Umbau: Kombischiff Hamburg Möwe 1:250

  • Hallo Freunde,
    nachdem ich mich in der letzten Zeit eher mit kleinen oder sogar Kleinstmodellen beschäftigt habe ist jetzt wieder ein Großschiff in Arbeit. Und zwar habe ich mir die MS Hamburg von Möwe vorgenommen. Das Modell was seinerzeit vor einem halben Jahrhundert ein
    Verkaufsschlager. Yachtähnlich war das Vorbild konstruiert.
    Nun, so ganz einfach will es mir nun heute nicht machen. Das Schiff soll mit einigen neuen Bauteilen versehen werden, die einen Abkehr von der Bauanleitung zu rFolge haben. Einige Bildbände habe ich studiert, in denen man die Hamburg bzw. ihre 5 Schwestern sieht. Auch aus dem Forum bekam ich dankenswerterweise Hilfe, die mir hoffentlich zu einem guten Ergebnis verhelfen.
    Aber zuerst kommt die Grundplatte dran. Damit später beim Anbringen der Außenhaut bei den Klebelaschen keinen Blitzstellen auftreten habe ich die Knickkante rot eingefärbt. Die Spanten sind bei diesem alten Modell ohne die Tulpenform konstruiert, also verlaufen gerade. Wie auch der Bug. Dadurch konnte der Konstrukteur Klebelaschen an den Spante nabringen, die übrigens sehr weit auseinder stehen.
    Da ich die Spanten aber mit Innenwölbung bauen möchte, fallen die Klebelaschen weg, und an der Grundplatte ist es auchz nicht nötig dafür Platz zu schaffen.

  • Meine jetztige Hamburg soll mit geöffnten Ladeluken ausgestattet werden. Dazu ist es nötig, mit Hilfe des jetzt schon ausgeschnittenene Hauptdeck die entsprechnden Maße zu übertragen und auch beim Mittellängsspant den nötigen Raum zu lassen. Das hat natürlich zur Folge, dass für die Stabilität des Modell anderen Möglichkeiten eingebaut werden müssen. Der Mittellängsspant sieht hierr sehr"ausgerupf" aus. Die Spanten werden unter die Stellen der Winschenhäuser gebracht und müssen in Höhe und Breite für diesen Platz angepasst werden. Damit man bei geöffenter Luke abe nicht die Konstruktion und den weißen Karton der Grundplatte sieht werden die Luken extra angefertigt. Die Quer und Längsseiten übernehmen dann die Aufgabe der Stabilisierung des Modells. D. h. an den Stellen der Luken bekommt das Modell eine Art zweite "Außenhaut. Auch mussen jetzt bei den Lukenteilen die Höhe der Zwischendeck markiert werden.

  • Das Hauptdeck liegt parallel zum im Bau befindlichen Spantengerüst und man erkennt wie die Luken später angeordnet sind.

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  • Oben habe ich erwähnt, dass die Spanten sehr weit auseinander liegen. Ich habe deshalb einige Stützen eingebaut, damit dann auch gerade der Bug den nötigen Halt bekommt und sich beim Anbau der Außenhaut nicht verzieht. Zum Fixieren der Hülle habe ich bei den gewölbten Spanten ( ich weiß nicht wie der Fachmann das nennt) kleine Klebelaschen angebracht. Auf dem linken Bild erkennt man den leichten Sprung des Vorstevens, den der originale Bogen nicht aufweist.

  • Nachdem die Spanten eingebaut waren schnitt ich von den Decksteilen die Luken aus, um zu prbieren, ob die Ausschnitte auch wirklich passen und wo die neuen Spanten hingehören, einige der alten hätten ihren Platz unter den Luken gehabt. Die vorderste und die am meisten achterliche Luke habe nicht "geschachtet". Das hätte etwas viel Aufwand mit der Stabilität gegeben. Die Lukenschächte bestehen aus grauem Tonkarton.

  • Da ja dort, wo die offenen Luken hin sollen, der Mittelspant weggefallen ist, habe ich die Längslunkenwände als Hilfsspant eingesetzt. Diese Teile sind an die Klebelasche der Grundplatte von innen angebracht. Die einzelnen Decks der Ladeschächte bekamen versteifende Unterzüge, damit sich der Karton später nicht durchbiegt. Rechts bekommt man einen Eindruck wie das später alles mal aussieht.

  • Links nochmals die Längsverstärkungen der Grundplatte. Rechts die eingebauten Decks und die Verbindung der Spanten untereinander.

  • Warum kommt jetzt dieser Spant? Nun, in diesen gehört das Lager des Poopdecks. Später kommt man nur noch schlecht an ihn heran. Also, die Türen gefallen mit nicht. Sie sind zu orange. Der Bogen scheint nämlich digital bearbeitet worden zu sein. Dadurch wurde das Hauptdeck zu dunkel, die Planken von der ursprünglichen gelben Farbe grünlich gefärbt und die Holztüren zu orange. Im Vergleich zur Hammonia oder der Santa Ines wollte ich die Farben angleichen. Bei den letztgenannten wirken sie authentischer. Also habe ich die Türen selbst neu gezeichnet und farblich gestaltet.
    Die Originaltüren des Modells sind nur 7 mm hoch, d. h. sie wären nur 1,75 m hoch. Zu niedrig für ein modernen Frachtschiff.
    Eine kleine Kuriosität. Wahrscheinlich hat der Konstrukteur als Schablone für den Spant 6 die 9 benutzt und dann später den entscheidenden Punkt gesetzt, der die 6 ausmacht.

  • Deck auflegen, probieren und kontrollieren, damit alles richtig geschnitten ist und passt. Die Lücke ganz achterlich in Läangsspant habe ich wie oben schon angedeutet wieder geschlossen.

  • Die der vorletzten Luke passen die Spanten des Originalbogens direkt mit der Öffnung der Luke. Also habe ich hier keine andere Querspanten anfertigen müssen. Dafür änderte sich aber die Form der Decks wie hier zu erkennen ist.

  • Nachdem die "Schachterei" beendet war und die Lukendecks eingebaute waren zeigte sich das Modell zum ersten Male im Seitenriss. Schon immer hat mir die Konstruktion und Form des Hecks gefallen. Da wie schon erwähnt die Spanten sehr große Abstände zeigen habe ich auch die achterlichen schräg liegenden Spanten mit Liegenden Knien zusätzlich stabilisiert.
    Die Decksplanken sind bei diesen alten Modellen sehr breit gezeichnet. Sie wären im Originalschiff etwas 50 cm breit. Die neueren Modellen zeigen eine Blankenbreite von etwa 18-20 cm. Wie herstellen, wenn man kein konstruktionprogramm hat?
    Also, das machte ich so: Der anderthalbfache Zeilenabstand beim Schreibprogramm beträgt 7,5 mm. Auf den neuen Kartonmodellen sind die Planken mit 0,75 gezeichnet. Das ergibt ein Zehntel des Zeilenabstandes. Mit dem Unterstrich eine ganze Seite "geschrieben",
    ausgedruckt und nochmals mit dickeren Filzer nachgezogen, weil nämlich auch die schwarzen Linien später verkleinert werden. Dieses Blatt eingescannt und auf ein Zehntel verkleinert ausgedruckt. Dieses Teil wiederum eingescannt und eingefärbt und dann mit Photoshop kopiert, damit eine halbe Seite mit Holzleisten ausgedruckt werden kann. Hier auf dem Bild sieht man den ersten Probeausdruck in Farbe.

  • Auf den linken Bilderkennt man im Vergleich die farbliche Gestaltung des Decks. Das Original isr m. E. viel zu dunkel. Auf der rechten Fotografie sieht man die Beplanung , breite Planken und die unpassende Farbe. Das Bauteil ist aber auf den neuen Planken zum Vergleich aufgelegt.

  • Hier ist das Poopdeck mit den neun Planken versehen. Beim Originalbogen sind die Planken bis zum Decksrand durchgezogen. Ich habe eine kleine Einfassung konstruiert. Die neuen Teile sind auf dem Originalkarton aufgeklebt. Das erbigt Stabilität. Damit aber die Höhen Stimmen habe ich bei den neuen Teilen die Grundrisse der Aufbauten aufgeschnitten.
    Dadurch verringert sich auch der Türsüll der Schotten, der nach Möwebogen sehr hoch liegt.
    Wenn das Poopdeck eingepasst wird liegt ein Stück Laufgang von Spant 8 bis 10 praktisch im Freien. Ich habe eine Halterung gebaut, die zwischen die Spanten gesetzt wurde. Damit kann sich der lange Gang nicht mehr nach unten durchbiegen. Aber hier fehlen noch die Stützen.
    Bein Poopdeck habe ich die Klebelaschen vorläufig nach unten geknickt. Bei allen 6 Schiffen dieses Kombischifftypes gab es an dieser Stelle keine Schanz sondern eine Reling. Vielleichtpassen diese Laschen ja gut ein Einbau dert achterlichen Außenhaut.

  • So, die erste Haltevorrichtung ist eingebaut.
    Beim Aufkleben des helleren Decks auf das Original musste dafür Sorge getragen werden, dass die Klebelaschen des Originales spannungsfrei nach oben geknickt werden können. Da musste am hellen Teil mit der Schere etwas nachgebessert werden.
    Die Ladeluken bekamen Stützen und einen Breiten Rand, auf dem dann die Deckel liegen können. Die geöffneten Luken wurden mit einem farbigen Innenrand versehen.

  • Die Ladeluken bekiamen ihren Rand und die Süllstützen. Für die geschlossenen Luken habe ich die Deckel speziell angefertigt. Sie sollten ja ihre hellgraue Farbe bekommen.

  • Ein Blick ins Innenleben. Die Aufbauwände haben von der Konstruktion her keinen Klebelasche nach oben. Das hat dazu geh+hrt, dass bei Aufkleben des nächsten Decks die Wände nicht genau senkrecht stand. So war das in meiner Erinnerung vom Bau früherer Hamurgmodelle. Deshalb habe ich die Klebelaschen angeferttigt und die Wand genau eingepasst. Der Rupf ist ihne di8e
    Außenhaut fertig. Natürlich musste an den Schanzkleidern noch einiges an Umänderungen vorgenommen werden.

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  • Nach den mir vorliegenden Bildern zeigt die Hamburg eine Reihe von Klüsen und speigatten in der außenhaut sowie beidersteis eine Gangway. Nur die sSeigatten sind bei dem Möwemodell graphisch dargestellt. Deswegen habe ich die Speigatten zuerst auf der Außenhaut ausgeschnitten, dann die entsprechenden Teile Der Außenhaut mit einer Klammer an der Schanz des Hauptdeck bewfestigt und die Form mit Bleistift auf die Schaz übertragen. Die Klüsen habe ich zuerst mit einer Nadel gestochen mit einem Nagel erweitert und das überstehenden Material mit der 30°Klinge abgeschnitten. Auch musste das Materiel von Huaptdecklasche und Aißenmhaut an der Stelle der Gangways entfernt werden. Der Bug bekam seine Aussparung für die Königsrollen.
    Wer das rechte Fots genau ansieht wird sich denken, seit wann wird eine Außenhaut angenagelt. Nein, die Nägel sind nur zum fixieren der Außenhaut an gebracht wurde und zwar durch die Klüsen. So hatte ich die Hand frei, um die Speigatten besser markieren zu können.

  • Der Anbau des außenhaut bebinnt bei einer kleinen Markierung an Bug. Dieser wird mit mit einen Streifen Karton verschlossen wie das bei den alten Möwemodellen üblich war. Auch das Heck wird so verschlossen. Aber hier passte es so genau, dass es ohne den Streifen ging. Beim Probieren von Außenhaut Bugteil und Vordersteven ergab sich folgende Schwierigkeit: Früher gab es das Stadtwappen Hamburg nicht auf dem Steven gedruckt. Irgend jemand bei Möwe meinte hier eine Verbesserung anbringen zu müssen. Nun ist das Wappen viel zu goß. Ich habe es um ein Drittel verkleinert und ein neues, weiße Oberteil des Steven angefertig. Die zwei Steventeile verbunden, gefomt und das verkleinerte Stadtwappen angebracht.


    Bei Anbringen der Außenhaut musste sehr genau gearbeitet werden, weil die Brückenfront an der Außenhaut angebracht ist und in der Mitte der Brücke zusammenstößt. Die Kante Außenhaut und Brücke ist beim Original etwas gerundet und nicht scharf gekinickt. Deswegen habe ich hier nicht gerillt, sondern den Knick über eine Kante meiner Glasplatte vorgnommen.

  • Hier sieht man den Vergleich des alten und des neuen Bootsdecks. Auf die Gestaltung der Olanken habe ich schon oben hingewiesen. Das Schwimmbecken ist nur dreidimensionial ausgeführt und die Ladeluken sind nicht mehr cremefarben.

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  • Hallo Ha-Jo,


    die alten Wilhelmshavener Frachtschiffe wurde oft mit einem sehr hohen Wasserpass konstruiert. Da gab es mal vor Jahren eine Diskussion, dass das nicht originalgetreu sei. Stimmt und stimmt nicht. Wie du schon schreibst ragte das Schiff bei Leerfahrt hoch aus dem Wasser. Ich habe mich entschieden, das Modell so zu belassen wie es konstruiert ist. Ein Umbau hätte eine neue Grundplatte und Außenhautformen bedeutet.
    Viele Grüße
    Ulrich

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  • Trotz der großen Hitze ging der Bau der Hamburg weiter.
    Beim Einbau des Decks Bauteil 41 hatte ich Probleme, es bis zur Brückenwand durchgehen zu lassen. Das Deck muss an die Brückenwand stoßen. Die Referenzspunkte, dort wo das Schanzkleid in einem Bogen in die Reling übergeht passte genau und dennoch klaffte vorne eine 2mm Spalt. Da kam ich auf die glorreiche Idee und sah in meinem Modellkeller einmal bei den andern Hamburg- und Schwabensteinmodellen nach und siehe da, auch dort zeigt sich der ominöse Spalt. Da ich des Deck ja neu beplanken wollte habe ich diese Differenzen beim den neuen Deck mit eingerechnet und die später darauf kommende Deckswand ebenfalls um 2mm verlängert. Jetzt passt allen ohne Spant.
    Auf dem rechten Bild erkennt man, dass an Material gespart wurde. Das Deck 41 könnte über die gesamte Breite gehen. Tut es aber nicht. Da ist es mit dem Aufkleben der Seitenwände schon etwas wackelig. Aber was ich schon vor 55 Jahren geschaft habe, habe ich auch jetzt geschafft.

  • Der Schornstein der Hamburg ist gegenüber der alrten ausgabe geändert. Feüher war er fast identisch mit dem der Schwabensatein.
    Heute soll er auf einem Spantgerüst angefertigt werden. Das habe ich aber verworfen, weil es m. M nach etwas zu breit und zu lang war. Es passt nicht. Die Grundplatte dagegen war in Ordnung Die Abdeckplatte zeigte Lichtspalten. Ich habe einen neuen Deckel angefertigt und bündig geschnitten.
    Auch das Oberlicht des Maschinenschachtes ist an seinem Platz. Die mittleren Luken sind geöffnet.

  • Moin Ulrich,


    stimmt......diese schöne Schiffsform kommt jetzt gut rüber. Toll, wieder einen alten Whv`ner bei dir auf dem Helgen zu sehen :thumbsup: ! Deine Modifikationen machen ordentlich was her und diese, aus heutiger Sicht sehr einfachen, dem Original eher angenäherten Modelle, haben den Weg zu den heutigen "Hochwertbögen" bereitet. Trotzdem wirken sie auch mit ihrer etwas gröberen Charakteristik sehr elegant. Ich habe noch einen Bogen der HAMBURG vom Lehrmittelinstitut auf DIN A2 noch ohne Best.-Nummer. Könnte ich ja einmal ablichten und hier im Tröt einstellen.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo,
    das wäre ein schönes Schmanckerl dieser Modellbogen. Also, auf den Scanner gelgt und gezeigt, wie der Bogen früher ausgesehen hat. Wahrscheinlich war die Grundplatte diagonal auf dem Bogen gedruckt.


    Hier die Hamburg von vorne.

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  • Bwim Einbau der Gangway auf dem Deck muss natürlich eine Stütze zur Schiffsamitte etwas zurück versetzt werden. Also das Teil erstmal abgeschnitten und neu hinter die Gangway gesetzt. Dabei sartellte ich fest, dass nach oben kein Abschluss vorhanden ist. Was hier so bläulich aussieht ist das Bootsdeck von unten. Wer hätte das gedacht, dass man nach so vielen Jahrzehnten dem Konstrukteur noch auf die Schliche kommt.

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  • Und so allmälich geht es dann an das Ausscheiden der Reling. So z.B. am achterlichen Ladehaus und einem Deck.

  • ....weiter geht es mit dem Schwesterschiff SCHWABENSTEIN. Hier gibt es nun am Bug einen Anker, aber nur noch insgesamt einen etwas dunkleren Gelb-Ton. Der findet auch für den Schornstein Verwendung und trifft das NDL-Gelb (im Vergleich zum HAPAG-Gelb) recht gut.


    Spätere Drucke hatten dann nur noch das hellere HAPAG-Gelb, was für die SCHWABENSTEIN nicht so richtig passt. Auch das Hauptdeck war dann beige-grau. Man sieht im Vergleich, dass die Schornsteinformen unterschiedlich sind. Im Original hatten alle sechs Schiffe Ankertaschen, die im Bogen überhaupt nicht vorhanden sind.

  • .....einen Bogen habe ich noch (für heute...). Aus meiner Sicht ein "Nischendasein" fristete die FALKENSTEIN der Reederei Robert Bornhofen. Eigentlich zu Unrecht, denn auch dieses Modell gefällt mir inzwischen und erinnert mit der Anordnung der Aufbauten an die BLEICHEN. Ich habe dann den Bogen erst nach dem Erscheinen der Neuauflage gebaut - als noch der DIN A2-Bogen zu haben war, hatte ich ihn immer "links" liegen lassen, weil der große Abstand zwischen den Bauteilen mir immer suggerieren wollte, dass das Modell zu einfach wäre....später war dann der Bogen abverkauft und ich musste bis zur Wiederauflage warten.


    Die Zeitung "Die Zeit" schrieb über dieses Schif am 07.05.1953: "Als erstes deutsches Überseeschiff mit dieselelektrischem Antrieb wurde von der Reederei Robert Bornhofen die „Falkenstein" in Dienst gestellt. Der 7700-t-Frachter ist das Ergebnis eines Preisausschreibens für die schönste Schiffsform, er wurde von der Hamburger Stülcken-Werft gebaut. Das Schiff, das in der Trampfahrt eingesetzt wird, ist mit einem „Aktiv-Ruder“ der Hamburger Pleuger-Werke ausgestattet, das die Manöverierfähigkeit im Hafen und bei schlechter See bedeutend erhöht."


    So, ich hoffe, dass ich euch nicht gelangweilt habe - und Ulrich, entschuldige bitte, dass ich deinen Tröt "missbraucht" habe. Aber eigentlich könnte ich ja auch einen eigenen aufmachen "Alte Bögen des Wilhelmshavener Lehmittelinstituts"....


    Grußvon der Ostsee
    HaJo

  • Ahoi HaJo und Ulrich,


    schöne alte LI-Bögen, mhm, da kommt wieder Baufreude auf ^^


    Interessanter Vergleich der 4 Schiffe. Ich habe die SCHWABENSTEIN aus dem Jade-Verlag. Nach dem Einscannen habe
    ich die Decksfarbe - wie Du sagt JaJo: "beige-grau" - intuitiv in grau umgefärbt. So gefällt mir das Schiff besser.
    Nun wartet es - wie soooooo viele andere - auf freie Baukapazität. Dazu kommt natürlich noch der interessante Baubericht
    von Ulrich über die HAMBURG. Man, es juckt in den Fingern :)



    Gruß
    Jo

  • Hallp.
    ich freue mich, dass mein Bericht über die Hamburg Anklang findet.
    Viele Grüße
    Ulrich

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  • Moin Ulrich,
    ich kann es immer nur wiederholen - die alten WHV-Bögen hatten Klasse! Leider ist diese verloren gegangen. Schön, was Du aus dieser alten "Vorlage" machst!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen