...Ich mache gerade einen Probebau der „WIESBADEN“ im Maßstab 1:200 und da bietet es sich geradezu an eine Fotostrecke zu diesem Thema zu machen.
Jeder hat seine eigene Technik.
Voraussetzung für die Wickelmethode ist dünnes Papier (80g) und das ist bei der Wiesbaden der Fall. Beim Verarbeiten ist sparsamste Verwendung von Kleber gefragt, damit das dünne Papier nicht aufweicht. Nicht gleich das ganze Bauteil einkleistern sondern den Kleber abschnittsweise aufbringen.
Ich verwende z.B. Rundstäbe aus Holz. Da habe ich verschiedene Stärken, die ich in Bastelläden gekauft habe oder verwende einfach, wie in diesem Fall, einen Schaschlikspieß (2,5 mm Durchmesser).
Werner arbeitet dagegen mit Rundstäben aus Messing oder Stahl, die er dann nach dem Wickeln entfernt, wobei meine Holzstäbe in den Masten verbleiben.
Beide Methoden funktionieren gleich gut.
Nun der Arbeitsablauf:
1. Die Abschlußkante wird gefärbt
2. Auf das Wickelholz mit dem Kleber einen sparsamen Strich auftragen
3. Vorgewölbter Maststreifen mit der Kante auf das Holz kleben und ein wenig trocknen lassen.
4. Mit abschnittsweisem Kleberauftrag das Papier auf das Stäbchen, mit gleichzeitigem Druck auf die Unterlage, aufrollen. Achten, dass an der Abschlußkante kein Kleber austritt.
5. Das Wickelholz verbleibt zur Stabilität im Mast, die Enden sind abzuschneiden.
Versuch es erstmal mit normalem Schreibmaschinenpapier. Du wirst sehen, dass die Methode nicht schlecht ist.
Nun wünsche ich dir viel Erfolg
Grüße von Franz