Zollkreuzer "Hohwacht" in Fahrt

  • Hallo zusammen, nun möchte ich auch mal wieder einen Bericht einstellen. Der Zollkreuzer "Hohwacht" hat es mir angetan. Einen sehr guten Baubericht (an den ich mich auch gehalten habe) findet Ihr hier:


    Zollkreuzer 'Hohwacht' / CFM / 1:250 [FERTIG]


    Was mich gestört hat ist, dass das Modell dann recht langweilig dasteht. Man sieht nicht die 3300 PS.
    In meinem Bericht geht es darum nicht um einen zweiten Baubericht über das Schiff, sondern über eine Möglichkeit der Darstellung eines Schiffes in Fahrt. Vielleicht kann der ein oder andere etwas davon verwenden.
    Das Titelbild ist ja schon sehr dramatisch und entsprechend muss man die Grundplatte gestalten um dies "rüberzubringen".
    Eine Sperrholzplatte mit Rahmen - alles aus der Abfallkiste oder Baumarkt. Auch hier beschrieben:


    Glasvitrine/ Staubschutz


    Auf die Holzplatte wird Styrodur geklebt (Auch manche Schnittkäse werden mit diesem festgeschäumten, 4mm dicken Material angeboten) In der mitte ein Ausschnitt fürs Schiff.

  • Kurz noch zum Unterbau. Das Unterwasserschiff besteht aus einem Stück Balsa. Das lässt sich recht gut bearbeiten. Da der Bug erhöht aus dem Wasser steht, habe ich die Unterseite gleich schräg geschnitten und auch quer etwas schräg geschnitten, damit sich das Boot ins Wasser legt.
    Für einen Frachter braucht man evtl. nur eine gerade Platte um ein Stück des Rumpfes darzustellen, denn der hat ja neben dem Rumpf teilweise riesige Wellentäler (Bin eine Landratte und weiß nicht ob das der richtige Ausdruck ist) die man darstellen muß.

  • Nachdem das Unterwasserschiff fertig ist, geht es mit der Grundplatte weiter. Mit einem dünnflüssigen Leim- Gips- Wassergemisch wird die gesamte spätere Wasserfläche eingestrichen. Dadurch werden alle Fugen geschlossen. Nach dem Trocknen wird die Wasserfäche mit der Farbe türkis, blau und grün gestaltet. Auf den Bildern habe ich das Unterwasserschiff nur zur Demo eigesetzt.

  • Moin didl,


    das ist mal eine schöne neue Idee das Unterwasserschiff einfach aus Balsa zu schnitzen und so das Schiff in voller Fahrt darzustellen. Freue mich schon auf weitere Bilder.


    Gruß
    Thomas

    Im Bau: Panzerküstenschiff Skjold, Modelik, 1:200

  • Moin, moin, didl,


    schöne Idee, brauchbar auch für die TS-Boote, mal sehen ob ichs für eines der VM - TS-Boote auch versuche,


    Gruß Norbert

    Gruß Norbert


    DUOSAN & KITTIFIX kleben alles


    [SIZE=10]Norberts Ostseewerft an der Elde :
    I.] Konstktionsbüro :
    - VM - Rettungsschiffe - "R11" & "R-21" , Umgebaute MLR-Schiffe Typ Habicht,
    II.] auf Helling : Musterbau für Rettungsschiffe, sowie R-Boot Typ "R401-R498"

  • Hallo Thomas, hallo Norbert, ich freue mich über Euer Interesse. Der Bericht geht weiter. Musste erst in Google sehen, was ein VM/ TS- Boot ist. Ein Minensucher, bzw. Schnellboot. Für das ist es geradezu ideal, da die ja auch wie der Kreuzer fast gleiten und durch die Wellen stechen. in Meinem Beitrag "Glasvitrine/ Staubschutz" ist ein Bild vom Zerstörer "Rommel" (Airfix) in schwerer See. So stell ich mir ein Schnellboot vor. In einem Heft "Modell-Fan" von 2009 (find ich grad nicht) ist ein U- Boot mit der Methode sehr dramatisch in der See abgebildet. Ich geb hier noch die Heft Nr. bekannt wenn ichs finde.
    Nun aber weiter!
    Nachdem alles trocken ist, wird alles mit Silikon- transparent überzogen. Die vergeformten Wellentäler glatt ausgestrichen. Von hinten zu den Wellen streichen und möglichst auf den Wellenkämmen abreißen, damit Gischt ahnliche "Spritzer" entstehen. Die Bugwelle habe ich aus einem Transparentteil (wie in neuen Hemden im Kragen stecken) oder aus Faller Wellenfolie nach dem Foto der "Hohwacht" ausgeschnitten und gleich mit Silikon in die Bugwelle eingebettet. Anschließend allseitig mit Silikon eingeschmiert.

  • Nachdem das Silikon getrocknet ist, sieht es schon recht gut nach "bewegtem Meer" aus. Eigentlich kommt jetzt nur noch das "trockenmalen" der Wellenkämme mit weißer Farbe (Öl oder Kunstharz=>Revell/ Humbrol oder ähnlicher)
    Der Bereich unmittelbar hinter dem Boot wird ziemlich weiß, weil ja die Schiffschrauben das Wasser gewaltig aufwühlen.
    Jetzt hab ich auch das Heft gefunden: Modellfan Nr.12/2008.
    Titel: Heimfahrt von U-217 von Guido Hopp. Für die U-Boot Fans unter den Modellbauern schon fast Pflichtlektüre.
    Und jetzt noch ein paar Bilder. Die Reeling hab ich noch nicht montiert, aber die kommt noch von Saemann. Das wars. Ich hoffe der ein oder andere kann was gebrauchen. Bis dann, Dieter

  • Hallo Didl.


    das sieht wirklich sehr gut aus.
    Wenn man den Zollkreuzer auf volles Bildschirmformat hochzieht, siehr das sehr echt aus.
    Sollte ich mal Wasser brauchen, versuche ich gerne deine Methode. Ob ich das so hinbekomme ?


    Gruß
    Jürgen

  • @ Jo Danke Dir und den anderen für Euer Lob
    @ Thomas In der Beschreibung steht 23 Knoten, müßten glaub ich
    ca.35 km/h sein!?!?
    @ Jürgen bekommst Du leicht hin.


    Für Jürgen und Norbert noch ein Bild. Das Kunststoffmodell habe ich für einen Freund mal gemacht. Der Zerstörer "Rommel" von Airfix in schwerer See. Der Maßstab ist 1:700.
    Ich würde gerne Bilder aus dem Modellfan einstellen. Aber wie das rechtlich ist weiß ich nicht. Im Modellfan 2/2009 ist das Schlachtschiff "Nagato" auch so dargestellt. Mit gigantischer Bugwelle aus Silikon mit Watteunterstützung. Ist dort auch sehr gut beschrieben.
    Das nur zur Info

    Images

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    Herzliche Grüße, Dieter


    ______________________________________________________
    Fertig:
    US-Diesellokomotive CFA-16, HS-DESIGN
    Sporadisch: Eigenbau E-Lok ES09 in 1:45

  • Quote

    Original von didl
    @ Thomas In der Beschreibung steht 23 Knoten, müßten glaub ich
    ca.35 km/h sein!?!?


    Mehr. Fast 43 km/h. Das Diorama ist super geworden, den Trick mit dem Balsa U-Schiff merke ich mir.


    Viele Grüße


    Wolfram

    Veni, vidi, haesi - ich kam, ich sah, ich klebte

  • Hallo didl,
    ein Schiff in Fahrt ist immer etwas anders als nur so aufgestellt als Standmodell. Die Idee mit dem Balsarumpf habe ich schon bei ein paar kleineren Modell eingesetzt, weil ich erstens die Rumpfpläne nicht hatte und zweitens nicht die techn. Fähigkeiten habe, so etwas in Karton abzuwickeln. Wie ein Unterwasserrumpf ausssieht, dürfte bei so kleinen Modellen nicht schwer zu errraten sein. Also bietet sich Balsaholz an Material an. Man kann es leicht bearbeiten und kommt zu einem raschen Ergebnis. Diese Methode hier vorgestellt zu haben, ist ganz bestimmt eine Bereicherung für die Modellbauer. Wenn man schon Ätzteile für Filigranes benutzt, warum nicht auch Balsaholz.


    Manche meiner Masten bestehen übrigens aus abgedrehten Holzzahnstochern oder Schaschlickstäbchen.


    Mit freundlichen Grüßen und einem Dankeschön für eine eindrucksvolle Modellpräsentation


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Hallo Modellschiff, danke für die netten Worte. Die Masten mache ich grundsätzlich aus Holz, weil die Verspannung besser aussieht.
    Das nächste "Schiff mit See" wird der Schlepper Michel von Schreiber - auch in 1:250. Schlepper schieben ja immer vor dem Bug eine recht große Bugwelle vor sich her. Mal sehen wie das aussieht. Stell ich aber extra vor.
    Gruß Dieter

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    Herzliche Grüße, Dieter


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