[FERTIG] USS INDIANAPOLIS, Möwe, 1:250, Bilder vom Baufortschritt

  • Moin zusammen,


    nachdem jetzt die „dazwischengeschobenen“ Modelle STOLPMÜNDE und FEHMARNBELT fertig sind, kann ich nun das eigentlich im Anschluss an die BUGSIER 18 geplante Modell angehen. Es ist mal wieder ein Exemplar aus der „grauen Ecke“… Und ein bisschen größer… Aber der erforderliche Platz in der Vitrine ist schon seit langem reserviert.


    „Aller guten Dinge sind drei!“, heißt ein Sprichwort. Und mit der USS INDIANAPOLIS werde ich jetzt den dritten der von Darius Lipinski für den Möwe-Verlag konstruierten amerikanischen Kreuzer in Angriff nehmen. Auch dieser Bau wird sicherlich ein Vergnügen werden, dafür bürgt der Name des Konstrukteurs und insofern kann man auch wirklich von einem „guten Ding“ im Sinne des genannten Sprichwortes reden… Von der Reihenfolge her war es das zweite Modell von Lipinski für den Verlag und vom Original her war das Schiff der älteste dieser drei Kreuzer.


    Dass ich das Modell gerade jetzt in Angriff nehme, hat einen ganz profanen Grund: Für die erforderlichen „Malerarbeiten“ hatte ich seinerzeit bei USS ALASKA und USS SAN FRANCISCO auf Farben eines britischen Herstellers zurückgegriffen, die ziemlich naturgetreu sind/waren. Dieser Hersteller hat jedoch zwischenzeitlich „dicke Backen“ gemacht, wie man so schön sagt und weil solche Farben mit der Zeit eintrocknen, werde ich versuchen, die INDY fertigzustellen, bevor dieses bedauerliche Ereignis eintritt…


    Das Schiff hat eine bewegte und eindrucksvolle Geschichte hinter sich, allerdings ohne „Happy End“. Gebaut wurde es als zweites Schiff der PORTLAND-Klasse bei New York Shipbuilding, Camden, wo es am 07.11.1931 von Stapel lief. Ein Jahr später, am 15.11.1932, stellte USS INDIANAPOLIS in Dienst.


    Das Schiff war 186 m lang, 20 m breit und hatte einen maximalen Tiefgang von 7,4 m. Als typischer „Washington-Kreuzer“ hatte es eine Konstruktions-Wasserverdrängung von 10.110 t, die maximale Verdrängung betrug 12.776 t. Angetrieben wurde das Schiff von vier Turbinen, die eine Leistung von 107.000 wPS entwickelten und auf vier Propeller brachten. Dabei lief das Schiff rd. 33 kn, also umgerechnet gute 60 km/h.


    Die Hauptbewaffnung bestand aus neun 8“L/55 Geschützen (dabei bedeutet „L“ die Länge des Seelenrohres in Kalibern, also hier 20,3 cm x 55 = 1.116,5 cm), die in drei Türmen untergebracht waren. Die Sekundärbewaffnung bestand aus acht 5“L/25 Geschützen, die sowohl zur Flugabwehr als auch zum Beschuss von See- und Landzielen eingesetzt werden konnten. (Daher auch die Bezeichnung „dual purpose gun“; in der einschlägigen deutschen Literatur teilweise etwas sehr direkt mit „Doppelzweck-Geschütz“ übersetzt). Die Maschinenwaffenbatterie gewann im Laufe des Krieges zunehmend an Bedeutung bei der Abwehr angreifender Flugzeuge. Zunächst waren an Bord 1.1“-Vierlinge eingebaut, die sich jedoch recht bald als relativ anfällig erwiesen. Daher wurden auf dem Schiff - sobald verfügbar - 40-mm-Vierlinge eingebaut. Ergänzt wurde die Flakbewaffnung durch eine Reihe von 20-mm-Oerlikons. Die Besatzung bestand aus 1.196 Mann.


    Nach seiner Indienststellung absolvierte das Schiff zunächst seine Einfahrzeit, in der USN als „shakedown-cruise“ bezeichnet. Nach anschließenden Restarbeiten in der Werft wurde sie Flaggschiff der Aufklärungsstreitkräfte und verbrachte die überwiegende Zeit bis zum Ausbruch des Krieges in pazifischen Gewässern. Zwischendurch wurde sie wiederholt durch den amerikanischen Präsidenten Roosevelt als „Staatsyacht“ genutzt, so u.a. bei einer Südamerikareise im Jahre 1936.


    Nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 07.12.1941 war USS INDIANAPOLIS an der - erfolglosen - Suche nach den japanischen Flugzeugträgern beteiligt. Anfang 1942 operierte sie zusammen mit anderen Einheiten der USN im Bereich Neu Guineas, ab Mitte des Jahres im Bereich der Aleuten. Im Zuge dieser Operationen war sie an mehreren Landzielschießen beteiligt und versenkte am 19. Februar 1943 den japanischen Frachter AKAGANE MARU.


    Nach einer Anfang Mai 1943 beendeten Überholung im Mare Island Navy Yard machte Admiral Spruance, der Befehlshaber der 5. Flotte, die USS INDIANAPOLIS zu seinem Flaggschiff. An sich hätte ihm dafür eines der modernen Schlachtschiffe zugestanden. Sein Kollege Halsey als Befehlshaber der 3. Flotte wählte dementsprechend auch die USS NEW JERSEY als sein Flaggschiff. Doch Spruance wollte als Befehlshaber dem Geschehen möglichst nahe sein, insbesondere bei den Landungen auf den Pazifik-Inseln. Er hielt es für falsch, dabei ein modernes Schlachtschiff der Gefahr von umfangreicheren Beschädigungen auszusetzen. Einem vergleichsweise alten Kreuzer konnte man seiner Auffassung nach ein solches Risiko ruhig zumuten. Dass er sich letztendlich für genau dieses Schiff entschied, hatte sicherlich damit zu tun, dass er zu der Stadt Indianapolis eine besondere Beziehung hatte, schließlich war er dort teilweise aufgewachsen.


    Als Flaggschiff der 5. Flotte nahm die INDY an den Landeoperationen bei den Gilbert-Inseln, den Marschall-Inseln, den Marianen, Iwo Jima und Okinawa teil. Im Zuge der Marianen-Operation war sie auch an der zweitägigen Schlacht in der Philippinensee beteiligt. Vor Okinawa erhielt sie einen Bombentreffer und wurde daraufhin im März 1945 zur (letzten) Reparatur nach Mare Island in die Werft geschickt. Bei der Gelegenheit wurde übrigens zur Gewichtserleichterung das Steuerbord-Katapult ausgebaut. (Das Modell stellt also mit seinen zwei Katapulten und dem Measure 22 Tarnschema den Zustand dar, den das Schiff nach dem vorletzten Werftaufenthalt [reguläre Überholung] hatte, also von Dezember 1944 bis März 1945, eine relativ kurze Zeitspanne.)


    Nach diesem letzten Werftaufenthalt, der bis Anfang Juli 1945 dauerte, wurde das Schiff dazu benutzt, die Komponenten der für Hiroshima bestimmten Atombombe nach Tinian zu bringen. Die Reise wurde in Rekordzeit (10 Tage) absolviert: Das Schiff verließ San Francisco am 16. Juli 1945 und lief bis zum Zwischenstopp in Pearl Harbor durchgehend 29 kn (rd. 54 km/h). Sie erzielte damit eine neue Rekordzeit für diese Strecke mit 74 ½ Stunden! Nach Auffüllen der Bestände setzte sie die Fahrt nach Tinian mit etwas gemächlicheren 24 kn (rd. 44 km/h) fort und langte dort am 26. Juli an. Nach Ablieferung ihrer absolut geheimen Fracht sollte die INDY nach Leyte laufen, um sich dort wieder der Flotte anzuschließen. Obwohl den Landdienststellen bekannt war, dass sich in dem zu passierenden Seegebiet japanische U-Boote aufhielten, wurde die Schiffsleitung nicht darüber informiert. Das Schiff erhielt auch keine Eskorte, sondern musste als Einzelfahrer laufen. Am 30. Juli wurde das Schiff von dem U-Boot I-58 unter dem Kommando von Kapitän z.S. Mochitsuro Hashimoto kurz nach Mitternacht torpediert. Die INDY sank innerhalb einer Viertelstunde.


    Aufgrund von Nachlässigkeiten bei der Überwachung des eigenen Schiffsverkehrs durch die USN wurde das Schiff zunächst nicht vermisst. Die Überlebenden wurden erst nach vier Tagen zufällig von einem Flugboot aus gesichtet. Von den ursprünglich rd. 900 Überlebenden des Unterganges konnten nur noch 316 Mann gerettet werden. Alle übrigen erlagen ihren Verletzungen, Dehydrierung, Erschöpfung, Sonnenstich oder Haiangriffen. Zu den Überlebenden gehörte auch der Kommandant Charles B. McVay III. Dieser wurde, weil die US Navy einen Sündenbock brauchte - und weil der Marinechef, Fleet Admiral Ernest J. King sich für einen Streit, den er mit McVay’s Vater gehabt hatte, rächen wollte (der Autor Barrett Tillman verwendet in seinem Buch über den „Marianas Turkey Shoot“ mit Blick auf McVay das Wort „persecuted“, was so viel wie „(religiös) verfolgt“ bedeutet…) -, vor ein Kriegsgericht gestellt (übrigens der einzige Kommandant eines Schiffes der USN, der im 2. Weltkrieg für den Verlust seines Schiffes durch Kriegseinwirkung vor einem Kriegsgericht landete) und für schuldig befunden, den Verlust seines Schiffes verursacht zu haben. Er sei, so der Vorwurf, nicht Zick-zack-Kurs gelaufen. Dabei wurde völlig außer Acht gelassen, dass es Kommandanten praktisch frei gestellt war, bei schlechter Sicht eben nicht Zick-zack-Kurs zu laufen. Außerdem bestätigten U-Boot-Leute während der Gerichtsverhandlung, dass das feindliche U-Boot auch im Falle eines gelaufenen Zick-zack-Kurses einen erfolgreichen Angriff hätte fahren können. Doch diese Hinweise wurden bewusst nicht berücksichtigt, die USN brauchte einen Schuldigen, um von den Versäumnissen der Landdienststellen abzulenken, und Ernie King seine Rache. Das Urteil wurde ein Jahr später von Admiral Nimitz außer Kraft gesetzt (er hatte zwischenzeitlich den Posten von King übernommen, sonst wäre das mit Sicherheit nicht passiert…), sodass McVay in der Navy blieb und als Rear Admiral aus dem Dienst schied; allerdings blieb der Vorwurf selbst weiter bestehen.


    Die Überlebenden-Organisation und später auch der Autor Dan Kurzman versuchten jedoch seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, die Politik in den USA davon zu überzeugen, den Kommandanten von dem Vorwurf einer Pflichtverletzung zu entlasten. Der USN gelang es über einen langen Zeitraum, diese Versuche scheitern zu lassen. Erst im Jahre 2000 wurden durch einen 12jährigen Schüler, der sich im Rahmen eines Geschichtsprojektes seiner Schule mit diesem Thema befasste, die Ungereimtheiten des Militärgerichtsverfahrens, die letztendlich zu einem Justizirrtum führten, weithin publik gemacht. Daraufhin wurde McVay, der sich im November 1968 das Leben genommen hatte, im Oktober 2000 posthum durch den Kongress von dem genannten Vorwurf entlastet.


    Am 19. August 2017 wurde das Wrack schließlich geortet und anhand der „hullnumber“, der Schiffsglocke und einiger Schriftzüge identifiziert. Es liegt auf ca. 5.500 m Tiefe zwischen Guam und dem Golf von Leyte. Es bleibt zu hoffen, dass man dieses Kriegsgrab in Ruhe lässt und es nicht chinesischen Wrackräubern zum Opfer fällt, wie dies schon vielen Schiffen passiert ist, die im 2. Weltkrieg im Pazifik versenkt wurden.


    Die Vorrede ist diesmal wieder ein wenig ausführlicher geworden, aber ich dachte, dass es den einen oder anderen doch interessiert, was es mit der Geschichte - und dem Untergang - dieses Schiffes auf sich hat. Wer sich näher damit befassen möchte, dem sei das sehr gut recherchierte (englische) Buch „Fatal Voyage“ von Dan Kurzman empfohlen, näheres dazu HIER.


    Wie schon bei der USS SAN FRANCISCO (Baubericht HIER) werde ich voraussichtlich nur einige wenige Verbesserungen vornehmen. So werde ich die relativ einfach gezeichneten Maschinenwaffen durch solche des ALASKA-Bogens ersetzen und die 5“-Geschütze entsprechend der FRISCO-Version anpassen. Und ich werde auf die gedrehten Rohre von GPM zurückgreifen, die mir bei der FRISCO schon so gut gefallen haben. Ansonsten lasse ich mich mal überraschen, was mich so erwartet.


    Ausgehend von den Erfahrungen, die ich seinerzeit mit dem Bau der FRISCO gemacht habe, gehe ich davon aus, dass der Bau der INDY so um die zwei Jahre dauern wird. Wobei, in 17 Monaten droht der Ruhestand, dann könnte ich möglicherweise etwas mehr Zeit für dies Hobby haben... ^^ Aber so genau weiß man das ja nicht… Das Mitlesen dieses Bauberichtes geschieht also auf eigene Gefahr, ein zügiger Zusammenklebefortschritt kann nicht garantiert werden. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Psychiater oder Modellbauhändler.


    Genug der Worte, ab jetzt wird gebastelt…

  • Moin, moin Fiete,
    einfach nur klasse......die Vorstellung des Schiffes und seines Schicksals.....und die weitere Aussicht auf einen wieder sehr interessanten Baubericht :) !


    Ruhestand und mehr Zeit für das Hobby......erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.....wollte ich auch nicht glauben.....ist aber wohl so :huh:. War gerade bei der Zahnklempnerin.......nun werde ich im Zweithaus zu meiner Ablenkung etwas malern.....



    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Fiete,
    dann mal viel Spaß damit. Ein sehr schöner Bogen, der dem Namen Wilhelmshavener noch Ehre machte. Schade, dass die Entwicklung des Verlags danach nicht mehr weiter nach vorne ging.
    Übrigens Hajo, Dein Statement trifft zu 200% zu :D !!!
    Gruß
    Jochen

  • Moin Fiete,
    dann mal viel Spaß damit. Ein sehr schöner Bogen, der dem Namen Wilhelmshavener noch Ehre machte. Schade, dass die Entwicklung des Verlags danach nicht mehr weiter nach vorne ging.


    Jochen


    Moin Fiete,
    die Aussage von Jochen will ich nochmals ausdrücklich unterstreichen. Werde ein interessierter Zuschauer sein - denn der Bogen liegt auch bei mir noch "auf Halde".


    Und, hätte ich gestern geahnt, dass Du mit dem Bau der Indi beginnst, hätte ich meine zu 95-%-fertige Alaska (es fehlten nur noch die kleinen Flaks) wohl noch nicht vernichtet. Die kam unmittelbar vor der gestrigen Leerung der Mülltonne "in drei Teilen" ganz oben drauf, zusammen mit der WHV-Spee, die ich in meiner Sammlung ja schon vor einiger Zeit durch die cfm-Version ersetzt hatte. Der "Funkdraht" zwischen HH und AN scheint also weiter irgendwie zu funktionieren :D ;) :)
    Ade sagt der
    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Fiete,
    ich werde deinen Bericht mit Interesse verfolgen.

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Moin zusammen,


    das waren ja wieder jede Menge Vorschusslorbeeren... :D


    Damit es nicht dabei bleibt, hier die ersten Bilder von der "Kiellegung". Der Mittelträger und die Spanten sind auch schon ausgeschnitten, sodass ich aller Voraussicht nach heute Abend das Spantengerüst montieren kann. Im Vergleich zu den Teilen von Schlepper, NOK-Fähre und Feuerschiff sind die Spanten der INDY geradezu riesig...


    Einen schönen Mittwoch wünscht
    Fiete

  • Hallo Fiete,


    die beiden Teile lassen auf etwas wirklich großes hoffen. Ich schau Dir zu. Wenn es sein muss die ganzen zwei Jahre über!


    Viele Grüße
    Josef

  • Moin zusammen,


    tja, Josef, da


    ... Ich schau Dir zu. Wenn es sein muss die ganzen zwei Jahre über! ...


    müssen wir durch, ich auch... :D


    Stimmt, Jo, die Bordflugzeuge waren nicht integraler Bestandteil des eigentlichen Bogens. Das war auch bei den beiden anderen "Lipinski-Kreuzern" so. Allerdings war bei meinen Bögen ein Extrabogen mit vier SOCs (den man auch separat erwerben konnte) mit dabei. Im Paket mit eingeschweißt. Allerdings...die Dinger sind sowas von daneben, die sollte man dem Schiff nicht antun. Es gibt in den Weiten dieses Forums einen "Download" mit einer wesentlich besseren Version des Fliegers.


    Gestern Abend habe ich noch das Spantengerüst montiert. Das darf jetzt in aller Ruhe durchtrocknen, vor Sonnabend tut sich da ohnehin nichts...


    In diesem Sinne eine angenehme Restwoche...


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden
    Fiete

  • Moin zusammen,


    am Wochenende habe ich die Teile des Hauptdecks und das lange Backdeck eingebaut. Gut beschwert (wozu doch kleine Farbdosen gut sind... ^^ ) durfte der Kram dann erstmal in Ruhe durchtrocknen.


    Im Laufe der Woche geht es dann irgendwann mit dem Hangar und seinem Innenleben weiter: Der backbordsche Hangar ist "offen" dargestellt, sodass man sich da ein wenig austoben kann, wenn man möchte. Mal sehen, wie weit meine Ambitionen da gehen...


    Übrigens fragte Robert Hoffman vorgestern beim Nordlichtertreffen, was ich denn im Anschluss an das Feuerschiff unter die Schere nehmen würde. Als ich den Bau der INDY erwähnte, kam nur ein erschrockenes "Ach, wieder so ein Langzeitprojekt!" :D:D Er scheint mich (und mein Bautempo :D ) zu kennen... ^^


    In diesem Sinne einen guten Start in die Woche
    Fiete

  • Moin Fiete!
    Alles Gute zu Deinem Projekt hier - da werde ich mir gerne mal wieder "was Graues" aus der Nähe ansehen. Man muss ja nicht alles selber bauen wollen, nicht? Und kannst Du mal bitte eine der beiden Vorgängerinnen irgendwo aufs Backdeck stellen, damit man einen Größenvergleich hat? In jedem Fall viel Spaß damit bis zur Rente
    Heiner

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Moin Fiete.


    mien Grooteltern hemm immer seggt " Lott Di Tied is ok en Walzer ", oder gut Ding will Weile haben.


    Viele Grüße as dem ganz hohen Norden, aber noch keine Packeisgrenze
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • wie wahr, wie wahr !!!!!

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Hallo Fiete,
    da ich die San Francisco schon gebaut und diesen Bogen im Stapel habe, werde ich ein interessierter Zuschauer sein. Ich denke, daß man aus diesen schönen Konstruktionenvon Lipinski durchaus ansehnliche Modelle bauen kann.
    LG
    Mainpirat

    Wer zufrieden ist, kann niemals wirklich zugrunde gerichtet werden.
    Laotse

  • Moin Kurt,


    Deine Einschätzung ist durchaus richtig. Auch, wenn man hier bei der INDY (bis jetzt) ein paar Einschränkungen machen muss. Dies ist ein durchgehend von Hand gezeichneter Bogen und weist daher schon ein paar Abweichungen auf. So sind die Spanten alle einen Hauch zu schmal. Zuerst denkt man, man sei bei der Montage des Mittelträgers verrutscht, aber beim erschrockenen Nachschauen entdeckt man, dass auf der anderen Seite auch ein Zehntel fehlt... ^^ Nach den letzten vier Modellen, die alle durchweg am Rechner entstanden sind, muss man sich wieder ein wenig Toleranz angewöhnen... ;)


    Aber das tut der Freude am Bau keinen Abbruch.


    Allerdings verhindert in dieser Woche ein gut gefüllter Terminkalender jeglichen Weiterbau, hoffen wir mal auf das Wochenende...


    Beswte Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    letztens schrieb ich:


    ... hoffen wir mal auf das Wochenende...


    Tja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...


    Am Wochenende war dann doch nicht ganz so viel Zeit, wie erhofft, insofern hat sich der Baufortschritt in Grenzen gehalten. Der Bb.-Hangar ist ja "offen" vorgesehen, da sind neben der Frontwand nur ein paar Einbauteile auf dem Modell gelandet.


    Mal sehen, wann es hier weiter geht...


    In diesem Sinne einen guten Start in die Woche
    Fiete

  • Moin zusammen,


    ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber diese Jahreszeit ist absolut bastelunfreundlich: Dauernd irgendwelche "jahreszeitlich bedingten" Termine oder andere Ablenkungen... Man kommt zu nix... Und wenn man tatsächlich mal zum Basteln kommt, dann ist das Ergebnis eher unspektakulär: Ein wenig Inneneinrichtung vom Hangar und ein paar erste Aufbauwände achtern... Mal sehen, ob es am Wochenende ein Stückchen weitergeht...


    Ein schönes solches wünscht
    Fiete

  • Moin zusammen,


    meine Aussage von letzter Woche


    ... ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber diese Jahreszeit ist absolut bastelunfreundlich: Dauernd irgendwelche "jahreszeitlich bedingten" Termine oder andere Ablenkungen... Man kommt zu nix...


    gilt nach wie vor, auch am Wochenende hielt sich der Baufortschritt in überschaubaren Grenzen. Und wenn ich auf den Terminkalender für diese Woche schaue... :rolleyes:


    Trotzdem einen guten Start in die Woche und beste Grüße aus dem halbhohen Norden
    Fiete

  • Moin Fiete,
    Hauptsache es geht voran! Egal, ob die Schritte gr0ß oder klein sind - beides hat Vor- und Nachteile. Was mich aber immer wieder ärgert, ist der alte Geier auf dem Deck.
    Gruß aus dem trüben Flensburg
    Jochen

  • ... Was mich aber immer wieder ärgert, ist der alte Geier auf dem Deck. ...


    Moin Jochen,


    da hast Du absolut Recht, das Ding ist sowas von überflüssig. Zum Glück ist hier nachher der Überhang des achteren Turmes drüber. Bei der USS ALASKA prangte das Ding ziemlich prominent auf dem Deck zwischen den Flugzeugschleudern... Auch übermalen brachte da nicht viel... ;(


    Gruß zurück
    Fiete

  • Moin Otto,


    ja, überkleben ginge, trägt dann aber ein wenig auf. Ich greife lieber zum Pinsel und vertraue - wie schon geschrieben - darauf, dass der Überhang vom achteren Turm das ein wenig mit verdeckt... ;)


    Moin Rest ( :D ),


    derzeit bin ich mal wieder im "Eichhörnchen-Modus" (mühsam nährt sich...) und es geht auch dank "jahreszeitlich bedingter" Veranstaltungen nur sehr schleppend voran.


    In diesem Sinne eine schöne Restwoche und schon mal einen schönen 2. Advent


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin, moin Fiete,


    ja, sicher......das alte MÖWE-Zeichen ist alles andere als vorbildgerecht zum Original........aber, mich stört es nicht so sehr und ich gucke darüber hinweg. Und, f r ü h er ;( war das ja auch eine Art Qualitätssiegel.......also, für mich eine kleine Hommage an Lehrmittelinstitut und Jade-Verlag.........ansonsten geht`s mit der INDI ja sauber voran!


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ... f r ü h er ;( war das ja auch eine Art Qualitätssiegel...


    Stimmt, HaJo, früher mal... ;(


    Wobei man bei diesem noch komplett von Hand gezeichneten Bogen doch schon ganz schön "tolerant" sein muss. Meine letzten Modelle waren alles solche, die am Rechner entstanden sind. Da hat man am Ende nur mit ganz geringen Toleranzen zu tun. Hier kommt es auf ein paar Zehntel nicht an, siehe die oben erwähnten zu schmalen Spanten. Dazu gehören auch die gefühlt millimeterbreiten Striche. Ist eben Modellbau "wie früher"... ;)^^


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    trotz jeder Menge hobbyfremder "jahreszeitbedingter" Aktivitäten war am Wochenende tatsächlich noch ein wenig Zeit für die Werft. Auf dem Aufbaudeck hinter dem Hangar kamen ein paar Luken und Lüfter an Bord. Auch hier wieder der Charme der handgezeichneten Konstruktion mit Knicklinien auf den Bauteilen... Wir sind ganz schön verwöhnt inzwischen...

  • Mit der Baugruppe 61 kam dann das Trainingsgerät der Bedienungsmannschaften der 5"-Batterie an Bord. Diese "Ladekanone" diente dazu, die Jungs zu wahren Höchstleistungen anzuspornen. Dort konnten die Handgriffe für das Laden der 5"-Geschütze immer wieder aufs Neuen trainiert werden, um eine möglichst hohe Schussfolge zu gewährleisten. Absolut preiswert und für das Material verschleißarm... ;)


    Einen guten Start in die Woche wünscht
    Fiete

  • Kannse nix gegen sagen, Fiete... ( Für die Nicht-NRWler: Das ist fast ultimatives Loben)
    :thumbup:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Kannse nix gegen sagen, Fiete... ( Für die Nicht-NRWler: Das ist fast ultimatives Loben)
    :thumbup:


    Ach, das ist dann so ähnlich wie das "überschwängliche fränkische Lob", das ich in der Bamberger Ecke mal kennengelernt habe: "Basst scho..." ;):D


    Aber "Dankeschön" für die anerkennenden Worte für etwas, bei dem man noch gar nicht so viel erkennen kann... ^^


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    und weiter geht es im "Eichhörnchenmodus" ("Mühsam nährt sich..." ;) )


    Was man auf den Bildern nicht sieht: Die Markierungen für die Aufbauwand auf dem Deck stimmt nur annähernd mit den Abmessungen der Wand überein. Zum Glück fallen sie kleiner aus, insofern fällt es nach Einbau der Wand nicht auf. Aber man ist schon ein wenig irritiert und überlegt erstmal, was man denn falsch gemacht hat...


    Auf dem oberen Deck stehen später mal sechs Oerlikons und für die werden (hoffentlich heute...) noch ein paar Munitionsspinde eingebaut.


    In diesem Sinne einen schönen Mittwoch
    Fiete

  • Moin zusammen,


    gestern Abend war noch Zeit für die 20-mm-Munitionsspinde. Die stehen eigentlich auf kleinen Füßchen, das ist auf den Teilen durch die schwarzen Trapeze (siehe rote Kreise in Bild 32) angedeutet. Weil ich es bei den beiden anderen "Amis" ähnlich gehandhabt habe, habe ich diese schwarzen Flächen weggeschnitten. Das machte allerdings erforderlich, dass ich die Markierungsflächen auf dem Deck an den Rändern etwas eingefärbt habe (Bild 33), damit es nicht weiß unter den Spinden hervorblitzt.


    Vier Spinde, eine Stunde Arbeit...


    Eine schöne Restwoche wünscht
    Fiete

  • Moin zusammen,


    wieder nur unspektakulärer Kleinkram...


    Neben den kleinen Aufbau achtern kamen auf beiden Seiten Stellagen für die RAS-Schläuche. Die Schlauchstücken sind im Bogen als zu verdoppelnde Kartonstreifen vorhanden, die man dann auch noch einfärben darf. Ich werde mir ein paar passende Drahtstückchen zurecht schneiden und dort unterbringen


    Außerdem kamen auf das Deck noch zwei Kästen, die in der Bauanleitung als Munitionsaufzüge bezeichnet werden. Das ist nicht unwahrscheinlich, zumal dort vier 5"-Geschütze standen, die entsprechend zügig versorgt werden mussten.


    So, nun sind wir ganz schön dicht an Weihnachten herangerobbt. ich werde meinen Werftleuten einen kurzen Weihnachtsurlaub gönnen und eine kleine Baupause einlegen.


    Allen Begleitern, Knöpfchendrückern und stillen Mitlesern wünsche ich ein Frohes Weihnachtsfest und einen geruhsamen Jahreswechsel.


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden
    Fiete

  • Hallo Fiete


    Vielen Dank für die guten Wünsche, die ich gerne erwidere. Einen schönen Urlaub wünscht
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin zusammen,


    nachdem ich jetzt eine Weile „Forums-Abstinenz“ geübt habe, wird es Zeit, den Baubericht ein wenig zu aktualisieren.


    Vor vielen Jahren hat Niklaus Knöll ja die INDY in der Mache gehabt und dabei auch auf ein paar „Unzulänglichkeiten“ hingewiesen. Es hat damals auch zu ein paar Punkten eine etwas ausufernde Diskussion gegeben. Seinerzeit weilte Hartmut Riedemann noch unter uns und der hatte nach eigenem Bekunden seinerzeit den Kontrollbau gemacht. Ganz offensichtlich sind da Anmerkungen und Hinweise des Kontrollbauers nicht bei Konstrukteur/Verlag angekommen oder nicht umgesetzt worden. Passiert… Zum Glück ist die INDY nicht mein erstes Modell aus dieser Serie, sonst hätte es sicherlich keine ALASKA und keine SAN FRANCISCO bei mir gegeben…


    Genug der Vorrede. Nachdem auf dem achteren Aufbau schon mal eine Reihe von Kleinteilen eingebaut wurden, u.a. die Ladekanone für das Geschwindigkeitstraining der 5“-Bedienungen, und auch auf der Back die erste Aufbauwand samt Deck eingebaut wurde, kamen also die Bordwände an die Reihe. Es war einiges an Anpassungen erforderlich, aber letzten Endes sind sie dran, der Rumpf ist dicht und damit ist ein erstes „Küchentisch-Foto“ möglich.