Vorpostenboot V1102 – Lützow, 1:250, Mannheimer Modellbaubogen

  • Nach längerer Bauberichtsabstinenz (einige angefangene Berichte werden auch bestimmt noch fortgeführt) wage ich mich diesmal an einen – für meine Verhältnisse - besonders komplexen Bogen:
    Das Vorpostenboot VP 1102 "Lützow" war ursprünglich eher ein Nebenprojekt von Wolfgang Keller (Jahrgang51), das aber durch verletzungs- und krankheitsbedingte Verzögerungen bei der Köln plötzlich in den Vordergrund rückte.


    Ursprünglich stellte Wolfgang seinen ersten Scratch-Bau hier im Forum vor:
    https://www.kartonbau.de/forum…e/t35051-f313/#post565814


    Zugegebenerweise eigentlich nicht unbedingt mein Beuteschema (zu viele Flugabwehrgeschütze und WK2) konnte ich doch nicht widerstehen, als der Bogen vor kurzem angeboten wurde.


    Dass ich Wolfgang Kellers Konstruktionen und Franz Holzeders Zeichnungen besonders schätze, dürfte den Mitgliedern dieses Forums nicht ganz unbekannt sein.


    Trotzdem werde ich nicht davor zurückschrecken, etwaige Fehler schonungslos offenzulegen ;-).

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Der Bausatz besteht aus insgesamt 6 Bögen, auf denen sich knapp 1500 Teile tummeln. Dabei sind die ersten fünf Bögen auf dem üblichen 160gr-Papier gedruckt. Der letzte Bogen enthält hauptsächlich Niedergänge, Reling und Persennings und besteht aus 120gr-Papier.Die Druckqualität ist sehr gut. Sowohl der Mannheimer Modellbaubogenverlag als auch Andreas Jacobsen und David Hathaway verwenden den gleichen Tintenstrahldrucker, der meiner unmaßgeblichen Meinung nach Offsett-Drucken in nichts nachsteht. Für die Kleinverlags-Szene sicherlich eine gute Lösung.


    Die Anleitung besteht aus 14 Seiten mit ausführlichen Zeichnungen und einer Teileliste. Damit sollte der Bau eigentlich problemlos möglich sein. Eine erste Durchsicht von Bögen und Anleitung lässt die Hoffnung aufkeimen, dass Bauanleitung und Teileanordnung auf den Bögen weitgehend synchron sind. Ein wildes Springen zwischen den Bögen scheint hier nicht notwendig zu sein.


    Gruß


    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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  • Üblicherweise sind beim Bau des Spantengerüsts selten revolutionäre Neuerungen zu verkünden. So auch hier. Aus ca. 50 Teilen besteht das Skelett des Rumpfes.



    Außerdem sind auf Bogen 1 noch die meisten (ca. 25) Teile für das Spantengerüst des Aufbaus angeordnet, die man zwar theoretisch schon verbauen könnte, von mir aber zurückgestellt werden, bis mindestens das Deck auf dem Spantengerüst ist, um die Referenz für die Form der Bodenplatte des Aufbaus zu liefern. Aber Ausschneiden schadet nix.



    Das kann man natürlich auch ordentlicher machen:



    Eine Anmerkung für die Freundes des Verglasens: Spant 17 besteht aus insgesamt 4 Teilen. Dabei sollte bei den beiden vorderen Teilen Platz für die Verglasung der Teile 24 und 24a (kommen erst auf Bogen 2, ohne Verglasung bräuchte man die hier noch gar nicht zu erwähnen) vorgesehen werden!
    Zusammengebaut sieht das Ganze dann so aus:



    Nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatsache, dass die Passgenauigkeit sehr gut ist. Nix steht über oder musste nachbearbeitet werden.
    Die Linien der Teile sind wirklich auffallend dünn und damit angenehm genau auszuschneiden.
    In den letzten 14 Tagen habe ich eine WHV-Stettin gebaut, die ich eigentlich nur noch als Verstärkungskarton verwenden wollte, da es ein Laser-Druck war. Aus Gaudi habe ich das Ding dann mal gebaut. Natürlich sind bei den handgezeichneten Bögen die Linien dicker als bei heutigen Computer-Konstruktionen. Bedingt durch schlechten Scan und/oder Druck wird das Ganze dann zum Ratespiel, wo man denn nun schneiden soll. Ich habe die Stettin tatsächlich fertig gebaut, aber richtige Freude kam dabei nicht auf. Eher Mitleid mit der geschundenen Konstruktion von Piet.
    Gerade deshalb ist das Spantengerüst des Vorpostenbootes schon eine echte Erholung (Stichwort „Therapeutisches Basteln“).

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    Edited 10 times, last by Eberhard H. ().

  • Moin, moin Eberhard,


    das Spantengerüst ist ja wieder von der ganz feinen und stabilen Art :thumbup:!
    Gruß
    HaJo
    PS.: Weißt du noch :) ....."Brücke von Leitstand...."...."Brücke.."...."Meldung: 6-Motorenbetrieb hergestellt, beide Wellen klar zum Kuppeln....Ende".

  • Moin Hajo,


    klingt nach Standprobe vor dem Auslaufen. Anschließend wurde das Hafenwasser bei Steigung 0 eine Viertelstunde durchgequirlt. Tja, die Dinger sind jetzt seit über 25 Jahren Geschichte. Wenn ich mich nicht irre, wurde Tender Main 1993 irgendwo in Belgien abgewrackt.
    Nochmal 14 Tage Wehrübung auf dem Ding würde ich mir sofort antun. Dazu dann während der Freiwache im ehemaligen Sonarraum basteln. Das Sonar war bei uns in den 80er Jahren schon ausgebaut und die dazugehörige Ecke in der OPZ wurde als "Schreibstube" der Navigation verwendet (Stichwort "Zahlenwetter" malen).


    Jaja, früher war nicht alles besser, aber es wäre gut geblieben, wenn man die Finger davon gelassen hätte. Ich fühle mich so alt ;)


    Gruß
    Eberhard

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    Edited once, last by Eberhard H. ().

  • Ebenso wie die Spanten und die Bodenplatte werden sowohl Haupt- als auch Backdeck gedoppelt. Sehr stabil das Ganze! Der angenehme Nebeneffekt (wie bei den Modellen des Passat-Verlages) ist, dass man die Bordwand später problemlos mit Weißleim anbringen kann, da durch die geringe Auflagefläche nicht soviel Leim (und damit Wasser) benötigt wird.
    Warum sind die Konstrukteure da nicht schon vor 70 Jahren drauf gekommen?



    Die im letzten Beitrag (Stichworte „Verglasung“ und „Spant17“) genannte Wand kann man hier sehen:



    Damit ist der erste Bogen – bis auf die ausgeschnittenen aber nicht verbauten Teile des Aufbau-Skeletts – bereits Geschichte.
    Als nächstes kommen meine Horror-Teile – die Bordwände – dran.

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  • Nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatsache, dass die Passgenauigkeit sehr gut ist. Nix steht über oder musste nachbearbeitet werden.
    Die Linien der Teile sind wirklich auffallend dünn und damit angenehm genau auszuschneiden.


    Servus Eberhard,
    ich bin aktuell ja auch dabei, das Vorpostenboot der Mannheimer umzusetzen. Die Worte von Dir kann ich nur unterstreichen. Es ist ne Freude, so ein Spantengerüst umsetzen zu können. Es liegt absolut plan und ist sehr stabil. Noch ein Hinweis. In meinem Baubericht dazu im Parallelforum habe ich von Klaus einen Link zu der Internetseite vom "Arbeitskreis historischer Schiffbau e.V." bekommen. Dort wird ein tolles Modell des VB vorgestellt. Guck Dir das mal an. Das gilt natürlich auch für die zahlreichen Besucher Deines Bauberichts hier. Wer es nicht weiß: mein "Nick" bei den Kartonmodellbauern ist: Rezatmatrose. Da sind durch den größeren Massstab natürlich viel mehr Details zu sehen. Die Bilder sind für mich aber auch ein Beweis dafür, wie detailliert dieser 250-iger Bogen von MM ist.
    Werde natürlich immer mal wieder bei Dir zu Gast sein, versteht sich. Viel Spass und guten Erfolg bei der Umsetzung.
    L.G.
    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

    Edited once, last by OpaSy ().

  • Hallo,
    den Bogen habe ich mir auch zugelegt (leider noch nicht da).
    Werde das alles genauestens verfolgen.


    Muß dazu sagen das ich auf der Intermodellbau ein nettes Gespräch mit Werner Winkler gehabt habe und er so ein paar Dinge erzählt hat was für Probleme ein kleiner Verlag hat.
    Dafür auch vielen Dank und hoffentlich bleiben die uns noch eine Weile erhalten- sind ja auch keine Jungspunde mehr.


    Gruß
    Jürgen
    :):):)

    Gruß

    Jürgen


    Es gibt keine dummen Menschen, nur Menschen die Dummes tun.

  • Moin!


    jürgen:
    Eine gute Wahl! Ich muß zwar gestehen, dass ich eigentlich kein großer Fan von Modellen der Deutshen Kriegsmarine bin (Das Thema ist bei mir eigentlich den WHV-Bögen vorbehalten), aber was die Mannheimer da so veröffentlichen ist schon ziemlich klasse. Für mich geht es bei Modellbaubögen immer um das richtige Verhältnis von Vorbildtreue, Passgenauigkeit, Baubarkeit und erzielbarem Ergebnis. Und da sind die Mannheimer schon prima.


    günter
    Die Seite mit dem 1:100er Modell hatte ich auch schon auf meiner Suche nach Informationen zu dem aus dem Vorpostenboot hervorgegangenen Fischdampfer entdeckt. In 1:100 geht da naürlich noch etwas mehr hinsichtlich Detaillierung.
    Üblicherweise bin ich im Nachbarforum nur sehr selten unterwegs, werde Deinen Baubericht aber zum Anlass nehmen, mal wieder reinzugucken. Auch Dir viel Spaß und Erfolg beim Bau des Bogens.


    So, jetzt aber weiter mit dem eigentlichen Baubericht:

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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  • Die Bordwände werden wie üblich vorbereitet:
    Die einzelnen Fahnen des Hecks werden mittels einer Leimnaht zusammengeholt, nachdem Sie vorher gründlich vorgeformt wurden.
    BTW „Leimnaht“, tobte nicht irgendwo noch die Diskussion, wer das erfunden hat? In der Bauanleitung der bereits erwähnten Stettin von WHV wurde dieses Verfahren schon genannt.
    An Bug unbedingt die Ankertaschen entsprechend vorbereiten: Vor (!) dem Anbringen der Ankertaschen ist die Bordwand vorzuformen. Die Reihenfolge der Teilenummern suggeriert, dass man zunächst die beiden Rahmenteile von hinten an die Bordwand klebt und dann erst das jeweilige Teil "d". Teil "d" hat etwas Übergröße, was mich zunächst irritierte, denn ich habe die beiden Rahmenteile der Ankertasche erst auf Teil "d" befestigt und dann die fertige Ankertasche an der Bordwandinnenseite befestigt. Sicherlich Geschmackssache, aber ich bin um jedes vermeidbare Anfassen der Bordwand dankbar.



    Die Anleitung sieht vor, das Backdeck samt der beiden seitlichen, nach vorne spitz zulaufenden Fahnen vor den Bordwänden anzubringen.
    Davon bin ich abgewichen. Ich habe erst die Bordwände angebracht. Wahrscheinlich egal, denn die meisten Macken, die hierbei auftreten können, kann man später elegant mit der Scheuerleiste kaschieren.
    Ich habe zunächst die Steuerbord-Bordwand montiert. Dabei habe ich mich an dem Übergang vom Back- zum Hauptdeck orientiert. Am Heck habe ich sicherheitshalber einen klitzekleinen Streifen von der Bordwand abgeschnitten, was aber eher der Tatsache geschuldet war, dass ich beim Zusammenkleben der einzelnen Fahnen keinen geraden Abschluss hinbekommen hatte.
    Am vorderen Ende der Bordwand hat der Konstrukteur extra Material zugegeben. Beim Abschneiden der nicht benötigten Materialreserve helfen die auf die Rückseite gedruckten Linien sehr. Ein prima Detail!
    Die Backbord-Bordwand habe ich dann vom Heck zum Bug angeklebt. Dabei spricht die Tatsache, dass hier die gleiche Menge der Materialreserve abgeschnitten werden konnte, für die gute Konstruktion.
    Anschließend wurden die beiden seitlichen Laschen (Übergänge zwischen Backdeck und Bordwand; wer weiß, wie man das nennt?) am Backdeck montiert. Testweises Aufsetzen ergab, dass das Ganze an der Steuerbordseite geradezu beängstigend gut gepasst hat, während an der Backbordseite die Lasche minimalst überlappte.



    Das ist aber kein Problem wegen der bereits erwähnten Scheuerleiste.



    Ich muss zugeben, dass ich mich zwei Tage vor dieser Operation gedrückt habe. Geht hier etwas schief, guckt man anschließend 1400 Teile lang auf seinen eigenen Murks.



    Anmerkung:
    Die Bauanleitung suggeriert, die beiden Innenteile (Teile 27g und 28g) der Bordwand mit der vorderen Klüse vor dem Anbringen der Bordwände an diese anzukleben. Ich habe das erst nach der Montage der Bordwände gemacht, um möglichem Durcheinander am Vorsteven zu entgehen. Später konnte ich sie auch auf genau die notwendige Größe anpassen. Hat sich bewährt und wird zur Nachahmung empfohlen:


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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  • Ich versuche, mich möglichst an die Bauanleitung zu halten. Das hat auch den Vorteil, dass man bisher immer nur an einem Bogen arbeitet. Deshalb kommen jetzt die ersten Kleinteile dran.


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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  • Moin!
    Herzlichen Dank allen Likern.
    Bitte nicht wundern, dass ich für derartige Ansagen und den eigentlichen Baubericht jeweils neue Postings aufmache. Ich hoffe, dass es dadurch möglich sein wird, nach Abschluss des Bauerichts einfach ein PDF aus den eigentlichen Beiträgen des Bauberichts zu erstellen und im Download-Bereich dann nur die Essenz des Bauberichts vorzuhalten.
    Unser sonstiges Geschnatter müssen wir der Nachwelt nicht unbedingt erhalten ;)
    Anläßlich des heutigen Bundesliga-Übertragung im Radio ging es auch an der Lützow weiter.


    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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  • Die beiden Ankerwinden bleiben später zumindest teilweise sichtbar. Man sollte sich also ein wenig Mühe geben ;) :


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


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  • Die Heckwinde jedoch verschwindet später beinahe komplett unter dem überhängenden Teil des B-Decks. Eigentlich schade!



    Insgesamt besteht die Heckwinde aus 30 Teilen. Zusammen mit den 26 Teilen der beiden Ankerwinden wurden an diesem Wochenende immerhin mehr als 50 Teile verbaut. Für meine Verhältnisse ist das viel.

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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    Edited once, last by Eberhard H. ().

  • Das Schanzkleid wird durch knapp 60 Stützen gesichert. Man bekommt also viele Teile ohne großen Aufwand verbaut:



    Danach waren nur noch einige Kleinteile (Wellenbrecher, Poller und Ankerkette) auf der Back anzubringen, um diesen Bauzustand zu erreichen:



    Die Bühne am Heck war etwas knifflig, da ich nicht erkennen konnte, wie das Teil vorzuformen und anzubringen war. So wie ich die Plattform schließlich angebracht habe, war sie eigentlich zu lang. Aber lieber so als zu kurz ;) .
    Die Heckwinde ist nur aufgelegt, um möglichen Kollisionen mit den Aufbauten während der Bauphase vorzubeugen.
    Damit sind die ersten beiden Bögen „abgearbeitet“. Wenn ich mich nicht zu sehr verzählt habe, sind 275 Teile weg!

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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    Edited 2 times, last by Eberhard H. ().

  • Weiter geht es mit dem Aufbau! Die 25 Teile, die dazu zunächst benötigt werden, hatte ich schon gemeinsam mit dem Spantengerüst ausgeschnitten. Ich habe eine Weile mit mir gerungen, ob ich den Aufbau direkt auf das Deck aufsetze oder doch zunächst als eigenständiges Modul baue.
    Wie die folgenden Aufnahmen zeigen, habe ich mich für die zweite Variante entschieden. Anderweitig wäre auch die Anbringung der Träger an den Unterseiten der Aufbauen zumindest erschwert worden.



    An das Skelett gehören natürlich die eigentlichen Wände samt einiger Kleinteile, die aber freundlicherweise alle in unmittelbarer Nähe auf dem gleichen Bogen (3) untergebracht sind. So macht das Spaß!



    Zusammengebaut sieht das dann so aus:


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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  • Zum Abschluss noch eine kleine Stellprobe mit Rumpf:



    Man erkennt deutlich, dass der Aufbau dem Deck exakt folgt. Prima Passgenauigkeit!

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  • Die Bühne am Heck war etwas knifflig, da ich nicht erkennen konnte, wie das Teil vorzuformen und anzubringen war. So wie ich die Plattform schließlich angebracht habe, war sie eigentlich zu lang. Aber lieber so als zu kurz ;) .


    Servus Eberhard,
    mit diesem Teil hatte ich auch meine Probleme. Zuerst hatte ich "das Blech" in Form der beiden Seitenteile 31a geformt. Das hätte genau gepasst - nur nicht zur erforderlichen Umsetzung. Hier sollten die Mannheimer vielleicht noch etwas "nacharbeiten". Ich habe in meinem Bb vorgeschlagen, die beiden Teile 31a innen mit einer Markierung zu versehen. Das müsste die Umsetzung erleichtern. Was meinst Du ?
    Ich bin aktuell bei den Davits angelangt. Und bis dahin gab es keinerlei Probleme mehr.
    Darf ich noch was loswerden? Dein Bau sieht fantastisch aus.
    L.G.
    Günter

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    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

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  • Moin!
    Herzlichen Dank allen 'Likern'!


    günter:
    Egal, ob man das "Blechdeck" formt, es bleibt zu lang. Formt man es den beiden Seitenteilen entsprechend, kollidiert das Ganze mit dem Hecksteven. Ich habe es deshalb als Halbrolle geformt, ein wenig an das Heck angepasst und den Rest weggelassen. Die Macke sieht man nur, wenn man von unten auf das Schiff guckt. Ich habe beschlossen, das nicht zu tun.


    Ansonsten habe ich mit dem B-Deck-Aufbau weitergemacht.


    Gruß
    Eberhard

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  • In diesem Abschnitt bin ich ein wenig von der Bauanleitung abgewichen:
    Ich habe den Aufbau nicht direkt auf das B-Deck montiert, sondern zuerst alle Decks unabhängig voneinander vorbereitet:


    Zunächst der B-Deck-Aufbau, der nur lose auf das Deck aufgesetzt wurde, um die Passgenauigkeit zu prüfen, damit die Stützen an der Unterseite des B-Decks erst nach Befestigung am darunterliegenden Aufbau angebracht werden können (geiler Satz!).



    Nachdem ich jetzt also wusste, dass der Aufbau korrekt auf die entsprechende Plattform des B-Decks passt, konnte die Plattform auf dem Aufbau des Hauptdecks und die Stützen an der Unterseite montiert werden:


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


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  • Da auch unter dem Brückenaufbau noch einige Stützen anzubringen waren, wurde zunächst die Brücke gebaut,



    das Schanzkleid samt Rettungsring angebracht und auf dem B-Deck-Aufbau befestigt.



    Vor der Montage dieses Teils der Aufbauten wurden die Stützen unter dem Brückendeck angebracht:


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


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  • Brücke und B-Deck-Aufbau wurden jetzt auf dem Aufbau des Hauptdecks geklebt:


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  • Abweichend vom Ursprungsmodell (siehe https://www.kartonbau.de/forum…e/t35051-f313/#post565814) und den Aufnahmen eines gebauten Modells im Bausatz sind die 4 Plattformen für die 20mm-Einzelgeschütze mit festen Schanzkleidern versehen. Auch hier passt wieder alles wie der A*** auf den Nachtpott.



    Entlang des Aufbaus befinden sich einige Oberlichter und ein Niedergangsanbau. Diese habe ich vorläufig nur vorbereitet, da ich mich noch nicht so richtig traue, den Aufbau auf das Deck zu kleben. Kleben hat immer sowas Endgültiges.


    PS: Die Blitzer an Rückseite des B-Deck-Aufbaus werden bis zur nächsten Photo-Session natürlich berichtigt. Schäm.

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  • Aus weiteren 18 Teilen wird der Schornstein gebaut. Auch hier sind erwartungsgemäß keine Probleme aufgetreten. Der Schornstein wird erst später endgültig befestigt. Da die Teiledichte in diesem Bereich des Aufbaus ziemlich hoch ist (Niedergänge von der Brücke, Davits und das Gestell für die Rettungsflöße), muss ich mir noch die richtige Reihenfolge ausdenken.


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  • Ja, 18 Teile...
    Und hinterher, wenn es fertig ist, erkennen nur noch die Fachleute, wieviel (Arbeit) da drin steckt.


    Schönes Detail!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin!


    @Likers
    Herzlichen Dank allen Likern. Ich finde, das mit dem "gefällt mir"-Button ist eine feine Sache. Ich habe das angenehme Gefühl, dass mein Geschreibsel nicht vollkommen ungelesen in den Weiten des Internets verhallt, ohne dass das Verhältnis von Bau- zu "Juhu, ich sitze in der ersten Reihe! Alles so schön gelb hier."-Beiträgen ins Unerträgliche kippt.


    Helmut
    Der Weg ist das Ziel. Gerade das macht den Reiz dieses Hobbies aus. Einen guten Modellbaubogen, ein nicht zu dämliches Hörbuch dazu und ich werde niemanden mit der Frage "Mir ist so langweilig, was soll ich nur tun?" auf die Nerven gehen.


    Gruß


    Eberhard

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    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

    Edited once, last by Eberhard H. ().

  • Abweichend von der Bauanleitung habe ich das vordere Deckshaus (Teile 98) gebaut. Es handelte sich um die letzten Teile von Bogen drei, der damit auch Geschichte ist.
    Insgesamt wurden bisher ca. 470 Teile gebaut.


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Eigentlich ist das Oberlicht des Maschinenraums ein Teil, bei dem man sich nicht viel Mühe geben muss, da das meiste davon später unter dem Gestell für die Rettungsflöße verschwindet. Ich habe trotzdem versucht, es möglichst akkurat hinzukriegen (der Weg ist das Ziel).


    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


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  • Der Reserve- bzw. Notsteuerstand kommt jetzt an die Reihe. Auch hier werden einige Teile später nicht oder kaum noch sichtbar sein, da hier noch zwei Plattformen für Flugabwehrgeschütze hinkommen. Das Schicksal der achteren Winde kann hier ebenfalls nochmal nachvollzogen werden.



    Die Kette ist die dünnste Version, die ich bisher auftreiben konnte. Der Draht ist 0,1mm stark und die Ösen haben einen Durchmesser von 1,0mm. Sie passte so gerade an die vorgesehene Stelle. Ich habe nur keine Ahnung mehr, wo ich sie damals bestellt habe. Sie liegt schon einige Jahre in der Kiste mit den Kleinteilen.
    Die Ruderwelle steht ein wenig zu weit nach oben über (der kleine graue Rand). Ich habe das nicht mehr korrigiert, denn später sitzt die Plattform für die 3,7er Flak darüber. Ich habe lediglich überprüft, ob der Platz ausreicht.
    Das gesamte Ensemble besteht aus 19 Teilen.

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


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  • Das hat man nun davon, dass man nicht auf seine innere Stimme beim Aufkleben des Aufbaus gehört hat!
    Wie schon erwähnt, hat Kleben sowas endgültiges, weswegen ich manchmal davor zurückschrecke. Jetzt weiß ich auch, warum mein Unwohlsein nicht ganz unbegründet war: Beim abendlichen Durchblättern des Bogens und der Anleitung beschlich mich ein leicht mulmiges Gefühl beim Anblick der Wasserbomben. Wo sollten die nochmal hin? Mist, da ist nicht viel Platz übrig; hätte man besser vor (zeitlich!) dem Aufbau anbringen sollen.
    Schließlich will man die Dreier-Gruppen von Wasserbomben halbwegs akkurat zueinander ausrichten.
    Sollten sich im Verlaufe des Baus nicht noch andere Gesichtspunkte ergeben, würde ich jedem Nachbauer empfehlen, diese Teile vor der Montage des Aufbaus anzubringen.
    Bevor jetzt also noch mehr Kleinkram die Erreichbarkeit der Positionen der WaBos verschlechtert, werden diese hier und jetzt eingeschoben.
    Insgesamt enthält der Bogen 24 Wasserbomben, von denen 18 tatsächlich benötigt werden. Der Rest ist Reserve, wovon ich in einem Fall auch Gebrauch gemacht habe.
    Die 6 Dreier-Gruppen bestehen jeweils aus eine Abschussvorrichtung und zwei Lagergestellen. Die Lagergestelle sind auch im LaserCut-Satz enthalten, aber ich empfand sie eigentlich auch direkt vom Bogen als machbar.
    Ich habe dazu die Teile von der Rückseite mit ein wenig Weißleim eingestrichen, damit sie sich die freien Flächen leichter herausschneiden lassen. Da sich die Teile natürlich nach dem Herausschneiden der Leerflächen nicht mehr rillen und knicken lassen, habe ich sie in drei Einzelteile zerlegt und anschließend um 90 Grad gedreht wieder zusammengeleimt. Etwas aufwendig, aber lohnend.


    Insgesamt sind hier 132 Teile zu bauen. Damit kommt man der Fertigstellung des Bogens um fast 10 Prozent näher!
    Noch eine Anmerkung:
    Da die Vorpostenboote meistens küstennah und damit in geringen Wassertiefen eingesetzt wurden, ist es wahrscheinlich, dass man Wasserbomben mit relativ geringer Sinkgeschwindigkeit verwendet hat, um selber genügend Abstand zwischen sich und den Explosionsort zu bringen (trotz Wurfeinrichtung). Irgendwo in den unermesslichen Weiten des Internets habe ich mal einen Artikel gelesen, in dem berichtet wurde, dass es Wasserbomben mit 60 bzw. 120 kg Sprengstoff gegeben habe. Da beide Sorten äußerlich gleich gewesen seien, habe man bei den 60ern die Deckel gelb gepönt. Ich habe darauf verzichtet, aber wer möchte, kann jetzt recherchieren.
    Heute Abend kommt der Kleinkram an Bord und so wird das Modell zum Internationalen Kartonmodellbautreffen mitgenommen.

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  • Moin Peter!
    Doch, den brauche ich sehr wohl.
    Ich habe das schlechte Spiel der Eintracht gegen Chelsea genutzt, um die WaBos auf dem Vorpostenboot zu verteilen und ein paar Aufnahmen vom Ergebnis zu machen.
    So geht das gute Schiffchen nachher zum Treffen auf die andere Rheinseite nach Mannheim.
    Gruß
    Eberhard

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  • Nachdem die Wasserbomben angebracht wurden, sieht das Modell des Vorpostenbootes jetzt so aus:







    Aus Gründen der Ästhetik habe ich den Schornstein dazu gestellt. Er ist aber noch nicht geklebt. Außerdem habe ich noch die Bootslager angebracht. Insgesamt müsste das Modell jetzt aus etwa 600 Teilen bestehen.

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  • Moin!
    Hier ist ja schon Ewigkeiten nix mehr passier!
    Ich muß zugeben, dass ich nach dem Internationalen Kartonmodellbautreffen in ein ziemliches Loch gefallen bin und beruflich ziemlich eingespannt war und bin. Deshalb ist es an diesem Baubericht nicht so richtig vorwärts gegangen. Zwischendurch habe ich wenigstens noch ein wenig an einer ziemlich voluminösen kartonalen Altlast aus dem letzten Jahr gearbeitet, die einfach ständig in unserem Hobbyraum im Weg stand. Aber ein wenig ging es auch hier zuletzt weiter.
    Gruß
    Eberhard

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  • Als ich das von Wolfgang Keller schon vor zwei Jahren vorgestellte Scratch-Modell sah, fiel mir dieser Teil der Konstruktion besonders ins Auge, hielt ich diesen doch für eher unbaubar.
    Wie so oft bei diesem Bogen kommt man bei einer Baugruppe an, bei der man denkt, dass man das nie hinkriegen könne. Konstruktion und Druck sind aber so gut, dass man mit ein bißchen Geduld und Konzentration trotzdem zu einem brauchbaren Ergebnis kommt.



    Es sei angemerkt, dass an Teil 89 eine Rillinie (muss man das jetzt auch mit 3l schreiben?) fehlt. An den beiden seitlichen Fahnen muss am unteren Knick noch eine rückseitige Linie zwischen den beiden Ecken gezogen werden. Wer an der Stelle ankommt, wird es wahrscheinlich selber sehen.
    Wegen der bereits erwähnten Enge in diesem Bereich des Aufbaus, wird die endgültige Montage am Modell noch etwas hinausgeschoben.

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


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