Als mein nächstes Pojekt nehme ich mir die Admiral Scheer vor. Es wird sich wohl ein bißchen zeitlich strecken, da erst ungefähr 80% als Zeichnung im Computer exestieren und noch viel Klärungsbedarf in Bezug auf Schiffsdetails bestehen. Bei der Admiral Scheer ist die Planlage in Bezug auf das wirkliche Aussehen merkwürdig. Gewöhnlich wird eine Graf Spee mit dem Kommandoturm der Admiral Scheer gezeichnet. Auch bei vielen Modellen die im Internet gezeigt weden tritt dieses Problem auf. Da stimmt das hintere Heckhaus nicht ( viel zu breit ), da sind die Durchgänge um den Kaminaufbau mal da oder fehlen, da wird die vordere Kommandobrücke in allen Varianten gebaut, bloß nicht richtig usw. Von dem Zustand nach dem großen Umbau ganz zu Schweigen. Also bleibt wieder mal nichts anderes übrig, als nach den verfügbaren Bildern zu arbeiten. Das Spantengerüst hat die Besonderheit von zwei Längsspanten, der Seitenstringer im unteren Drittel dient als Klebefläche für den Übergang des Rumpfwulstes zur Seitenwand und die Balsaholzleiste wird für den Viertelkreisförmigen Übergang von der Seitenwand zum Deck als Form und Klebeelement benötigt. Das erste Bild zeigt die Größenverhältnisse zwischen der Emden, Admiral Scheer und T 35
Wolfgangs Admiral Scheer in 1:250
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- Completed
- Jahrgang 51
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Moin zusammen,
...Wolfgang, JETZT wirds spannend. Die Scheer ist eines meiner absoluten Lieblingsschiffe!!!
Die grosse Kaperfahrt - was für ein Unternehmen! Und es gibt kein stimmiges Kartonmodell -seufz!!!
Ich danke schon mal im Vorfeld und kann nur die Daumen drücken!
Gruß
Hadu -
Nachdem die Montage der Bordwandelemente kein schönes Ergebnis gezeigt hatte, habe ich den Rumpf kurzerhand eingestampft und neu überarbeitet. Es sind mehr unterstützende Teile für die Seitenwände eingeplant worden und einige Fehler sind auch beseitigt. Der erneute Aufbau des Spantengerüstes war zufriedenstellend, die Montage der Seitenwände hat jetzt gut geklappt. Eine weitere Herausforderung ist der Übergang der Seitenwände zum Deck. Um ihn einigermaßen Vorbildgerecht auszuführen war viel Arbeit nötig und ich glaube es ist recht ordentlich geworden. Insgesamt müssen ungefähr 400 Bullaugen ausgestochen werden, wobei ich mich Frage ob das für ein Kriegsschiff nicht doch übertrieben ist, ist doch kein Kreuzfahrtschiff. Bei den Amerikanern gab es so etwas nicht, da kamen überhaupt keine Bullaugen in den Rumpf. Die Bilder zeigen die erste Anprobe, die Montage der Seitenteile und das Ergebnis.
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Moin Wolfgang,
das sieht ja schon erstklassig aus, vor allem die Mall-Rundung von der Außenhaut zum Oberdeck ist Dir gut gelungen. Allerdings ist Dir der Wulst zu hoch geraten, der setzte tiefer an. Auch ist achtern an der Außenhaut der Übergang vom Oberdeck zum tiefer liegenden Achterdeck zu rund geraten, der war sanfter gebogen. Beides entspricht eher dem Rumpf der DEUTSCHLAND als dem der SCHEER.
Das beiliegende Photo entstammt dem Band: Koop/schmolke,"Vom Original zum Modell: Pnzerschiffe der Deutschland-Klasse". Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1993.Schöne Grüße
Jochen
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Re jabietz : Habe das Modell Deines Vaters genau beäugt und bin richtig glücklich, endlich eine Admiral Scheer als Modell zu sehen. Bin wirklich beeindruckt, endlich mal keine umfunktionierte Graf Spee. Würde Deinem Vater glatt ein " sehr gut " geben. Das Studium der Bilder war sehr hilfreich und hat einige Probleme und Fragen erledigt. Auf Dein Angebot komme ich gerne zurück. Melde mich.
Re Jochen Halbey : Der Übergang zum Achterdeck wird überarbeitet. Vielen Dank für den Hinweis. Die Mall-Rundung wird mit 120g Papier in die endgültige Form gebracht und überdeckt die Schnittmarken und zieht die Mall-Rundung ( den Begriff kannte ich noch nicht ) optisch nach unten.
Übrigens : im Internetauftritt des British National Maritime Museum kann man auch ein schönes und korrektes Modell der Admiral Scheer betrachten.
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Mit "Wulst" meinte ich den unteren Bereich der Außenhaut, der nach außen abgeknickt ist und unter Wasser dann "wohlgerundet" zum Schiff "zurückkehrt". Dieser Wulst war bei SCHEER und SPEE nur knapp über der Wasserlinie angesetzt, bei der DEUTSCHLAND erheblich höher.
Schöne Grüße
Jochen
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Selber Schuld, wenn man nichts Vernünftiges baut, mit Fehlern die sofort auffallen. Den Rumpf also zum dritten Mal in korrigierter Fassung aufgebaut, mit dem richtigen Seitenwulst der Admiral Scheer. Jetzt müssen noch 380 Augenbrauen angeklebt werden, die Entmagnetisierungsschleife, diverse Ausleger und.. und..und..
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250 Windungen auf eine 2mm Stange gewickelt, alle abgezwickt und halbiert und zuletzt angeklebt. Schöne Arbeit, nur mir einer Flasche Rotwein zu ertragen, aber es sieht einfach gut aus. Beim Anpinseln bin ich einem Tip aus dem Internet gefolgt, den Inhalt des Farbtöpfchens im Verhältnis 4:1 verdünnt und mehrmals angestrichen. Das vermeidet doch die übelsten Pinselstreifen. Ich beschäftige mich ernsthaft mit der Anschaffung eines Airbrushes Systems, muß aber noch etwas sparen und solange bemühe ich die oben geschilderte Methode. Beim Holzdeck habe ich keine Querstöße gezeichnet, da bin ich der Meinung daß man die sowieso kaum erkennen kann. Auf den Bildern wirkt das Deck sehr gelb, deshalb habe ich eine Aufnahme bei Tageslicht gemacht um die wrkliche Farbe zu zeigen ( blass Gelb, Grau verschattet ).
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Also jetzt habe ich den vorderen Kommandostand und abgesägten Pyramitenstumpf nach besten Wissen im Rohbau konstruiert. Ohne Plan, nur unter Zuhilfenahme von Bildern und Fotografien. Viele Details ergeben sich dadurch zwangsläufig : das kann nur so gewesen sein. Schaut euch die Konstruktion an und wenn Ihr Fehler findet meldet euch, ich bin dankbar deswegen.
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Moin Wolfgang,
da hast Du den ersten RICHTIGEN "Absäg-Turm" der Umbau-SCHEER geschafft - alle bisherigen waren nämlich falsch (WHV, jsc etc.)! Der Pyramiden-Turm wurde über dem "Ruderhaus" schlicht und einfach abgesägt - die links und rechts angesetzten "Windhäuschen" blieben erhalten und gehörten NICHT zum "Ruderhaus" - alle anderen haben das bisher falsch dargestellt: das "Ruderhaus" auf beiden Seiten mit den "Windhäuschen" zu einer Einheit erweitert.
Klasse! Mach weiter so!Schöne Grüße
Jochen
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Es ist schon eine imposante Anhäufung von Plattformen und Ausgucken die das Bild der Umbau-Scheer sehr martialisch gestalten ( meiner Meinung nach ). Der Rohbau dient zur Stimmigkeitsprüfung meiner gezeichneten Werke, man entdeckt viele kleine und große Fehler, die jetzt verbessert werden. Im zweiten Schritt erfolgt die detailierte Ausführung, all die vielen kleinen Teile finden ihren Platz. Ist eine Sch... Arbeit.
Im zweiten Teil kommt die Mittschiffssektion mit dem Schornstein dran, ist also bis auf die Bootslager unproblematisch. Wenn jemand ein Bild der Bootslager nach dem Gefechtsturm hat, bitte melden. -
Es ist spannend ohne verbindlichen Bauplan zu arbeiten und einfach durch Ausprobieren die wahrscheinlichen Gegebenheiten nachzuempfinden. Zwischen Turm und Schornstein müssen die großen Beiboote passen ( so um die 11 m ). Neben dem Schornstein stehen die Flakrichtgeräte und es muß Platz für die schweren Kräne sein. Steuerbords neben dem Turm befindet sich ein leichter Kran, der braucht auch Platz. So kommt eines zum anderen. Die beiden Baugruppen werden bald in voller Pracht, mit vielen Details zu sehen sein. Bis bald.
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Da ich meine Bauteile grundsätzlich ohne Laschen verarbeite, klebe ich Grundriss-Schablonen aufs Deck. Die Schablonen sind in ihrem Format um 0,2mm verringert, das entspricht der Papierstärke. Meine neue Pinseltechnik fnde ich auch nicht schlecht. Jetzt kann man sogar Markroaufnahmen betrachten, ohne das einem schlecht wird. Die Farbe wird stark verdünnt in zwei bis drei Schichten aufgebracht und Pinselstriche gibt es kaum noch.
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Quote
Original von Jahrgang 51
... Die Farbe wird stark verdünnt in zwei bis drei Schichten aufgebracht und Pinselstriche gibt es kaum noch.Genau so - nicht die ganze Farbe auf einmal!
Saubere Arbeit, Wolfgang. =)
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Es ist Wochenende und viel Zeit zum Basteln. Der Aufbau des Turmes der Scheer ist recht kompliziert und aufwendig, die vielen Plattformen und und die dazugehörigen Umrandungen ( viele Abwicklungen ) nehmen viel Zeit in Anspruch. Der Schornstein ist auch gezeichnet und wird bald aufgebaut. Eigentlich bin recht zufrieden, wie sich meine Scheer entwickelt. An manchen Stellen muß man halt Kompromisse wegen schlechter Bilderlage oder bei den vielen Umbauten machen, aber es wird doch recht ordentlich und bestimmt besser was sonst auf dem Markt ist. Bis bald.
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hier kommen die richtigen Bilder
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In der vergangenen Zeit habe ich den Röhrenmast der Scheer einer gründlichen Revision unterzogen, also nochmal gebaut und einige Fehler korrigiert. Ein Thema zum Haareraufen sind die Radarantennen und deren Anbringen am Mast. An die kurzen Gittermasten kommen die Antennen des passiven Radars. Die Kuppeln des Entfernungsmesser und des Aktivradars sind drehbar konstruiert. Es scheint das bei den passiven Radargeräten Sumatra, Bali oder Wespe Systeme zum Einsatz kamen. Die Bilder lassen diese Deutung zu. Im nächsten Bauabschnitt kommt die mitllere Sektion mit dem Schornstein an die Reihe.
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Der Schornstein bietet wieder reichlich Gelegenheit sich in Langmut zu üben. Mengen an Stützen für die Fußpferde müssen angeklebt werden, Stützen und div. andere Teile. Die Umgebung des Schornsteins besteht aus den beiden Entfernungsmessern für die Flak, daneben Lüfterkästen, am Ende kommen Lüfter und eine Signalplattform mit dem Hauptmast Mit dem aufgestellten Schornstein gewinnt das Modell deutlich an Kontur.
Bis bald -
habe mich mal wieder durch Bilder der Graf Spee auf die falsche Fährte bringen lassen und erst jetzt entdeckt das die offene Kommandobrücke der Scheer ein Holzdeck hat. Die kleinen Optiken an den Entfernungsmessern sind aus Zigarettenpapier gedreht und 0.5mm im Durchmesser. Durch die aufgebrachte Kleberschicht genügt ein angefeuchteter Finger um das Röllchen zu verkleben. Der Grossmast ist auch im Enstehen und wird in Bälde fertig sein. Auf der kleinen Plattform hinter dem Kamin sind funktionsfähige Nagelbänke angebracht, die später auch für die Takellage gebraucht werden.
Gruß Wolfgang -
Der Bereich um den Schornstein nähert sich seiner Fertigstellung. Es fehlen noch zwei Lüfter an der vorderen Seite des Kamins. Der Hauptmast sieht auf Bildern zwischen der Kaminplattform und dem Ausguck optisch dicker aus, als das untere Drittel des Mastes. Eine Idee was das Bedeutet habe ich nicht. Der Mast und die Streben bestehen aus gewickelten dünnen Papier, mit Sekundenkleber gehärtet. Die Takellage ist bei mir traditionell die letzte Arbeit am Modell. Ansonsten tauchen die ersten Reelingstücke und Treppen auf.
Gruß Wolfdang -
Der Aufbau wird wie gewöhnlich mit Klebeschoblone und Spantengerüst bewerkstelligt. Da der Entfernungsmesser drehbar sein soll und der kleine Mast sich nicht drehen darf, kommen ineinander gesteckte Röhren zun Einsatz. Dies erlaubt das Drehen des E-Messers und das Ankleben des Mastes auf Deck. Die Plattformen der 3.7er Flak ist anscheinend während eines Umbaues höhergelegt worden. Die Gitter links und rechts am Aufbau haben zuerst Beiboote getragen, später wurden viele Retungsflöße darauf gestabelt.
Gruß Wolfgang -
Hallo Wolfgang,
es ist ein Genuss dein Schiff wachsen zu sehen, und dann gestreng nach dem Vorbild.....alle Achtung.
Leider kann ich nicht am 4.Juni beim Treffen dabei sein(Urlaub) aber die übrige Fangemeinde kann deine Scheer eventuell bewundern.Gruß Werner
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Die schweren Geschützrohre der Scheer sind von mir in meiner Wickeltechnik gefertigt. Da die Rohre sich eigentlich überall konisch verjüngen, bin ich einen Kompromiss eingegangen und nur das mittlere, besonders ins Auge fallende Stück konisch geformt. Die Modellrohre sind auf einen 1.2 mm Draht gewickelt, um das Kaliber nachzubilden. Wer nachrechnet kommt auf 30cm, ist aber noch zu tolerieren. Auf dem ersten Bild sieht man die Teile aus denen das Rohr gewickelt ist
Gruß Wolfgang -
Ahoi Wolfgang,
Dein für die Rohre verwendetes Papier sieht mir aus wie Gesetzestexte aus der Beck`schen Reihe, oder ???
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, Glückwunsch.
Gruß
Jo -
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Original von Joachim Frerichs
...Dein für die Rohre verwendetes Papier sieht mir aus wie Gesetzestexte aus der Beck`schen Reihe, oder ???
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Jo,
er hat bestimmt die Nachlieferungen (bzw. die aussortierten Blätter) des Schönfelder zweitverwendet...
Gelle, Wolfgang?
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Ihr habt recht mit eurer Vermutung, meine Frau ist Juristin und meine ehemännliche Verpflichtung ist es, die Nachlieferungen einzusortieren. Das Papier ist sehr dünn (3 Hundertstel mm) und sehr reißfest und man kann prima alles Mögliche wickeln. Die Bilder zeigen den Aufbau der schweren Türme. Die recht großen Trommeln die die Rohre aufnehmen haben zwei Funktionen, sie dienen als Drehlager und bilden optisch die gerundeten Panzerblenden, die am Rohr befestigt sind, nach.
Gruß Wolfgang -
Moin Wolfgang,
bisher ist dir alles unglaublich gut gelungen - Hut ab bis tief auf den Boden! Sogar den Durchgang zwischen vorderem und mittlerem Aufbau für die Munitionszufuhr der Mittelartilerie hast zu nicht vergessen. Das wird die erste echte SCHEER in Karton. Weiter so und viel Spaß!
Schöne Grüße
Jochen
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Hallo Modellbauer ,
das Modell gefällt mir sehr , da Du auch Fotos und Unterlagen
vom Original auswertest . Da ist das Lob von Jochen Halbey
richtig angewendet worden und dem kann ich nur zustimmen !
Deinen Modellbau in Baustufenfotos dokumentiert kann auch
der Modellbauer nutzen , der sonst im M 1/100 nur
Fahrmodelle baut . Prima Vorlage !!Gruss Jürgen
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Da ich gerade im Krankenstand bin, habe ich viel Zeit zum Basteln und nutze diese auch dazu. Sehr markant im Erscheinungsbild der Panzerschiffe sind die mächtigen Geschütztürme, sie wirken eigentlich zu groß und überdimensioniert für den recht schlanken Rumpf. Der turnartige Unterbau unter dem Geschütz ist eine Marotte von mir, erfüllt aber den Zweck der einfachen Montage auf dem gewölbten Deck. Es muß nur die Öffnung für den Turm präzise ausgestichelt werden.
Gruß Wolfgang -
Diesmal kommt Zigarettenpapier zum Einsatz. Das geniale an dem Papier ist der Klebestreifen am Ende, richtig gewickelt braucht man nur noch mit dem feuchten Finger weiterdrehen und das Röhrchen ist verklebt. Die Geschützrohre werden um einen 0,6mm Draht gewickelt ( 0,6 X 250 = 15cm ). die Geschütze sind sehr einfach gebaut und bestehen eigendlich nur aus dem Drehmechanismus. Das man die Geschütze drehen und richten kann ist schon wieder eine Marotte von mir, macht halt Spass.
Gruß Wolfgang -
Nachdem mich die Arbeitswelt wieder hat, ist die Zeit zum Basteln knapper bemessen. In der vergangenen Zeit kamen die Kräne der Scheer an die Reihe. Der mächtige Backbordkran ist drehbar gebaut. Der Ausleger ist durch verdoppeln und vervierfachen von 160g Papier ( 0,4 mm 0,8 mm ) entstanden. Die drei Panzerschiffe haben von der Bauform ähnliche Maschinenstände, die Ausleger sind aber sehr verschieden. Die Gestalt des Steuerbordkrans war sehr schwierig erkennen, außer dem Ausleger sieht man kaum etwas auf den Bildern. Die Platzverhältnisse sind sehr knapp. Da habe ich stark improvisiert, zufrieden bin ich nicht.
Gruß Wofgang -
Quote
Original von Jahrgang 51
... Da habe ich stark improvisiert, zufrieden bin ich nicht.Zumindest sieht es überzeugend und plausibel aus. Was will man machen, wenn die Quellenlage so ist wie sie ist?
Sehr gut gebaut; ein bis jetzt schon sehr beeindruckendes Modell.
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Nach zwei Wochen wieder im Netz. Zuerst war der Computer defekt, dann der Internetzugang. Fehlt doch arg, ist bei mir wichtiger als Fernsehen. Am Modell ging es auch weiter, es kamen die Beiboote und die Flugzeugschleuder an Bord. Parallel dazu diverse Reelingstücke an den Aufbauten. Die Bestückung der Beiboote ist etwas spekulativ, ich glaube zum Schluss hin waren nur noch die beiden Arbeitsboote Steuer-und Backbords und ein großer Torpedobootkutter an Bord. Aber dem Kapitän habe ich sein Boot spendiert. Sieht auch besser aus mit den ganzen Beibooten. Das Katapult ist auch drehbar gebaut und bekommt noch das Flugzeug und den Startwagen.
Gruß Wolfgang -
Die mit Abstand unbeliebteste Baugruppe bei mir sind die 10,5 Flak der Kriegsmarine, weil kompliziert und schwierig zu bauen. Verschärft wird das Problem durch die gewünschte Beweglichkeit der Geschütze. Die Geschützrohre sind auf 0.4 Draht mit Zigarettenpapier gewickelt. Der Korpus ist neu konstruiert, er muß ja den Schwenkmechanismus der Rohre aufnehmen und beim Hochschwenken der Rohre den Zahnkranz zeigen. Dagegen sind die Scheinwerfer recht einfach zu bauen. So allmählich neigt sich der Bau der Scheer dem Ende zu, es sind noch viele Kleinteile zu bauen, die Vierlingssätze der Torpedos, das Bordflugzeug. Die Rekonstruktion der Aufbauten ist weitgehend abgeschlossen.
Gruß Wolfgang -
Im tiefergesetzten Heck befinden sich die zwei Torpedovierlingssätze. Die sind unter sehr beengten Platzverhältnissen aufgestellt. Es lässt sich jeweils nur ein Vierling ausschwenken und zum Einsatz bringen. Durch die Schutzhauben wirken die Torpedosätze sehr markant und tragen zum Erscheinungsbild des Kreuzers viel bei.
Gruß Wolfgang -
Am Wochenende war wieder Zeit zum Basteln. Diesmal habe ich mir die Radargeräte vorgenommen mit vielen filigranen Teilen die alle ausgestochen sind. Aber seht selbst :
Gruß Wolfgang
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Bei der Umrüstung der Flak kamen die 8 Rohre der 3.7 Flak von Bord und wurden durch die 4cm Bofors ersetzt. Man liest es waren 6mal 4 cm Flak gewesen, aber es lassen sich 8 Positionen für die neuen Flakgeschütze ermitteln. Die 2cm Vierlinge wurden auf die 15cm Geschütze aufgesetzt und verschwanden von ihren Positionen und wurden durch 4 cm Bofors ersetzt. Dazu wurden auch auf den 28er Türmen die 4cm Flak aufgebaut, macht also 8mal 4cm Bofor Flak. Die Modellgeschütze sind mit 12 Teilen nicht sonderlich detailiert, wirken aber doch recht gut. Im richtigen Maßstab aufgebaut sind die kleinen Flakgeschütze unscheinbar, deswegen ist Ausführung etwas vergrößert, sieht dadurch besser aus. Auf die schweren Türmen kommen natürlich noch die Plattformen für die Flak.
Gruß Wolfgang
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Auf die Bauausführung bin ich wirklich stolz, zum ersten Mal ist es mir gelungen die Flakrohre aus Papier zu fertigen. War zwar eine ziemliche Mühe, aber ein klein bißchen Ehrgeiz gehört wohl doch zum Modellbau. Die Plattformen auf den 15cm Geschützen haben mich vor ziemliche Rätsel gestellt. Über die tatsächliche Bauausführung habe ich außer einem verschwommenen Foto nichts gefunden. Wenn man davon ausgeht, dass das Flakgeschütz mit Plattform doch weit über eine Tonne gewogen haben muß, müssen die Geschützschilde massiv verstärkt worden sein um die Last zu tragen. Das Problem hat man mit Karton natürlich nicht. Ich habe mich mit mir auf die Lösung die man auf den Bildern sieht geeinigt. ( Einstimmig )
Gruß Wolfgang
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...zum ersten Mal ist es mir gelungen die Flakrohre aus Papier zu fertigen....
Junge junge,
das ist erstklassiger Kartonmodellbau!Kannst Du ein bisschen dazu schreiben, wie Du die Rohre gemacht hast?
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Einer meiner Vorgaben ist das ausschließliche Benutzen von Papier für meine Modelle. Die Flakrohre habe bisher aus dünnen Draht hergestellt. Da das herkömmliche Ausstechen in diesem Fall keine guten Ergebnisse gebracht hat, habe ich mir ein kleines Werkzeug gebaut mit dem die Flakrohre recht leicht hergestellt werden können. Zwei Klingenstücke aus einer Balsaholzhobelklinge sind zusammen mit Papier verklebt und ergeben so einen Rohling von genau 0,3mm Breite. Der Rohrkonus wird dann extra bearbeitet. Die Bilder zeigen die verschieden Ausbaustufen des Rohres. Auf dem dritten Bild sind 1,6m Reeling zu sehen.
Gruß Wolfgang