tun? Jedes der 10 Einzelteile separat aus dem Bogen holen und aufkleben, dabei auf gesundes Augenmaß vertrauen? Hmm - warum denn, wenn es auch einfacher geht? Also löste ich nur eines der Teile heraus und pappte es auf eins der durchgehenden Radläufe. Die anderen neun Teile wurden an den jeweils beiden Haltepunkten aus der Halterung geschnitten, aber nicht herausgelöst. Ich denke, dieses Bild zeigt, was ich meine:

    Dann wurde der restliche Radlauf eingeleimt, das aufgeklebte Teil als Fixpunkt in seine alte Position im Bogen gebracht, kurz angedrückt und schnell den ganzen Bogen umgedreht, um das ganze Gebilde vorsichtig durchzudrücken.
    Die Makroaufnahme zeigt auch hier kleine Ungenauigkeiten - aber die sieht man dann später nicht mehr - siehe oben. :)

    Nun war eine Entscheidung zu treffen, wie ich die Speichen herstelle. Dem Baukasten liegen zwei Drahtrollen verschiedener Stärke bei. Damit werden dann später z.B. die Püttingseisen oder auch die Halterungen für die Finkennetze hergestellt. Aber für die Speichen des Ruderstandes wollte ich keinen Draht nehmen - zu groß die Gefahr, dass er eben doch nicht ganz grade bleibt beim Verarbeiten. Aber da ich mein Geld mit einer Arbeit verdiene, bei der man durchaus ganz normale Oberhemden trägt, habe ich jede Menge dieser Nadeln, die immer in großer Zahl in den Teilen versteckt sind, wenn man sie neu kauft. Als ordentlicher Modellbauer hebt man solche Teile IMMER auf! :D Und richtig - das sind ideale Speichen!

    Zugegeben, etwas lang, aber dafür gibt es ja den Kollegen Seitenschneider. Ich hatte kurz überlegt, ob ich die Nadelköpfe gleich als Oberteil der Speichen nutze, denn die müssen ja am Ende ähnlich wie die Belegnägel ein wenig "knubbelig" aussehen - aber das war mir dann doch zu dick. Also wurden sie am oberen Ende gekürzt. (Wie ich diese "Knubbeligkeit" realisiert habe, zeige ich im nächsten Posting.)
    Die Nabenplatte muss man dabei mit einem gesunden Augenmaß anpassen, was aber gut gelingt, wenn man mit den beiden jeweils sich gegenüberliegenden Radspeichen beginnt.

    Sind alle Speichen montiert - zum Einkleben benutze ich Ponal Turbokleber - kommt die zweite Nabenplatte drauf, und schon sieht es nach einem Steuerrad aus:


    Beide Steuerräder wurden nun mit der Seiltrommel (gebogenes und an den Enden verleimtes Stück Karton) verbunden. Nun braucht ja das Doppel-Steuerrad auch eine Halterung. Die besteht aus einer Standplatte mit Reepgatchen und zwei sog. Böcken. Hier sieht man die entsprechenden Teile; auch die Seiltrommel liegt da noch rum.

    Die Herstellung der Böcke war mal wieder ein typisch geniales Shipyard-Event: Im Bild zuvor sieht man oben einen fertigen Bock und darunter die Ausgangslage. Das "Innenleben" muss man ausschneiden, was dann im Ergebnis so aussieht - jetzt wird klar, wie das Ergebnis zustande kommt. Ich finde diese kleinen, aber tollen Ideen von Shipyard faszinierend!


    Jetzt konnte ich zur Endmontage und Farbgebung schreiten, was ich dann auch tat - davon berichtet das nächste Posting. ;)

    Das klingt logisch, vielleicht erhebe ich das zur offiziellen Erklärung … ?(

    Ich nehme das mal als Kompliment. Und falls es nicht so gemeint war: Nimm mir bitte nicht die Illusion! :D;)


    Aber ich habe schon damit gerechnet, an einigen Stellen Lehrgeld zahlen zu müssen, deshalb hält mich das jetzt vom Weiterbau nicht ab.

    Das wäre auch ja noch schöner, wenn man sich von sowas vom Weiterbau abhalten lassen würde! :cool: Ich bin sehr gespannt auf Deine Ruderkonstruktion - der Anfang sieht schon sehr vielversprechend aus! :thumbup:

    Hallo Dagon, wie ist denn der aktuelle Stand bei Deinem Modell?


    Ich habe mir jetzt nochmals Deinen Baubericht durchgelesen. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du anstatt der vorgesehenen 2 Beplankungsschichten drei angebracht, richtig? Und die zweite und dritte jeweils auf 0,3 mm gebracht, ja? Nun, das könnte Deine Probleme erklären, denn Du schreibst ja weiter vorn:

    Ich habe mich für drei Schichten mit je 0,3 mm entschieden, wobei die äußeren beiden aus identischen Teilen bestehen.

    Das verändert natürlich die Abmessungen; zweimal 0,3 mm gegenüber einmal 0,5 mm klingt zwar nicht viel, aber da kommt dann noch der Leim dazu und so potentieren sich die Fehler. ?(
    Aber egal - bau weiter, denn wie Du selber schreibst, der berühmte 35-cm-Abstand relativiert vieles, und je mehr Du dann dran hast am Schiff, desto mehr werden die Augen von den kleinen Fehlern abgelenkt. ;)

    Kanonentakeln ist keine Arbeit, die ich den ganzen Abend machen will. Also wird immer ein Geschütz bearbeitet und dann suche ich mir was anderes. Es gibt ja zum Glück jede Menge zu tun. ^^


    Heute waren es zwei Nagelbänke auf dem Vordeck. Hier die Teile dafür, schon gedoppelt und mit ersten Steckproben:


    Hier wurden die ersten Belegnägel eingesteckt:


    Die Belegnägel, die dem Baukasten beiliegen, sind aus Messing und, wie ich finde, wunderbar gearbeitet. Kein Vergleich mit diesen dicken, pummeligen Coffeenägeln, die es da von Krick und anderen Anbietern gibt. Im Makro erkennt man das gut:


    Tja, und dann sind die beiden Teile auch schon fertig! Ich habe sie hier mal auf ihren späteren Platz gestellt, aber natürlich noch nicht festgeklebt, jetzt brauche ich noch Platz und Bewegungsfreiheit.

    Dem aufmerksamen Beobachter wird das neue Geschütz, das gestern noch nicht da war, nicht entgangen sein, auch wenn es da hinten in der Unschärfe herumdümpelt. :D Also an jedem Werfttag ein Geschütz, das reicht auch. Ich brauche je Kanone eine gute Stunde, bis alle Augbolzen angebracht, alle Blöcke eingebunden, das Brooktau befestigt und die Schildzapfenschlösser gefertigt und angebracht sind. Auch hier gilt der Grundsatz "Gründlichkeit vor Schnelligkeit". Mal schauen, ob ich am Jahresende alle Rohre auf dem Hauptdeck habe. :whistling:


    Edit: Das mit dem neuen Geschütz kann man ja gar nicht sehen - also dass das gestern noch nicht da war. Da hab ich ja immer so geschickt fotografiert, dass man genau nicht sieht, dass die in den Bildern sichtbaren Kanonen die bisher einzigen sind. :P

    Damit es nicht langweilig wird, geht es heute vom Heck vor zum Vorschiff. Da war ja noch ein Problem offen:


    Das Anbringen der inneren Bordwand scheiterte am Fehlen von ein paar Teilen - schade, schon wieder so ein Mangel am ansonsten sehr guten Bausatz. Hab aber schon Kontakt aufgenommen und bin mir sicher, dass Shipyard auch diesmal wieder schnell nachliefern wird.

    Gestern kam Antwort - wie immer laufen die Kontakte zu Shipyard über Slawomir von http://www.kartonmodellshop.de. Diesmal fehlten die Teile nicht wirklich, sondern waren nur falsch nummeriert.
    Daher für diejenigen, die sich auch diesen Bausatz wagen, folgender Hinweis: Die in der Bauanleitung ausgewiesenen Teile 127a, 127b und 127c finden sich auf einem der dickeren Bögen und tragen dort die Nummern 115, 116 und 117.
    Da sind sie:


    Es sind Abstandshalter für das Anbringen des inneren Schanzkleides (nicht der Bordwand, wie oben fälschlicherweise geschrieben); man könnte sie sich natürlich auch sehr leicht selbst herstellen, und ich hatte das auch schon ins Auge gefasst. Nun, aber sie waren ja da, eben nur gut getarnt. :D Jeweils zwei gleich große Teile zusammengeklebt und dann angebracht schaut das so aus:


    Nun können also die beiden Teile des inneren Schanzkleides angebracht werden, natürlich nicht ohne sie vorher fein anzumalen:


    Dann die Reling drauf, und schon sieht es besser aus!


    In die Öffnungen kommen dann später noch die Timberheads, also Poller, an denen später diverses Tauwerk befestigt wird. (Mit Blick in den Takelplan wird mir jetzt schon ganz anders... ;( )

    Liektau muss einfach dran sein, hast Du gut gemacht! :thumbup: Segel aus Japanpapier steht bei mir auch auf der Planung; die dem Bausatz beiliegenden Segel scheinen mir zu dick zu sein. Deine gefallen mir sehr gut, da gucke ich, wenn ich bei der Mercury so weit bin, auf jeden Fall bei Dir ab. ;) Wirst Du denn alle Segel im voller Schönheit zeigen oder werden die Untersegel gerefft, damit nicht so viel vom Deck verdeckt wird?

    Getreu der Liedzeile von Rammstein "Der Mensch ist doch ein Augentier, schöne Dinge wünsch ich mir!" habe ich mich heute intensiv mit dem Hinterteil meiner hübschen Fregatte beschäftigt. Wer braucht schon am Sonntag schnödes Kanonentakeln! :P
    Der bisherige Arbeitsstand am Heck sah ja so aus: Klick!


    Ich habe nochmal über die Ausschneideteile nachgedacht, die an das Heck sollen. Eins ist ja schon dran, wie man oben sieht, und es schaut gut aus. Dann habe ich ein paar Proben gemacht, um speziell das Teil mit dem Namenszug selbst herzustellen, habe das dann verworfen. Und so sah dann der Zwischenstand aus:


    Ich fand es gut und habe also weitergemacht. Am Heck und den Seitengalerien waren noch einige Zierleisten anzubringen, zwischen den Fenstern der Seitengalerien noch säulenartige Balken. Und all die Teile mussten ja vorher noch angemalt werden. Zum Schluss kamen dann die dem Baukasten beiliegenden Zierteile dran, und jetzt glänzt die Heckpartie in all ihrer Schönheit:


    So, nun kann ich wieder Kanonen takeln. Der Sonntag war jedenfalls schön. :D

    Ha, Du hier! Da rufe ich Dir doch zuerst einmal ein freundliches "Schnauze, Nelson!" rüber! :D (Achtung, Insider zwischen uns beiden. ;) ) Schön, Dich hier zu sehen. :thumbup:


    Zum Thema Figuren und Bodenplatte abmachen guckst Du hier in Posting 73:

    Und falls ich sie einsetze, kommen sie auf jeden Fall von diesem Sockel runter...

    ;)


    Und Deine Frage wegen der Freiluftlatrinen: Da ist ja später der Bugspriet und jede Menge Takelwerk, und Du weißt ja, die Seeleute waren schon immer erfinderisch. :cool:

    Kleines Update: Die Sommerpause ist zu Ende, jetzt geht es wieder verschärft weiter. :) Es wären ja noch reichlich Kanonen zu takeln, aber dazu hatte ich heute keine Lust, und so habe ich mir eine andere Arbeit am Schiffchen gesucht. Da die vier Kanonen im Bugbereich ja bereits fertig getakelt sind, war es Zeit, das Vordeck endlich zu schließen. Also wurde das Vordeck gestrichen; nach dem Trocknen habe ich dann wieder (wie bereits weiter vorn beschrieben) die Plankenstöße mit einem harten Bleistift nachgezogen und die Decksdübelung mit einem Druckbleistift plastisch gestaltet. Die Lukensülls wurden dann gebaut

    und ebenfalls gestrichen, der schmucke Ofen an seinen Platz gebracht (Tschüss, Ofen - Du bist mein Lieblingsteil, und nun nicht mehr zu sehen. ;( )

    und dann der Deckel zugemacht.


    Das Anbringen der inneren Bordwand scheiterte am Fehlen von ein paar Teilen - schade, schon wieder so ein Mangel am ansonsten sehr guten Bausatz. Hab aber schon Kontakt aufgenommen und bin mir sicher, dass Shipyard auch diesmal wieder schnell nachliefern wird. Ärgerlich ist es dennoch. Aber Langeweile kommt bis dahin nicht auf, es gibt ja genug zu tun. :D

    Ahoi allerseits,


    kleines Lebenszeichen von mir: Die Abende werden wieder länger, ein untrügliches Zeichen dafür, dass man wieder mehr Lust auf's Werkeln am Schiffchen verspürt. Und so bringe ich mich so langsam wieder in Stimmung, habe mit dem Kanonentakeln weitergemacht und mir zwischendurch mal überlegt, das kahle Deck etwas zu beleben. Es gibt von HÄT einen Satz britische Matrosen und Seesoldaten im Maßstab 1:72, die ich mir bestellt habe. Auch das eine Premiere für mich: Figuren anmalen. So ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber auch nicht wirklich unzufrieden - die bösen Makroaufnahmen zeigen immer viel zu viele Unzulänglichkeiten, die man mit bloßem Auge gar nicht erkennt. :D Mal sehen, ob ich später wirklich meine Decks mit einer Mannschaft bevölkere; für jetzt finde es ich aber erstmal interessant, auch mal maßstabsgetreue Figuren ins Spiel zu bringen. Und falls ich sie einsetze, kommen sie auf jeden Fall von diesem Sockel runter... ;)


    (Ich hoffe, es wird mir nachgesehen, dass ich hier Plastefiguren zum Einsatz bringe - kartontechnisch sehe ich da einige Probleme, adäquates in vergleichbarer Qualität zu liefern... :whistling: )

    Ahoi Uwe, ich finde es echt schade, dass Du die Wanten nicht geknüpft hast. Ich glaube, Du hast einfach ein zu dickes Tau genommen, da sehen dann die schönsten Webleinsteks Sch**** aus. Ich würde das Takelgarn von Amati empfehlen, 0,1 mm hell. Hab ich bei meiner 1:96-Papegojan auch genommen und war damit recht zufrieden.
    Uwe, Du baust da so ein wunderbares Modell, und dann diese Wanten... Überleg Dir nochmal ganz genau, ob Du das wirklich so lassen willst. Bist Du Dir da ganz sicher? Ich behaupte mal: Nein, bist Du nicht. Ja, ich bin gemein. Aber ich kenne das Gefühl. Hab das bei der Kupferung der Mercury durch - erst gucken, sich in Zufriedenheit reinreden, und dann durch ehrliche Worte von Menschen, die es gut meinen, doch noch umdenken. Und heute bin ich froh darüber. In Deinem Fall - bitte verzeih die direkte Ansage - versauen diese klobigen Webleinen den bis dahin positiven Gesamteindruck des Schiffes enorm. Ich würde das korrigieren. Du wirst Dich sonst jedes Mal darüber ärgern, wenn Du den Dampfer anschaust. ;)


    Sorry für meine direkten Worte, aber ich hoffe, Du erkennst, dass es kein Meckern ist. :)

    Ahoi Dagon, das schaut richtig gut aus! Und dieser kleine Pfeil-Fehler bei Teil 26l zeigt nur, dass man bei jedem Teil sicherheitshalber nochmal nachdenken sollte, bevor man blind der Bauanleitung traut. Wer lebt, darf Fehler machen - unter diesem Motto sind eben auch die Shipyard-Bögen zu betrachten. Habe das sowohl bei der Papegojan als auch aktuell bei der Mercury einige Male bestätigt bekommen. Aber stur eine Bauanleitung abarbeiten kann ja schließlich jeder - hier ist eben Mitdenken gefragt! :D


    Die Inneneinrichtung der Kapitänskajüte wird sicher ein Hingucker - mach genug Fotos, denn später sieht man ja davon leider nix mehr. Aber man weiß, dass es da drin ist - und das lässt das Modellbauerherz vor Stolz anschwellen. :thumbsup:


    Also, viel Erfolg weiterhin - ich bleibe ein treuer Beobachter Deines Bauberichts. :)

    Das wundert mich, da Shipyard bei der Endeavour ausdrücklich darauf hinweist, dass es sich um die selben Beiboote wie bei der Enterprize handelt, die ja ein Schwesterschiff der Mercury war. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass der Detaillierungsgrad der Boote nicht ausreichend für die größeren und teuren LC-Bausätze war. Jürgen hat bei seiner 1:72-Bellona die Beiboote nach einer interessanten Technik scratch gebaut (hier). Vielleicht wär das was für dich?

    Danke für den Link - der wird sofort gespeichert, zum Zwecke des Abkupferns. Das Fehlen der Boote bedauere ich echt, also werde ich mal schauen, wie ich sie auch in Scratch-Bauweise herstellen kann. :thumbup: